DE1667748A1 - Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsaeure

Info

Publication number
DE1667748A1
DE1667748A1 DE1967T0035548 DET0035548A DE1667748A1 DE 1667748 A1 DE1667748 A1 DE 1667748A1 DE 1967T0035548 DE1967T0035548 DE 1967T0035548 DE T0035548 A DET0035548 A DE T0035548A DE 1667748 A1 DE1667748 A1 DE 1667748A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sodium
phosphoric acid
fluoride
wet
silicon fluoride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1967T0035548
Other languages
English (en)
Other versions
DE1667748C3 (de
DE1667748B2 (de
Inventor
Masanao Ezaki
Yoshiaki Nakamura
Shuta Okamura
Tsunehiko Omoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyo Koatsu Industries Inc
Original Assignee
Toyo Koatsu Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyo Koatsu Industries Inc filed Critical Toyo Koatsu Industries Inc
Publication of DE1667748A1 publication Critical patent/DE1667748A1/de
Publication of DE1667748B2 publication Critical patent/DE1667748B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1667748C3 publication Critical patent/DE1667748C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/08Compounds containing halogen
    • C01B33/10Compounds containing silicon, fluorine, and other elements
    • C01B33/103Fluosilicic acid; Salts thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

Für diese Patentanmeldung wird die Priorität aus der japanischen Anmeldung No, 7446/67 vom 7« Februar 1967 in Anspruch genommene
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid hoher Qualität aus einer auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure, die in bekannter Weise durch Behandlung von Fluorapatit (im Folgenden als Minerälphosphat bezeichnet) mit Schwefelsäure erhalten wirde
Bei der technischen Darstellung von Phosphorsäure auf nassem Wege entweicht während der Säurebehandlung- ein Teil des in dem als Ausgangsmaterial verwendeten Mineralphosphats enthaltenen Fluors in der Form von Fluorwasserstoff und/oder als SiIiziumtetrafluorid, oder bleibt in dem bei der Behandlung des Mineralphosphats mit Schwefelsäure entstehenden Gips zurück,, Mehr als 50 % des in dem als Ausgangsmaterial dienenden Mineralphosphats enthaltenen Fluors ist jedoch in gelöster Form als Fluorwasserstoff- oder Flußsäure und als Siliziumfluorwasserstoffsäure in der hergestellten Phosphorsäure enthalten) so daß auf nassem Wege hergestellte Phosphor» säure im allgemeinen etwa 2 bis "5 % Fluor in der Form von Fluor-
109827/1161
~ '2 ~ ..■■■■' ■■ . : ■
verbindungen enthalte
Es ist deshalb bei Verwendung einer auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure als Rohstoff für die Herstellung von chemischen Stoffen auf industrieller Basis erforderlich, diese Fluorverbindungen, zusammen mit Sulfaten und anderen, metallischen Verun* reinigungen, die in der durch nassen Aufschluß hergestellten Phosphorsäure enthalten sind, auszuscheiden. Für die Reinigung der auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure sind bereits viele Verfahren fe vorgeschlagen worden* Das allgemein übliche Verfahren zum Ausscheiden, der Fluorverbindungen aus der auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure besteht darin, Natriumsilikat, Natriumhydroxyd oder Natriumkarbonat in die Phosphorsäure einzuführen, um die Fluorverbindungen als unlösliche Natriumsiliziumfluoride auszufällen, und das erhaltene Präzipitat anschließend abzuziehen· Das auf diesem Wege gewonnene Natriumsiliziumfluorid enthält jedoch große Mengen verschiedener metallischer Verunreinigungen, die von dem Mineral» phosphat und von anderen Verunreinigungen, beispielsweise von Gips, stammen«
