DE16594C - Neuerungen an Apparaten zum Erhitzen und Trocknen von Kalkstein, Getreide, Zucker etc - Google Patents

Neuerungen an Apparaten zum Erhitzen und Trocknen von Kalkstein, Getreide, Zucker etc

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Publication number
DE16594C
DE16594C DENDAT16594D DE16594DA DE16594C DE 16594 C DE16594 C DE 16594C DE NDAT16594 D DENDAT16594 D DE NDAT16594D DE 16594D A DE16594D A DE 16594DA DE 16594 C DE16594 C DE 16594C
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Germany
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cylinder
drying
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DENDAT16594D
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Original Assignee
A. G. SMITH in Providence (V. St. A.)
Publication of DE16594C publication Critical patent/DE16594C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B11/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
    • F26B11/02Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
    • F26B11/028Arrangements for the supply or exhaust of gaseous drying medium for direct heat transfer, e.g. perforated tubes, annular passages, burner arrangements, dust separation, combined direct and indirect heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1881 ab.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Kopfansicht, ebenfalls theilweise im Schnitt, von meinem Apparate dar.
In Fig. 3 ist im Querschnitt der vergröfsert gezeichnete Trockencylinder veranschaulicht.
Mein Apparat soll namentlich zum Trocknen von pulverisirtem Kalkstein dienen, den man nachher mit geschmolzenem Asphalt vermischen will, um daraus eine plastische Masse zu bilden, die man durch Anwendung von Druck zu Asphaltsteinen für Strafsenpflasterung und analoge Zwecke verarbeiten will. Der Apparat kann ferner auch mit Vortheil zum Trocknen von Getreide, zum Trocknen von Zuckerbroden und überhaupt überall da angewendet werden, wo es sich darum handelt, Feuchtigkeiten auszutreiben.
Der Apparat besitzt im allgemeinen die folgenden Theile: einen Einführungstrichter oder Rumpf, in welchen das zu trocknende Material eingebracht wird, einen in einer Anschlufsröhre an diesem Trichter drehbaren Schneckengang, der das Material in einen Trockencylinder hineindrückt, sowie einen Trockencylinder, der durch einen geeigneten Mechanismus in Drehung versetzt werden kann. An dem Innern des Mantels dieses Cylinders ist ein von dem einen Ende des Cylinders zum andern sich erstreckender und nach der Richtung einer Schraubenlinie verlaufender Kanal angeordnet, wodurch das eingeführte Material bei der Drehung des Cylinders von einem zum anderen Ende befördert wird.
Der Trockencylinder wird von einem Gehäuse umschlossen, in das man erhitzte Luft eintreiben kann, so dafs dadurch der Cylinder von aufsen gewärmt wird. Aufserdem sind Einrichtungen getroffen, die es gestatten, erhitzte Luft in das Innere des Cylinders einzuführen, so dafs dadurch unmittelbar die Feuchtigkeit des zu trocknenden Materials absorbirt wird. Ferner communicirt das Innere des Cylinders mit einem Abzugskanal, sowie einem Schornstein zur Abführung der sich bildenden feuchten Dämpfe. Endlich ist an dem Cylinder ein Abfallrohr angebracht, durch welches das getrocknete Material aus demselben herausbefördert wird.
A ist der Rumpf oder Trichter des Apparates, in welchen das zu trocknende Material in irgend einer passenden Weise eingebracht wird. Der Trichter verengt sich nach unten zu konisch und steht durch diesen engeren Theil mit einem Cylinder b in Communication, in dem ein Schneckengang B sich drehen kann. Die in dem Cylinder drehbar gelagerte Axe α dieses Schneckenganges kann durch aufsen aufgesetzte Riemscheiben oder auf andere Art in Umdrehung versetzt werden.
