DE1658595C - Verfahren zum Einbau eines eine Spurbreite einnehmenden Brückenüberbaus in mehrspurigen Verkehrswegen - Google Patents
Verfahren zum Einbau eines eine Spurbreite einnehmenden Brückenüberbaus in mehrspurigen VerkehrswegenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau Einbau mit möglichst kurzen Sperrzeiten für den
eines eine Spurbreite einnehmenden Brückeniiber- Verkehr zu erreichen und hierbei mit einem mögbiius
in mehrspurigen Verkehrswegen, insbesondere liehst geringen Bauaufwand auszukommen.
mehrgleisigen Eisenbahnstrecken, bei dem der Über- Die Lösung besteht darin, daü ein Überbau mit bau zunächst auf einer Verschiebebahn von der 5 endgültiger Länge verwendet und auf der vo;-einen Verkehrswegseite her unter eine zwischen handenen oder einer vorher hergestellten Auflager^ beiden Widerlagern frei tragende Hilfsbrücke oder bank verschoben wird, deren Oberseite so tief gele in einen auswechselnden Brückenüberbau geschoben wird, daß der einzubauende Überbau unter dei frei wird, worauf die Hilfsbrücke bzw. der auszuweeh- tragenden Hilfsbrücke bzw. dem auszuwechselnden selnde Überbau beseitigt und der einzubauende Über- io Überbau sowie in Verschieberichtung unter davorbau in seine endgültige Höhenlage angehoben wird. liegenden frei tragenden Hilfsbrücken oder Übcr-Bci einem bekannten Verfahren dieser Art hat der bauten verschoben werden kann, und daß nach dem einzuschiebende Überbau eine Länge, die geringer Anheben des Überbaus in seine endgültige Höhenlage, ist als der lichte Abstand zwischen den beiden zwischen der. Überbau und die Auflagerbank Lager-Widerlagern. Nach dem Ausbau der darüberliegen- 15 körper von entsprechender Höhe eingeschoben werden, den Hilfsbrücke und dem Anheben des Überbaus Durch das Tieferlegen der Auflagerbank wird erwerden die Lagerkörper auf der Auflagerbank ver- reicht, daß jeweils ein Überbau von endgültiger legt, und die endgültige Länge des Überbaus wird Länge auf beliebige Entfernungen unter einer beduieh Anbetonieren der beiden Brückenenden her- liebigen Anzahl von frei tragenden Hilfsbrücken gestellt. Eine feste Verbindung zwischen dem vor- ao oder Überbauten ohne Störung des Verkehrs auf gefertigten Überbau mit den beiden am Ort an- den über diese verlaufenden Verkehrswegspuren an betonierten Enden wird dann durch Vorspannen seine endgültige Einbaustelle gebracht werden kann, einer die Enden mit dem vorgefertigten Überbau Auf den eingebauten Hilfsbrücken ist also z. B. verbindenden Bewehrung erficht. der Eisenbahnverkehr auch während des Ver-
mehrgleisigen Eisenbahnstrecken, bei dem der Über- Die Lösung besteht darin, daü ein Überbau mit bau zunächst auf einer Verschiebebahn von der 5 endgültiger Länge verwendet und auf der vo;-einen Verkehrswegseite her unter eine zwischen handenen oder einer vorher hergestellten Auflager^ beiden Widerlagern frei tragende Hilfsbrücke oder bank verschoben wird, deren Oberseite so tief gele in einen auswechselnden Brückenüberbau geschoben wird, daß der einzubauende Überbau unter dei frei wird, worauf die Hilfsbrücke bzw. der auszuweeh- tragenden Hilfsbrücke bzw. dem auszuwechselnden selnde Überbau beseitigt und der einzubauende Über- io Überbau sowie in Verschieberichtung unter davorbau in seine endgültige Höhenlage angehoben wird. liegenden frei tragenden Hilfsbrücken oder Übcr-Bci einem bekannten Verfahren dieser Art hat der bauten verschoben werden kann, und daß nach dem einzuschiebende Überbau eine Länge, die geringer Anheben des Überbaus in seine endgültige Höhenlage, ist als der lichte Abstand zwischen den beiden zwischen der. Überbau und die Auflagerbank Lager-Widerlagern. Nach dem Ausbau der darüberliegen- 15 körper von entsprechender Höhe eingeschoben werden, den Hilfsbrücke und dem Anheben des Überbaus Durch das Tieferlegen der Auflagerbank wird erwerden die Lagerkörper auf der Auflagerbank