DE1952215C - Betätigungsvorrichtung fur eine Brenn kraftmaschine - Google Patents
Betätigungsvorrichtung fur eine Brenn kraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit Wendegetriebe, mit
einem ersten Hebel zur Betätigung einer Kupplung und einem· zweiten Hebel zur Betätigung der Brennstoffzumeöeinrichtung,
der mit dem ersten Hebel in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und der an diesem Gehäuse angelenkt ist, wobei der erste
Hebel ausgehend von einer Neutralstellung zunächst auf jeweils dem ersten Teil einer Schwenkbewegung
den Vorwärts- oder den Rückwärtsgang einrückt und bei weiterer Schwenkbewegung auf die Brennstoffzumeßeinrichtung
einwirkt, während der zweite Hebel nur dann zur Betätigung der Brennstoffzumeßeinrichtung
dient, wenn sich der erste Hebel in der Neutralstellung befindet, der erste Hebel ein Element aufweist,
welches mit einer von zwei durch eine Verriegelungsausnehmung
getrennten Führungsrampen zusammen virkt und ein Schwinghebel vorgesehen ist, welcher einerseits mit der Brennstoffzumeßeinrichtung
andererseits mit dem ersten und dem zweiten Hebel in Verbindung steht.
Solche Betätigungsvorrichtungen dienen dazu, sowohl die Steuerung des Getriebes als auch die Brennstoffzufuhr
und damit die Geschwindigkeit zu regeln.
Fs ist bekannt, einen ersten Hebel zur Betätigung eines Getriebes, einer Kupplung und eines Stellgliedes
für die Kraftstoffzufuhr in einem gemeinsamen Gehäuse mit ^inem zweiten Hebel zur Betätigung des
Stellgliedes für die Kraftftoffzufuhr anzuordnen, wobei der erste Hebei ausgebend von einer neutralen
Stellung zunächst auf jeweils dem ersten Teil einer Schwenkbewegung den Vorwärts- oder Rückwärtsgang
und dann bei weiterer Schwenkbewegung die Kupplung einrückt und dabei das Stellglied für die
Kraftstoffzufuhr betätigt; der zweite Hebel dient nur dann zur Betätigung des Stellgliedes für die KraftstoiTzufuhr,
wenn der erste Hebel sich in Neuiralstellung befindet (USA.-Patentschrift Nr. 2 867 131).
Bei einer solchen Anordnung müssen jedoch die verschiedenen Steuerungsbauteile und Verbindungsstücke
jedes für sich sehr deformationsfest sein, da sie unter Stoßwirkung arbeiten. Wegen der hohen
Ansprüche an ihre Starrheit sind sie dementsprechend entweder massiv ausgebildet oder bestehen aus einem
entsprechend vorbehandclten Material. Solche Bauteile sind infolgedessen schwer und/oder teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
mit Wendegetriebe zu schaffen, die sich durch besonders einfache Konstruktion, geringe Störanfälligkeit
und niedrige Herstellungskosten auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste Hebel unter Verzicht auf eine
Lagerung im Gehäuse an einem im Gehäuse geführlcn,
die Kupplung betätigenden Bauteil gelagert ist und die Führungsrampen und die Vcrricgclungsausnchmung
in einer Zwischenwand des Gehäuses vorgesehen sind, daß der Schwinghebel mit dem ersten
Hebel über eine Kulisscnfiihrung in Verbindung steht
und am zweiten Hebel angelenkt ist und daß der zweite Hebel eine Verlängerung und die Verlängerung
und der erste Hebel Komplcmentärstiickc aufweisen,
welche den ersten Hebel in seiner Netitralstellung
blockieren, wenn der zweite Hebel betätigt wird, hingegen den zweiten Hebel blockieren, wenn
(fer erste Hebel aus seiner Ncutnilslellung gebracht ist.