Da das eine Ende des Cylinders b mit dem Trichter, das andere mit dem Trockencylinder C communicirt, mit dem er die Axe gemeinsam hat, so wird bei dieser Drehung der Axe der Schneckengang B das Material durch b nach C hineinbefördern. Diese Einrichtung ist sehr ähnlich derjenigen, welche schon in Feinmehlmühlen zur Verwendung kommt und die dazu dient, das Mehl nach einem Elevator zu befördern; es kann derselben übrigens auch eine jede andere verwendbare Einrichtung substituirt werden.
Der Trockencylinder C ist von einem Gehäuse
aus Mauerstein oder anderem passenden Material umgeben, so dafs zwischen beiden ein Luftraum H verbleibt. Dieser Cylinder kann durch irgend einen geeigneten Motor gedreht werden, und sind zu diesem Zwecke seine Stirnwände mit conaxial gelegenen Anschlufsstutzen c cl versehen, die zugleich als Drehzapfen dienen können. Durch den Stutzen c an der einen Stirnwand tritt das zu trocknende Material in den Cylinder ein, während zugleich die Feuchtigkeit durch den Stutzen c1 am anderen Ende des Trockencylinders entweichen kann.
Der Anschlufsstutzen c an der einen Stirnwand des Cylinders umschliefst den Cylinder b, in dem der Schneckengang B sich dreht, während der andere Anschlufsstutzen c1 mit dem Schornstein D Verbindung herstellt, derart, dafs bei der Drehung des Trockencylinders C der Schornstein und der kleine Cylinder b eine Drehung nicht erleiden. Lager c2 c"*, in denen die genannten Stutzen cc1 sich drehen, können in den Stirnwänden des Gehäuses C1 angebracht werden; ich ziehe es indessen vor, den Druck des Cylinders auf Frictionsrollen cz zu übertragen, die sich um Zapfen drehen, Fig. ι und z; in diesem Falle brauchen die Stücke c"1 c2 nur lose die Stutzen umschlossen zu halten und die eigentliche Function eines Lagers nicht zu verrichten, dienen vielmehr nur als Futterstücke.
Die innere Fläche des Mantels des Cylinders C ist, wie schon erwähnt, mit nach einer Schraubenlinie verlaufenden Kanälen d d versehen, die aus passend gebogenen Blechstreifen von etwa 300 mm Höhe gebildet werden. Quer durch die Breite der so gebildeten Kanäle sich erstreckend, sind Winkelstücke E1 Fig. 3, angebracht, deren nach innen gerichtete Flächen das zu trocknende Material bei der Drehung aufschaufein und dann wieder herabfallen lassen, so dafs es durch das dabei erfolgende Auseinanderstreuen der Hitze in allen seinen Theilen wirksamer exponirt wird.
An dem einen Ende des von den Kanälen gebildeten Schraubenganges ist in dem Cylindermantel eine Oeffnung angebracht, die mit einem Ausschütttrichter nebst Abfallrohr FF communicirt, wodurch das getrocknete Material aus dem Cylinder herausfällt.
Anstatt die Drehaxe des Trockencylinders in horizontaler Ebene anzuordnen und seine innere Mantelfläche mit schraubenlinienartig verlaufenden Kanälen zu versehen, kann man auch der Axe des Cylinders eine Neigung zur Horizontalen geben; in diesem Falle erspart man jene Kanäle. Doch ist der vorigen Anordnung der Vorzug zu geben.
Die Luft in dem den Cylinder C umgebenden Kasten oder Gehäuse wird durch Feuerherde G oder durch eine Heizschlange oder auf eine andere geeignete Art auf die passende Temperatur gebracht. Um solche erhitzte Luft in den Cylinder einzuführen und darin zur Circulation zu bringen behufs Absorbirung und Abführung der dem Materiale anhaftenden Feuchtigkeit, ist der Mantel des Cylinders C ringsum in Abständen von etwa 600 bis 900 mm mit Löchern versehen, worin Röhren von etwa 25 mm lichter Weite eingesetzt sind. Diese Röhren stehen radial zur Cylinderaxe gerichtet und ragen über die Wände der gewundenen Kanäle d um etwa 150 bis 300 mm hinaus, damit bei der Rotation des Cylinders von dem zu trocknenden Material in jene Röhren aus den Kanälen nichts hineinfallen kann. In der Praxis wird man am besten durch Flantschen und Niete diese Röhren an dem Mantel des Cylinders befestigen.
