DE1667748A1 - Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid aus einer auf nassem Wege gewonnenen PhosphorsaeureInfo
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Description
Für diese Patentanmeldung wird die Priorität aus der japanischen
Anmeldung No, 7446/67 vom 7« Februar 1967 in Anspruch genommene
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Natriumsiliziumfluorid hoher Qualität aus einer auf nassem Wege
hergestellten Phosphorsäure, die in bekannter Weise durch Behandlung von Fluorapatit (im Folgenden als Minerälphosphat bezeichnet)
mit Schwefelsäure erhalten wirde
Bei der technischen Darstellung von Phosphorsäure auf nassem Wege entweicht während der Säurebehandlung- ein Teil des in dem als
Ausgangsmaterial verwendeten Mineralphosphats enthaltenen Fluors
in der Form von Fluorwasserstoff und/oder als SiIiziumtetrafluorid,
oder bleibt in dem bei der Behandlung des Mineralphosphats mit Schwefelsäure entstehenden Gips zurück,, Mehr als 50 % des in dem
als Ausgangsmaterial dienenden Mineralphosphats enthaltenen Fluors
ist jedoch in gelöster Form als Fluorwasserstoff- oder Flußsäure und als Siliziumfluorwasserstoffsäure in der hergestellten Phosphorsäure
enthalten) so daß auf nassem Wege hergestellte Phosphor»
säure im allgemeinen etwa 2 bis "5 % Fluor in der Form von Fluor-
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verbindungen enthalte
Es ist deshalb bei Verwendung einer auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure als Rohstoff für die Herstellung von chemischen
Stoffen auf industrieller Basis erforderlich, diese Fluorverbindungen, zusammen mit Sulfaten und anderen, metallischen Verun*
reinigungen, die in der durch nassen Aufschluß hergestellten Phosphorsäure enthalten sind, auszuscheiden. Für die Reinigung der auf
nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure sind bereits viele Verfahren fe vorgeschlagen worden* Das allgemein übliche Verfahren zum Ausscheiden,
der Fluorverbindungen aus der auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure besteht darin, Natriumsilikat, Natriumhydroxyd oder
Natriumkarbonat in die Phosphorsäure einzuführen, um die Fluorverbindungen als unlösliche Natriumsiliziumfluoride auszufällen, und
das erhaltene Präzipitat anschließend abzuziehen· Das auf diesem
Wege gewonnene Natriumsiliziumfluorid enthält jedoch große Mengen
verschiedener metallischer Verunreinigungen, die von dem Mineral»
phosphat und von anderen Verunreinigungen, beispielsweise von Gips, stammen«
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Angabe eines Verfahrens zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid hoher Reinheit
aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure*
Die Erfindung bezweckt weiterhin, ein Verfahren anzugeben,
durch welches Fluorverbindungen in der Form von Natriumsiliziumfluoriden
hoher Reinheit aus einer auf nassem Wege gewonnen Phosphorsäure ausgeschieden werden können, um die in der genannten Weise
hergestellte Phosphorsäure zu reinigen« ·
Das Verfahren zum Herstellen von Natriuinsiliziumfluorid aus
einer auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure, die Siliziumfluor··
wasserstoffsäure enthält, besteht erfindungsgemäß darin, daß in die
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Phosphorsäure bei Anwesenheit von Natriumfluorid, Natriunibifluorid,
oder einer Mischung dieser Fluoride ein Natriumsalz eingeführt wirde
Von S, Atkins uoae ist in einem Artikel in der Zeitschrift
"Industrial Engineering Chemistry", Nr0 53, S. 705 ~ 707 (l96l) ein
Verfahren zur wirtschaftlichen Gewinnung von Natriumsiliziumfluorid
hoher Reinheit aus einer auf nassem Wege gewonnen Phosphorsäure,
die 32 Gew» $ Po0_ enthält, angegeben worden, nach welchem die
Kristallisationsbedingungen, wie die Temperatur, die Zugabe eines Entschäumungsmittels, und der Überschuß von Alkalisalz sorgfältig M
eingehalten werden müssen. Aufgrund von Versuchen, Natriumsiliziumfluorid
hoher Reinheit nach dem Verfahren von S« Atkins u,ae herzustellen, hat sich gezeigt, daß bei gleichen Versuchsbedingungen die
Qualität des durch Beifügen eines Alkalisalzes gewonnenen Natriumsiliziumfluorids
infolge verschiedener Faktoren, wie Z0B. der Sorte
