DE1667319A1 - Vorrichtung zur periodischen Einspeisung von Fluessigkeit in eine Verwendungszone - Google Patents

Vorrichtung zur periodischen Einspeisung von Fluessigkeit in eine Verwendungszone

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DE1667319A1 DE1967U0014138 DEU0014138A DE1667319A1 DE 1667319 A1 DE1667319 A1 DE 1667319A1 DE 1967U0014138 DE1967U0014138 DE 1967U0014138 DE U0014138 A DEU0014138 A DE U0014138A DE 1667319 A1 DE1667319 A1 DE 1667319A1
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Description

Universal Oil Products Company 30 Algonquin Boad, Des Piaines, Illinois 60016 (Y.St.A.)
Vorrichtung zur periodischen Einspeisung von Flüssigkeit in
eine Verwendungszone
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitszuspeisevorrichtung zur automatischen intermittierenden Zuführung eines "behandelten Wasser- oder anderen Flüssigkeitsstroms in eine Verwendungszone, d.h. eine Anlage, Einrichtung oder allgemein Zone, wo die vorausgehend behandelte Flüssigkeit zur Anwendung kommen soll, beispielsweise als Zusatzmittel für im Kreislauf umgewälztes Wasser oder andere Flüssigkeitssysteme. Di« Erfindung schafft eine Flüssigkeitszuspeisevorrichtung, bei der ein Siphon oder Heber zur gleichmäßigen periodischen Überführung der Flüssigkeit von einer Kammer in eine zweite Kammer benutzt wird und diese zweite Kammer mit einem besonderen Lufteinlaß- und/oder Luftauslaßabschnitt versehen ist. Hierdurch «/erden die häufig durch Druckänderungen in der Verwendungszone
.!'tretenden Schwierigkeiten, sowohl bei Auftreten von Unterdruck als auch die Schwierigkeiten infolge Umkehrung der Fließ-
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richtung, beseitigt. Gemäß der Erfindung ist eine Druckausgleichseinrichtung in der Austrittsleitung eines Heberabflusses vorgesehen, die verhindert, daß ein Unterdruck oder ein Überdruck auf den Heberabschnitt der Zuspeisevorrichtung wirkt; die Vorrichtung umfasst eine Druckausgleichskammer in der Heberabflußleitung, die öffnungen aufweist, welche als Ausbzw. Einlasse für Flüssigkeit oder Luft dienen.
Gewöhnlich werden verschiedene Ausführungsformen von Flüssigkeitszuspeiseeinrichtungen zur automatischen Einführung von trockenen Chemikalien in Wasser- oder Flüssigkeitssysteme verschiedener Art verwendet, beispielsweise in Verbindung mit Kesseln, Kühltürmen, Wärmeaustauschern, Verdampfungsoder Verdunstungskondensatoren usw. Es können kleine Mengen an gelösten Chemikalien zu Wasser- oder anderen zirkulierenden Flüssigkeitssystemen zugesetzt werden, etwa um die Bildung bestimmter Mineralien oder Verbindungen, die zur Bildung von Ablagerungen oder Schuppen neigen oder eine Korrosion herbeiführen, zu verhindern. Ein Chemikalienzusatz erfolgt auch zur Verhinderung oder Hemmung unerwünschter Ansammlungen und unerwünschten Wachstums von biologischen Organismen, z.B. Algen und Schleimkörpern, die beispielsweise die Wasserumwälzung und den Wärmeübergang stören können. Die Chemikalien können in verschiedenen getrockneten Formen und Gestalten zur Anwendung kommen, z.B. als Tabletten, Briketts u.dgl., so daß die erwünschte langsame Auflösung und fortschreitende Einspeisung der Wirkstoffe in einen Wasserstrom, der durch die Zuspeisevorrichtung fließt und dann in das zu behandelnde zirkulierende Wassersystem
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eingeführt wird, gewährleistet ist.
