DE166240C - - Google Patents
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- DE166240C DE166240C DENDAT166240D DE166240DA DE166240C DE 166240 C DE166240 C DE 166240C DE NDAT166240 D DENDAT166240 D DE NDAT166240D DE 166240D A DE166240D A DE 166240DA DE 166240 C DE166240 C DE 166240C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits ein Regulator-Ventil für Lokomotiven bekannt, bei dem mit Hilfe eines
Entlastungsventil und eines mit dem Hauptventile verbundenen Rohrschiebers ein sanftes
und stoßfreies Ingangsetzen des Zuges und eine allmähliche Steigerung der Fahrgeschwindigkeit
erzielt wird.
Bei diesem Regulator-Ventil muß jedoch auch der beim Eröffnen des Hauptventiles eintretende
Dampf zuerst in die Ausgleichkammer zu dem vorher eingelassenen entlastenden Dampfe treten, bevor er mit diesem zu den
Zylindern überströmen kann.
Von diesem Ventil unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand insofern, als bei ihm
nur der entlastende Dampf beim Eröffnen der Entlastungsvorrichtung in die Ausgleichkammer
tritt und von dieser zu den Zylindern überströmt, während beim Anheben des Hauptventiles
der Dampf unmittelbar in die Leitung zu den Zylindern eintritt.
Zu diesem Zwecke wird das Ventil, das in bekannter Weise in seinem unteren Teile zu
einem Kolben ausgebildet und mit einer beim Eröffnen den entlastenden Dampf zur Kolbenunterseite
führenden Absperrvorrichtung versehen ist, derart gebaut, daß der Kolben etwas geringeren Durchmesser als der ihn.
führende Gehäuseteil erhält, so daß ein enger Ringraum gebildet wird, durch den sofort
beim Anheben der Entlastungsvorrichtung der Übertritt einer kleinen Dampfmenge zur
Maschine und dadurch langsames Anfahren des Zuges bewirkt wird. Außerdem ist der
Ventilkegel des Hauptventiles nach unten durch einen steileren Kegel verlängert, der
bei dem Anheben des entlasteten Hauptventiles nur einen kleinen, im Laufe des Anhebens
immer größer werdenden Dampfeinführungsquerschnitt freigibt, so daß die Dampfzuführung
zur Maschine nur allmählich wächst und daher die Fahrtgeschwindigkeit nur allmählich
steigt, bis schließlich, nachdem der untere Kegel über den Ventilsitz gehoben wurde, volle
Dampfeinführung stattfindet, so daß der Zug volle Geschwindigkeit erreichen kann.
Die Dampfeinführung wird daher in drei Stufen geteilt, nämlich geringe gleichbleibende
Dampfeinführung bei gleichzeitiger Entlastung des Hauptventiles, zweitens allmählich
wachsende geringe Dampfeinführung und drittens volle Dampfeinführung.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform dieses Ventiles in senkrechtem
Mittelschnitte und Fig. 2 eine zweite Ausführungform desselben gleichfalls in senkrechtem
Mittelschnitte und in horizontalem Querschnitte. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt
durch den Ventilkörper und die Gehäusewand in vergrößertem Maßstabe.