und der Wärmebehandlung des als Ausgangsstoff verwendeten Mineral»*
phosphatej sowie des Herstellungsverfahrens der auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure, nicht immer der herstellungsmäßig geforderten
Qualität entspricht« Insbesondere wurde Phosphorsäure auf nassem Wege unter verschiedenen Herstellungsbedingungen und aus verschiedenen
Sorten von Mineralphosphaten dargestellt, deren Ursprung und iVärmebehandlung unterschiedlich waren« Die so erhaltene Phosphorsäure
wurde langer als 12 Stunden stehen gelassen, dann erwärmt,
damit die in gelöster Form in der Säure vorhandenen Verunreinigungen,
wie beispielsweise Kalziumsulfat,nicht ausgefällt wurden, und dann
mit Natriumkarbonat neutralisiert, indem das Verhältnis von Natriumkarbonat zu der in der Phosphorsäure enthaltenen Siliziumfluorwasserstoffsäure
verändert wurde«, Die ausgefällten kristalle von Natriumsiliziumfluorid
wurden dureli Filtrieren abgeschieden, dann gründlich
mit Wasser gewaschen und getrocknet, so dall Natriumsiliziumiluoridkristalle
erhalten wurden« 1 G 3 8 2 / / ' ' J
M 4 — '
Durch chemische Analysen der auf diese Weise erhaltenen Natriumsiliziumfluoride konnte gezeigt werden, daß die Reinheit
des Natriumsiliziumfluorids nur wenig von der Menge des Natriumkarbonats
beeinflußt ist, das der in der Phosphorsäure enthaltenen
Siliziumfluorwasserstoffsäure zugeführt wird, und daß bei Her-'
stellung von Phosphorsäure aus gebranntem Mineralphosphat von
Marokko beispielsweise die Reinheit des aus dieser herstellbaren ttatriuiusiliziumfluorids unabhängig ist von dessen Herstellungsbe«
dingungen, wie z,B, der Temperatur und der Menge des Natriumkar«
bonatsj, das der Siliziumfluorwasserstoffsäure zugesetzt wird, und
etwa 95 % beträgt, so daß also kein Natriumsiliziumfluorid hoher
Qualität erhalten wird« fiei diesen Untersuchungen konnte weiterhin festgestellt werden, daß die gleichzeitige Ausfällung von
feiner Kieselsäure zusammen mit den Kristallen des Natriumsiliziumfluorids eine Hauptursache dafür darstellt.
Wenn eine Phosphorsäure verwendet wird, die zu im wesentlichen
gleiche Anteile von Siliziumfluorwasserstoffsäure und einer
Siliziumverbindung enthält, ist die Reinheit des von dieser herge-
v stellten Natriumsiliziumfluorids in bemerkenswerter Weise von verschiedenen
Bedingungen abhängig, wie ζ,B. dem Herstellungsverfahren
für die Phosphorsäure und der Sorte und Wärmebehandlung des als Rohmaterial verwendeten Mineralphosphats· Es wird angenommen, daß
die Ursache dafür in Unterschieden der physikalischen und chemischen
Eigenschaften der in dem Mineralphosphat enthaltenen Siliziumverbindung
zu sehen ist.
Die Verminderung der Reinheit des Erzeugnisses infolge der
gleichzeitigen Ausfällung von Kieselsäure kann durch die Anwesen» heit von Natriumfluorid, Natriumbifluorid, oder einem Gemisch dieser
Fluoride in der auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure
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verhindert werden»
Die Menge des zugefügten Fluoride beträgt vorzugsweise weniger als etwa 10 g pro Liter der auf nassem Wege hergestellten
Phosphorsäure, welche 15 bis 45 Gew« $ ^ο®κ un(* 1 bis 5 Gew, $
Siliziumfluorwasserstoffsäure enthält» Vorzugsweise wird 1 Liter
Phosphorsäure 3 bis 7 g Fluorid zugesetzte Bei Verwendung von Phosphorsäure, die beispielsweise aus gebranntem Mineralphosphat
von Marokko gewonnen worden ist und 1,59 Gew9 $ SiO2 und 1,93 Gew,$
Fluor enthält, betrug die Reinheit des ohne eine Beimischung von M
Natriuinfluorids hergestellten Natriumsiliziumfluorids nur 94S2 $
und dessen wässrige Lösung war weißlich getrübt durch eine feine
Ausfällung von Kieselsäure, die in der Lösung schwebte0 Wenn da«
gegen 2g/l von Natrxumfluorid beigemischt wurden, wurde ein Natrium-•
siliziumfluorid mit einer Reinheit von 98,8 $ erhalten. Wenn
6 g/l von Natriumfluor id zugesetzt wurden, wurde ein Natriumsili««
ziumfluorid mit einer Reinheit von 99»8 $ erhalten und es ließ
sich keine weißliche Trübung beobachten» Wenn daher eine kleine Menge von weniger als etwa 10 g/l von Natrxumfluorid zugesetzt
wird läßt sich ein sehr günstiges Ergebnis erzielen« Auch wenn
eine größere Menge als etwa 10 g/l verwendet wird, läßt sich diese
Wirkung nicht mehr verbessern.