Nach einer weiteren Aiisführungsform der Erfindung
ist das Element des ersten Hebels an diesem fest angeordnet und gleitet in einem Flihrungsschlitz eines
Zwischenstücks, das mit seinem unteren Arm gleichachsig mit dem zweiten Hebel am Gehäuse qngelenkt
ist, wobei das Zwischenstück ein Glied aufweist, welches in der Kulissenführung des Schwinghebels gleitet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere dahin, daß sich weger der parallelen
Bewegungen aller Bauteile eine besonders kompakte Anordnung ergibt. Außerdem können die beweg-
liehen Bauteile aus Blechen gebildet werden, so daß ihr Gewicht und damit auch ihre Herstellungskosten
sehr gering sind.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschrei-
bung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigt
F i g. 1 perspektivisch auseinandergezogen die Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die An-
ao Ordnung nach Fig. 1, und
Fig. 3 bis 6 schematische Ansichten der Anordnung
nach F i g. 1 und 2 nach Fortnahmc eines Gehäuseteils von der Seite zur Erläuterung der Arbeitsweise.
Bei dem dargestellten Ausfühmngsbeispiel weist die Bedienungseinrichtung für einen Motor, welche
besonders für einen Bootsmotor geeignet ist, ein Gehäuse auf, welches aus zwei Teilen A 1 und A 2 besteht.
Die beiden Gehäuseteile sind durch eine Zwischenwand B in der Weise unterteilt, daß man zwei
gekrümmte öffnungen erhält, und zwar eine mit großer Länge zwischen dem Deckelteil A 1 und der
Zwischenwand B, und die andere, relativ kurze öffnung besteht zwischen dem Teil A 2 und der Zwi-
schenwand B. Durch die größere öffnung steht ein
flacher erster Hebel C, we'cher einerseits zur Betätigung
eines die Kupplung betätigenden Gleitblockes E und andererseits zur Betätigung eines das Gas regelnden
Gleitblockes G dient. Die Gleitblöcke sind je über eine Stange oder ein Zugseil H mit der Kupplung
bzw. der Drosselklappe oder dem Drehzahlregler des Motors verbunden. Um den Kupplungs-Gleitschuh
E in der Ruhelage sowie der Vorwärtsstellung und der Rückwärtsstellung verriegeln zu können,
ist eine Kugelrast vorgesehen, deren mittels einer Feder r in Richtung auf die Zwischenwand
B vorgespannte Kugel b in zu diesem Zweck in der Zwischenwand ausgebildete Rücksprünge
einrasten kann (siehe Fig. 2). Der erste
so Hebel C zur Einstellung des Vorwärts- bzw. Rückwärtsganges
ist an seinem unteren Ende mittels einer Achse I drehbar auf dem die Kupplung bzw. das Getriebe
steuernden Gleitschuh E gelagert; der Hebel C weist weiter einen Achsstummel 2 auf, welcher in
einen kulissenartigen Ausschnitt 3 der Zwischenwand B einsteht. Auf dem Achsstummel 2 ist ein
Element 4 mit Umfangsnut gelagert, welche mit der einen oder der anderen von zwei gekrümmten FfJhrungsramocn
5 er und S ft in der kulissenartig wir-
kenden Führung 3 zusammenwirkt. Weiter kann das Element 4 in Eingriff mit einer mittleren Verriegelungsausnchmung
6 in der kulissenartigen öffnung 3
in Eingriff kommen, um auf diese Weise die Verriegelung des ersten Hebels C in der Ruhelage
sicherzustellen.
Der Hebel C sieht weiterhin mit einem Schwinghebel 7 zur Betätigung des Gas-Gleitschuhes G in
Verbindung. Der Gleitschuh (7 ist über einen Zapfen,
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welcher in einen Schlitz am entsprechenden Ende des Schwinghebels einsteht, mit diesem in Wirkverbindung.
