DE1535506C - Steuervorrichtung für die Schützenkastenbewegung an mit einer Mustersteuervorrichtung versehenen Webmaschinen - Google Patents
Steuervorrichtung für die Schützenkastenbewegung an mit einer Mustersteuervorrichtung versehenen WebmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Fig. 5 die Anordnung der Antriebsorgane in der
die Schützenkastenbewegung an mit einer Muster- Antriebskammer der Steuervorrichtung;
Steuervorrichtung versehenen Webmaschinen mit in F i g. 6 einen Schnitt durch die Steuervorrichtung,
Steuervorrichtung versehenen Webmaschinen mit in F i g. 6 einen Schnitt durch die Steuervorrichtung,
stetigem Umlauf befindlichen, von der Mustersteuer- F i g. 7 die in der F i g. 5 mit A angedeutete Einzelvorrichtung
beeinflußten Antriebsorganen, einer von 5 heit der Antriebsorgane der Steuervorrichtung,
den Antriebsorganen betätigten Stellvorrichtung und Fig. 8 bis H eine schematische Darstellung zur
den Antriebsorganen betätigten Stellvorrichtung und Fig. 8 bis H eine schematische Darstellung zur
einem Gehäuse zur Aufnahme der Antriebsorgane Erläuterung der Arbeitsweise der Steuervorrichtung,
und der Stellvorrichtung. Fig. 12 einen Teil eines Schnittes durch den
Steuervorrichtungen dieser Art sind in verschiede- Gegenstand nach Fig. 6 längs der Linie XII-XII,
nen Ausführungsformen bekannt und dienen dazu, io Fig. 13 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
nen Ausführungsformen bekannt und dienen dazu, io Fig. 13 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
jeweils das entsprechende Fach des Schützenkastens Fig. 12 längs der Linie XIII-XIII,
auf die Höhe der Schützenbahn zu bringen. Fig. 14 einen der Fig. 13 entsprechenden Schnitt
auf die Höhe der Schützenbahn zu bringen. Fig. 14 einen der Fig. 13 entsprechenden Schnitt
Eine bekannte Ausführungsform einer Steuervor- durch den Gegenstand nach Fig. 12, jedoch in anrichtung
für die Schützenkastenbewegung an mit derer Betriebsstellung,
einer Musteisteuervorrichtung versehenen Web- 15 Fig. 15 eine Frontansicht der Antriebsorgane der
maschinen (USA.-Patentschrift 1 668 146) ist mit in Steuervorrichtung,
stetigem Umlauf befindlichen, von der Mustersteuer- Fig. 16 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
Vorrichtung beeinflußten Antriebsorganen, einer von Fig. 15 in vereinfachter Darstellung,
den Antriebsorganen betätigten Stellvorrichtung und F i g. 17 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
den Antriebsorganen betätigten Stellvorrichtung und F i g. 17 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
einem Gehäuse zur Aufnahme der Antriebsorgane 20 F i g. 12 längs der Linie XVII-XVII,
und der Stellvorrichtung ausgerüstet. Nachteilig ist Fig. 18 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
und der Stellvorrichtung ausgerüstet. Nachteilig ist Fig. 18 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
bei dieser bekannten Steuervorrichtung, daß die F i g. 17 längs der Linie XVIII-XVIII,
Webgeschwindigkeit begrenzt ist; maximal sind F i g. 19 eine schematische Darstellung einer bei
Webgeschwindigkeit begrenzt ist; maximal sind F i g. 19 eine schematische Darstellung einer bei
100 Schläge pro Minute erreichbar. der Steuervorrichtung zusätzlich vorgesehenen Sperr-
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, 35 vorrichtung und
eine Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen Fig. 20 einen Ausschnitt aus der Verbindung
Art so auszugestalten, daß mit ihr Schützenkasten- zwischen der Steuervorrichtung und dem Schützenbewegungen
in sehr kurzer Zeit durchgeführt werden kasten mit zwischengeschalteter Sicherheitsvorrichkönnen,
so daß eine relativ lange Zeit für die tung.