Das in dem Verfahren der Erfindung zu verwendende Natriumfluorid
oder Natriumbifluorid muß nicht im pulverisierten Zustand
vorliegen» Es kann auch eine Lösung oder eine Aufschlämmung sein
oder sich in einer Mischung von Natriumfluorid mit saurem Natrium*«
fluorid oder Fluorwasserstoffsäure befinden« Wenn Natriumfluorid verwendet wird, bringt man einen Teil des hergestellten Natrium«
eiliziumfluorids vermittels eines herkömmlichen Verfahrene zur
Reaktion mit Natriumkarbonat oder Natriumhydoxyd und verwendet das
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auf diese Weise erhaltene Natriumfluorid für das Verfahren nach
der Erfindung,
Als Natriumsalz wird Natriumkarbonat, Natriumphosphat, Natriumchlorid, Natriumsulfat oder Natriumhydoxyd verwendet. Vorzugsweise
wird eine solche Menge von Natriumsalz zugesetzt, die 0,5 bis 3"*fach der durch Messungen bestimmten ^enge entspricht,
welche zur Herstellung von Natriumsiliziumfluorid erforderlich ist.
In einer auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure sind W die im &ineralphosphat vorhandenen Verunreinigungen organischer
Art in einem Gemisch von teerartigen oder Kolloidalen Stoffen vorhandene Diese Stoffe bewirken eine Verminderung des Reinheits«
grades des herzustellenden Natriumsiliziumfluorids und sollten
daher vorzugsweise vor dessen Herstellung ausgeschieden werden0
Diese Stoffe besitzen jedoch eine so große Haft-· oder illebefähig»
keit8 daß sie in diesem Zustand nur sehr schwer durch eine Jj'il-»
tration abzuziehen sind. Es ist deshalb erforderlich, zum Filtrieren
ein Hilfsmittel zu verwenden» Als Hilfsmittel für das gt Filtrieren können vorteilhafterweise feine Kristalle von Kalziumsulfat
verwendet werden, die durch Hydrieren von Gipshalbhydrat in Wasser oder in einer wässrigen Lösung mit weniger als 30 Crew« %
Phosphorsäure erhalten werden. Vorzugsweise liegt die Größe der
Kalziumiulfatkristalle unter 75/u 9 insbesondere zwischen 10 und
40/U0 Ib Hinblick auf den Grad der Hydration ist es nicht erforder
lich, daß das Gipshalbhydrat vollkommen in Gips (Dihydrat) übergeführt
wird, es kann sogar ein beträchtlicher Anteil von Gipshalbhydrat vorhanden sein. Wenn eine auf nassem Wege hergestellte
Phosphorsäure verwendet wird, deren organische Verunreinigungen
bereits vorher ausgeschieden worden sind, wird die Farbe des dann
erhaltenen Natriumsiliziumfluorids noch weiter verbessert,
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Erfindungsgemäß kann Natriumsiliziumfluorid unter Erzielung
eines hohen Reinheitsgrades aus einer auf nassem Wege hergestellten
Phosphorsäure unabhängig von der Sorte und der Wärmebehandlung des als Rohstoff verwendeten Mineralphosphats hergestellt werden«
Im Folgenden werden einige Beispiele gegeben, in denen sich
die vom«Hundert-Angaben auf Gewichtsprozente beziehen«,
Beispiel 1 ■
Jeweils 700 ecm von auf nassem Wege aus Mineralphosphat von Marokko
dargestellter Phosphorsäure, die 28,7 % PqOi5 und s°lcne Verunreini« (|
gungen wie 1,93 # P, 1»59 f>
SiO2, 2,16 $ SO , 0,22 $ Fe3O3 und
0,17 j6 AIqO- enthält, wurde über Nacht stehen gelassen, um die Aus«
fällung auszuscheiden, und dann in jeweils vier Gefäße aus Poly« äthylen von 1,5 1 Passungsvermögen eingefüllte Jedes der vier
Gefäße wurde mit einem Rührwerk versehen und unter beständigem
Rühren im Wasserbad erwärmt bis die Temperatur der Phosphorsäure 55 bis 65 C erreichte0 Dann wurden in jedes der Gefäße 10,5 g
Natriumkarbonat innerhalb von etwa 5 Minuten eingeführt« Gleichzeitig wurde in das Gefäß A Ig Natriumfluorid, in das Gefäß B
2g, und in das Gefäß G 5g Natriumfluorid gegeben und zur Reaktion
gebracht, während die gleiche Temperatur für zwei Stunden beibehalten wurde. In das Gefäß D wurde nur Natriumkarbonat, jedoch