Bei der Drehung des Cylinders wird der pulverisirte Kalkstein (oder jedes andere zu trocknende Material) durch die Schraubenflächen der Kanäle d veranlafst, den Trockencylinder von dem einen Ende nach dem anderen zu passiren, wobei es der Einwirkung der erhitzten Luft unterliegt, so dafs etwaige Feuchtigkeit dadurch vollständig verdunstet wird. Die den Trockencylinder umgebende erhitzte Luft tritt durch die Röhren g g in das Innere desselben ein und absorbirt die an dem Materiale haftende Feuchtigkeit, während der Luftzug durch den Schornstein D hindurch nicht allein dazu beiträgt, die in dem Räume H enthaltene warme Luft in den Cylinder hineinzuziehen und dieselbe darin zur Circulation zu bringen, sondern auch die mit feuchten Dämpfen beladene Luft aus dem Cylinder abzuführen.
Beim Trocknen gewisser Materialien, wie z. B. Kalkstein, der zu der vorgenannten Anfertigung von künstlichen Pflastersteinen benutzt werden soll, ist es nicht erforderlich, eine directe Berührung des Mantels des Trockencylinders mit der Flamme des Herdfeuers zu verhüten, oder gewisse von den producirten Heizgasen an einem Eintritt in das Innere des Cylinders zu verhindern.
Beim Trocknen anderer Substanzen, wie z. B. Cerealien, ist es indessen von Wichtigkeit, dafs keine Spur von den Verbrennungsproducten Eingang in den Trockencylinder finden kann. In diesen Fällen darf der den Cylinder umgebende Luftraum mit dem Feuerherde keine directe Communication haben. Zweckmäfsig wendet man dann eine den Trockencylinder umgebende, von dem einen bis zum anderen Ende desselben reichende Dampfheizschlange an, deren beide Enden mit einem Dampferzeuger in Verbindung gebracht werden können.
Für den beschriebenen Apparat sind Einrichtungen erforderlich, die eine Einführung von Luft in den den Trockencylinder umgebenden geschlossenen Raum < ermöglichen, nicht allein um einen den Trockencylinder durchstreichenden Luftstrom zu erzeugen, sondern auch um eine
zu hoch gewordene Temperatur der Luft nach Ermessen wieder erniedrigen zu können.
Wenn Kalkstein, der zur Bildung einer plastischen Masse für Herstellung von Pflastersteinen benutzt werden soll, in dem Trockencylinder zu stark erhitzt wird, verliert er an Qualität. Es ist deshalb wünschenswerth, einen Luftstrom in dem den Cylinder umgebenden Raum zu erhalten, der es eventuell gestattet, die Temperatur im Cylinder zu erniedrigen. Zu diesem Behufe ordne ich eine Anzahl von Thüren /, Fig. 2, an dem den Trockencylinder umgebenden Gehäuse in passenden Entfernungen von einander an. An diesen Thüren können nach Ermessen Luftklappen (oder Lufthähne oder Ventile) angebracht werden, wodurch man der äufseren Luft Eingang in den geschlossenen Raum verschaffen und die darin herrschende Temperatur reguliren kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH:
    In Combination mit Trichter A Schneckengang B und Trockencylinder C, Röhren g g, sowie ein Schornstein D, wodurch aus dem durch ein Gehäuse C1 gebildeten, erhitzte Luft enthaltenden Raum sowohl der Cylinder von aufsen erwärmt werden, als auch ein continuirlicher Strom heifser Luft durch sein Inneres circuliren kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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