Schützenbewegung, auch bei hoher Webgeschwindig- 30 Die in den Figuren dargestellte Steuervorrichtung
keit, z. B. mit 200 Schlägen pro Minute, zur Ver- dient der Bewegung des Schützenkastens 12 an einer
fügung steht. mit einer Mustersteuervorrichtung 9 versehenen Web-
Die Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse maschine. In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht
in eine schmiermitteldicht. ausgebildete Antriebs- die Steuervorrichtung aus von der Mustersteuervorkammer
zur Aufnahme der Antriebsorgane in 35 richtung 9 beeinflußten Antriebsorganen 6, einer von
eine offene Stellkammer zur Aufnahme der Stell- den Antriebsorganen 6 betätigbaren Stellvorrichtung
Vorrichtung unterteilt ist und die Stellkammer für 10 und einem aus zwei Gehäuseteilen 1, 2 bestehenden
Durchtritt von Pleuelstangen einen Schlitz den Gehäuse zur Aufnahme der Antriebsorgane 6
aufweist. . und der Stellvorrichtung 10. Erfindungsgemäß ist
Da die eingangs beschriebene, im Stand der Tech- 40 das Gehäuse in eine schmiermitteldicht ausgebildete
nik bekannte Steuervorrichtung ein nicht unterteiltes Antriebskammer 3 zur Aufnahme der Antriebs-Gehäuse
aufweist, das als Antriebs- und Stellkammer organe 6 und in eine offene Stellkammer 4 zur Aufdient
und relativ groß ist, kann diese Steuervorrich- nähme der Stellvorrichtung 10 unterteilt. Im dargetung
nicht in unmittelbarer Nähe des Schützenkastens stellten Ausführungsbeispiel bildet der Gehäuseteil 1,
am Maschinengestell der Webmaschine befestigt 45 der mit einem Gehäusedeckel 5 verschlossen ist, die
werden, so daß lange Stellwege auftreten und ent- Antriebskammer 3, während der Gehäuseteil die
sprechend geringe Webgeschwindigkeiten erreichbar Stellkammer 4 darstellt.
sind. Demgegenüber ermöglicht die Teilung des Ge- Wie insbesondere den Fig. 5, 12 und 15 zu ent-
häuses in eine schmiermitteldicht aufgebildete An- nehmen ist, sind als Antriebsorgane 6 im wesent-
triebskammer und eine offene Stellkammer die Steuer- 50 liehen eine Antriebswelle 13 mit darauf befestigter
Vorrichtung insgesamt so kompakt auszubilden, daß Antriebsscheibe 24 und zwei Getriebe 7, 8 vorge-
sie zur Vermeidung langer Stellhebel unmittelbar sehen. Außer der Antriebswelle 13 durchdringen zwei
unter dem Schützenkasten am Maschinengestell der Steuerwellen 14, 15 den die Antriebskammer 3
Webmaschine angeordnet werden kann. Darin ist bildenden Gehäuseteil 1. Die Fig. 2 ist zu entneh-
zusammengefaßt der durch die Erfindung erreichte 55 men, daß die Steuerwellen 14, 15 über Steuerkurbeln
Vorteil zu sehen. 16, 17 und Betätigungsstangen 18,19 mit der Muster-
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer steuervorrichtung 9 der Webmaschine verbunden
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden sind, während die Antriebswelle 13 außerhalb der
Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Antriebskammer 3 ein mehrreihiges Kettenzahnrad
Fig. 1 skizzenhaft die Anordnung einer Steuer- 60 20 aufweist und über eine Antriebskette22 mit der
Vorrichtung für die Schützenkastenbewegung an einer Kurbelwelle 21 der Webmaschine verbunden ist.
Webmaschine, ' Innerhalb des Kettenzahnrades 20 ist im übrigen
Fig. 2 die äußeren Antriebsorgane der Steuer- eine Sicherheitskupplung 23 vorgesehen.
