DE1659625A1 - Aus elastisch verformbaren Werkstoffen hergestellter Dichtungsstreifen - Google Patents

Description

• Aus elastisch verformbaren Werkstoff=en hergestellter Dichtungsstreifen. Die Erfindung bezieht sich auf aus elastisch verformbaren Werkstoffen hergestellte Dichtungsstreifen, die durch mit gegenseitigen Abständen angeformte oder angebrachte stiftartige Halterungen auf der Unterlage befestigt werden können: Die Halterungsstifte bekannter Dichtungsstreifen bieten eine einfache Befestigungsmöglichkeit, da sich nach Art eines Einknöpfvorganges in die zugeordneten Ausnehmungen der Unterlage nur eingedrückt zu werden brauchen. Andererseits ist damit aber der Nachteil verbunden, däß der Dichtungsstreifen sich im Bereich der punktförmig verteilten Befestigungsstellen auawölbt und an den Randkanten von-seiner Unterlage abhebt und seine Dichtwirkung infolgedessen nicht mehr voll erfüllt. Durch Einbau von Metallschienen oder anderen durchgehenden starren S=tützelementen kann dieser unerwünschten Erscheinung zwar entgegengewirkt werden, Dafür ist jedoch wiederum eine kostspieliger umständlicher Aufbau in Kauf zu nehmen, und es wird außerdem noch die leichte-Yerformbarkeit und freizügige Montagemöglichkeit. aufgegeben. Der Erfindung liegt als-Aufgabe zugrunde, eine einknöpfbare Halterung ohne die Gefahr von Unterbrechungen der angestrebten ganzflächigen Anlage der Dichtungsstreifen bei Erhaltung ihrer leichten-Biegsamkeit zu schaffen. -Diese Aufgabe wird für Dichtungsstreifen der eingangs geschilderten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterungen jeweils von unter die Auflagefläche des Dichtungsstreifens an der Unter-Lage zurücktretenden Vertiefungen mit, in sich geschlossener Rand.. kante eingefaßt sind. -Durch die erfindungegemäße Ausbildung der Dichtungestreifea wird das unerwünschte, die Dichtwirkung beeinträchtigende Ausbeulen der Fußfläche an den punktförmig verteilten Befestigungsstellen vermieden. Die Halterungen, die in Gestalt vorspringender Stifte im Bereich der Vertiefungen beispielsweise angeformt oder als getrennte Stiftkörper aus einem starren Werkstoff hergestellt und mittels knopfartig verdickter Köpfe in verdeckte Ausnehmungen in die Dichtungsstreifen eingesetzt sein können, suchen unter Zugbeanspruchung zwar in jedem Falle die Oberflächen- schicht in ihrer nächsten Umgebung über die vergleichsweise formstabilen Randkanten vorzuwölben: Diese Formänderung bleibt jedoch auf den von den Vertiefungen umschlossenen Hohlraum be- grenzt, so da8- das satte Aufliegen der Dichtungsstreifen auch in den Randbereichen nicht gestört und die erwünschte Dichtwir- kung in allen Teilen gewahrt wird, Für das Zustandekommen der angestrebten Wirkung in vollem Umfang ist eine ausreichende Bemessung der Vertiefungen in Abhängig- keit von den Elastizitätseigenschaften des verwendeten Werk- stoffes von Bedeutung; denn eine allzu flache, wenig ausgeprägte Ausbildung der Vertiefungen würde besonders bei einem sehr weich eingestellten Werkstoff zu Wirkungsverlusten führen. Im allge- meinen sind die Vertiefungen außerhalb des Profilkernes auf den Bereich Bereich der oberflächennahen Querschnittsschichten zu beschränken. Für Dichtungsstreifen aus zelligem oder porösem Gummi mit einer der Unterlage zugekehrten Fußfläche aus kom- paktem Gummi wird man die Vertiefungen zweckmäßig mit einer der-Dicke der kompakten Gummischichten entsprechenden Tiefe aus- führen, - _ Die Erfindung ist anhand einen Ausführungsbeispieles in der Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung ist: Fig. 1' ein Teilstück eines erfindungsgemäßen Dichtungestreifens in