kein Natriumfluorid gegeben« Nach Beendigung der Reaktion wurde der Niederschlag im heißen Zustand durch Saugfiltration unter Ver«
wendung eines Büchnertrichters abgetrennt, durch eine ausreichend große Menge Wassere wieder in eine Aufschlämmung übergeführt, gewaschen,
filtriert und dann bei einer Temperatur von 105 °C für
3 Stunden getrocknet· Die getrockneten Erzeugnisse wurden dann nach einem Standard - Verfahren chemisch analysiert. Dadurch wurde
festgestellt, daß die Reinheit des in den Gefäßen A,B und C nach
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dem Verfahren der Erfindung hergestellten Erzeugnisses 96,9, bzw«
99,2 und 100 $ betrug und daß die Reinheit des zum Vergleich aus
dem Gefäß D gewonnenen Erzeugnisses 93,9 % betrüge Wenn von jedem
dieser Erzeugnisse 0,5 g auf 100 ecm Wasser gegeben wurden, verrührt
und das sich dann ergebende-Aussehen der wässrigen Lösungen untersucht
wurde, zeigte die Probe D eine kräftige weiße Trübung, die Proben Ä und B waren etwas weißlich getrübt und in der Probe C konnte
überhaupt keine weißliche Trübung festgestellt werden«,
In. ein Gefäß mit einem Passungsvermögen von 500 ecm wurden 56 g
Natriumsiliziumfluorid und 240 g einer 30 $igen Lösung von Natriumhydoxyd
gegeben und gerührt, um bei einer Temperatur von 80 C
während etwa 30 Minuten zur Reaktion gebracht zu werden. Nach üe—
endigung der Reaktion wurde die i»iischung etwa 30 Minuten lang stehen
gelassen, um Natriumfluorid auszufällen.) Die überschüssige Flüssig«
keit wurde abgegossen und das Natriumfluorid mit Wasser gewaschen
und anschließend gefiltert, so daß 93 g von nassem kristallinem Natriumfluorid mit einem Wassergehalt von 25 % erhalten wurden.
Ein gleiches Polyäthylengefäß, wie es für das Beispiel 1 verwendet
wurde, wurde mit 700 ecm Phosphorsäure gefüllt, die auf nassem Wege aus Mineralphosphat von Togo hergestellt worden war und 29,8 /6
P2O- und solche Verunreinigungen wie 2,6 % SO-, 2,4 % F und 1,7 fi
SiO2 enthielt. Die Phosphorsäure wurde im Wasserbad auf eine Temperatur
von etwa 60 C erhitzt und dann wurden 17*5 g Natriumkarbonat
-....■ nassen
und 6,5 g des in der vorstehenden Weise hergestellten/Natriumfluorids
zugegeben und bei der gleichen Temperatur im Verlauf von 2 Stunden zur Reaktion gebracht« Nach Beendigung der Reaktion wurde das erhaltene Reaktionserzeugnis durch einen Porzellanfilter unter Saugen
filtriert. Der Filterkuchen wurde wiederum in eine Aufschlämmung
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übergeführt, die gründlich mit Wasser gewaschen, filtriert und dann bei einer Temperatur von 105 G während 3 Stunden getrocknet
wurde» Die Reinheit des getrockneten Erzeugnisses betrug 99j8 1Jo
und das Aussehen seiner wässrigen Losung war gut« Im Vergleich dazu betrug die Reinheit des aus der gleichen Phosphorsäure ohne
die Beimischung von Natriumfluorid erhaltenen Natriumsiliziumfluoride
98,1 fi,
700 ecm Phosphorsäure, die auf nassem Wege hergestellt worden war · A
und der in Beispiel 1 verwendeten entsprach, wurden in ein Gefäß aus Polyäthylen mit einem Fassungsvermögen von 1,5 1 gegeben und
auf etwa 65 °G erhitzt. Dann wurden 15 g Natriumkarbonat und 4 g
Natriumbifluorid mit der Säure zur Reaktion gebracht, während die
gleiche Temperatur bei gleichzeitigem Rühren für etwa 2 Stunden aufrechterhalten wurde»
Durch die gleiche Behandlung wie in Beispiel 1 wurde dann
Natriumsiliziumfluorid mit einer Reinheit von 99»8 % erhaltene
100 ecm Phosphorsäure mit einer Konzentration von 10 $ ^o^e; wuraen
in einen Becher von 300 ecm Fassungsinhalt gegeoen und auf 40 G
erhitzt« Dann wurde unter Rühren Gipshalbhydrat zugesetzt, um eine