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Angabe eines Verfahrens zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid hoher Reinheit aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure*
Die Erfindung bezweckt weiterhin, ein Verfahren anzugeben, durch welches Fluorverbindungen in der Form von Natriumsiliziumfluoriden hoher Reinheit aus einer auf nassem Wege gewonnen Phosphorsäure ausgeschieden werden können, um die in der genannten Weise hergestellte Phosphorsäure zu reinigen« ·
Das Verfahren zum Herstellen von Natriuinsiliziumfluorid aus einer auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure, die Siliziumfluor·· wasserstoffsäure enthält, besteht erfindungsgemäß darin, daß in die
109827/1161
Phosphorsäure bei Anwesenheit von Natriumfluorid, Natriunibifluorid, oder einer Mischung dieser Fluoride ein Natriumsalz eingeführt wirde
Von S, Atkins uoae ist in einem Artikel in der Zeitschrift "Industrial Engineering Chemistry", Nr0 53, S. 705 ~ 707 (l96l) ein Verfahren zur wirtschaftlichen Gewinnung von Natriumsiliziumfluorid hoher Reinheit aus einer auf nassem Wege gewonnen Phosphorsäure, die 32 Gew» $ Po0_ enthält, angegeben worden, nach welchem die Kristallisationsbedingungen, wie die Temperatur, die Zugabe eines Entschäumungsmittels, und der Überschuß von Alkalisalz sorgfältig M eingehalten werden müssen. Aufgrund von Versuchen, Natriumsiliziumfluorid hoher Reinheit nach dem Verfahren von S« Atkins u,ae herzustellen, hat sich gezeigt, daß bei gleichen Versuchsbedingungen die Qualität des durch Beifügen eines Alkalisalzes gewonnenen Natriumsiliziumfluorids infolge verschiedener Faktoren, wie Z0B. der Sorte und der Wärmebehandlung des als Ausgangsstoff verwendeten Mineral»* phosphatej sowie des Herstellungsverfahrens der auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure, nicht immer der herstellungsmäßig geforderten Qualität entspricht« Insbesondere wurde Phosphorsäure auf nassem Wege unter verschiedenen Herstellungsbedingungen und aus verschiedenen Sorten von Mineralphosphaten dargestellt, deren Ursprung und iVärmebehandlung unterschiedlich waren« Die so erhaltene Phosphorsäure wurde langer als 12 Stunden stehen gelassen, dann erwärmt, damit die in gelöster Form in der Säure vorhandenen Verunreinigungen, wie beispielsweise Kalziumsulfat,nicht ausgefällt wurden, und dann mit Natriumkarbonat neutralisiert, indem das Verhältnis von Natriumkarbonat zu der in der Phosphorsäure enthaltenen Siliziumfluorwasserstoffsäure verändert wurde«, Die ausgefällten kristalle von Natriumsiliziumfluorid wurden dureli Filtrieren abgeschieden, dann gründlich mit Wasser gewaschen und getrocknet, so dall Natriumsiliziumiluoridkristalle erhalten wurden« 1 G 3 8 2 / / ' ' J
M 4 — '
Durch chemische Analysen der auf diese Weise erhaltenen Natriumsiliziumfluoride konnte gezeigt werden, daß die Reinheit des Natriumsiliziumfluorids nur wenig von der Menge des Natriumkarbonats beeinflußt ist, das der in der Phosphorsäure enthaltenen Siliziumfluorwasserstoffsäure zugeführt wird, und daß bei Her-' stellung von Phosphorsäure aus gebranntem Mineralphosphat von Marokko beispielsweise die Reinheit des aus dieser herstellbaren ttatriuiusiliziumfluorids unabhängig ist von dessen Herstellungsbe« dingungen, wie z,B, der Temperatur und der Menge des Natriumkar« bonatsj, das der Siliziumfluorwasserstoffsäure zugesetzt wird, und etwa 95 % beträgt, so daß also kein Natriumsiliziumfluorid hoher Qualität erhalten wird« fiei diesen Untersuchungen konnte weiterhin festgestellt werden, daß die gleichzeitige Ausfällung von feiner Kieselsäure zusammen mit den Kristallen des Natriumsiliziumfluorids eine Hauptursache dafür darstellt.