ver- reicht, daß jeweils ein Überbau von endgültiger legt, und die endgültige Länge des Überbaus wird Länge auf beliebige Entfernungen unter einer beduieh Anbetonieren der beiden Brückenenden her- liebigen Anzahl von frei tragenden Hilfsbrücken gestellt. Eine feste Verbindung zwischen dem vor- ao oder Überbauten ohne Störung des Verkehrs auf gefertigten Überbau mit den beiden am Ort an- den über diese verlaufenden Verkehrswegspuren an betonierten Enden wird dann durch Vorspannen seine endgültige Einbaustelle gebracht werden kann, einer die Enden mit dem vorgefertigten Überbau Auf den eingebauten Hilfsbrücken ist also z. B. verbindenden Bewehrung erficht. der Eisenbahnverkehr auch während des Ver-
Bei diesem bekannten Verfahren erstreckt sich 35 Schiebens nicht behindert. Die Verkehrsur.terbrechung
das Anbetonieren der Enden und Vorspannen der ist damit auf die Zeitspanne eingeschränkt, die mit
Bewehrung über einen verhältnismäßig langen Zeit- dem Ausbau der auszuwechselnden Hilfsbrücke beraum,
währenddessen Jie Hilfsbrücke nicht mehr ginnt und mit dem Einschieben der Lagerkörper
vorhanden, der neue Überbau jedoch noch nicht nach dem Anheben des Überbaus endet,
befahrbar ist. Die Sperrzeit tür den Verkehr ist 30 Im Vergleich zu dem zweiten bekannten Vermithin lang. fahren hat die Erfindung den Vorteil, daß Hilfs-
befahrbar ist. Die Sperrzeit tür den Verkehr ist 30 Im Vergleich zu dem zweiten bekannten Vermithin lang. fahren hat die Erfindung den Vorteil, daß Hilfs-
Bekannt ist ferner ein Verfahren zum Herstellen brücken verwendet werden, die über die ganze Stützvon
Unterführungen in Eisenbahndämmen, bei dem weite frei tragen. V/ährend bei dem bekannten Verzuerst
die Gleise im Bereich der herzustellenden fahren alle Schwellenstapel nacheinander vor der
Pfeiler und Widerlager von auf Schwellenstapeln 35 einzuschiebenden Brücke entfernt werden müssen,
ruhenden Behelfsbrücken unterfangen werden, wor- wobei alle unterfahrenen Gleise nid.: befahren werauf
im Damm in diesen Bereichen Einschnitte herge- den könneii, ist diese Unterbrechung bei dem Verstellt
und in den Einschnitten die Pfeiler und Wider- fahren nach der Erfindung wegen der über die ganze
lager errichtet werden, auf die schließlich der vorge- Stützweite tragenden Hilsbrücken nicht erforderlich,
fertigte Überbau von der Seite hereingeschoben wird. 40 Soll beispielsweise die Hilfsbrücke oder der vor-
Die bei diesem Verfahren verwendeten Hilfs- handene überbau des zehnten Gleises ersetzt werbrücken
tragen jedoch nicht von Widerlager zu den, so braucht der Verkehr auf den davorliegenden
Widerlager oder Pfeiler, sondern sind zwischen neun Gleisen nicht unterbrochen zu werden, weil
diesen auf Schwellenstapeln abgestützt. Zwischen die Hilfsbrücken oder Überbauten dieser Gleise
den Schwellenstapeln und der Hilfsbrücke liegen 45 nicht auf dem einzuschiebenden Überbau abgestützt
Querträger senkrecht zur Gleisachse. sind. Die Überbauten werden vielmehr bei dem Ver-
Wird der Überbau von der Seite her eingefahren, fahren nach der Erfindung auf der vorhandenen
so sind alle vor ihm liegenden Schwellenstapcl oder Hergestellten Auflagerbank frei bis an die Einschrittweise
zu entfernen. Die Hilfsbrücken werden baustelle geschoben und dort nach dem Entfernen
nunmehr mittels der Querträger auf dem Überbau 50 der Hilfsbrücke oder des Überbaus in die endgültige
abgestützt. Lage gehoben.
Sollen mehrere, z. B. zehn Gleise auf je einem Nach der Erfindung können die Lagerkörper vor
neuen Überbau gelagert werden, so ist zuerst das dem Einschieben des Überbaus in an dessen Untercrste
Gleis, dann sind das erste und zweite und seite befindliche Ankerschienen eingehängt und, an
schließlich das erste bis zehnte Gleis mit insgesamt 55 diesen hängend, an ihren endgültigen Platz auf der
zehn Überbauten zu unterfahren. Hierfür sind große Auflagerbank geschoben werden.
