DE1660780C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Faservlieses - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines FaservliesesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Faservlieses mit einem rapportmäßig
wiederkehrenden Muster aus mustergemäß angeordneten Faserbüscheln, bei dem ein Muster während eines
Einstichs mit einem Nadelbrett erzeugt wird, in dem die Nadeln der mustergemäßen Fadenbüschelanordnung
tntsprechen, und sodann das Faservlies um das Rapportmaß
weiterbewegt wird und dann zur Bildung des Nächsten Musters der nächste Einstich erfolgt.
Um bei einem solchen der Anmelderin bekannten Verfahren eine dichte Anordnung der Faserbüschel zu
erzielen, müssen die Nadeln entsprechend dicht beieinander angeordnet werden. Dies steht im Gegensatz zur
Herstellung eines Faservlieses mit musterloser Büschelenordnung, weil man bei letzterem ohne weiteres die
Nadeln weiter auseinandersetzen kann und durch öfteres Einführen der Nadeln an dicht aneinanderliegenden
Stellen die Faserbüscheldichte sukzessive beliebig erhöhen kann. Bei der Herstellung eines Vliesstoffes mit
einer durch enge Faserbüschelanordnung gegebenen Musterung wird aber durch die dementsprechend enge
Anordnung der Nadeln das Faservlies beim Einstich sehr stark beansprucht, so daß der Vliesstoff unter Umständen
weitgehend aufgelöst wird. Auch kann ein eventuell eingelagerter Trägertextilstoff unter Umständen
wegen der übermäßigen Beanspruchung reißen. 6S
Besonders nachteilig kann aber dabei die Beeinträchtigung der Faserbüschelausbildung dadurch sein, daß dieselbe
Faser gleichzeitig von einer Mehrzahl von Na
deln erfaßt wird.
■; Per vorliegenden Erfindung hegt daher die Aufgabe
zugrunde eul Verfahren der eingangs bezeichneten Art
Iu schaffen, welches es trotzdem gestattet einen Vliesstoff mit einer sehr dichten mustergemäßen Faserbüschelanordnung
herzustellen, ohne daß das Faservlies bzw. der Trägertextilstoff allzusehr beansprucht werden
und ohne daß die Büschelausbildung durch zu eng angeordnete Nadeln beeinträchtigt wird.
J Die Aufgabe wird dadurch gelöst daß bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art die mustergemävBe Büschelanordnung in einem Muster in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Einstichen nacheinander gebildet wird, wobei beim ersten Einstich die Büschelanordnung nur lückenhaft entsteht und die Lücken möglichst gleichmäßig über das Muster verteilt sind, und bei dem bzw. den nachfolgenden Einstich(en) jeweils nach einem rapportmäßigen Vorschub die in den Lücken noch fehlenden Büschel erzeugt werden.
J Die Aufgabe wird dadurch gelöst daß bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art die mustergemävBe Büschelanordnung in einem Muster in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Einstichen nacheinander gebildet wird, wobei beim ersten Einstich die Büschelanordnung nur lückenhaft entsteht und die Lücken möglichst gleichmäßig über das Muster verteilt sind, und bei dem bzw. den nachfolgenden Einstich(en) jeweils nach einem rapportmäßigen Vorschub die in den Lücken noch fehlenden Büschel erzeugt werden.
Gemäß der Erfindung wird außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgeschlagen, die einen Vorschubmechanismus, der das Faservlies in seiner Ebene schrittweise entsprechend
dem Musterrapport vorwärtsbewegt, und ein Nadelbrett mit mustergemäßer Nadelanordnung aufweist
wobei das Neue darin liegt daß die Nadelanordnung in Transportrichtung des Vlieses mindestens über
zwei Bereiche, die mindestens zwei zu bildenden Mustern
im Faservlies entsprechen, derart lückenhaft verteilt ist, daß die Nadeln in dem bzw. den nachfolgenden
Bereich(en) in den im vorhergehenden Bereich den Lücken entsprechenden Stellen angeordnet sind.
Um bestimmte Effekte, insbesondere größere Faserbüschel,
zu erzielen, kann es erwünscht sein, das Nadelbrett mehrere Male in den Faseraufbau einzuführen,
ohne daß ein Vorschub erfolgt Durch die an sich bekannte Verwendung verschiedener Nadeln (beispielsweise
verschieden langer Nadeln oder Nadeln mit unterschiedlicher Bartform) wird es möglich, durch das
Aussehen der verschiedenen durch die verschiedenen Nadeln erzeugten Büschel auch innerhalb eines Büschelbereichs
noch ein Muster zu erzeugen.