Wenn eine Phosphorsäure verwendet wird, die zu im wesentlichen gleiche Anteile von Siliziumfluorwasserstoffsäure und einer Siliziumverbindung enthält, ist die Reinheit des von dieser herge- v stellten Natriumsiliziumfluorids in bemerkenswerter Weise von verschiedenen Bedingungen abhängig, wie ζ,B. dem Herstellungsverfahren für die Phosphorsäure und der Sorte und Wärmebehandlung des als Rohmaterial verwendeten Mineralphosphats· Es wird angenommen, daß die Ursache dafür in Unterschieden der physikalischen und chemischen Eigenschaften der in dem Mineralphosphat enthaltenen Siliziumverbindung zu sehen ist.
Die Verminderung der Reinheit des Erzeugnisses infolge der gleichzeitigen Ausfällung von Kieselsäure kann durch die Anwesen» heit von Natriumfluorid, Natriumbifluorid, oder einem Gemisch dieser Fluoride in der auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure
109827/1161
verhindert werden»
Die Menge des zugefügten Fluoride beträgt vorzugsweise weniger als etwa 10 g pro Liter der auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure, welche 15 bis 45 Gew« $ ^ο®κ un(* 1 bis 5 Gew, $ Siliziumfluorwasserstoffsäure enthält» Vorzugsweise wird 1 Liter Phosphorsäure 3 bis 7 g Fluorid zugesetzte Bei Verwendung von Phosphorsäure, die beispielsweise aus gebranntem Mineralphosphat von Marokko gewonnen worden ist und 1,59 Gew9 $ SiO2 und 1,93 Gew,$ Fluor enthält, betrug die Reinheit des ohne eine Beimischung von M
Natriuinfluorids hergestellten Natriumsiliziumfluorids nur 94S2 $ und dessen wässrige Lösung war weißlich getrübt durch eine feine Ausfällung von Kieselsäure, die in der Lösung schwebte0 Wenn da« gegen 2g/l von Natrxumfluorid beigemischt wurden, wurde ein Natrium-• siliziumfluorid mit einer Reinheit von 98,8 $ erhalten. Wenn 6 g/l von Natriumfluor id zugesetzt wurden, wurde ein Natriumsili«« ziumfluorid mit einer Reinheit von 99»8 $ erhalten und es ließ sich keine weißliche Trübung beobachten» Wenn daher eine kleine Menge von weniger als etwa 10 g/l von Natrxumfluorid zugesetzt wird läßt sich ein sehr günstiges Ergebnis erzielen« Auch wenn eine größere Menge als etwa 10 g/l verwendet wird, läßt sich diese Wirkung nicht mehr verbessern.
Das in dem Verfahren der Erfindung zu verwendende Natriumfluorid oder Natriumbifluorid muß nicht im pulverisierten Zustand vorliegen» Es kann auch eine Lösung oder eine Aufschlämmung sein oder sich in einer Mischung von Natriumfluorid mit saurem Natrium*« fluorid oder Fluorwasserstoffsäure befinden« Wenn Natriumfluorid verwendet wird, bringt man einen Teil des hergestellten Natrium« eiliziumfluorids vermittels eines herkömmlichen Verfahrene zur Reaktion mit Natriumkarbonat oder Natriumhydoxyd und verwendet das
109827/1161
auf diese Weise erhaltene Natriumfluorid für das Verfahren nach der Erfindung,
Als Natriumsalz wird Natriumkarbonat, Natriumphosphat, Natriumchlorid, Natriumsulfat oder Natriumhydoxyd verwendet. Vorzugsweise wird eine solche Menge von Natriumsalz zugesetzt, die 0,5 bis 3"*fach der durch Messungen bestimmten ^enge entspricht, welche zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid erforderlich ist.