Zur Erzielung eines langsamen geregelten Flusses in ein zirkulierendes Wassersystem ist es üblich, einen heberartigen Flüssigkeitsauslaß in Verbindung mit der Ausflußeinrichtung der Anlage zu benutzen und hierdurch einen periodischen oder satzweisen Abfluß aus der Vorrichtung herbeizuführen«, Dies führt jedoch zu verschiedenen Betriebsschwierigkeiten bei Einspeisung in Wassersysteme gewisser Typenc Beispielsweise kann bei Einspeisung in einen Verdampfungskühler entweder ein Unterdruck oder ein Überdruck vorhanden sein, der auf die Austrittsleitung der Flüssigkeitszuspeisevorrichtung einwirkt, je nach der Ausstattung der Anlage und der Art des Lüfters, Ventilators oder Gebläses des Verdunstungskühlers. So kann beispielsweise die Lüftungs- oder Ventilatoreinrichtung des Verdunstungskühlers Luft abwärts über die Kondensatorschlangen blasen, was einen Überdruck im Kondensatortank hervorruft. Dies verursacht wiederum Schwierigkeiten hinsichtlich Umkehrung der Fließrichtung des von der Zuspeisevorrichtung kommenden behandelten Wasserstroms. Umgekehrt kann es sich um eine Lüfter- oder Ventilatoreinrichtung vom !Typ mit Luftansaugung aus dem Tank des Verdunstungskondensators handeln, so daß darin ein unteratmophärischer Druck erzeugt wird und ein Unterdruck auf die von der Flüssigkeitszuspeisevorrichtung kommende Leitung für das behandelte Wasser wirkt. Im letztgenannten Falle setzt sich die Saugwirkung bis in die Lösekammer der Zuspeisevorrichtung fort und dies stört oder verhindert den gewünschten
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intermittierenden Flüssigkeitsabfluß aus dieser Kammer, wie
er bei normalem Betrieb der Hebereinrichtung eintritt und
gefordert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitszuspeisevorrichtung zu schaffen, die nicht die Nachteile der bekannten Einrichtungen aufweist, einfach ausgebildet ist und betriebssicher arbeitet, insbesondere eine
Flüssigkeitszuspeisevorrichtung, die eine Heberanordnung
im Auslaß für das behandelte Wasser in Kombination mit einer Druckausgleichseinrichtung in der Auslaßleitung der Heberanordnung aufweist und sowohl einen Unterdruckzustand als auch eine Umkehrung der Fließrichtung in der Heberkammer bzw. den zugehörigen Einrichtungen der Flüssigkeitszuspeisevorrichtung ausschließt.
Erfindungsgemäß ist hierzu ein besonders ausgebildeter erweiterter Lufteinlaß- und/oder Luftauslaßabschnitt
vorgesehen, der als Puffer- oder Druckausgleichskammer wirkt und den gewünschten freien Fluß von Flüssigkeit aus dem Auslaßschenkel der Hebereinrichtung sicherstellt, indem der
entweder ein Einsaugen von Luft oder einen Austritt von Luft oder Flüssigkeit gestattet und hierdurch Druckänderungen in
der Verwendungszone, der die Flüssigkeit schließlich zugeführt wird, ausgleicht.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine Vorrichtung zur periodischen Einspeisung von Flüssigkeit in eine Verwendungszone, deren Wirksamkeit durch mäßige Druckändex'ungen in der Verwendungszone nicht wesentlich beeinflusst wird,
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gekennzeichnet durch eine Heberkammer mit einer Einlaßleitung zur Zuführung von Flüssigkeit in die Heberkammer, eine Druckausgleichskammer und eine Überführungsleitung, die die Heberkammer mit der Druckausgleichskammer verbindet und so ausgebildet ist, daß sie sich bei steigendem Flüssigkeitsstand in der Heberkammer bis zum Eintritt der Heberwirkung zunehmend füllt, wobei die Heberkammer mit einer Einrichtung zuiiluflage einer Säule eines Materials zur chemischen Behandlung der Flüssigkeit versehen ist, so daß der untere Abschnitt der Säule periodisch mit der in der Heberkammer befindlichen Flüssigkeit in Berührung kommt, und die Druckausgleichskammer eine mit der Verwendungszone verbundenen Auslaßleitung und mindestens eine nach außen führende ständig offene Lüftungsöffnung in einer Höhe nicht unter der Anschlußstelle der Überführungsleitung aufweist.