Die Faserbahn kann aus den üblichen Textilfasern bestehen. Dieser Ausdruck umfaßt sowohl Fäden wie
auch Stapelfasern. Beispiele für solche Fasern sind natürliche Fasern, wie z. B. Baumwolle oder Wolle, Kunstfasern,
wie z. B. Zelluloseacetatfasern und Synthesefasern, wie z. B. Nylon- und Polyesterfasern.
Die Faserbahn kann nach verschiedenen bekannten Methoden hergestellt und nach dem Nadeln in bekannter
Weise nach verschiedenen Verfahren verfestigt werden.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 ein Nadelbrett zur Herstellung eines Faservlieses mit einem Rautenmuster und
F i g. 2 das mit dem Nadelbrett von F i g. 1 erhaltene Rautenmuster.
F i g. i zeigt ein Nadelbrett, mit dem ein rautenförmiges
Faserbüschelmuster erzeugt werden kann. Jede Seite der Raute weist sieben Faserbüschel auf, wie dies aus
F i g. 2 hervorgeht. Um zu verhindern, daß beim Eindringen
der Nadeln in die Faserbahn die Faserbahn geschwächt wird, wird das Muster in vier Stufen nacheinander
erzeugt. Die Nadeln sind dabei so versetzt, daß während vier Abwärtsbewegungen des Nadelbretts das
Muster allmählich aufgebaut wird. Der Musterrapport
ist durch die Nadeln 28 und 29 gegeben, d. h. also, daß
nach jedem Benadelungsvorgang die Faserbahn um eine Strecke vorgeschoben wird, die dem Abstand der
Nadeln 28 und 29 entspricht. Nach vii;r Vorschüben
und vier Einstichen des Nadelbretts ist das rautenförmige Faserbüschelmuster vollständig. Gleichzeitig erfolgende
Nadeleinstiche waren dabei jeweils voneinander so weit entfernt, daß die Büschelausbildung ohne
Beeinträchtigung erfolgen konnte. Der entsprechende Nadelabstand im Nadelbrett betrug hier ein Mehrfaches
des gewünschten Büschelabstandes im fertigen Muster.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:"tl. Verfahren, zur jaerstellung eines. Faservlieses mit einem rapportmäßig wiederkehrenden Muster »us mustergemäß angeordneten Faserbüscheliy te*· dem ein Muster während eines Einstichs mit einem Nadelbrett erzeugt ward, in dem die Nadeln der mu-Stergemäßen Fasejbüschelanordnung entsprechen, tind sodann das Faservlies uir. das Rapportmaß weiterbewegt wird und dann zur Bildung des nächsten Musters der iiächste Einstich erfolgt da- ■ durch gekennzeichnet, daß die mustergetriäße Büschelanordnung in einem Muster in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Einstichen nacheinander gebildet wird, wobei beim ersten Einstich die Büschelanprdnung nur lückenhaft entsteht und die Lücken möglichst gleichmäßig über das Muster verteilt sind, und bei dem bzw. den nachfolgenden Einstich(en) jeweils nach einem rapportmäßigen *> Vorschub die in den Lücken noch fehlenden Büschel erzeugt werdea
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Vorschubmechanismus, der das Faservlies in seiner Ebene schrittweise entsprechend dem Musterrapport vorwärtsbewegt und mit einem Nadelbrett mit mustergemäßer Nadelanordnung, dadurch gekennzeichnet daß die Nadelanordnung in Transportrichtung des Vlieses mindestens über zwei Bereiche, die mindestens zwei zu bildenden Mustern im Faservlies entsprechen, derart lückenhaft verteilt ist daß die Nadeln in dem bzw. den nachfolgenden Bereich(en) in den im vorhergehenden Bereich den Lücken entsprechenden Stellen angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3899065 | 1965-09-13 | ||
GB38990/65A GB1145761A (en) | 1965-09-13 | 1965-09-13 | Nonwoven fabrics and a process for making them |
DEJ0031737 | 1966-09-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1660780A1 DE1660780A1 (de) | 1974-08-29 |
DE1660780B2 DE1660780B2 (de) | 1975-08-14 |
DE1660780C3 true DE1660780C3 (de) | 1976-04-01 |
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