In einer auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure sind W die im &ineralphosphat vorhandenen Verunreinigungen organischer Art in einem Gemisch von teerartigen oder Kolloidalen Stoffen vorhandene Diese Stoffe bewirken eine Verminderung des Reinheits« grades des herzustellenden Natriumsiliziumfluorids und sollten daher vorzugsweise vor dessen Herstellung ausgeschieden werden0 Diese Stoffe besitzen jedoch eine so große Haft-· oder illebefähig» keit8 daß sie in diesem Zustand nur sehr schwer durch eine Jj'il-» tration abzuziehen sind. Es ist deshalb erforderlich, zum Filtrieren ein Hilfsmittel zu verwenden» Als Hilfsmittel für das gt Filtrieren können vorteilhafterweise feine Kristalle von Kalziumsulfat verwendet werden, die durch Hydrieren von Gipshalbhydrat in Wasser oder in einer wässrigen Lösung mit weniger als 30 Crew« % Phosphorsäure erhalten werden. Vorzugsweise liegt die Größe der Kalziumiulfatkristalle unter 75/u 9 insbesondere zwischen 10 und 40/U0 Ib Hinblick auf den Grad der Hydration ist es nicht erforder lich, daß das Gipshalbhydrat vollkommen in Gips (Dihydrat) übergeführt wird, es kann sogar ein beträchtlicher Anteil von Gipshalbhydrat vorhanden sein. Wenn eine auf nassem Wege hergestellte Phosphorsäure verwendet wird, deren organische Verunreinigungen bereits vorher ausgeschieden worden sind, wird die Farbe des dann erhaltenen Natriumsiliziumfluorids noch weiter verbessert,
10 9 8 2 77 116 1
Erfindungsgemäß kann Natriumsiliziumfluorid unter Erzielung eines hohen Reinheitsgrades aus einer auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure unabhängig von der Sorte und der Wärmebehandlung des als Rohstoff verwendeten Mineralphosphats hergestellt werden«
Im Folgenden werden einige Beispiele gegeben, in denen sich die vom«Hundert-Angaben auf Gewichtsprozente beziehen«,
Beispiel 1
Jeweils 700 ecm von auf nassem Wege aus Mineralphosphat von Marokko dargestellter Phosphorsäure, die 28,7 % PqOi5 und s°lcne Verunreini« (| gungen wie 1,93 # P, 1»59 f> SiO2, 2,16 $ SO , 0,22 $ Fe3O3 und 0,17 j6 AIqO- enthält, wurde über Nacht stehen gelassen, um die Aus« fällung auszuscheiden, und dann in jeweils vier Gefäße aus Poly« äthylen von 1,5 1 Passungsvermögen eingefüllte Jedes der vier Gefäße wurde mit einem Rührwerk versehen und unter beständigem Rühren im Wasserbad erwärmt bis die Temperatur der Phosphorsäure 55 bis 65 C erreichte0 Dann wurden in jedes der Gefäße 10,5 g Natriumkarbonat innerhalb von etwa 5 Minuten eingeführt« Gleichzeitig wurde in das Gefäß A Ig Natriumfluorid, in das Gefäß B 2g, und in das Gefäß G 5g Natriumfluorid gegeben und zur Reaktion gebracht, während die gleiche Temperatur für zwei Stunden beibehalten wurde. In das Gefäß D wurde nur Natriumkarbonat, jedoch kein Natriumfluorid gegeben« Nach Beendigung der Reaktion wurde der Niederschlag im heißen Zustand durch Saugfiltration unter Ver« wendung eines Büchnertrichters abgetrennt, durch eine ausreichend große Menge Wassere wieder in eine Aufschlämmung übergeführt, gewaschen, filtriert und dann bei einer Temperatur von 105 °C für 3 Stunden getrocknet· Die getrockneten Erzeugnisse wurden dann nach einem Standard - Verfahren chemisch analysiert. Dadurch wurde festgestellt, daß die Reinheit des in den Gefäßen A,B und C nach
109827/1161
dem Verfahren der Erfindung hergestellten Erzeugnisses 96,9, bzw« 99,2 und 100 $ betrug und daß die Reinheit des zum Vergleich aus dem Gefäß D gewonnenen Erzeugnisses 93,9 % betrüge Wenn von jedem dieser Erzeugnisse 0,5 g auf 100 ecm Wasser gegeben wurden, verrührt und das sich dann ergebende-Aussehen der wässrigen Lösungen untersucht wurde, zeigte die Probe D eine kräftige weiße Trübung, die Proben Ä und B waren etwas weißlich getrübt und in der Probe C konnte überhaupt keine weißliche Trübung festgestellt werden«,
Beispiel 2
In. ein Gefäß mit einem Passungsvermögen von 500 ecm wurden 56 g Natriumsiliziumfluorid und 240 g einer 30 $igen Lösung von Natriumhydoxyd gegeben und gerührt, um bei einer Temperatur von 80 C während etwa 30 Minuten zur Reaktion gebracht zu werden. Nach üe— endigung der Reaktion wurde die i»iischung etwa 30 Minuten lang stehen gelassen, um Natriumfluorid auszufällen.) Die überschüssige Flüssig« keit wurde abgegossen und das Natriumfluorid mit Wasser gewaschen und anschließend gefiltert, so daß 93 g von nassem kristallinem Natriumfluorid mit einem Wassergehalt von 25 % erhalten wurden.