Zur Verbindung zwischen dem Hebel C und dem Schwinghebel 7 dient ein Zwischenstück 8,
welches einen kulissenartigen länglichen Führungsschlitz 9 aufweist. In diesen kulissenartigen Führungsschlitz
9 sieht der am Hebel C angebrachte Achsstummel 2 ein, wobei zum Gleiten in dem Führungsschlitz
9 eine weitere Rolle wie das Element 4 vorgesehen sein kann. Gesichert ist diese Gleitanordnung
durch eine Kopfschraube 2a. Das Zwischenstücks
trägt weiter ein aufgeschraubtes Glied 10 mit Kopf; dieses Glied steht in eine Kulissenführung
11 des Schwinghebels 7 ein.
Der Schwinghebel 7 ist mittels eines Stehbolzens la schwenkbar an einem zweiten, flachen Hebel D gelagert,
der gekrümmt ausgebildet ist und durch die Wdnc öffnung, welche zwischen dem Gehäuseteil A 2
und der Zwischenwand B gebildet wird, aus dem Gehäuse
herausführt. Das Zwischenstücke ist mittels eines eingeschraubten Stehbolzens 12 mit Kopf zusammen
mit dem zweiten Hebel D an der Zwischenvand B drehbar gelagert.
Der zweite Hebel D bildet einen Hilfshebel für das
r,as bzw. die Drehzahlregelung, der um einen kleinen Winkel verschwenkt werden kann. Zur Begrenzung
dieser Schwenkbewegung des ^weiten Hebels D dient
>-'.n in die Zwischenwand B eingeschraubter Stehbolzen 13 mit Kopf, welcher durch einen Schlitz 14
im zweiten Hebel D führt. (Siehe insbesondere Hg. 1).
Bei der Bedienung kann der Schwinghebel 7 zur Steuerung des Gases nicht nach einer Betätigung des
ersten Hebels C verschoben werden, bevor dieser nicht ausgehend von seiner Ruhelage (siehe Fig. 3)
über einen bestimmten Schwcnkwinkel verschwenkt wurde. Dieser erste Bogenteil der Verschwenkung
entspricht dem Freikommen des Elementes 4 aus der Verriegelungsausnehmung 6 in Richtung auf eine
der Führungsrampen 5a und Bb, wie gestrichelt in Fig. 3 dargestellt ist. Zu diesem Zweck weist der
kulissenartige Fiihrungsschlitz 9 des Zwischenstükkes 8, welcher die am ersten Hebel C befestigte
Achse 2 führt, einen ersten Abschnitt auf, welcher näherungsweise mit der Verriegelungsausnehmung 6
zusammenfällt und diese hinsichtlich ihrer Wirkung als Totpunkti/Tetierung ein wenig verlängert, sowie
einen zweiten, bezüglich des ersten Abschnittes schräg engeordneten Abschnitt, welcher der dann folgenden
Drehbewegung des ersten Hebels C entspricht, wenn dieser mittels der Rolle über die entsprechende
Rampe Sa oder 5 b geführt wird. Dieser zweite Abschnitt
der Kulisse 9 bestimmt die Übertragung der Bewegung auf den Schwinghebel 7 mittels des Zwischenstückes
8, um den Gleitschuh G für das Gas bzw. die Drehzahlregulierung zu verstellen. Die
Fig.4 und 5 zeigen die Anordnung im eingekuppelten
Zustand und Rückwärts- bzw. Vorwärtsfahrt, wobei in F i g. 5 der Gasregler oder Drehzahlregler
etwa auf dem maximalen Wert ist. Der zweite Hebel D dient zur Steuerung der Brennstoffzufuhr
bzw. zur Drehzahlregelung, wenn der erste Hebel C sich in der Ruhestellung befindet, z. B. um den Motor
nach dem Anlassen warmlaufen zu lassen. Beim Betätigen des ersten Hebels Ö wird der Schwinghebel 7
verschoben, der um einen so geringen Betrag auf dem Hilfshebel schwenkbar ist, daß nicht zu viel Gas
ececbcn wird.