Aufschlämmung zu erhalten, in der das Gewichtsverhältnis von
Gipshalbhydrat zu Phosphorsäure etwa 2 s 10 beträgt» Nach dem Zu« setzen des Gipshalbhydrates wurde alle 10 Minuten eine kleine Probe
aus der Aufschlämmung entnommen und die Veränderung der Kristall'*
form des hergestellten Gipses unter einem MikrosKop beobachtet,
20 Minuten nach dem Zusätzen des Gipshalbhydrates begannen feine Gipekristalle (Pihydrat) in der Aufschlämmung gebildet zu werden
und 40 Minuten danach zeigten sich voll ausgebildete, durchsichtige
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IU
Tafelkristalle von Gips* Auch im Verlauf von 2 Stunden wuchsen
diese feinen Kristalle nicht weiter, sondern behielten eine Größe von 10 bis 40/u, 15 ecm dieser Aufschlämmung von Gips wurden auf 1 1 der gleichen, wie in Beispiel 2 verwendeten, auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure gegeben und diese Mischung wurde filtriert. Die organischen Verunreinigungen in der erhaltenen Phosphorsäure betrugen 0,2 "$, Dazu ist zu sagen, daß die organischen Verunreinigungen in der Phosphorsäure vor der Filtration 0,4 fo
betrugen. Wenn dann die so erhaltene Phosphorsäure in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 behandelt wurde 3 konnte Natriumsiliziumfluorid mit einer Reinheit von 99»8 J6 erhalten werden. Die Farbe des Natriumsiliziumfluorids war besser als in dem Falle, in welchem die auf nassem Wege hergestellte Phosphorsäure nicht filtriert
worden war,
diese feinen Kristalle nicht weiter, sondern behielten eine Größe von 10 bis 40/u, 15 ecm dieser Aufschlämmung von Gips wurden auf 1 1 der gleichen, wie in Beispiel 2 verwendeten, auf nassem Wege hergestellten Phosphorsäure gegeben und diese Mischung wurde filtriert. Die organischen Verunreinigungen in der erhaltenen Phosphorsäure betrugen 0,2 "$, Dazu ist zu sagen, daß die organischen Verunreinigungen in der Phosphorsäure vor der Filtration 0,4 fo
betrugen. Wenn dann die so erhaltene Phosphorsäure in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 behandelt wurde 3 konnte Natriumsiliziumfluorid mit einer Reinheit von 99»8 J6 erhalten werden. Die Farbe des Natriumsiliziumfluorids war besser als in dem Falle, in welchem die auf nassem Wege hergestellte Phosphorsäure nicht filtriert
worden war,
- Patentansprüche -
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» li -
Claims (1)
- t* 11 MPatentansprüche:1« Verfahren zur Herstellung von Natriumsilizlumfluorid hoher Reinheit aus einer durch nassen Aufschluß gewonnenen Phosphorsäure, die Fluorverbindungen enthält, gekennzeichnet durch das Einführen eines Natriumsalzes in die Phosphorsäure "bei Vorhandensein eines Fluoride aus der Gruppe Natriumfluorid| Natriumbifluorid Λ oder einem Gemisch dieser Fluoridet2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Natriumsalz der aus Natriumkarbonat, Natriumhydroxyd, Natriumchlorid, Natriumsulfat und Natriumphosphat gebildeten Gruppe verwendet wird»3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf nassem Wege hergestellte Phosphorsäure 15 bis 45 Gew. % PqO- und 1 bis 5 Gew. % Siliziumfluorwasserstoffsäure enthält«4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß * die zugefügte l'luoridmenge weniger als 10 g pro 1 1 Phosphorsäure beträgt,5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf nassem Wege hergestellte Fhosphorsftmre vor dem Einführen des Natriumsalzes zusammen mit Kalziumsulfatkristallen filtriert wird, und diese Kalziumsulfatkristalle durch Hydration von Gipshalbhydrat in einem Medium gebildet werden, das aus einer, aus Wasser und Phosphorsäure gebildeten Gruppe, ausgewählt ist.109827/1161
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