Ein gleiches Polyäthylengefäß, wie es für das Beispiel 1 verwendet wurde, wurde mit 700 ecm Phosphorsäure gefüllt, die auf nassem Wege aus Mineralphosphat von Togo hergestellt worden war und 29,8 /6 P2O- und solche Verunreinigungen wie 2,6 % SO-, 2,4 % F und 1,7 fi SiO2 enthielt. Die Phosphorsäure wurde im Wasserbad auf eine Temperatur von etwa 60 C erhitzt und dann wurden 17*5 g Natriumkarbonat
-....■ nassen
und 6,5 g des in der vorstehenden Weise hergestellten/Natriumfluorids zugegeben und bei der gleichen Temperatur im Verlauf von 2 Stunden zur Reaktion gebracht« Nach Beendigung der Reaktion wurde das erhaltene Reaktionserzeugnis durch einen Porzellanfilter unter Saugen filtriert. Der Filterkuchen wurde wiederum in eine Aufschlämmung
109827/1161
■'■' ' "■ - ■ ■ " - - 9 m
übergeführt, die gründlich mit Wasser gewaschen, filtriert und dann bei einer Temperatur von 105 G während 3 Stunden getrocknet wurde» Die Reinheit des getrockneten Erzeugnisses betrug 99j8 1Jo und das Aussehen seiner wässrigen Losung war gut« Im Vergleich dazu betrug die Reinheit des aus der gleichen Phosphorsäure ohne die Beimischung von Natriumfluorid erhaltenen Natriumsiliziumfluoride 98,1 fi,
Beispiel 3
700 ecm Phosphorsäure, die auf nassem Wege hergestellt worden war · A und der in Beispiel 1 verwendeten entsprach, wurden in ein Gefäß aus Polyäthylen mit einem Fassungsvermögen von 1,5 1 gegeben und auf etwa 65 °G erhitzt. Dann wurden 15 g Natriumkarbonat und 4 g Natriumbifluorid mit der Säure zur Reaktion gebracht, während die gleiche Temperatur bei gleichzeitigem Rühren für etwa 2 Stunden aufrechterhalten wurde»
Durch die gleiche Behandlung wie in Beispiel 1 wurde dann Natriumsiliziumfluorid mit einer Reinheit von 99»8 % erhaltene
Beispiel 4 |
100 ecm Phosphorsäure mit einer Konzentration von 10 $ ^o^e; wuraen in einen Becher von 300 ecm Fassungsinhalt gegeoen und auf 40 G erhitzt« Dann wurde unter Rühren Gipshalbhydrat zugesetzt, um eine Aufschlämmung zu erhalten, in der das Gewichtsverhältnis von Gipshalbhydrat zu Phosphorsäure etwa 2 s 10 beträgt» Nach dem Zu« setzen des Gipshalbhydrates wurde alle 10 Minuten eine kleine Probe aus der Aufschlämmung entnommen und die Veränderung der Kristall'* form des hergestellten Gipses unter einem MikrosKop beobachtet, 20 Minuten nach dem Zusätzen des Gipshalbhydrates begannen feine Gipekristalle (Pihydrat) in der Aufschlämmung gebildet zu werden und 40 Minuten danach zeigten sich voll ausgebildete, durchsichtige
109827/1161 m
IU
Tafelkristalle von Gips* Auch im Verlauf von 2 Stunden wuchsen
diese feinen Kristalle nicht weiter, sondern behielten eine Größe von 10 bis 40/u, 15 ecm dieser Aufschlämmung von Gips wurden auf 1 1 der gleichen, wie in Beispiel 2 verwendeten, auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure gegeben und diese Mischung wurde filtriert. Die organischen Verunreinigungen in der erhaltenen Phosphorsäure betrugen 0,2 "$, Dazu ist zu sagen, daß die organischen Verunreinigungen in der Phosphorsäure vor der Filtration 0,4 fo
betrugen. Wenn dann die so erhaltene Phosphorsäure in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 behandelt wurde 3 konnte Natriumsiliziumfluorid mit einer Reinheit von 99»8 J6 erhalten werden. Die Farbe des Natriumsiliziumfluorids war besser als in dem Falle, in welchem die auf nassem Wege hergestellte Phosphorsäure nicht filtriert