Pressenkräfte erforderlich, zumal, da von der Pressen- Schließlich können zum Anheben des Überbaus in kraft auch die Reibungskraft aus der Auflagerkraft in der Auflagerbank ausgesparten Vertiefungen ander HilfsbrUcken auf den Überbauten überwunden geordnete Presser verwendet werden,
werden muß. Außerdem ist während des Einschiebens 60 Das Verfahren nach der Erfindung wird an Hand der Eisenbahnverkehr auf allen Gleisen unterbrochen. der Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt
Erst wenn alle Überbauten eingefahren sind, kann F i g. 1 einen unter eine Hilfsbrücke eingebegonnen werden, die HilfsbrUcken abzubauen und schobenen überbau,
den üblichen Gleiskörper aufzulegen. F i g. 2 den Überbau nach F i g. 1 im angehobenen
Pressenkräfte erforderlich, zumal, da von der Pressen- Schließlich können zum Anheben des Überbaus in kraft auch die Reibungskraft aus der Auflagerkraft in der Auflagerbank ausgesparten Vertiefungen ander HilfsbrUcken auf den Überbauten überwunden geordnete Presser verwendet werden,
werden muß. Außerdem ist während des Einschiebens 60 Das Verfahren nach der Erfindung wird an Hand der Eisenbahnverkehr auf allen Gleisen unterbrochen. der Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt
Erst wenn alle Überbauten eingefahren sind, kann F i g. 1 einen unter eine Hilfsbrücke eingebegonnen werden, die HilfsbrUcken abzubauen und schobenen überbau,
den üblichen Gleiskörper aufzulegen. F i g. 2 den Überbau nach F i g. 1 im angehobenen
Dieses Verfahren hat ebenfalls eine lange Sperr- 65 Zustand nach dem Ausbau der Hilfsbrücke,
zeit für den Verkehr zur Folge, der dadurch be- F i g. 3 den angehobenen Überbau nach dem Ein-
cintrflchtigt wird. schieben der Lagerkörper und
Der Lifindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fig. 4 ein Brückenbauwerk aus mehreren Über-
bauten in verschiedenen Einbaustadien, jeweils im Querschnitt gesehen.
Auf einer besonderen Rüstung werden die einzelnen Überbauten 1 neben dem Brückenbauwetk zum
Verschieben bereitgestellt. Anschließend daran werden
die Überbauten 1 unter den eingebauten Hilfsbrücken iO eingeschoben (vgl. Fig. i und 4). Als
Verschiebebahn 7 dient eine in die Oberseite 2 der Auflagerbank 3 eingelassene Schiene. Da der Überbau
1 in seiner endgültigen Länge eingeschoben v'ud, muß die Oberseite 2 der Auflagerbank 3 tiefer
Hegen als die Unterseite 4 des Überbaus 1 in seinem Einschiebestand. In der Unterseite 4 des Überbaus 1
lind parallel zu dessen Längsacnse verlaufende Ankerschienen 6 angeordnet, in welche Lagerkörper
5 mittels an ihrer Oberseite angeordneter Halterungen verschiebbar eingehängt sind.
Sobald ein Überbau 1 an seine endgültige Einbauslelle
gebracht und die jeweils darüberliegende Hilfsbrücke 10 entfernt worden ist, werden in ao
Vertiefungen 9 der Auflagerbank 3 angeordnete Pressen 8 ausgefahren, und der Überbau 1 wird in
seine endgültige Höhenlage angehoben (vgl. F i g. 2).
Darauf werden die an der Unterseite 4 des Überbaus 1 hängenden Lagerkörper 5 zwischen den Über- as
bau und die Oberseite 2 der Auflagerbank 3 eingeschoben (vgl. Fig. 3). Schließlich werden die
Überbauten 1 auf die Lagerkörper 5 abgesetzt, die Pressen 8 aus den Vertiefungen 9 entfernt, alle
erforderlichen Isolieranschlüsse hergestellt sowie Schotterbett und Gleis aufgebracht.
Claims (3)
1. Verfahren zum Einbau eines eine Spurbreite einnehmenden Brückenüberbaus in mehrspurigen
Verkehrswegen, insbesondere mehrgleisigen Eisenbahnstrecken, bei dem der Überbau
zunächst auf einer Verschiebebahn von der einen Verkehrsweg^eite her unter eine zwischen
beiden Widerlagern frei tragende Hilfsbrücke oder einen auszuwechselnden Brückenüberhau
geschoben wird, worauf die Hilfsbrücke bzw. iki auszuwechselnde Überbau beseitigt und der einzubauende
Überbau in seine endgültige Höhenlage angehoben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Überbau (1) mit endgültiger Länge verwendet und auf der vorhandenen oder einer vorher hergestellten Auflagerbank
(3) verschoben wird, deren Oberseite (2) so tief gelegt wird, daß der einzubauende
Überbau (1) unter der frei tragenden Hilfsbrücke (10) bzw. dem auszuwechselnden Überbau sowie
in Verschieberitfi:ung unter davorliegenden frei tragenden Hilfsbrücken oder Überbauten
verschoben werden kann, und daß nach dem Anheben des Überbaus (1) in seine endgültige
Höhenlage zwischen den Überbau und die Auflagerbank Lagerkörper (5) von entsprechender
Höhe eingeschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (5) vor dem
Einschieben des Überbaus in an dessen Unterseite befindliche Ankerschienen (6) eingehängt
und, an diesen hängend, an ihren endgültigen Platz auf der Auflagerbank (3) geschoben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben des
Überbaus in in der Auflagerbank (3) ausgesparten Vertiefungen (9) angeordnete Pressen (8) verwendet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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