Damit der erste Hebel C in der Ruhestellung nicht betätigt werden kann, wenn man den zweiten Hebel Π
bedient, weist dieser letztere eine Verlängerung 15 mit einer Ausnehmung 16 auf. Weiterhin trägt die
Schwenkachse I des Haupthebels eine Rolle 17, welche in der Ausnehmung 16 blockiert werden kann
und ein Verriegeln des Haupthebels C bewirkt, wenn der untere Abschnitt 15 des Hilfshebels durch dessen
Verschwenkung angehoben wird. (Siehe hierzu insbesondere F i g. 6.) Andererseits verhindert die Verlängerung
15 eine Verschwenkung des Hilfshebels D, wenn die Betätigungseinrichtung auf »eingekuppelt«
steht, weil sie in dieser Lage ersichtlich einen Anschlag für die Verlängerung 15 des zweiten Hebels
bildet. (Siehe hierzu z. B. F i g. 4.)
Die nach der Erfindung ausgebildete Bedienungseinrichtung gestattet die Steuerung sowohl der Kupplung
als auch des Gases bzw. der Drehzahl nacheinander mit Hilfe relativ einfacher und wirkungsvoller
Mittel. Die Hilfseinstellung des Gases, d. h. der Drehzahlregelung bei der Ruhestellung wird in technisch
einwandfreier Weise mit einem Minimum an bewegten Teilen erreicht.
Claims (3)
- Patentansprüche:l.Betätigungsvorrichtungfüreine Brennkraft maschine mit Wendegetriebe, mit einem ersten Hebel zur Betätigung einer Kupplung und einem zweiten Hebel zur Betätigung der Brennstoffzumeßeinrichtung, der mit dem ersten Hebel in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und der an diesem Gehäuse angelenkt ist, wobei der erste Hebe! ausgehend von einer Neutralstellung zunächst aui jeweils dem ersten Teil einer Schwenkbewegung den Vorwärts- oder den Rückwärtsgang einrückt und bei weiterer Schwenkbewegung auf dieBrennstoffzumeßeinrichtung einwirkt, während der zweite Hebel nur dann zur Betätigung der Brennstoffzumeßeinrichtung dient, wenn sich der erste Hebel in der Neutralstellung befindet, der erste Hebel ein Element aufweist, welches mit einer von zwei durch eine Vcriegelungsausnehmung getrennten Führungsrampen zusammenwirkt und ein Schwinghebel vorgesehen ist, welcher einerseits mit der Brennstoffzumeßeinrichtung und andererseits mit dem ersten und dem zweiten Hebel in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (C) unter Verzicht auf eine Lagerung im Gehäuse an einem im Gehäuse geführten, die Kupplung betätigenden Bauteil (E) gelagert ist und die Führungsrainpen (5a, Sb) und die Verriegelungsausnehmung (6) in einer Zwischenwand (B) des Gehäuses vorgesehen sind, daß der Schwinghebel (7) mit dem ersten Hebel (C) über eine Kulissenführung (11) in Verbindung steht und am zweiten Hebel angelenkt ist und daß der zweite Hebel (D) eine Verlängerung (15) und die Verlängerung (15) und der erste Hebel (C) Komplementärstücke aufweisen, welche den ersten Hebel (C) in seiner Neutralstellung blockieren, wenn der zweite Hebel (D) betätigt wird, hingegen den zweiten Hebel (D) blockieren, wenn der erste Hebel (C) aus seiner Neutralstellung gebracht ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (4, la) des ersten Hebels (C) an diesem fest angeordnet ist und ineinem Fiihrungsschlitz (9) eines Zwischenstücks (8) gleitet, das mit seinem unteren Arm gleichachsig mit dem zweiten Hebel am Gehänse angelenkt ist, und daß das Zwischenstück (8) ein Glied (10) aufweist, welches in der Kulissenführung (11) des Schwinghebels (7) gleitet.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (7) mit seinem obereh Arm an dem zweiten Hebel (D) derart angelenkt ist, daß er mil seiner Schwenkbewegung erst beginnt, nachdem der erste Hebel (C) aus seiner Neutralstelhing heraus über ein gewisses Bogenstück verschwenikt worden ist, da« dem Freikommen des Elements (4, la) entsprichtHierzu 1 Blatt Zeichnungen
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