Vorrichtung, Wie die Fig. 5 bis 7 und 12 bis 16 zeigen, weist
Vorrichtung, Wie die Fig. 5 bis 7 und 12 bis 16 zeigen, weist
F i g. 3 die Verbindung zwischen der Steuervor- 65 im einzelnen die Antriebsscheibe 24 vier Abschnitte
richtung und dem Schützenkasten, 25, 26, 28, 29 auf, nämlich zwei über den Umfang
F i g. 4 die Steuervorrichtung, teilweise aufge- glatte Abschnitte 25, 28 und damit abwechselnd zwei
schnitten, Abschnitte 26, 29, die jeweils mit einem Zahnsegment
27, 30 versehen sind. Jedes dieser Zahnsegmente 27, 30 beginnt mit einem Zahn 31,' 32, der dicker ist als
die übrigen Zähne. Im übrigen sind die Zahnsegmente 27, 30 der Abschnitte 26, 29 gegeneinander um einen
bestimmten Winkel versetzt. Der Antriebsscheibe 24 sind auf jeweils einer Getriebewelle 33, 34 Abtriebsscheiben 35, 36 zugeordnet, die jeweils zwei diametral
gegenüberliegende Zahnsegmente 37, 38 bzw. 39, 40 aufweisen. Die Zahnsegmente 37, 38 bzw. 39,
40 entsprechen in bezug auf ihre Länge und Zähnung
den Zahnsegmenten 27 bzw. 30 der Abschnitte 26 bzw. 29 der Antriebsscheibe 24. Bei beiden Abtriebsscheiben 35, 36 sind die diametral gegenüberliegenden
Zahnsegmente 37, 38 bzw. 39, 40 durch zahnlose Lücken 41, 42 bzw. 43,44 voneinander getrennt.
Die zahnlosen Lücken 41, 42 bzw. 43, 44 weisen jeweils eine Aussparung 45, 46 bzw. 47, 48 auf. Dabei
Hegt jeweils eine seitliche Begrenzung der Aussparungen
45, 46 bzw. 47, 48 um eine Entfernung, die gleich oder größer ist der Breite der Zähne 31,
32, vom ersten Zahn des benachbarten Zahnsegments 37, 38 bzw. 39, 40 entfernt.
Die Getriebewellen 33, 34 weisen außer den Abtriebsscheiben 35, 36 drehbar gelagerte Steuerplatten
49, 50 auf. Die Steuerplatten 49, 50 haben diametral gegenüberliegende konkave Steuerkurven 51, 52 bzw.
53,54, deren Krümmungsradius gleich ist dem Radius der über den Umfang glatten Abschnitte 25, 28 der
Antriebsscheibe 24. Außerdem weisen die Steuerplatten 49, 50 diametral gegenüberliegende Aussparungen
55, 56 bzw. 57, 58 auf.
Schließlich ist auf den Getriebewellen 33, 34 drehbar
jeweils ein Steuerglied 61gelagert, dessen Stellung durch die von der Mustersteuervorrichtung 9 der
Webmaschine betätigten Steuerwellen 14, 15 bestimmt wird. Die Steuerglieder 61 weisen jeweils
eine umlaufende Nut 62 sowie in unterschiedlichen Abständen von der Nut 62 Vorsprünge 63, 64 auf,
deren Querschnitt so gestaltet ist, daß sie sowohl in die Aussparungen 45,46 bzw. 47,48 der Abtriebsscheiben
35, 36 wie auch in die Aussparungen 55, 56 bzw. 57, 58 der Steuerplatten 49, 50 eingreifen können.
Bei beiden Getrieben 7, 8 greift in die umlaufende Nut 62 des Steuergliedes 61 eine endseitige Gabel 65
bzw. 66 eines Stellhebels 67 bzw. 68. Der Stellhebel
67 weist am anderen Ende senkrecht zu seiner Erstreckung eine Büchse 69 auf, die auf der Oberfläche
teilweise in eine Zahnstange 70 ausläuft (F i g. 17).