perapektiviaoher Darstellung; Pia. 2 das Anordnungeschems eines gleichartigen Dichtungestreifens in bekannter Ausführung und Pia. 3 dau lnordnungesßhema den Diohtungestreiferse: gemäß Pia* 1. Der in Fig. 1 gezeichnete Dichtuhgsstreifen ist aus Moosgummi mit einer Außenschicht 1 an seiner Unterlage 2 zugekehrten Fußfläche hergestellt. Er wird auf der Unterlage durch in gegenseitigen Abständen eingesetzte Sefestigungsstifie q. gehalten und kann in dieser Lage mittels einer angeformtenDchtlippe 3 gegen einen relativ zu der Unterlage beweglichen nicht gezeichneten Teil abdichten. Die Stifte 4, die beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff oder einem starren Kunststoff hergestellt sein können, sind mit einem länglichen Flachkopf 5 versehen und werden durch eine Einknöpfbewegung im Sinne des Pfeiles I im rechten Teil der Fig. 1 durch Bohrungen 6 in hierfür vorgesehene Auffaltungen 7 der Außenschicht 1 eingesetzt. Dichtungsstreifen dieser Art werden für Dichtungen an Fenstern, Türen, Luken oder Klappen in ortsfester öder beweglichen Einrichtungen -oder Fahrzeugen und ähnliche Einsatzwerke verwendet. Erfindungsgemäß sind in die Fußfläche des Dichtungsstreifens im Bereich der Befestigungsstifte 4 längliche Vertiefungen S eingeformt. In Längsrichtung sind die Vertiefungen so-'bemessen, daß sie die Flachköpfe 5 der Stifte nach beiden Seiten hin etwas überragen, während 'sie in Querrichtung schmaler als der _Breite der Fußfläche entsprechend ausgebildet sind und daher die Kontinuität des Dichtungsstreifens an den Randkanten nicht unter-brechen. Die Bodenfläche der Vertiefungen kann um ein Maß etwa in der Größenordnung der Schichtstärke 1 gegenüber der Fußfläche versetzt sein. Für praktisch ausgeführte Dichtungsstreifen können sich hierbei liefen von 1 mm oder wenig darüber ergeben. Je nach der Größenklasse der verwendeten Dichtungsstreifen können sich jedoch wesentlich abweichende Bemessungen als zweckdienlich er- weisen.
• Die technische Wirkung der Vertiefungen 8 wird aus einem Vergleich der Schnittbilder in Fig. 2 deutlich: während die Befesti-gungsart gemäß Fig. 2 zu Ausbeulungen der Fußfläche im Bereich der Befestigungsstifte 4 führt und durch mangelnden Kontakt der Rand-kante mit der Unterlage 2 die Wirksamkeit der Dichtung in Frage. stellt, bleibt bei den neuartigen Dichtungsstreifen die unvermeidliche Ausbeulung auf die Bodenfläche der Vertiefungen-8 beschränkt. Die Randkanten liegen im letzteren Falle daher über die ganze Länge der Dichtung unabhängig von der Art der Befestigung einwandfrei an.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Aus elastisch verformbaren Werkstoffen hergestellter Dichtungsstreifen, der durch mit gegenseitigen Abständen ange -formte oder angebrachte stiftartige Halterungen auf der Unterlage befestigt werden kann, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halterungen (4) jeweils von unter die Auflagefläche des Dichtungsstreifens (1, 3) an der Unterlage zurücktretenden Vertiefungen, (8) mit in sich geschlossener Randkante eingefaBt sind.
2. 2. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Vertiefungen längliche bzw. ellipsenförmige UmriB-gestaltung aufweisen. -
3. 3. Dichtungsstreifen nach den Ansprüchen-1 und 2, dadurch gekenn-1 zeichnet, daB die Vertiefungen in die oberflächennahen Querschnittsschichten des Dichtungsstreifens eingeformt oder eingearbeitet 'sind.
4. 4. Dichtungsstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Vertiefungen mit im spannungsfreien Zustand des Dichtungsstreifens flachebener Bodenfläche und im wesentlichen rechtwinklig dazu angesetzter Randkante ausgebildet sind. -