worden war,
- Patentansprüche -
109827/1161
» li -

Claims (1)

  1. t* 11 M
    Patentansprüche:
    1« Verfahren zur Herstellung von Natriumsilizlumfluorid hoher Reinheit aus einer durch nassen Aufschluß gewonnenen Phosphorsäure, die Fluorverbindungen enthält, gekennzeichnet durch das Einführen eines Natriumsalzes in die Phosphorsäure "bei Vorhandensein eines Fluoride aus der Gruppe Natriumfluorid| Natriumbifluorid Λ oder einem Gemisch dieser Fluoridet
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Natriumsalz der aus Natriumkarbonat, Natriumhydroxyd, Natriumchlorid, Natriumsulfat und Natriumphosphat gebildeten Gruppe verwendet wird»
    3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf nassem Wege hergestellte Phosphorsäure 15 bis 45 Gew. % PqO- und 1 bis 5 Gew. % Siliziumfluorwasserstoffsäure enthält«
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß * die zugefügte l'luoridmenge weniger als 10 g pro 1 1 Phosphorsäure beträgt,
    5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf nassem Wege hergestellte Fhosphorsftmre vor dem Einführen des Natriumsalzes zusammen mit Kalziumsulfatkristallen filtriert wird, und diese Kalziumsulfatkristalle durch Hydration von Gipshalbhydrat in einem Medium gebildet werden, das aus einer, aus Wasser und Phosphorsäure gebildeten Gruppe, ausgewählt ist.
    109827/1161
DE1667748A 1967-02-07 1967-12-21 Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliciumfluorid aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure Expired DE1667748C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP744667 1967-02-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1667748A1 true DE1667748A1 (de) 1971-07-01
DE1667748B2 DE1667748B2 (de) 1977-09-22
DE1667748C3 DE1667748C3 (de) 1978-04-27

Family

ID=11666051

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1667748A Expired DE1667748C3 (de) 1967-02-07 1967-12-21 Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliciumfluorid aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3506394A (de)
BE (1) BE708206A (de)
DE (1) DE1667748C3 (de)
FR (1) FR1557181A (de)
GB (1) GB1143336A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3607016A (en) * 1967-11-29 1971-09-21 Sir Soc Italiana Resine Spa Process for recovering sodium fluosilicate in the production of phosphoric acid
US3714330A (en) * 1970-08-14 1973-01-30 Cities Service Co Treatment of phosphoric acid to recover alkali metal fluosilicates
US4213952A (en) * 1978-10-23 1980-07-22 Occidental Research Corporation Recovery of hydrofluoric acid from fluosilicic acid with high pH hydrolysis
US4213951A (en) * 1978-10-23 1980-07-22 Occidental Research Corporation Recovery of hydrofluoric acid from fluosilicic acid with high pH hydrolysis
US4298586A (en) * 1978-10-23 1981-11-03 Occidental Research Corp. Recovery of hydrofluoric acid from fluosilicic acid
US4676963A (en) * 1986-05-09 1987-06-30 Fmc Corporation Manufacture of sodium tripolyphosphate from wet acid
CN105084368A (zh) * 2015-08-10 2015-11-25 山东聊城鲁西化工第四化肥有限公司 硫磺制酸尾气与磷酸尾气综合利用生产氟硅酸钠的方法
CN107381578B (zh) * 2017-07-17 2019-07-05 贵州川恒化工股份有限公司 脱氟渣提纯制备氟硅酸钠的方法
CN107285320A (zh) * 2017-08-02 2017-10-24 内蒙古新福地科技有限公司 一种氟硅酸钠的结晶方法及装置

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2588786A (en) * 1948-06-23 1952-03-11 Tennessee Corp Process for producing essentially silicon-free hydrofluoric acid from hydrofluosilicic acid