Im Inneren der Büchse 69 ist eine Rückstellfeder 71
angeordnet, die sich einerseits an dem Boden 72 der Büchse 69 und andererseits gegen einen festen Anschlag
73 abstützt, der als Boden einer Bohrung 74 in dem Gehäuseteil 1 ausgeführt ist. Die Büchse 69
läuft an ihren beiden Enden in Lagerzapfen 75, 76 aus, mit denen sie einerseits in der Bohrung 74 und
andererseits in einer zweiten Bohrung 77 verschiebbar gelagert ist. Die Zahnstange 70 steht mit einem
Zahnsegment 78 in Verbindung, das auf dem Ende der Steuerwelle 14 befestigt ist. Das zweite Ende des
Stellhebels 68 weist einen Bolzen 79 auf, der in die endseitige Gabel 80 eines Steuerhebels 81, der um
einen Drehzapfen 82 verschwenkbar ist, eingreift (Fig. 12). Das zweite Ende des Steuerhebels 81 trägt
eine Gelenkpfanne 83 eines Kniegelenks, dessen Gelenkkugel 84 das Ende einer Steuerkurbel 85 bildet.
Die Steuerkurbel 85 ist am Ende der Steuerwelle 15 befestigt. Zur Führung des geradlinig verschiebbaren
Stellhebels 68 ist eine Führungsstange 86 vorgesehen.
Schließlich sind die Getriebewellen 33, 34 als Kurbelwellen 59, 60 bis in die durch den Gehäuseteil
2 gebildete Stellkammer 4 verlängert. Die Kurbelwellen 59, 60 bilden zusammen mit Pleuelstangen
87, 88, die durch einen Schlitz der Stellkammer 4 durchtreten, im wesentlichen die Stellvorrichtung 10.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Pleuelstangen 87, 88 über Drehzapfen 90, 91 an eine
Steuerstange 89 angeschlossen (Fig. 8 bis 11). Die
ίο Steuerstange 89 ist an einen einseitig mit Hilfe eines
Drehzapfens 94 gelagerten Steuerhebel 92 über einen Drehzapfen 93 angelenkt. An den Steuerhebel 92 ist
schließlich als Verbindung 11 zwischen der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung und dem Sehützenkasten
12 über einen in einem Langloch gleitenden Drehzapfen 95 eine Stellstange 96 angeschlossen, die
ihrerseits über eine Sicherheitsvorrichtung 97 mit einer Stellstange 102, die an dem Schützenkasten 12
mit Schrauben 103, 104 befestigt ist, verbunden ist (F i g. 3). Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist als
Sicherheitsvorrichtung 97 eine durch eine Feder 100 belastete, in eine Kerbe 99 der Stellstange 96 eingreifende
Sperrklinke 98 vorgesehen. Schließlich ist an die Stellstange 102 eine Führungsstange 105 an-
»5 . geschlossen, die in einer an dem Maschinengestell
107 befestigten Führungsbuchse 106 gleitet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße Steuervorrichtung im übrigen noch
eine Sperrvorrichtung auf, mit der die Stellvorrichtung 10 derart arretierbar ist, daß jeweils ein Fach I,
II, IH oder IV des Schützenkastens 12 der Schützenbahn exakt zugeordnet ist. In dem in der F i g. 19
dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf den Getriebewellen 33, 34 Kurvenscheiben 108, 109 befestigt,
die jeweils an ihrem Umfang zwei einander diametral gegenüberliegende Kerben 110, 111 bzw.
112, 113 aufweisen. Auf einem Drehzapfen 114 sind zwei Kniehebel 115, 116, die jeweils an einem Ende
eine Rolle 117 bzw. 118 tragen, drehbar gelagert.
Die Rollen 117, 118 greifen in die Kerben 110, 111 bzw. 112, 113 der Kurvenscheiben 108, 109 ein. An
die freien Enden der Kniehebel 115, 116 sind Rückstellfedern 119, 120 angeschlossen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Steuer-
vorrichtung ist folgende: :
Wenn sich die Steuervorrichtung im Ruhezustand befindet, nehmen die Steuerwellen 14, 15 eine solche
Stellung ein, daß die Steuerglieder 61 sich in ihrer
Endlage befinden, d.h., daß die Vorsprünge63, 64 sowohl in die Aussparungen 55, 57 der Steuerplatten
49, 50 als auch in die Aussparungen 46,'48 der Abtriebsscheiben 35,36 eingreifen. Die Antriebsorgane 6
bewegen sich, ohne einem Hindernis zu begegnen.