Die bevorzugte Ausführungsform der Puffer- oder Druckausgleichskammer umfasst einen langgestreckten abwärts gerichteten erweiterten Abschnitt, der einen Weg für den freien Fall des Flüssigkeitsstroms aus der Auslaßleitung des Hebers bildet, und eine Lüftungsöffnung in einer oberen peripheren Ebene, wo die Ansaugung von Luft zur Beseitigung eines stromabwärts erzeugten Unterdrucks keine Störung der frei fallenden Flüssigkeit bewirkt=
Nachstehend werden in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung die Betriebsweise und die technischen Vorteile der Flüssigkeitszuspeisevorrichtung gemäß der Erfindung sowie die Ausbildung und Anordnung einer bevorzugten Ausführungsform
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des in Kombination mit der Flüssigkeitszuspeisevorrichtung zu verwendenden Lüftungs- oder Flußunterbrechungsabschnitts weiter erläutert.
Figur 1 zeigt in schematischer Weise die Gesamtausbildung der Flüssigkeitszuspeisevorrichtung mit einem Heberauslaß aus einer Heberkammer und einer Druckausgleichseinrichtung oder Pufferkammer in Kombination mit der Heberauslaß- und Überführungsleitung, so daß das Auftreten von Unteroder Überdruck in dem im Einzelfall vorliegenden Flüssigkeitsumwälzsystem die Zuführung von Flüssigkeit aus der Zuspeisevorrichtung nicht beeinträchtigen.
Figur 2 zeigt anhand eines vergrößerten Teilschnitts eine Ausführungsform der Druckausgleichseinrichtung oder Pufferkammer für die Auslaßleitung der Heberkammer.
Figur 3 zeigt eine hinsichtlich Ausbildung und Anordnung abgewandelte Ausführungsform der Druckausgleichskammer gemäß Figur 2.
Gemäß Figur 1 weist die Flüssigkeitszuspeisevorrichtung 1 eine Löse- oder Heberkammer 2 auf, in die durch eine Einlaßleitung 3 mit einem Regelventil 4· Wasser oder eine andere Flüssigkeit eingeführt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform mündet die Einlaßleitung 3 in den unteren Teil der Kammer, es ist jedoch ersichtlich, daß diese Einlaßleitung auch an einer Seite oder am Kopf der Kammer an irgendeiner geeigneten Stelle, die einen ständigen Flüssigkeitszufluß in den Innenraum gestattet, münden kann. Eine Überführungsleitung 7» die einen Heberabschnitt 5 ia Form eines
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gebogenen Eohrs aufweist oder damit verbunden ist, bildet, vereinfacht dargestellt, den Flüssigkeitsauslaß der Kammer Das Auslaßrohr kann durch eine abgedichtete Muffe 6 gehen und führt von dort zu einer Druckausgleichskammer 18. Innerhalb der Kammer ist ein kurzer Einströmabschnitt 8 so angeordnet, daß sich sein offenes Einlaßende 9 in geringem Abstand über dem Boden der Kammer befindet. Das Wasser oder die andere Flüssigkeit 10 im Innern der Kammer wird demgemäß infolge Tätigkeit des Hebers 5 periodisch ansteigen und fallen. Bei einem ständigen Wasserzufluß durch die Leitung 3 und das Ventil 4- steigt der Wasserspiegel 10 an, bis das in Form eines umgeKhrten "U" ausgebildete Heberrohr 5 gefüllt ist und ein abwärts gerichteter Fluß durch die ■Überführungsleitung 7 eintritt; dies erzeugt eine Saugwirkung im Einströmabschnitt 8 und somit einen Abfluß aus der Kammer unter Absinken des Flüssigkeitsspiegels 10. Vorzugsweise sollten die Rohre 5» 7 des Hebers einen größeren Durchmesser aufweisen, als die Wassereinlaßleitung 3» um einen verhältnismäßig raschen Abfluß der Flüssigkeit aus der Kammer 2 zu ermöglichen. Da der Ausfluß rasch erfolgt, kann der Flüssigkeitsgesamtabfluß aus der Kammer durch den Flüssigkeitszufluß über die Leitung 3 und das Ventil 4 gesteuert werden.