US2790705A (en) * 1952-10-24 1957-04-30 Virginia Carolina Chem Corp Process for producing fluoride containing compounds by reaction of boric acid and alkali metal silicofluoride
US2883266A (en) * 1956-06-29 1959-04-21 Swift & Co Production of sodium silico fluoride and fluorine-free phosphoric acid
US3055733A (en) * 1959-03-04 1962-09-25 Swift & Co Upgrading alkali metal silicofluoride
US3107145A (en) * 1960-08-17 1963-10-15 Hooker Chemical Corp Process for defluorinating phosphatic materials
US3296124A (en) * 1964-10-23 1967-01-03 Sidney M Heins Process for preparing a useful water from a natural salt water and recovering values contained therein
US3258308A (en) * 1965-08-02 1966-06-28 Hooker Chemical Corp Process for the treatment of waste gases

Also Published As

Publication number Publication date
DE1667748C3 (de) 1978-04-27
BE708206A (de) 1968-05-02
FR1557181A (de) 1969-02-14
DE1667748B2 (de) 1977-09-22
GB1143336A (en) 1969-02-19
US3506394A (en) 1970-04-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2029056A1 (de) Verfahren zum Entfernen von Fluor Werten aus wäßrigen Losungen
DE1076650B (de) Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsaeure
DE2329455A1 (de) Verfahren zur schnellen selektiven ausflockung von tio tief 2 aus kaolinschlaemmen
DE2636140A1 (de) Nassverfahren zur herstellung hochkonzentrierter phosphorsaeure
DE1667748A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsaeure
DE2407238C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumfluorid aus Hexafluorokieselsäure
DE3207886A1 (de) Verfahren zur herstellung eines synthetischen hectorits
EP0255629B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von wässrigen Kieselfluorwasserstoffsäurelösungen
EP0584502A2 (de) Verfahren zur spontanen Fällung von in Wasser gelösten Sulfaten als Calciumaluminiumsulfat und Anwendung dieses Verfahrens zur Herstellung eines chloridarmen, aluminiumoxidhaltigen Gips-Anhydrits
DE2649734C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumfluorid aus Natriumsilicofluorid
DE2510700A1 (de) Verfahren zur herstellung von zeolithen mit verbesserter hochtemperatur- und saeurebestaendigkeit
DE2159323C3 (de) Zubereitung mit einem Gehalt an Aluminiumsulfat und einer Fluorverbindung
DE2535658C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumfluorid
DE2107970C3 (de) Verfahren zur Herstellung sulfathaltiger, basischer Aluminiumchloride
DE3246884C2 (de)
DE1934406C (de) Verfahren zur Reinigung von Natrium silico fluorid
DE607395C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE2449209A1 (de) Verfahren zum stabilisieren von nach dem nass-verfahren hergestellter phosphorsaeure
DE2750943A1 (de) Verfahren zur reinigung von ammoniumfluoridloesungen
DE1950658A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Abfallgipsen der chemischen Industrie
DE2043346B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kryolith
DE958469C (de) Verfahren zur Herstellung von hochdispersen, nicht poroesen Kieselsaeurefuellstoffen
DE569697C (de) Herstellung einer als Farbstoff geeigneten Titan-Phosphorsaeureverbindung
DE694140C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE665789C (de) Herstellung von Phosphorsaeure aus Mineralphosphaten und Schwefelsaeure

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee