DE1667745A1 - Schwefeldioxyd-Wiedergewinnungsverfahren - Google Patents
Schwefeldioxyd-WiedergewinnungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wiedergewinnungsverfahren für f
Schwefeldioxyd aus Gasen, insbesondere aus Kamingasen, in denen Schwefeldioxyd als Verbrennungsnebenprodukt eines
Brennstoffs enthalten ist, der etwas Schwefel enthalt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine, Vorrichtung
zur Anwendung bei Verbrennungsgasen, wie sie bei Kraftwerksanlagen, Verbrennungsanlagen, industriellen Anlagen, Papiermühlen, Erzröstanlagen und dergleichen auftreten, in denen
Schwefel in elementarer oder in Verbindungsform in den
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verbrannten Brennstoffen oder Stoffen vorhanden ist, wobei die Verbrennungsgase zur Wiedergewinnung des erzeugten
Schwefeldioxyds behandelt werden, um einen wesentlichen Teil des Schwefeldioxyds rückzugewinnen. Das Verfahren umfaßt
die Verfahrensschritte, daft das Gas im wesentlichen auf die äußere atmosphärische Umgebungstemperatur, etwa von 0° C bis
50° C, abgekühlt wird, daß das Schwefeldioxyd in Wasser bei einer Temperatur in diesem Bereich absorbiert wird, und da&
das angereicherte Schwefeldioxydgas, das als solches nützlich
ist oder zur Verflüssigung und Wiedergewinnung von reinem
/aus dem Wasser wiedergewonnen wird,
Schwefeldioxyd, wobei die Wiedergewinnung bei der Umgebungstemperatur durchgeführt wird, so daß das Verfahren im
wesentlichen isotherm abläuft. Die Vorrichtung nach der
Erfindung umfaßt in Kombination eine Kühleinrichtung, einer» Absorber, einen Stripper, eine Druckminderungevorrichtung (flash
apparatus) und Pumpen, welche die Einrichtung zum Wiedergewinnen, Pumpen und Behandeln der Gas- und Wassermengen darstellen.
Die üblichen Brennstoffe, etwa Kohle, Ol und Erdgas, enthalten
geringe Mengen Schwefel. Das übliche Heizöl, welches bei
großen Industrie- oder gemeindlichen Anlagen verbrannt wird, etwa in Kraftwerken und Müllverbrennungsofen, und oftmals auch
bei großen Gebäuden in Stadtbezirken, enthalt bis zu 5 Gewichtsprozent Schwefel. Der Schwefel liegt gewöhnlich in chemisch
gebundener Form vor, und zwar als sogenannter Ringschwefel in Heizöl oder in entsprechenden Verbindungen in Kohle. Die
Verbrennung desselben bildet eine exotherme Reaktion, die
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zur Erzeugung von Wärme nützlich ist, wobei die durch die Schwefelverbrennung erzeugte Wärmemenge als Teil der Gesamtausbeute
des Brennstoffes gemessen wird. Die Gegenwart von Schwefeldioxyd in den in die Atmosphäre ausgestoßenen Verbrennungsprodukten
verursacht jedoch eine Verunreinigung der Atmosphäre in der Nähe großer Verbrennungsanlagen in dem
Ausmaß wie der Schwefel Härme erzeugt hat, so daß Auflagen über den Anteil des Schwefeldioxyds in den Abgasen gemacht
wurden oder zu erwarten sind.
Müllverbrennungsofen erzeugen Schwefeldioxyd aus Schwefel,
der in Nahrungsmittelabfällen, Papier und Li einigen Kunststoffen
enthalten ist. Das Problem der Verschmutzung würde
nicht auftretd:a} wenn die irennstoffe oder zu verbrennenden
Stoffe frei von Schwefel wären.
Die gewöhnlichen Heizöle enthalten jedoch etwa 3 Gewichtsprozent Schwefel und ergeben eine Schwefeldioxydkonzentration
in den Abgasen von etwa 0,2 Volumenprozenten. Die genaue Höhe der Konzentration des Schwefeldioxyds in den Abgasen
hängt natürlich von der Menge des Luftüberschusses in den Verbrennungsgasen ab. Gewöhnlich wird ein Luftüberschuß von
15 bis 20 Volumenprozent über das
stöchiometriseh© Verhältnis verwendet. Die meisten anderen
Brennstoffe erfordern höhere Luftüberschüsse.
Des1 Ενί?χΐκ1υ.ηκ liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
iß« von Schwefeldioxyd aus Abgasen zu schaffen,
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BAD
welches im wesentlichen bei Umgebungstemperaturen arbeitet.
Nimmt man gemäßigte klimatische Bedingungen an, so muß das System im allgemeinen in dem Temperaturbereich zwischen 0° C
und etwa 52° C arbeiten. Daher wird Wasser als Absorptionsmittel verwendet und normalerweise fließt das Wasser in dem
System bei einer Temperatur, die etwa der Außentemperatur des Naßgefäßes entspricht. Da das Wasser in dent System in Bewegung
ist und beständig den heißen Abgasen ausgesetzt ist, liegt die Temperatur bei milder Witterung etwas oberhalb der atmosphärischen Temperaturen. Im Winter muß der Betrieb natürlich
oberhalb des Gefrierpunktes von Wasser erfolgen.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich durchführen, indem lediglich Wasser als Absorptionsmittel verwendet wird, wobei
Gebrauch gemacht wird von der differentiellen Löslichkeit auf Grund der Henry-Konstanten von Schwefeldioxyd im Vergleich
zu Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd. Stickstoff und Sauerstoff.
Die Erfindung ermöglicht die Rückgewinnung von Schwefeldioxyd aus einem Gesaatgasstrom, bei dem die Konzentration des
Schwefeldioxyd soweit erhöht worden ist, daß die Wiedergewinnung durch Verflüssigung des Schwefeldioxyds möglich ist,
oder daß Kohlendioxyd und andere Gasfraktionen von dem Gesamtgasstrom abgetrennt werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematiscns? Zeichnungen
und Ausführungabeispielen näher beschrieben.
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Die Erfindung beruht im wesentlichen auf der Anwendung der unterschiedlichen Löslichkeit von Schwefeldioxyd in Wasser,
wenn das Schwefeldioxyd in einer Mischung mit Sauerstoff, Stickstoff- Kohlendioxyd oder anderen Verbrennungsprodukten
vorliegt, wobei das Verfahren im wesentlichen darin besteht, daß eine große Menge Wasser verwendet wird, die in einem
geschlossenen System umgewälzt wird, daß die heißen Abgase auf die Umgebungstemperatur abgekühlt werden, daß das Gas
in einen Absorber gepumpt wird, und zwar im wesentlichen
unter atmosphärischem Druck, wo ein großer Teil des Schwefeldioxydgases in dem gewünschten oder erreichbaren Ausmaß in
Wasser gelöst wird. Dies geschieht in einem Absorber, der vorzugsweise als Füllkörpersäule ausgebildet ist, in dem das
Gas und Wasssr in inniger Berührung miteinander fließen,
In einer weiteren Verfahrensstufe wird die Wassermenge, welche im wesentlichen das gesamte wieder zu gewinnende Schwefeldioxyd sowie Anteile von Kohlendioxyd, Sauerstoff und Stickstoff in Lösung enthält, in eine Entspannungszone gebracht, *
in der in einer oder in mehreren aufeinanderfolgenden, im wesentlichen isothermen Druckverringerungen Gas aus der
Lösung entfernt wird, welches in einem Produktgasstrom gesammelt wenden soll. Das in dem wiedergewonnenen Gas enthaltene Wasser wird kondensiert und wieder in den Wasserkreislauf des Systems eingeleitet. Die teilweise entblößte wässrige
Lösung von Schwefeldioxyd wird in einem letzten Verfahrensschritt in eine Endbehandlungszone gebracht, in der sie einer
beträchtlichen Druckreduzierung unterworfen wird, wobei die Lösung vorzugsweise zersprüht wird, um eine große Oberfläche
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für die Verdampfung und Freisetzung des Gases zu bilden, so daß im wesentlichen der Rest des gelüsten Schwefeldioxyds
entfernt wird. Das Wasser wird in dieser Stufe mit Dampf behandelt, falls es für nötig gehalten wird, um restliche
Spuren von Schwefeldioxyd zu entfernen, und das Produktgas
dieses Abzugsvorganges wird sodann in die ProduktgasSammelleitung geführt. Der Wasserdampf wird hiervon kondensiert
und in das System zurückgeleitet. Auf diese Weise wird ein
^ Produktgas erzeugt mit einem wesentlich angereicherten
Schwefeldioxydgehalt in bezug auf den Gehalt an Kohlendioxyd
und Stickstoff in dem Gas, so daß die Gaszusammensetzung von
anfänglich etwa 0,2 % Schwefeldioxydgehalt in den Abgasen auf etwa 30 % Schwefeldioxydgehalt in dem Produktgas angereichert ist und damit für ein Wiedergewinnungsverfahren zur
Erzielung von reinem Schwefeldioxyd geeignet ist oder in chemischen Reaktionen weiterverwendet wird in Angliederung
an die Anlage, worin ein Gas mit diesem hohen Anteil an
Schwefeldioxyd brauchbar ist, z.B. bei der Schwefelsäure-
w herstellung,
Ein abgeänderter Verfahrensschritt zum Vervollständigen der Wiedergewinnung von Schwefeldioxyd besteht darin, das gesamte
oder eindii Teil des Produktgases zu kondensieren und in
Schwefeldioxyd, Kohlendioxyd und Stickstoffraktionen zu
destillieren. Diese Verfahrensschritte sind an sich bekannt und lassen sich leicht ausführen.
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Die Figur zeigt das Flußdiagramra einer bevorzugten Durchftthrungsform
des Verfahrens nach der Erfindung, wobei die heißen Abgase durch eine Kühleinrichtung» einen Absorber,
einen Druckminderungsverdampfer und einen Entgaser zum Wiedergewinnen des Schwefeldioxydgases und des verwendeten
Wassers geleitet werden.
Es sei bemerkt, daß bei den üblichen Industrieanlagen, wo
das Hauptaugenmerk ganz klar auf reine Abgase gerichtet ist, auch das bei dem Verfahren nach der Erfindung frei verwendete
Wasser sauber gehalten werden muß. Innerhalb der Grenzen der verfügbaren Wassermenge muß das Wasser sparsam verwendet
werden.
Man sieht die groäe technische Schwierigkeit des Betriebes,
wenn man bedenkt, daß die beschriebene großtechnische Anlage lediglich eins von vielen in Städten oder Industriebezirken
erforderliche Anlage darstellt. Schwefeldioxyd ist im Ausgangsgas in geringen Mengen vorhanden, wahrend Kohlendioxyd in
größeren Mengen auftritt. Beide sind in Wasser äußerst löslich und machen dis Wiedergewinnung somit schwierig.
Bei einem Kraftwerk von 1000 Megawatt Leistung, das als
Brennstoffgroßverbraucher angesehen werden kann, vergleichbar mit industriellen Anlagen, welche große Mengen von Heizöl
verbrennen zur Erzeugung von Wärme oder für andere Zwecke, ergibt die Verwendung eines Heizöles mit 4 % Schwefelgehält
eine Abgase«Xixv'<β von etwa 1,500 «000 kg-Molen pro Stunde
009822/1595
BAD
(3000 000 pound moles per hour) entsprechend 5 300 000 cbm
bei 177°
Eine typische Analyse des Abgases eines derartigen Brennstoffes
ist:
Umwandlung in
Mol % | Gewicht | 556 | Gewichts-% | |
COj | 12,67 | X if* = | iJÖ | 19,0 |
°2 | 3,00 | X 32* | 151 | 3,3 |
HjO | 3.96 | X 18 = | 2103 | 5,5 |
Nj | 75,1? | X 28 - | IU.72 | 71,7 |
SO2 | 0,23 | X 64 β | 0,5 |
10O1OO 2930,72 100,00
Die Flußmsngen sind dabei:
CO2 788 000
O2 137 000
H2O 228 000
Nj 2 970 800
SOj 20 750
145 000
kg. | mol/h |
17 | 900 |
4 | 275 |
12 | 670 |
106 | 000 |
324 | |
IUl | 174 |
Die Gaszusammensetzungen sind im folgenden als Volumenprozente
angegeben, falls keine anderen Bezeichnungen verwendet sind. Die gesamte Wasser-strömung in dem System nach der Erfindung
betragt etwa 113,000.000 l/h (30.000.000 Gallonen/h).
009822/1595 rv>r>
Ein Heizöl mit einem Gehalt von 1 % Schwefel würde bei einer
Verbrennung in einer derartigen Anlage einen Schwefeldioxydgehalt von 0,0575 % in den Abgasen ergeben.
Bei jedem beliebigen physikalischen Absorptionsprozeß weist
das absorbierende Medium immer einen Gegen-Dampfdruck auf.
Es ist zwar theoretisch möglich, die gesamte Schwefeldioxydmenge des Gases zu absorbieren, indem man die Absorbiervorrichtung
genügend lang ausbildet, jedoch muß ein wirksames Gleichgewicht im Betrieb aufrechterhalten werden und demgemäß ™
wird die Bemessung des Verfahrens und der Anlage vorzugsweise so gewählt, daß sich eine Schwefelrückgewinnung von etwa
75 % der eintretenden Schwefelmenge ergibt, d.h. der Schwefelmenge in dem Gas, das mit dem Verfahren behandelt wird. Der
Bereich des Schwefeldioxydgehaltes bei Abgasen variiert in einem weiten Bereich zwischen etwa 0,2 % bis etwa 0,7 Gewichts-t.
Bei Röstgasen liegt der Gehalt bei bis zu 5 bis 7 %.
Allgemein liegt die Temperatur der Abgase in der Höhe von 177° C. Hierin liegt ein weiterer grundlegender physikalischer
Faktor des Verfahrens, da die Abgase gewöhnlich in heißem Zustand aus dem Ofen ausströmen, um eine Schornsteinwirkung
zu erzielen oder einen genügenden Zug der Brenner, so daß
die Verbrennung vonstatten gehen kann. Es wird also die Druckdifferenz, die durch den natürlichen Atmosphärendruck zwischen
dem in die Brennzone eintretenden kalten Gas und dem die Ofenkaromer
verlassenden heißen Gas erzeugt wird, ausgenutzt, um das gesamte Gasvolumen durch das Verbrennungssystem zu bewegen,
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von dort in den Schornstein und sodann mit Gebläsen in die Wiedergewinnungsanlage. Hohe Abgastemperaturen an dem Kaminauslaß,
d.hc Temperaturen von 275 bis 320° C oder höher, sind
jedoch bezüglich der Wärme zu unökonomisch. Gase mit derartigen Temperaturen, wie sie etwa in Röstanlagen vorkommen, können
jedoch mit dem Verfahren nach der Erfindung behandelt werden.
Üblicherweise werden die Abgase an der Oberseite des Kamins ^ mit einer Temperatur von etwa 177° C ausgestoßen, und man
verließ sich auf die unendliche Verdünnung in der Atmosphäre zum Dispergieren des Schwefeldioxyds und anderer Verbrennungsprodukte. Man geht jedoch heutzutage von dieser Praxis ab.
Dafür unterwirft man die heißen Abgase, die einen Gehalt von wenigen Hundertsteln % bis 0,25 oder mehr % Schwefeldioxyd haben,
je nach dem Schwefelgehalt des Heizöles, dem Verfahren nach der Erfindung. Die Abgase sind heiß und enthalten allgemein eine
gewisse Menge von Ruß und anderen festen Verbrennungsprodukten.
" Bevor die heißen Gase in die Ruckgewinnungsanlage eingeleitet
werden, führt man sie durch eine Fälleinrichtung, um die festen Rauch-, Ruß- und Schmutzpartikel, die möglicherweise
einen kleinen Anteil absorbierten Schwefeldioxyds enthalten, zu entfernen. In jedem Fall muß ein heißes Abgas als Ausgangsprodukt
behandelt werden, welches gewöhnlich eine Temperatur von wenigstens 125° C aufweist, die jedoch auch wesentlich
höher, etwa 200 bis 260° C betragen kann. Es ist unwahrscheinlich, daß ein Kraftwerk mit hohem Wirkungsgrad wesentlich
heißere Abgase ausstößt, da dies einen zu großen Wärmeverlust
des Brennstoffes bedeuten würde.
009822/1595 &O °alG
Die heißen Abgase mit einer Temperatur von beispielsweise 177° C treten durch die Leitung 10 in die Anlage ein und
gelangen in die Kühlzone 11, das ist ein großer Tank, in den sie in der Nähe des Bodens eintreten, so daß das Gas in Gegenstrom zu dem Kühlwasser 12 aufsteigen kann. Der Gaskühler
kann von üblicher Bauart sein. Das Wasser gelangt durch die Leitung 13 nahe dem oberen Ende in den Gaskühler und wird
Über Kontaktoberflächen in dem Tank verteilt. Der innere Aufbau kann beliebiger Art sein, wenn nur eine wirksame Berührung
der heißen Gase mit dem kalten Wasser gewährleistet ist. Anstelle des Gegenstromes der Flüssigkeit zu dem Gas kann
jedoch auch eine Parallelströmung oder eine Querströmung
verwendet werden, da es auf die Kühlung ankommt.
Bei einer 1000 HW Station, in der 4.150.000 kg Gas pro Stunde behandelt werden (die typische Analyse ist in der Beschreibung
angegeben), beträgt die in dieser Stufe durch die Leitung I fließende Wassermenge 500 000 kg«Mol/h.
Das Gas gelangt durch die Leitung IU aus dem Gaskühler heraus
und ist durch Verdampfung von Wasser auf eine Temperatur von etwa 27° C abgekühlt. Darnach wird es durch das Gebläse 15
über die Leitung 16 in den Absorber 17 geleitet. Hier trifft
das Gas auf Sprühstrahlen 18 von kaltem Wasser, welches über die Leitung 19 zugeführt wird.
009822/1595
Das Wasser fließt mit 113.000.000 Liter/h durch diese Stufe,
Der Absorber 17 ist vorzugsweise eine große Füllkörpersäule, die eine große Berührungsfläche schafft. Die Wirksamkeit beim
Absorbieren von Schwefeldioxyd ist proportional zur Tiefe des Füllkörpers, Der durch das Gebläse 15 erzeugte Druck braucht
nur so groß zu sein, daß er das Gas durch die Füllkörpersäule
drückt, bei einer typischen Großanlage etwa 3o bis t5 cm
Wassersäule. Das von Schwefeldioxyd in dem bezeichneten
^ Ausmaß hafreite ausströmende Gas, welches größtenteils aus
Stickstoff, Sauerstoff und Wasserdampf besteht, gelangt durch die Leitung 20 in die Atmosphäre. Eine typische Zusammensetzung
ist 0s0S % SO2- 13 % CO2, 79 % N2, 3% O2 und 5% Wasserdampf,
sämtlich vols,imenmäßig gemessen«
Im wesentlicher/ sämtliches zur Wiedergewinnung, bestimmtes
Schwefeldioxyd wird in dem Absorber absorbiert und gelangt in wässriger= Lösung durch die Leitung 21 vom Boden des Absorbers
in das Dr-ucfc^incierungswiedergewinnungssystem. Hierin sowie in
r dem zuletzt angeordneten Entgaser wird das meiste Schwefeldioxydgas
in Form eines angereicherten Schwefeldioxyd-Kohlendioxyd-Sauerstoff -Stickstoff gemisches wiedergewonnen.
Die in der Leitung 21 fließende wässrige Lösung enthält etwa
3 mal 10"S Molbruchteile Schwefeldioxyd, 7 χ 10"5 Molbruchteile
gelöstes Kohlendioxyd und 8 χ 10"6 Molbruchteile Stickstoff
sowie 7 χ XO" Holbruchteile Sauerstoff. Auf Grund der Verhältnisse
der Henry-Konstanten dieser Gase stellt sich diese Zusammensetzung der wässrigen Lösung ein. Während Stickstoff
009822/1B95
und Sauerstoff vial geringer* löslich al3 Schwefeldioxyd sind ,sind
sie jedoch in größerem Anteil in den Abgasen vorhanden, so daß
auch ein größerer Anteil in Lösung geht, der mit der Menge des
gelösten Schwef^ldioxyds vergleichbar ist. Die Lösung enthält
eine gr-oße Menge Schwefeldioxyd, einfach deswegen, weil es
erstrebenswert ist* in der Absorptionsstufe so viel Schwefeldioxid
wie wirtschaftlich vernünftig ist zu lösen, wobei ein großer Anteil des Schwefeldioxyds, der in den Abgasen lediglich
in geringem Anteil enthalten ist, gelöst wird. Das Endergebnis Jj
ist dann «ine Flüssigkeit mit der oben genannten Zusammensetzung.
Die Lösung hat eine Tsmpeyatm1 von etwa 26 bis 30° C als Folge
der Betriebsart ^ gen$& der die Anlage bei Außentemperaturen
betrieben wird»
Die Druökniin&öFimgsverdamyfungssona kann eine einzige Stufe
umfassen, in der die Gase aus der Lösung wiedergewonnen werden, oder auch mehrere Stufen, wobei die Lösung progressiv durch
aufeinanderfolgende Druakvsrringarungen zwecks Wiedergewinnung
des Gases behandelt wird. Daran kann sich eine Entgasungsstufe anschließen.
In dem Ausführungsbeispiel ist ein mehrstufiger Druckminderungsverdampfer
vorgesehen. Die Lösung wird über die Leitung 21 in eine irste Stufe, nämlich den Tank 22, der Druckminderungsverdampftii'zone
eingeführt > wobei in diesem Tank ein Druck von etwa HOO mmilG, d,h. von etwa 2/3 Atmosphären, aufrechterhalten
wird. Diese bildet die Stufe, die sich unmittelbar
009822/1695 BADORiGINAU
vor dem Auslaß der Produktgase befindet. Die Lösung gelangt
in den Raum» wird vorzugsweise über Berührungsoberflächen versprüht, und gibt eine gewisse Menge Wasserdampf und eine
merkliche Menge Kohlendioxyd, Stickstoff, Sauerstoff und Schwefeldioxyd als Folge der Druckverringerung frei. In dieser
Stuf2 warden die derart freigesetzten Gase durch die Leitung
abgenommen, gelangen in die Leitung 2H, durch die Pumpe 25,
den Kondensor 25 zum Entfernen des Wasserdampfes und ergeben
schließlich ein Produktgas, welches zur Wiedergewinnung durch die Leitung 2? «ausgestoßen wird. Das in dam Kondensor 26
kondensierte Wasser wird über die Leitung 28 wieder in den
Kreislauf des Systems eingeführt, und zwar in die Leitung 29, wo die Pumpe 30 das Wasser durch die Leitung 31 zur Wiederverwendung wieder hineindrückt. Die Leitung 31 durchquert
ein Tor 31-Λ, welches Wasser in die Leitung 10 zum Kühlen
des ankonunonden Abgasstromes einführt. In Abänderung kann das
Wasser auch üb*sr die Leitung 32 in das System eingeführt
werden, wo es auf dae aus dem Gaskühler selbst ausströmende Wasser trifft.
An dem Auslaß des Kühlers ist in dem Wasser eine gewisse
Menge Schwefeldioxyd enthalten, die an den Stellen 71 und 7M-durch
Druckverringerung entzogen wird.
Die teilweise von Schwefeldioxyd, Kohlendioxyd, Sauerstoff
und Stickstoff befreite wässrige Lösung gelangt von der Druckminderungszone 22 über die Leitung 33 zur Druckminderungszone
31, welche auf einem verringerten Druck von beispielsweise
5ΑΓ» ORIGINAL
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200 nuuHG gehalten wird, d.h. auf dem halben Druck wie in der
ersten Zone. In dem Teil vakuum der Zone 34 werden zusätzlich Mischgase, Schwefeldioxyd, Kohlendioxyd, Stickstoff und Wasserdampf freigesetzt, in der Leitung 35 gesammelt und in die
Produktleitung 36 geleitet, von wo sie durch die Pumpe 37 in den Kondensor 38 gefördert werden und mit der Produktetrömung
in der Leitung 24 zusammentreffen, welche zuletzt mittels der Pumpe 25 in die Leitung 27 gedruckt wird. Bas aus dem Gas
kondensierte Wasser wird fiber die Leitung 39 wiedergewonnen ^ und dem in der Leitung 29 fließenden Wasser beigegeben.
Eine typische Zusammensetzung des aus der Leitung 35 wiedergewonnenen Gases ist: 1% SO2, 45% CO2, 36% N2, 3% O2, 15% H3O-Dampf.
Eine weitere Druckminderungsverdampfung wird dadurch ausgeführt»
daß die verbleibende wässrige Lösung fiber die Leitung 40 in die Druckminderungszone 41 geleitet wird, wo ein Druck von
etwa 100 mm Hg aufrechterhalten wird, und das freigesetzte Gas wird über die Leitung 42 in die Leitung 4.3 geleitet und mittels
der Pumpe 44 zurück in die Produktleitungen 36, 24 und zuletzt in die Leitung 27 gedrückt. Das in dieser Druckminderungsstufe
freigesetzte Gas 'hat eine Zusammensetzung von etwa 1,5% Schwefeldioxyd, 65% Kohlendioxyd, 5%"Stickstoff und 1% Sauerstoff sowie
27,5% Wasserdampf. Indem aan es durch den Kondensor 45 leitet,
das Wasser, wiedergewonnen und fiber die Leitung 46 wieder
Mi Kreislauf in die Leitung 29 zurückgebracht.
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Zur wirksamen Wiedergewinnung von Schwefeldioxyd kann eine weitere Druckminderungeverdampfung angebracht sein, und zu
den Zweck wird die wässrige Lösung von Schwefeldioxyd aus dem Druckminderungetank 41 über die Leitung 47 in die Druckminderungszone 48 geleitet, wo sie unter einem Druck von etwa
30 bis 60 mm Hg steht, und das Produktgas wird über die Leitung 49 in die Leitung SO geleitet, von wo es mittels der
Pumpe Sl durch den Kondensor 52 gedrückt wird, um das Wasser
zu entfernen, und sodann in die Produktsammelleitungen 43, 36, 24 und schließlich in die Auslaßproduktleitung 27. Das in dem
Kondensor 52 kondensierte Wasser wird fiber die Leitung S3 wieder dem Wasserkreislauf zugeführt und tritt in die Leitung
29 ein.
In dieser Verfahrensstufe hat das Gas hinter dem Kondensor eine Zusammensetzung von 60% Schwefeldioxyd auf trockener Basis.
Die Wasserdampfentfernung bestimmt die endgültige Zusammensetzung in dieser Stufe.
Die Druckminderungeverdampferstufen der Gaswiedergewinnung
sind wünschenswert, da sie eine sehr günstige Einrichtung zur Teilrückgewinnung von Gasen aus der Lösung darstellen.
Die Wiedergewinnung des Gases lSßt sich hinter dieser Stufe,
falls gewünscht, durchführen.
Schließlich wird eine Endbehandlung durchgeführt, indes die
restliche wässrige Lösung über die Leitung 64 in eine Entgasungsvorrichtung 55 geleitet wird, wo die Lösung in einen
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sehr großen Stripper gesprüht wird und unter einem sehr niedrigen
Druck von etwa 20 bis 30 mm Hg steht. Bei diesem niedrigen Gesamtdruck werden alle im Wasser gelöst gebliebenen Gase freigesetzt, und an der Leitung 56 wird eine Gasmischung abgenoanen
mit einem Gehalt von 2% Schwefeldioxyd, 2% Kohlendioxyd, 0%
Stickstoff, 0% Sauerstoff und 96% Wasserdampf. Diese S&saischung
gelangt an die Pumpe 573 von wo sie in die Leitung 56 gedrückt
wird, durch den Wasserkondensor 59 hindurchlauft und in eine
Leitung CO ausgestoßen und sodann mittels der Pumpe 61 über
die Leitung 62, den Kondensor 63 und die Leitung 6<t schließlich
durch das System mit induziertem Druck gedrückt ?ird und in
eine unter ÄSmosphärendrisck stehende Produktleitung 27 als
angereichertes Produktgas abgegeben wird» Di® Entfernung von
Wasserdampf gibt ein Sats siit einem Gehalt von 50% SO2.
Aus dom Endproduktgas wird Wasser in dem Kondensor 59 wiedergewonnen t una zwar über die Leitung 65, und weitere Kondensate
der* leitung 66 gelangen mit dem wiedergewonnenen Wasser
in der Leitung 67 zusammen; wo sie schließlich in die Leitung
geführt werden nacheinander mit dem in den verschiedenen Kondensoren rückgewonnenen Wasser der verschiedenen Druckninderungsverdampf erstuf en. ■—,--■--
5 Π gesammelt^ wo es noch um ein gewisses Maß erhitzt
wird, um iic Gasabgabe zu beenden. Xn dieser Stufe, bei dieser
Temperatur und bei dem Druck ist eine verhältnismäßig geringe
Wärmemenge erforderlich, um die Restgaee auszutreiben. Demgemäß
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wird die Erwärmung durch Heißwasser aus den GaskOhler 11 durchgeführt, welches über die Leitung 70 fließt und in den
Niederar ickdampfg· nerator 71 gelangt. Das an dieser Stelle
vorhandene Hasser hat den Kühler zwecks Abkühlung der Gase durchflossen und hat eine beachtliche Wärmemenge aufgenommen,
die ausreicht, um die Temperatur auf 51 bis 72° C zu erhöhen. Demgemäß ist hiervon eine beachtliche Menge des Niederdruckdampfes verfügbar. Das Wasser gelangt durch die Leitung 70
in den Druckminderungstank 71, wo ein Druck von etwa 30 mm Hg aufrechterhalten wird, was etwa dem Druck in dem Stripper
entspricht, und ein wesentlicher Anteil des Wassers verdampft und ergibt Dampf, der in den Strippet* SS geleitet wird und das
in dieser Stufe zu entgasende Wasser erhitzt. Der Dampf gelangt über die Leitung 72 in den Stripper, wo unkondensierter
Dampf sich mit dem Strom des Produktgases vereinigt, welcher das System über die Leitung S6 verlaßt.
Von dem Druckmindererdampfgenerator 71 wird teilweise gekühltes
Wasser durch die Leitung 73 an einen zweiten Druckminderungstank 7H geleitet, um zusätzliche Mengen Niederdruckdampf zu
erzeugen. Dieser Teil des Systems wird ebenfalls auf etwa 20 mm Hg Quecksilbersäule gehalten» d.h. auf einem mit dem
Druck in dem Stripper vergleichbaren Druck. Angesichts der Tatsache* daß kein nennenswerter Druckunterschied vorhanden
ist, der eine Dampfbewegung herbeiführen konnte, führt die Auegangsleitung 75 an die Pumpe 76, welche den Niederdruckdampf über die Leitung 77 in den Stripper drückt, um eine
letzte Entgasung an dieser Stelle durchzuführen. Die Dämpfe
008822/1695
lassen sich in einem gewünschten Maß wieder komprimieren. Das entgaste Wasser, das sich am Boden des Strippers ansammelt,
gelangt fiber die Leitung 78 zur Pumpe 79 und über die Auelaßleitung 80 zurück sum Absorber.
Wasser injiziert« um dieses zu erhitzen und den Dampf zu r
kondensieren.
Je nach άβϊ Menge der bei der Gasverbrennung überschüssig verwendeten Luft ist ein geringer Betrag an Schwefeltrioxyd in
den heißen Abgasen vorhanden, welches sich in dem wieder umgewälzten Wasser als schweflige Säure ansammelt. Daher ist eine
Entnahmeleitung 81 vorgesehen, um eine gewisse Menge Wasser aus dem System zu entnehmen und dadurch den Säuregehalt auf
den für die Absorption günstxgsten PH-Wert zu halten. Zum
Ausgleich dee Wasserverlustes durch die Ablaßleitung und andere
Verluste in dem System ist eine Wasserzuflußleitung 82 an dem Absorber vorgesehen. "
Bei einer Säurefabrik kann dies Wasser zur Aufbereitung in dem Verfahren verwendet werden.
Es ist auch ganz vorteilhaft, die Säurekonzentration auf einem solchen Niveau zu halten, daß bei einer Neutralisation mit
Kalk eine Lösung von Calziumsulfat entsteht, welches als
Abfall entfernt werden kann. "
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Das beim Stripper wiedergewonnene Wasser ist zur Wiedereinführung in den Kreislauf geeignet und gelangt über die Leitung
abzüglich des abgelassenen Wassers und zuzüglich des Zugabewassers in die Leitung 19 und nimmt von dort wieder an dem
AbsorptionsVorgang teil.
Der Drucksdnderungsdampfgenerator 71 weist eine ähnlich Wasserrückgewinnung auf, wobei das rückgewonnene Wasser über die
Leitung 85 durch die Pumpe 86 in die Leitung 87 gelangt und sodann mit der Leitung 13 am Eingang des Gaskühlers vereinigt
wird, von wo es wieder in den Kreislauf des Systems hineingelangt. Das in der Leitung 87 vorhandene, in den Gaskühler zurückkehrende
Wasser hat eine Temperatur von etwa 27° C, d.h. liegt etwas über der Umgebungstemperatur des gesamten Systems.
Für die Würdigung des Systems ist es von Bedeutung, daß eine
realistische Abschätzung der Eigenschaften der Anlage und des Betriebsbereiches erstellt wird. Ein 1000 MW Kraftwerk verbraucht
jährlich 18,SOOOoOOO hl Heizöl. Das Ol enthält allgemein 1 bis
1% Schwefel.
Die Temperatur des in die Schwefeldioxydwiedergewinnungsanlage
eintretenden Gases liegt in der Größe von 177° C. Das Gas hat dabei im wesentlichen atmosphärischen Druck. Di« Gesamtströmung
des Kühlwassers durch die Leitung 13 liegt in der Größe von 500.000 kg-Molen pro Stunde entsprechend 9.000.000 kg Wasser
pro Stunde. Eine geringe zusätzliche Menge in der Größe von 12.000 kg-Molen pro Stunde wird in der Vorsprühzone über die
Leitung 31 eingeführt.
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» 21 -
Es sei angenommen, daß das eingeführte Wasser eine Temperatur
von 27° C aufweist und auf Gas mit einer Temperatur von 177° C
trifft. Bas den Kühler verlassende und in den Absorber eintretende
Gas hat eine gewisse Menge Schwefeldioxyd abgegeben und enthält an dieser Stelle etwa 290 kg-Mole pro Stunde
Schwefeldioxyd.
Im Betrieb müssen daher große Raummengen Gas gshandhabt werden«
um geringe Mengen Schwefeldioseyd in diesem Gas zu konzentrieren.
Dies erfordert wiederum eine besondere Anlage und insbesondere ™
eine Anlage von beachtlicher 6r5Äs$ um die Gasvolumina zu
handhaben, welche notwendigerweise bei Umgebungstemperaturen
und mit sehr geringen Druckdifferenzen durch die Anlage
bewegt werden müssen» Zum Erstich®» der wirtschaftlichsten
Betriebsweise ist nirgend eine größer® Druckdifferenz als
25 bis SO cm Wassersäule zwischen dem Einlaß «nd dem Auslaß
eines Kreislaufs vorhanden.
GruMs&tslich h&ngt eine gute Wirkungsweise von einer verhältnis- ä
mäßig niedrigen Umgebungstemperatur ab, und wie bereits erwähnt $ liegt diese Temperatur· in der GröÄe von 0 bis 50° C.
Innerhalb dieses Bereiches steht aim Wirksamkeit der Temperatur
in Beziehung zu de» Taupunkt der Luft in dem Kflhltura
oder in ύ&ν verwendeten Wärmesenke, Es sei erwähnt, da* die
ir*3 Anzahl Wärmetmisehes? umfaßt. Für eine wirksame
si f 4«i.6«ö muß ein KüMtüm vorgesehen sein* fülle nicht
aus ctntm nahegelegenen Flui eine natürlich· Wasserströmung
zum Wärmeaustauich durch da« Syst·« geleitet
WCTB
OO9023/1S65
wird, um genügend kühles Wasser verfügbar zu haben. Zn
Ähnlicher Heise wird in sämtlichen Kondensoren Kaltwasser
benötigt. Daher hängt der wirksame Betrieb von dem tatsachlichen Taupunkt dar Umgebungsluft ab.
Eine zweite grundlegende Variable des Verfahrens, die «inen
Einfluß auf den Wirkungsgrad hat, besteht darin, daft bei freier Lösungsmöglichkeit und Ionisation des Schwefeldioxyds
im Wasser die Löslichkeit des Gases verhältnismäßig hoch ist
und der gesamte Wasserbedarf verringert ist. Man erhalt: einen minimalen Wasserbedarf bei einer maximalen Lösung des Schwefeldioxyds, jedoch last sich dieser Zustand niemals vollständig
erreichen. Wenn eine «Ionisation des Schwefeldioxyds unterbunden wird, ist die Löslichkeit des Schwefeldioxydgases in
Wasser verringert, so daft der gesamte Wasserbedarf in dem System zunimmt. Die Ansammlung von Schwefelsaure in der Anlage
und die Oxydation einer gewissen Henge schwefliger Saure drängt die Ionisation der Schwefeldioxydlösung zurück. Um
ein Gleichgewicht dieser Variablen zu erreichen, ist die Ablaßleitung vorgesehen zum Entfernen einer gewissen Menge
Saure aus der Anlage, und in gleicher Weise ist eine Frischwaeserzugabe zum Zuführen einer gewissen Menge Frischwasser
vorgesehen.
Der Gaskühler, das erste Glied in der Anlag«, kann als allgemein
üblicher Füllkörperturm ausgebildet sein unter Verwendung einer Gegenströmung oder Queretrömung. Ein rtJllkörpertur»
üblicher Konstruktion sollte aus einem korrosionsbeständigen
009122/1685
Material bestehen, da die Abgase, besonders heiße Abgase in Gegenwart einer gewissen Menge Wasser, besonders korrosiv
sind. Bei einer 1000 HH Anlage kann der Ffillkörperturm eine Querschnittsflache von etwa 500 m und eine Packungshöhe von
etwa 1,5 m aufweisen.
Der Absorber ist allgemein von üblichem Aufbau. Er kann als
Stahltank ausgebildet sein, der mit einem Korrosionsschutz versehen ist. Eine günstige Bauform ist ein Turm aus verstärktem
Beton, der innen mit Epoxyharz ausgekleidet ist, um eine ™
hat beispielsweise eine Querschnittfische von 500 m und
weist eine 2,5 m hohe Packung aus einem geeigneten Material auf.
Die Druckminderungstanks sind wegen ihrer besonderen Wirkungsweise ein spezieller Teil der Anlage. Sie sind allgemein Stahl-
2
tanks mit jeweils etwa 500 m Querschnittsflache und einer Packungstiefe von 60 cm. Diese Tanks können natürlich auch aus anderen Materialien hergestellt sein, z.B. aus Stahlbeton mit | Epoxydauskleidung.
tanks mit jeweils etwa 500 m Querschnittsflache und einer Packungstiefe von 60 cm. Diese Tanks können natürlich auch aus anderen Materialien hergestellt sein, z.B. aus Stahlbeton mit | Epoxydauskleidung.
Der Stripper bildet einen weiteren großen Tank, der sich zum
Durchführen großer Volumina der Lösung und des Gases eignet, und weist bei einer 1000 MW Anlage eine Querschnittsfläche von
500 m auf mit einer Packungehöhe von etwa 6 m. Diese Gesamtgrößenordnung ist nicht wesentlich verschieden von derjenigen
üblicher Stadtgasspeichertanks größerer Kapazität.
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Die Pumpen 25, 37, »Hi, si, 61 und 76 dienen zum Bewegen des
gesamten Gasvolumens in der Anlage und haben eine Gesamtleistung von etwa 10.000 HP.
Diese Größen sind natürlich nur für große städtische Anlagen,
etwa für ein 1000 MW Kraftwerk, erforderlich« Das Gesamtgasvolumen und die gesamte Schwefeldioxydmenge bei einer derartigen Anlage sind recht groß, und in einem industriellen
Bereich, der eine Anlage dieser Größe rechtfertigt, besteht
^ ein wesentlicher Bedarf an Schwefelsaure. Das mit der Anlage
erzeugte Produktgas enthalt etwa 25% Schwefeldioxyd sowie in Beimischung Stickstoff, Kohlendioxyd und etwas Sauerstoff und
ist daher direkt zur Verwendung in Schwefelherstellungsverfahren geeignet.
Die gesamte Anlage kann direkt an eine■Schwefelsäureanlage
angeschlossen werden, in der angereichertes Schwefeldioxydgas in Reaktionskammern in Berührung mit Sauerstoff und Katalysatoren geleitet wird zwecks umwandlung in Schwef eltrioxyd,
welches nachher in Wasser absorbiert wird und dabei Schwefelsaure bildet.
In ahnlicher Weise kann eine Kohlendioxydwiedergewinnungsanlage
aufgebaut sein zur Wiedergewinnung dieses Gases·
Die Temperatur des Gases am Eingang des Absorbers betragt etwa 30° C. Das Gas hat also bereits eine verringerte Temperatur
und ist im wesentlichen auf die Temperatur des Kühlwassers abgekühlt.
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Der Absorber muß groß genug ausgelegt sein zur Aufnahme der Gasmengen und mit genügend Wasser beschickt werden, um im
wesentlichen sämtliches Schwefeldioxyd aufzunehmen. Be hat sich
gezeigt, daß 75% des Schwefeldioxyds leicht wiedergewonnen werden können. Demgemäß treten in den Absorber über die
Leitung 19 etwa 6,2 Mill. kg.Mole pro Stunde Wasser ein.
Das Wasser gelangt vom Absorber zu den Druckminderungsstufen und die Ausflußmenge an der Stufe 1, nämlich dem Tank 22,
beträgt etwa M-6 kg-Mole Wasser pro Stunde in Form von Dampf.
Dieses ist offensichtlich nicht sehr hoch. In ähnlicher Weise ^ enthält das an der Stufe 2 austretende Gas 115 kg«Mole Wasserdampf. Auch diese Strömungsstärke ist nicht sehr groß. An der
Stufe 3, nämlich der Leitung 42, strömt Wasserdampf mit einer Stärke von 250 kg.Molen pro Stunde, und an der letzten Stufe
in der Leitung 49 Wasserdampf mit etwa 460 kg·Molen pro Stunde.
Der größte Teil der Strömung in dem System ist also flüssig, und der größte Teil des aus dem Absorber über die Leitung 21
kommenden Wassers gelangt mit im wesentlichen seinem vollen Volumen in den Stripper und wird dort einem hohen Vakuum
ausgesetzt und etwas erwärmt, um sämtliches Schwefeldioxyd auszutreiben. Am Auslaß des Strippers sammelt eich praktisch
die gesamte Wasserströmung, nämlich etwa 6,2 Mill. kg.Mole
pro Stunde.
In ähnlicher Weise läßt sich die Gasströmung an jeder Druckminderungsstufe untersuchen, wobei ein gewisser Anteil des
Schwefeldioxyds wiedergewonnen wird, jedoch tritt die hauptsächliche Wiedergewinnung bei dem Verfahren in dem Stripper
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auf, wo das in die Leitung'55 eintretende Produkt gas etwa 220 kg-Mole pro Stunde Sxhwefeldioxyd enthält. Das an jeder Druckminderungsstufe freigesetzte Gas ist reicher an Schwefeldioxyd
im Vergleich zu dem am Absorber 18 durch die Leitung 20 fließenden Gas, da fast sämtliches Schwefeldioxyd, etwas Kohlendioxyd sowie etwas Stickstoff und Sauerstoff in dem Absorber
gelöst sind.
Die Rückgewinnung dieser gelösten Gasmischung ist charaktefe ristisch für das Verfahren. Die aus der Leitung 20 austretende
Strömung enthält bis zu 70 kg·Mole pro Stunde Schwefeldioxyd,t
wie jedoch bereits erwähnt, ist das Maß der Rückgewinnung von Schwefeldioxyd in dieser Stufe direkt proportional zur Größe
und Wirksamkeit des Absorbers. In praktischen Fällen ist der Absorber ein großer Füllkörperturm, um eine große Absorptionsoberfläche zu schaffen, wobei die Höhe des Turmes so gering
wie möglich gemacht ist, wie für die maximale Absorption von Schwefeldioxyd und den richtigen Betrieb mit niedrigen
Drücken erforderlich ist. Es sei erwähnt, daß der Betrieb der Anlage es erfordert, das Gas mit einem verhältnismäßig
niedrigen Druckabfall von einigen Zoll Wassersäule hindurchzuleiten. Dadurch wird die Höhe des Füllkörperturmes begrenzt.
Es läßt sich jedoch ein vernünftiges Gleichgewicht hierbei schaffen, wenn der Absorber die angegebenen Abmessungen aufweist. Dabei wird etwa 75% des Schwefeldioxydgehaltes von
Abgasen absorbiert.
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Wegen des sehr großen in den Bruckminderungstanks und den
Stripper verarbeiteten Gasvolumens müssen die Pumpen 57 und
61 sowie 25, 37, 44 und 51 für große Gasvolumina und extrem
niedrige Drucke ausgebildet sein. Derartige Pumpen werden auch als "Nichts-Pumpen" bezeichnet, ein Hinweis auf den
Umstand, daß die gepumpten Dämpfe extrem niedrige absolute Drücke aufweisen. Eine Anwendung derartiger Pumpanlagen
f besteht z.B. darin, Wasserdampfe oder Dämpfe oberhalb von
Flüssigkeiten bei Partialdrücken in der Größe von 10 bis 30 mm Hg zu halten. Zum Bewegen derartiger Dämpfe sind solche Pumpen
in der Weise ausgebildet,, daß die Schaufelblätter, die in dem Purapenraura rotieren, um die Dämpfe zu sammeln und zu
bewegen, in einigen Fällen lediglich flexible, auf Rannen montierte Blätter sind, wobei das Gas durch große Leitungen
ausgestoßen wird und dieser Pumpvorgang in Stufen geschieht, so daß das Gas bei niedrigen Drucken bewegt wird und praktisch
kein Differentialdruck vorhanden ist.
Das Verfahren nach der Erfindung macht also Gebrauch von den Henry-Konstanten,' d.h. der Wasserlöslichkeit von Schwefel- dioxyd,
Kohlendioxyd und Stickstoff. Es wird eine Anreicherung von Schwefeldioxyd durchgeführt, indem zuerst die Verbrennungsgase oder Röstgase abgekühlt, sodann* soviel Schwefeldioxyd
wie möglich gelöst und die Lösung sodann in einen Druckminderer, d.h. Entgaser, behandelt wird. Die Größe der behandelten Gasvolunina
und Wasservolumina stellt natürlich ein nicht einfaches technisches Problem, sofern es sich um Großanlagen
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handelt. Die folgende Tabelle zeigt Werte für ein 1000 MW
Kraftwerk, und zwar die Gaszusammensetzung und die Strömung
für das Flufödiagramm an dan mit Buchtitaben bezeichneten Stellen.
Bedeutung der Buchstaben :
A = Abgase ( heiße Verbrennungsgas© )
B s Vorsprühwasser
C = gekühlte Aligase
^ D= entzogenes SO2
E = Gaskühlerunters tröinung (Abfluß)
F="
G s Abfluß vom 2. Druckminderungstank
H = Abdampf " " "
I - Abfluß vom 1. Druckminderungstank
J - Abgas " " "
K = Kondensat
L = Flüssigkeit zum Absorber
M s von Gas befreite Flüssigkeit
ψ Ns entzogenes Gas
0 | s abgesaugtes | Gas | von | der | 2. | Stufe |
P | S " | η | η | ti | 3. | Stufe |
Q | J5. If | ti | Il | Il | «*. | Stufe |
R | S " | Il | il | Il | 5« | Stufe |
S | S " | U | η | Il | 6. | Stufe |
T | s Produkt gas | |||||
U | s Ausgleichsgasstrom |
SO2 | A | B | 2,54 | C | D | |
1. | CO2 | 2860 | 68,3 | |||
4- * | H2 | 16270 | 16270 | 15800 | ||
ο 3. | O2 | 96400 | 96400 | 96347 | ||
ο ..
«» '*· |
H^O Danpf | 3890 | 3890 | 3886 | ||
«5> Γ. ., | B0O flüssig | 11500 | 11600 | 5390 | 5390 | |
Gesamtflufi | ||||||
Temperatur | 11800ή | 30 | ||||
«η g «ο |
Druck | 177 | 30 | 30 | ||
760 | 760 | 760 | ||||
108
482000 482000 470000
2?