Damit die Flüssigkeitszuspeisevorrichtung als Apparatur für die Durchführung chemischer Behandlungen arbeiten kann, ist eine Halterung, z.B. eine Manschette 21, zur Anbringung eines Behälters 11 für die Aufnahme eines geeigneten festen Behandlungsmittels 12 vorgesehen. Bei dem dargestellten
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Beispiel ist dieses in Form eines Stapels von Tabletten oder Briketts aus einer chemischen Behandlungssubstanz, der auf einer geeigneten durchlochten Stützplatte oder Siebunterlage 13 ruht, dargestellt. Letztere kann wiederum mittels eines G-ewindestabes 14, der durch eine Mutter oder Nabe 15 mit Innengewinde am Boden der Kammer 2 führt, in ihrer Höhe verstellt und gehalten werden. Eine Höhenverstellung der durchlochten Platte 13 regelt also die Lage des Brikett- oder Tablettenstapels in senkrechter Richtung und damit die Eintauchtiefe einer derartigen trockenen chemischen Behandlungssubstanz in die Flüssigkeit 10. Alternativ kann die Höhe des Plussigkeitsspiegels 10 in der Kammer 2 und damit die Eintauchtiefe der Säule aus Tabletten oder Briketts der chemischen Behandlungssubstanz auch durch die Höhenlage des in Form eines umgekehrten "U" ausgebildeten Rohrstücks 5 des Hebers am Auslaß der Kammer geregelt werden» Beispielsweise kann durch eine geeignete Klemmschraube 16 in einer Hülse 17 eine Höhenverstellung des Hebers und damit eine entsprechende Anpassung des Plussigkeitsspiegels 10 in der Kammer vorgenommen werden. Vorzugsweise werden die Tabletten oder Briketts aus der chemischen Behandlungs sub stanz in Behältern, z.B. Rohren 11, zugeführt; sie können bei Füllung mit unterschiedlichen chemischen Behandlungsmitteln in anpassbarer Folge zugeführt werden, um das gewünschte chemische Gleichgewicht in dem behandelten Wasser aus der Kammer 2 sicherzustellen. Wenn sich das unterste Brikett des Stapels auflöst, nimmt unmittelbar darüber befindliche Brikett seinen Platz ein,
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sodaß der Lösevorgang automatisch weitergeht. Wenn alle Briketts 12 aus dem rohrförmigen Halter 11 gelöst sind, wird ein neuer Vorrat an Briketts durch Austausch der Halter oder durch Einfüllung weiterer Briketts 12 in den Halter 11 zugeführt.
Es ist klar, daß die Briketts oder !Tabletten Kombinationen von Zusatzstoffen enthalten können, beispielsweise Polyphosphate, organische Dispergiermittel, z,B· wasserlösliche Tanninextrakte, Mittel zur Regelung der Alkalität (sowohl saure als auch basische Verbindungen), Korrosionsinhibitoren und wachstumshindernde Mittel,
Erfindungsgemäß führt die überführungsleitung 7 von dem gebogenen Heberrohr 5 zu einer Puffer- oder Druckausgleichskammer 18. In der Figur 1 ist letztere, als Beispiel, über eine Leitung 19 mit dem Behälter 20 eines Verdunstungskühlers verbunden«, Wie in der Figur 2 näher dargestellt ist, umfasst eine bevorzugte Ausführungsform der Druckausgleichskammer 18 eine langgestreckte sich verjüngende zylindrische Kammer mit schräg zulaufenden Wandabschnitten 21, einem innen befindlichen Flüssigkeitseinlaßstutzen 22, der sich von einer Lüftungsöffnungen 25 aufweisenden waagerechten Platte 23 abwärts erstreckt, und einem Flüssigkeitsauslaß 24·. Letzterer ist mit irgendeiner geeigneten Auslaßleitung oder -einrichtung verbunden, z.B. einem Auslaßrohr 19» das den behandelten Flüssigkeitsstrom zu der Verwendungszone, gewöhnlich einem zirkulierenden Flüssigkeitssystem, leitet. Der Wassereinlaßstutzen 22 ist axial angeordnet und zur Verbin-
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dung mit der Überführungsleitung 7 des Hebers ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform bildet die Innenwandung des Einlaßstutzens 22 eine Gleitfassung für das Ende der Leitung 7· Sofern gewünscht, kann die Verbindung der beiden Seile aber auch durch Verschraubung oder Schweissung erfolgen«
Die obere Platte 23 ist mit einer Mehrzahl in Abständen angeordneter I»üftungsöffnungen 25 versehen, so daß Luft aus dem Innenraum 26 der Druckausgleichskammer 18 herausgedrückt oder in diesen Raum hineingezogen werden kann, je nach stromabwärts eintretenden Druckänderungen. Bei Normalbetrieb tritt ein intermittierender Abfluß von behandelter Flüssigkeit 27 aus dem unteren Ende der Überführungsleitung 7 und dem Einlaßstutzen 22 ein, da das Heberrohr 5 periodisch die Flüssigkeit 10 aus der Kammer 2 absaugt. Weiter tritt unter normalen Betriebsbedingungen praktisch kein Fluß von Luft oder Flüssigkeit durch irgendwelche der Lüftungsöffnungen in der Platte 25 ein, wenn die behandelte Flüssigkeit periodisch abfließt. Wann immer jedoch eine Druckänderung am Austrittsende der zu dem Verdunstungskühler oder der sonstigen Verwendungszone führenden Leitung 19 auftritt, erzeugt die druckausgleichende Wirkung der Kammer 18 eine korrigierende Anpassung und verhindert eine Störung der Heberwirkung der Zuspeisevorrichtung. Wenn beispielsweise auf die zum Behälter 20 führende Leitung 19 ein Unterdruck wirkt, tritt eine kompensierende Ansaugung von Luft durch die öffnungen 25 ein, so daß der Abfluß durch die Überführungsleitung 7 keine Stö-
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rung erfährt. Wenn die Vorrichtung nicht nach den Regeln der Erfindung ausgebildet wäre, würde sich die Wirkung des Unterdrucks durch das Heberrohr 5 fortsetzen, ein Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels 10 bis in seine normale Endstellung verhindern und damit die erforderliche Umspülung der unteren Briketts 12 unmöglich machen.
Wenn andererseits ein zeitweiser Überdruck im Behälter 20 auftritt, der eine Umkehrung der Flüssigkeitsströmung durch die Leitung 19 zurück in den Innenraum 26 der Druckausgleichskammer 18 herbeiführt, wird diese Umkehrung durch einen Ausfluß von Luft oder Flüssigkeit oder beiden durch die Öffnungen 25 zur Atmosphäre aufgefangen. Dieser Vorgang verhindert jegliche nachteilige Beeinflußung des Abheberungsvorgangs durch die Leitung 7. Die Anordnung der Öffnungen 25 in einem Kreis rund um die Heberleitung 7 und den Einlaß 22 gewährleistet eine gleichmäßige Ansaugung von Luft bei Auftreten eines Unterdrucks bzw. eine gleichmäßige Entlastung des Gegendrucks rund um den Strom 27, so daß praktisch keine Unterbrechung oder Störung des Ausflusses aus der Heberleitung 7 eintritt. Weiterhin hat sich gezeigt, daß die schwach kegelförmige Ausbildung des von den Wänden 21 gebildeten Gehäuses mit Anbringung der Lüftungsöffnungen 25 rund um die Achse des Einlasses in einem gewissen senkrechten Abstand über dem Auslaß 24- eine gleichmäßige Zerstreuung jeglicher positiver oder negativer Druckänderungen in der Leitung 19 gewährleistet.
Vorzugsweise sollte bei einer Überführungsleitung
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von etwa 1,2? cm Innendurchmesser (leitung 7) ein senkrechter Raum 26 von etwa 10 bis 12,7 cm, verjüngt von einem Durchmesser von etwa 3,8 cm bis auf einen Durchmesser von etwa 2,54· cm, vorhanden sein, um so wenig wie möglich Turbulenz herbeizuführen und einen hinreichenden freien Fall des Flüssigkeitsstroms 27 vom Austritt am Stutzen 22 bis zum Auslaß
24 zu gewährleisten. Ein kleinerer Baum ermöglicht nicht in hinreichendem Maße die Beseitigung der Schwierigkeiten beim Auftreten von Strömungen Gegenrichtung, da bei einem kleineren Raum 26 eine vollständige Füllung des Raums mit Flüssigkeit, ein ttberfließen der Flüssigkeit durch die öffnungen
25 und möglicherweise schließlich eine Störung des Abheberungsvorgangs durch das Rohr 5 eintreten könnte.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform können die durchlochte Platte und das kegelförmige Gehäuse in Form getrennter Teile ausgebildet sein. Gemäß Figur 3 ist beispielsweise ein gesonderter Einsatz 29 vorgesehen, der auf einer Schulter 30 am oberen Wandabschnitt einer Kammer 18* ruht. Dies ermöglicht eine einfachere und billigere Herstellung des Gesamtgeräts durch gesonderte Herstellung der einzelnen Teile. Die Öffnungen 25' können wiederum gleichmäßig in Abständen in dem waagerechten Teil angeordnet sein, wie das bei der Platte 23 gemäß Figur 2 der Fall ist. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 weist der Einlaßstutzen 22· ein Innengewinde zur Aufnahme eines mit Gewinde versehenen Endes der Leitung 7' auf, anstelle einer gleitenden Einschiebung des
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Rohrs. Die innen angeordnete Schulter 30 gewährleistet eine einwandfreie Halterung der Lochplatte 23' und einen bequemen Zusammenbau der Vorrichtung und sie kann abwärts versetzt sein, so daß die öffnungen 25* unter dem Oberende der Vorrichtung liegen· Nach dem Einsetzen kann die Lochplatte 23' leicht durch Sitten oder Schweissen bei 31 befestigt werden, um den Einsatz 29 einwandfrei und dicht mit der Kammer 18' zu verbinden.
Vorzugsweise ist die Lochplatte 23 bzw. 23' ein Stück nach unten versetzt, so daß sich ein flacher Irog als Flüssigkeitsauffang- und Blasendurchperlzone ergibt. Vorzugsweise ist also, wie das auch aus der !Figur 2 hervorgeht, ein fiaum für eine zeitweilige Ansammlung kleiner Mengen an Flüssigkeit oder Flüssigkeit in Mischung mit Luftblasen in oder an dem Behälter vorgesehen, der zweckmäßig von einem oberen Wandabschnitt 28 über den öffnungen 25 gebildet wird. Dort angesammelte Flüssigkeit kann dann, nachdem die verursachende Druckschwankung verschwunden ist, durch die öffnungen 25 in den Behälter zurückfließen.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur periodischen Einspeisung von flüssigkeit in eine Verwendungszone, deren Wirksamkeit durch mäßige Druckänderungen in der Verwendungszone nicht wesentlich beeinflußt wird, gekennzeichnet durch eine Heberkammer (2) mit einer Einlaßleitung (3) zur Zuführung von Flüssigkeit in die Heberkammer, eine Druckausgleichskammer (18) und eine Überführungsleitung (5, 7)» die die Heberkammer mit der Druckausgleichskammer verbindet und so ausgebildet ist, daß sie sich bei steigendem flüssigkeitsstand in der Heberkammer bis zum Eintritt der Heberwirkung zunehmend füllt, wobei die Heberkammer (2) mit einer Einrichtung (11 - 15) zur Auflage einer Säule eines Materials (12) zur chemischen Behandlung der Flüssigkeit versehen ist, so daß der untere Abschnitt der Säule periodisch mit der in der Heberkammer befindlichen Flüssigkeit (10) in Berührung kommt, und die Druckausgleichskammer (18) eine mit der Verwendungszone (20) verbundene Auslaßleitung (19) und mindestens eine nach außen führende ständig offene Lüftungsöffnung (25) in einer Höhe nicht unter der Anschlußstelle der Oberführungsleitung (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichskammer (18) Seitenwände (21) etwa in Form eines umgekehrten Kegelstumpfes aufweist, senkrecht im wesentlichen unter der Heberkammer (2) angeordnet ist, einen axial angeordneten Einlaßstutzen (22), der durch eine
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etwa waagerechte kreisförmige obere Deckwand (2£) führt und mit der tJberführungsleitung (7) verbunden ist, besitzt und einen axial angeordneten Auslaß (24) in Arm einer zylindrischen Verlängerung des Unterendes des Kegelstumpfes von kleinerem Durchmesser als dieser aufweist·
3". Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einlaßstutzen (22) der Druckausgleichskammer (18) ein kurzes Stück abwärts durch die obere Deckwand (23) der Kammer erstreckt, so daß ein ringförmiger Raum im oberen Abschnitt der Kammer gebildet ist, und die obere Deckwand (23) öffnungen (25) zur Lüftung der Kammer nach außen aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die obere Deckwand (23) der Druckausgleichskammer (18) mit einer Hehr zahl von im wesentlichen symmetrisch angeordneten öffnungen (25) versehen ist,
5« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Innenlänge der Druckausgleichskammer (18) etwa das 8 - 10-fache des Innendurchmessers der hineinreichenden Einlaßleitung (7, 22) beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenwände (21, 28) der Druckausgleichskammer (18) ein kurzes Stück aufwärts über die obere Deckwand (23) hinaus erstrecken und mit letzterer einen offenen flachen Trog für eine zeitweilige Ansammlung von Flüssigkeit bilden.
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IL (1) IL28461A (de)
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