DE166822C

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Publication number: DE166822C
Application number: DENDAT166822D
Authority: DE
Also published as: DE156921C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVr 166822 KLASSE 47Λ.

Die im nachfolgenden beschriebenen neuen Ausgestaltungen der im Hauptpatente 156921 geschützten Erfindung zeigen gegenüber den - früheren Ausführungsformen eine Anordnung des Sperrtriebes f c^s d, die es ermöglicht, die zusammen ein höheres Elementenpaar 6 bildenden Wälzhebel 6' und 6" zu beseitigen, ohne an der sonstigen- Anordnung des Getriebes etwas Wesentliches zu ändern.

Das Neue der vorliegenden Erfindung beruht darin, daß die abwechselnd erfolgende Verbindung und Lösung des Hebels, der an dem absetzend bewegten Gliede unmittelbar angreift, mit der einen Schwinge oder dem Stege des Kurbelvierecks mit Hilfe eines Sperrgliedes erfolgt, das mit dem Hebel, der an dem , absetzend bewegten Gliede angreift, gepaart ist.

Das neue Getriebe ist auf den beiliegenden Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Fig. 1 bis .3 betreffen das erste, die Fig. 4 bis 6 a das zweite Ausführungsbeispiel. Die Bezugszeichen sind so angewendet wie auf der Zeichnung des Hauptpatentes, nur ist zu bemerken, daß die Paarung 5 in den Fig. 4 bis 6 des Hauptpatentes in den Figuren der vorliegenden Erfindung deswegen nicht vorkommt, weil dies Elementenpaar ebenso wie in den Fig. ι bis 3 des Hauptpatentes mit dem Elementenpaar 4 zusammenfällt.

Der Beschreibung sollen zunächst die Fig. ι bis 3 zugrunde gelegt werden.

Der Arm c³ des Hebels c² c³ endet rechts in einem Prisma, mit dem ein Schieber/? gepaart ist (Prismenpaar 10). Der Schieber h kann mit Hilfe eines Umschalters g, der mit α fest verbunden ist, verstellt werden.

In der Stellung der Fig. 3 liegt der Schieber h mit seinem linken Ende unter einer an dem Stege d angeordneten Sperrklinke f (Paarung 8).

Der Hebel c² c³ ist demnach gegenüber einer Kraftwirkung im Sinne von K gesperrt. Die Glieder a, b und c sind dabei beweglich.

Wird die Schubstange e im Sinne des Pfeiles I bewegt, so wird der Hebel c c^l durch die Glieder α und b nach rechts gedreht, wobei sich sein Arm c¹ mit der Fläche 7' auf die Fläche 7" am Hebel c³ legt und mit dem Vorsprung (Sperrzahn) 6' gegenüber der Flanke 6'' eines Vorsprunges (Sperrzahnes) am Schieber h einstellt (Fig. 1).

Gleichzeitig bewegt sich der Umschalter g und verschiebt auf kurzem Bogen in der Nähe seiner Mittelstellung den Schieber h schnell von links nach rechts bis zum Anschlag i. Dadurch wird die Sperrung bei 8 aufgehoben und, indem der Sperrzahn 6" an h sich über den Sperrzahn 6' an c c¹ legt, der Hebel c'² c³ mit c^l gekuppelt. Der

Claims

Schieber h wird so weit nach rechts verschoben, daß die zylindrische Fläche 9" von h mit der zylindrischen Fläche 9' an f zusammenfällt bezw. etwas rechts ron letzterer liegt. Nunmehr bewegen sich (vergl. Fig. 2) die beiden fest miteinander verkuppelten Hebel c3 und c1 nach Maßgabe des Bewegungsgesetzes des Kurbelvierecks abcd. Hierbei verhindert die Sperrung bei 9, daß sich der Schieber h nach links, und die Sperrung bei i, daß er sich nach rechts verschiebt. Wird e wieder zurück-, d. h. im Sinne des Pfeiles II, bewegt, so finden die Lösungen und Sperrungen in umgekehrter Richtung statt. In den Fig. 4 bis 6a ist gezeigt, daß an Stelle der prismatischen Paarung zwischen den Gliedern h und c3 auch ein Zylinderpaar treten kann. Die Sperrkegel f sind hier in zwei einander gegenüberliegenden Wangen d angeordnet (Fig. 4 a) und haben im wesentlichen eine zylindrische Mantelfläche'(Fig. 5a), die aber an einer Seite zwecks Anbringung der Führungsfläche 9' abgeschnitten ist. Das Sperrglied /2 hat hohlzylindrische Form und ist in zwei Armen c' (Fig. 4a) gelagert, zwischen denen der Arm c1 des Winkelhebels c c1 liegt. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise genau derjenigen in den Fig. ι bis 3. Durch die Bewegung des Auslösers g wird das hohle Zylindergesperre nach rechts oder links gedreht und dadurch die Sperrung bei 6 und 8 aufgehoben bezw. herbeigeführt. Ist das Gesperre bei 6 geschlossen, so ist dasjenige bei 8 geöffnet; es kann sich alsdann der Hebel aus der Lage der Fig. 4 in diejenige der Fig. 5 begeben. Kehrt das Getriebe aus dieser Stellung in die Mittellage zurück, so wird (vergl. Fig. 4) das Zylindergesperre umgeschaltet, d. h. das Gesperre bei 8 geschlossen und dasjenige bei 6 geöffnet, wodurch nunmehr der Hebel c2 c3 gesperrt und der Hebel c1 freigegeben ist. An Stelle der prismatischen bezw. zylindrischen Paarung zwischen den Gliedern h und c kann auch eine Schraubenpaarung treten, beispielsweise in den Fig. 4 bis 6 eine solche, die die Sperrkegel rechtwinklig zur Bildebene verschiebt und dieselben entweder in die Wangen d d oder in den ^ mittleren Hebel cl eintreten läßt und dadurch die abwechselnd erfolgende Verbindung bezw. Lösung herstellt. Das Wertvolle der Neuerung besteht gegenüber den Ausführungsbeispielen des Hauptpatentes darin, daß die höhere Paarung 6 zwischen den Gliedern α und c3 beseitigt ist. Es ist klar, daß die Ersetzung des höheren Elementenpaares dadurch möglich wurde, daß das Sperrglied h an dem Hebel c3 beweglich gelagert ist, während es in dem Hauptpatente gegenüber dem Gliede d beweglich gelagert war. Paten τ-An Sprüche:

1. Sperrkurbelgetriebe zur Hervorbringung einer regelmäßig absetzenden hin- und hergehenden Bewegung nach Patent 15 6921, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnde Verbindung und Lösung des Hebels (c³), der an dem absetzend bewegten Gliede unmittelbar angreift, mit der einen Schwinge (c C¹J oder dem Stege (d) des Kurbelvierecks (abcd) mit Hilfe eines Sperrgliedes (h) geschieht, ^λ das mit dem Hebel (c³), der an dem absetzend bewegten Gliede angreift, gepaart ist.

2. Sperrkurbelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paarung zwischen dem Sperrgliede (h) und dem einen Gliede (c) des Kurbelvierecks (abcd) eine niedere (Prismen-, Zylinder- oder Schrauben-) Paarung ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.