2,54
2320
30
31,8
31,8
473OOQ
2,57 | 233 | HlHg | 15,4 | 215 | 215 | 226 | 230 | 233 | 236 | 226 |
438 | 0 | 131 | 131 | 332 | 413 | 434 | 434 | 434 | ||
52,3 | 0 | o,5 | 6 | 22,6 | 52,3 | 52,3 | ||||
«,1 | 0 | 0,148 | 1,08 | 2,5 | 4,1 | 4,1 | ||||
12000 | 2010 | 5?0 | 246 | 123 | 62,4 | 31,8 | ||||
12280 | 6140000 | 6140000 | 684 | |||||||
31,8 | 31,8 | 31,8 | 31,8 | 31S8 | 31P 8 | 31,8 | 31,8 | 31,8 | 31,8 | |
■■ | 31,8 | 37,4 | 63 | 116 | 210 | 406 | 760 _^ | |||
CD | ||||||||||
CD | ||||||||||
MMUpBn in | kg-NoI/h | -J | ||||||||
T*ap«r»tur«ß in C | ||||||||||
Drück· in |
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEdaß die Verbrennungsgase zuerst gekühlt werden, daä sie sodami bei im wesentlichen atmosphärischem Druck und Umgebungstemperatur in sine Absorbierzone -geleitet werden und dort in Berührung mit einer großen Wassermenge gebracht werden, die ausreicht) um im wa^anclichen sämtliches Schwefaldioxyd der Verbrennungsgase zu lösen5 daß die wässrige Lösung von,vt.fc.oxyd aus der Absorbierzone entfernt wird und in eine Dii'c^i.uv'dp* erverdampfungeaone (recovery flash zone) zur Rückgewinnung des Gases geleitet wird» wo sie einem verhinderten Druck Ausgesetzt wird, und dall das hierbei entstehende Gas und der Wasserdampf gesammelt werden zwecke Abtrennung und Rückgewinnung des Schwefeldioxydgases, und daß das Wasser aus der Druckmindererverdampfungszone in die Absorberzone zurückgeleitat wird zur abermaligen Absorption von Schwefeldioxyr·2. Verfahren nach Anspruch Xs dadurch gekennzeichnet, daß der Masserdampf in der am Ausgang der Druckmindererverdampfer one vorhandenen Gas-Dampfmischung durch Kondensierenvoi; des- ''&& abgetrennt wird.BAD ORlCaINAL000822/15953. Verfahret"·, nach Anspruch 1" oder 2, dadurch gekennzeichnet $ daß die Lösung von der Druckmindererverdampferzone in eine Entgasungszone (stripping zone) geleitetwird»1K Ve !'fahre ν nach Anspruch 3, dadurch gskennzeich net , dab die» Lösung in der Entgasungs zone von Schwefel- ■ dioxyd und Wasserdampf befreit wird, daß der Wasserdampf kondensiert vivo, und das übrig bleibende Schwefeldioxydgas gesammelt wird* "Sc Verfahren neich Anspruch 1 bin 4, zur Aufbereitung von Verbrennungsgasen mit weniger als 7% Sehwefeldioxydgehalt, dadurch g e Jc e» η η ά e i c h η e t s daß die Lösung in der Druokminderungsverdampferzone in mehreren Stufen bei progressiv Abnehmenden Drücken behandelt v?ird und daß das Gas bei j-ader Stufe gesammelt und zu einem Produkt gas strom vereinigt wirdc6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet j daß die Druckminderungsverdampfung in vier aufeinanderfolgenden Stufen durchgeführt wird.7. Verfahren nach Anspruch 8. dadurch g e k β η η ζ e i c h -net, daß die Drucke in aa aufeinanderfolgenden Stufenk liegen uüü laß ύον Di'ock in der Ent-d als ά·,τ^- ''r/Vtoh ί>·. der letztenBAD ORiGiHALStufe der Druckminderungsverdampfungssone, und daß die Temperaturen in diesen verschiedenen Stufen sowie in der Entgasungszone zwischen 0° und etwa 40° C gehalten werden.8. Verfahren nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die aus dem Produktgas jeder Stufe der Druckminderungsverdampfungszone kondensierte Feuchtigkeit zur Wiederumwälzung mit dem aus der Gaskühlzone austretenden^ Kühlwasser vereinigt wird.9. Verfahren nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das kondensierte Wasser in den heißen, in die Anlage eintretenden Verbrennungsgasstrom injiziert wird, um die Abkühlung desselben zu unterstützen.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckminderungsverdampfung und die Entgasung so durchgeführt werden, daß das Produktgas" am Ausgang der Anlage mindestens die vierfache Schwefeldioxydkonzentration wie die Verbrennungsgase aufweisen.11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Absorptionsbedingungen so eingestellt werden, daß wenigstens 2/3 des Schwefeldioxydgehaltes der aufzubereitenden Verbrennungsgase absorbiert werden und daß das absorbierte Schwefeldioxyd im wesentlichen vollständig in der Druckminderungsverdampfungszone wiedergewonnen009822/1595wird zur Erzeugung eines Produktgasstromes mit wenigstens etwa 25% Schwefeldioxydgehalt.12, Ve:-fahren nach Ansprueh 1 bis 11, dadurch g e k e η η zeichnet , daß ein Teil des zur Absorption verwendeten Wassers ersetzt wird» um die Konzentration der sich ansammelnden Sohwefalsäure unter einem gewünschten Wert zu halten..13, Vorrichtung ssusn Ausführen des Verfahrens nach Ansprueh 1 bis 12, geken η zeichnet durch eine Saskühlvorrichtung mit einer Füllkörperpackung zum Erzeuger, einer innigen üas-Flüssigkeitsberührung, welcher Kühlvorrichtung das aufzubereitende Gas sowie Kühlwasser zugeführt wird,durtiii eine Einrichtung zum Abführen des Wassers aus der Kühlvorrichtung, dux'ch eine Absorbiervorrichtung zum Absorbier**» von Schwefeldioxyd aus dem Gas, der das aus der· Kühlvorrichtung austretende Gas zugeleitet wird und in der das Gas mit Wasser zum Absorbieren in Berührung gebracht wird, so "daß eine wässrige Lösung von Schwefeldioxyd gebildet wird, durch eine Druckminderungsverdampfungsvorrichtung, der die wässrige Lösung des Schwefeldioxyd aus der Absorbiervorrichtung zugeführt wird, und durch eine Entgasungsvorrichtung zum Entfernen der restlichen Gase aus der wässrigen Lösung, wobei diese und die Druckminderungsverdampfungsvorrichtung I ei u rfS-'ätHiosphÄriec.hen Drücken arbeiten, und du^ah ein· Zit '■··■■ "'" sung z-m i*,Lrfdargewiriii*n und Wiederunwaj.^;!» öse Wassers in der Ani&ge.009822/1 695m. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekenn seich net, daß die Druckainderungaverdampfungsvorrichtung nehrsre hintereinanderliegende Behälter umfaßt, in denen in Flußrichtung progressiv abnehmende Drucke herrschen.008122/1695
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EP0121431A3 (de) * | 1983-03-31 | 1986-12-10 | Peter Spencer | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von schädlichen sauren Gasen aus einem heissem Abgasstrom |
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