Wie ersichtlich, ist im Gehäuse 1 das Ventil 2 eingebaut, das den Weg zu der an
das Gehäuse anschließenden Dampfleitung 3 absperrt oder freigibt. Zum Anheben des
Ventiles wäre infolge des auf ihm in der Richtung der Pfeile 4 lastenden bedeutenden
Dampfdruckes ein großer Kraftaufwand erforderlich. Um diesen zu verringern, ist das
Ventil in bekannter Weise in seinem unteren Teile zu einem Kolben 5 ausgebildet, zu
dessen Unterseite vor dem Anheben des Ventiles 2 Dampf zugeführt wird, um dieses
Claims (1)
- Ventil zu entlasten. Diese Dampfzuführung erfolgt mit Hilfe einer Absperrvorrichtung 6. die beim Anheben des Ventilgcstänges derart verstellt wird, daß vor dem Öffnen des Ventiles 2 Dampf in den Raum 7 unter dem Kolben 5 des Ventiles 2 treten kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird diese Absperrvorrichtung durch einen Schieber gebildet, der zur Kammer 7 führende Kanäle abdeckt und vom Gestänge getragen und mitgenommen wird, wobei er durch eine Feder an seinen Sitz gedrückt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird die Absperrvorrichtung 6 durch ein kleines, in der Mitte des Ventiles 2 sitzendes Ventil gebildet, das beim Anheben des Gestänges zuerst geöffnet wird und Dampf in die Kammer 7 treten läßt. Diese Anordnung ermöglicht also durch Entlastung des Ventiles 2 leichte und rasche Handhabung desselben.Der Kolben 5 wird nun nicht dicht in den ihn umgebenden Teil des Gehäuses 1 eingepaßt, sondern erhält einen Durchmesser 8 (Fig. 3), der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser 9 des Gehäuses, so daß ein enger Ringraum gebildet wird.Infolgedessen wird ein kleiner Teil des unter den Kolben 5 gelangenden und das Ventil 2 entlastenden Dampfes durch den Ringräum in die Leitung 3 und von dort zur Maschine treten, so daß der Zug äußerst sanft in Bewegung gesetzt und Gleiten der Räder, plötzliches Anreißen' an den Zugorganen und dergl. vermieden wird.Der Maschinist erkennt, daß diese erste Stufe geringer konstanter Dampfeinfuhr stattgefunden hat, daran, daß der Steuerhebel größeren Widerstand bietet, wenn nunmehr das Ventil 2 direkt angehoben wird (Fig. 1) oder40' von der Mutter des kleinen Entlastungsventiles (Fig. 2) mitgenommen wird. Das Ventil 2 besitzt eine von seinem Sitzkegel H nach unten ragende steilere kegelsturnpfförmige Verlängerung 10. Diese bewirkt, wie insbesondere aus Fig. 3 deutlich ersichtlich ist, bei dem nun folgenden Anheben des entlasteten \'Tentiles 2, daß nicht sofort der volle Dampfdurchtrittsquerschnitt freigegeben wird. Es wird durch den Kegel 10, wie die in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung des Ventiles 2 (Fig. 3) andeutet, zuerst nur ein engerer Durchtrittsquerschnitt freigegeben, der allmählich größer wird, bis der volle Durchtrittsquerschnitt erreicht ist, wenn der untere Kegel 10 über die Sitzfläche h des Ventiles 2 gehoben wurde.Infolgedessen tritt nach der ersten Stufe gleichbleibender geringer Dampfeinführung eine solche geringer, allmählich wachsender Dampfeinführung ein, so daß der Zug nur allmählich in schnellere Bewegung versetzt werden kann, bis schließlich bei der dritten Stufe der Dampfeinführung bei Eröffnung durch höheres Anheben des Ventiles 2 Steigerung der Leistung der Lokomotive nach Bedarf erfolgt.Durch die Unterteilung der Dampfeinführung in die genannten drei Stufen, wird eine Dampfzuführung geschaffen, die den im Eisenbahnbetrieb gestellten Forderungen in vollkommenster Weise entspricht.PateNT-AνSPRUcη :Regulator-Ventil für Lokomotiven mit Entlastungsvorrichtung, durch die der Dampf vor dem Öffnen des Hauptventils unter einen mit dem Hauptventil fest verbundenen Entlastungskolben geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kolben (5) in seinem Zylinder mit Spielraum geführt ist, so daß nach dem Anheben des Hilfsventiles (6) der das Hauptventil (2) entlastende Dampf durch den Spielraum um den Kolben (5) herum in die Zylinder gelangt, wobei das Hauptventil unter seiner Sitzfläche eine Kegelstumpffläche (10) hat, die beim Anheben des Hauptventiles den Dampf nur allmählich in die Zylinder eintreten läßt, zum Zweck, ein sanftes Anfahren zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE166240C true DE166240C (de) |
Family
ID=431654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT166240D Active DE166240C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE166240C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1156620B (de) * | 1958-03-18 | 1963-10-31 | Rudolf Majert G M B H | Einsitzregelventil mit Druckentlastung des Hauptverschlussstueckes |
-
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- DE DENDAT166240D patent/DE166240C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1156620B (de) * | 1958-03-18 | 1963-10-31 | Rudolf Majert G M B H | Einsitzregelventil mit Druckentlastung des Hauptverschlussstueckes |
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