Von der Mustersteuervorrichtung 9 betätigt, können die beiden Steuerwellen 14, 15 entweder gleichzeitig oder einzeln in die eine oder die andere Richtung verdreht werden, und zwar derart, daß die Pleuelstangen 87, 88 und damit der gesamte an der Bewegung des Schützenkastens 12 beteiligte Mecha-
Von der Mustersteuervorrichtung 9 betätigt, können die beiden Steuerwellen 14, 15 entweder gleichzeitig oder einzeln in die eine oder die andere Richtung verdreht werden, und zwar derart, daß die Pleuelstangen 87, 88 und damit der gesamte an der Bewegung des Schützenkastens 12 beteiligte Mecha-
nismus in die vier schematisch in den Fig. 8 bis 11
dargestellten Stellungen gebracht werden können. Diese vier Stellungen sind:
1. Kurbelwelle 59 im oberen, Kurbelwelle 60 im unteren Totpunkt (Fig. 8),
2. Kurbelwelle 59 und Kurbelwelle 60 im unteren Totpunkt (Fig. 9),
3. Kurbelwelle 59 und Kurbelwelle 60 im oberen Totpunkt (Fig. 10),
4. Kurbelwelle 59 im unteren, Kurbelwelle 60 im oberen Totpunkt (Fig. 11)..
Die Stellung, der Antriebsorgane 6 in Fig. 12 und
13 entspricht der. Darstellung der Lage der Kurbelwellen 59,60 nach Fig.8, d. h., das Fach I des Schützenkastens 12 befindet sich auf der Höhe X-X der
Schützenbahn. Man sieht, daß die Kurbelwellen 59, 60 eine definierte Lage haben. Die Kurbelwellen 59,
60 sind mit den Getriebewellen 33, 34 verbunden. Die Getriebewelle 33 ist dadurch verriegelt, daß der
Vorsprung 63 des auf der Getriebewelle 33 sitzenden Steuergliedes 61 in die Aussparung 55 der Steuerplatte 49 und gleichzeitig der Vorsprung 64 des
Steuergliedes 61 in die Aussparung 46 der Antriebsscheibe 35 eingreift. Die Getriebewelle 34 ist dadurch
verriegelt, daß der Vorsprung 63 des auf der Getriebewelle 34 sitzenden Steuergliedes 61 in die Aussparung 57 der Steuerplatte 50 und gleichzeitig der
Vorsprung 64 des Steuergliedes 61 in die Aussparung 48 der Abtriebsscheibe 36 eingreift.
Um das Fach II des Schützenkastens 12 auf die Höhe X-X der Schützenbahn zu bringen, genügt es,
durch eine Drehung um 180° die Kurbelwelle 59 in den unteren Totpunkt zu bringen. Diese Drehung
wird von der Mustersteuervorrichtung 9 der Webmaschine gesteuert. Die Mustersteuervorrichtung 9
betätigt über die Betätigungsstange 18 _und die Steuerkurbel 16 die Steuerwelle 14. Die SteueVwelle 14 verschiebt das Steuerglied 61 mittels des Stellhebels 67,
der Büchse 69 mit der Zahnstange 70 und des Zahnsegments 78. Das Steuerglied 61 wird so weit verstellt, daß sein Vorsprung 63 nicht mehr in die Aussparung 55 der Steuerplatte 49, sondern vielmehr in
die Aussparung 45 der Abtriebsscheibe 35 eingreift. Der Vorsprung 63 ragt dabei in bezug auf die zahnlose Lücke 41 der Abtriebsscheibe 35 in einer Höhe
heraus, die der Höhe der Zähne entspricht. Zwischen dem Vorsprung 63 und dem benachbarten
Zahn bleibt eine Lücke offen, deren Form und Abmessung dem ersten Zahn 32 des Zahnsegmentes 30
entspricht. Da die Abtriebsscheibe 35 entriegelt ist, wird sie durch das Zahnsegment 30 des vierten Abschnitts 29 der Antriebsscheibe 24 angetrieben. Dabei wird die Getriebewelle 33 um 180° verdreht. Die
Mustersteuervorrichtung 9 bringt die Steuerwelle 14 wieder in ihre Ausgangsstellung. Das Steuerglied 61
gelangt ebenfalls in seine Ausgangsstellung, d. h., es sperrt die Abtriebsscheibe 35 und damit die Getriebewelle 33 und die Kurbelwelle 59. Um das Fach III
des Schützenkastens auf die Höhe X-X der Schützenbahn zu bringen, müssen die beiden Kurbelwellen
59, 60 um 180° verdreht werden, d. h. in den oberen Totpunkt gebracht werden. Dazu betätigt die Muster-Steuervorrichtung 9 über die Betätigungsstangen 18,
19 und die Steuerkurbeln 16, 17 sowohl die Steuerwelle 14 als auch die Steuerwelle 15. Die Betätigung
der Steuerwelle 14 hat zur Folge, daß, wie zuvor beschrieben, die Kurbelwelle 59 eine Drehung um 180°
erfährt und in den oberen Totpunkt gelangt. Die Betätigung der Steuerwelle 15 führt zu einer Verdrehung
des Steuerhebels 81 um den Drehzapfen 82. Die endseitige Gabel 80 des Steuerhebels 81 schiebt den Stellhebel 68, der durch die Führungsstange 86 gerad
linig geführt wird, zurück. Der Stellhebel 68 verschiebt schließlich das Steuerglied 61, wodurch in
bezug auf die Kurbelwelle 60 die gleichen Vorgänge ausgelöst werden, wie sie zuvor in bezug auf die
ίο Kurbelwelle 59 beschrieben worden sind.
Um schließlich das Fach IV des Schützenkastens 12 auf die Höhe X-X zu bringen; muß die Kurbelwelle 60 um 180° gedreht werden, d. h. in den unteren Totpunkt gebracht werden.
Wie zuvor ausgeführt worden ist, können mit Hilfe der Mustersteuervorrichtung 9 die Kurbelwellen 59, 60 und damit die Pleuelstangen 87, 88 der
erfindungsgemäßen Steuervorrichtung in den oberen bzw. unteren Totpunkt gebracht werden. Da die
so Pleuelstangen 87, 88 über die Steuerstange 89 an dem
Steuerhebel 92 angreifen, führt eine Verstellung der Pleuelstangen 87, 88 zu einer Verdrehung des Steuerhebels 92 und damit über .die Stellstangen 96, 102 zu
einer Bewegung des SchUtzenkastcns 12.
as Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen
der Stellstangc 92 und der Stellstange 102 eine Sicherheitsvorrichtung 97 aus einer durch eine Feder 100
belasteten, in eine Kerbe 99 der Stellstange 96 eingreifenden Sperrklinke 98 eingebaut. Diese Sicher-
hebevorrichtung 97 bewirkt, daß im Falle einer Überbeanspruchung, z. B. beim Festfahren des Schützenkastens 12, die Stellstange 96 sich löst, sobald die
Druck- oder Zugkraft einen vorbestimmten Höchstwert überschreitet.
Damit die Stellvorrichtung 10 insgesamt derart arretierbar ist, daß jeweils ein Fach I, II, III oder IV
des Schützenkastens 12 der Schützenbahn exakt zugeordnet ist, ist die weiter oben beschriebene Sperrvorrichtung vorgesehen, deren Funktionsweise im
einzelnen einer Erläuterung nicht bedarf.
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuervorrichtung für. die Schützenkastenbewegung an mit einer Mustersteuervorrichtung ver sehenen Webmaschinen mit in stetigem Umlauf befindlichen, von der Mustersteuervorrichtung beeinflußten Antriebsorganen, einer von den Antriebsorganen betätigten Stellvorrichtung und so einem Gehäuse zur Aufnahme der Antriebsorgane und der Stellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in eine schmiermitteldicht ausgebildete Antriebskammer (3) zur Aufnahme der Antriebsorgane (6) und in eine offene Stellkammer (4) zur Aufnahme der Stellvorrichtung (10) unterteilt ist und die Stellkammer (4) für den Durchtritt von Pleuelstangen (87,88) einen Schlitz aufweist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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