DE1658332C3 - Als Schwenkhebel ausgebildetes Stopfwerkzeug für Gleisstopfmaschinen - Google Patents
Als Schwenkhebel ausgebildetes Stopfwerkzeug für GleisstopfmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein als Schwenkhebel ausgebildetes Stopfwtrkzeug für Gleisstopfmaschine^ welches
zum Verdichten des Bettungsschotters von Eisenbahngleisen mit seinem unteren Ende in den Bettungsscholter
eintauchbar ist, um eine zur Längsrichtung einer zu unterstopfenden Schwelle annähernd parallele Achse
verschwenkbar ist und in einer zur Gleislängsachse parallelen Vertikalebene einen Knick aufweist.
Bekannte Stopfwerkzeuge der vorstehend geschilderten Art weisen genau im Anlenkpunkt einen Knick
auf (DTAS 10 77 687). Dadurch ergibt sich die Möglichkeil, den unterhalb des Anlenkpunktes liegenden
Teil des Stopfwerkzeuges in der Offenstellung vertikal und damit mit relativ geringem Eindringwider
stand in den Bettungsschotter einzubringen. Diese Bauweise führt aber zu einem relativ großen Absland
der Schwenkachsen der beiden Stopfwerk/cuge einer Stopfwerk/euggruppe und folglich zu einer plat/aufwendigen
Anordnung an der Maschine, die beispielsweise
eine Doppel· oder Mehrfachanordnung von Stopl
werk/euggruppcn in Gleislilngsrichtung liiniereiniindiT
ausschließen würde, Man hui deshalb bisher den 'chitiv
großen Lindringwidersiand sehnig stehender Stopf
werkzeuge in K:uif genommen.
Neben der Möglichkeit, dit Slopfwurkzeuge raumsparend
mil eng benachbarter Lagerung der Schwenkachse
an der Maschine an/uordncn, müssen die
Werk/enge außerdem so ausgebildet sein, daß sie eine ίο gute Verdichtung des Schotters unter der Schwelle
bewirken. Zu diesem Zweck sollen die linieren Enden der Stopfwerkzeuge während der Beistellbcwegung,
insbesondere am Ende der Bcistellbewcgung, eine möglichst horizontale Bahn durchlaufen und sich nahe
rs aneinander annähern können, um dadurch den notwendigen
Verdichtungsdruck zu erzeugen. Die Erfüllung beider Forderungen führt aber zu konstruktiv widersprechenden
Lösungen. Rückt man nämlich im .Sinn einer Platzersparnis die .Schwenkachsen der Slopfwerk
zeuge nahe aneinander, so stehen diese in der Offcnstellung ;n einem relativ großen Sprci/winkel
zueinander. Dieser bewirkt nicht nur einen entsprechend großen F.indringwiderstand, sondern beschränkt
auch das Maß der Annäherung der Stopfwerkzeuge aneinander und an die Schwelle am F.nde der
Beistellbewegung, da die Schwellenoberkanle bekanntlich
nicht milden Stopfwerkzeugen in Kontakt kommen
darf. Bisher mußten daher immer Kompromisse bezüglich Platzbedarf und Stopfqualität in Kauf
genommen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Stopfwerkzeug der eingangs geschilderten Art so
auszubilden, daß es raumsparend, d. h. mit geringem Abstand der Schwenkachsen mehrerer Stopfwerkzeuge
an der Maschine angeordnet werden kann, ohne daß aber der Eindringwidersland in den Bettungsschotter
erhöht und die Annäherung an die Schwelle und die Verdichtungswirkung nachteilig beeinflußt werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs geschilderten Slopfwerkzeug dadurch gelöst, daß das
Stopfwerkzeug den Knick in einem Bereich unterhalb der Schwenkachse aufweist und von dem Knick
ausgehend sich der untere Teil des Stopfwerkzeuges im wesentlichen zur Gleisebene senkrecht nach unten und
der obert Teil des Stopfwerkzeuges sich zumindest in seinem unmittelbar an den Knick anschließenden
Bereich zur vertikalen Miltelebene der zu unterstopfenden Schwelle hin erstreckt, so daß diese an den Knick
anschließenden Teile in eingetauchtem Zustand und in der beigestellten Endlage des Stopfwerkzeuges den
zugeordneten oberen Kantenbereich der Schwelle einschließen.
Daraus, daß das Stopfwerkzeug praktisch die Schwellenoberkante einschließt, ergibt sich, daß die
.Schwenkrichtung des Slopfwerkzeuges gegen das Ende der Beistellbewegung erheblich mehr als bei bekannten
Stopfwerkzeugen horizontal verlaufen kann. Dabei verläuft die gerade Verbindungslinie zwischen dem
unteren Stopfwerkzeugende und der Schwenkachse des Stopfwerkzeuges im beigestellten Endzustand durch die
Schwelle, ohne daß eine Berührung der Schwelle durch das Stopfwerkzeug stattfindet. Es ist also trotz eng
benachbarter Lage der Schwcnkachscn der Slopfwerkzeuge
eine engere gegenseitige Annäherung als bisher
möglich.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist das Stopfwerkzeug einen doppelten Knick nach Art einer Kröpfung auf. wodurch die an die Kröpfung
!inschliclkndcn oberen Teile zusammenwirkender
Slop! werkzeuge eines Stopfwerkzeugpanres iirigeriilhen
parallel zueinander zu den Schwfnkachsen hin
verlaufen können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist
in an sich bekannter Weise ein lösbar in einen Pickelhalter cinsetzbarer Stopfpickel vorgesehen. Vorzugsweise
ist der Knick bzw. die Kröpfung unmittelbar unterhalb der Pickelhaltcrung vorgesehen.
Bei Gleisstopfmaschine!!, bei denen zwei oder mehr Siopfwerkzeuggruppen in Glcislangsrichlung hintereinander
so angeordnet sind, dal.5 die einander zugewandten Stopfwerkzeuge in dasselbe Schwcllenfach eintauchen,
erweist es sich in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als vorteilhaft, wenn das Stopfwerkzeug in
einer quer zur Gloislängsaehse verlaufenden Vertikalebene cue zusätzliche Kröpfung aufweist. Hierdurch ist
es möglich, den oberen Teil der StopfwerkzeiiE"; in der
gleichen zur Glcislängsachse parallelen Vertikalebcne anzuordnen, den unteren Teil der Stopfwerkzcuge aber
in verschiedenen parallel nebeneinander verlaufenden Bewegungsbahnen zu führen. Bei einer weiteren
Ausführungsfcrin der Stopfwerkzeuge ist die zusätzliche
Kröpfung im Bereich des Pickelhalters vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stopfwerkzeugajgregates. und zwar zeigt
Fig. 1 dieses Stopfwerkzeugaggregat in einer Seitenansicht, wobei der in bezug zur Symmetrieachse
rechte Teil teilweise weggelassen ist,
F i g. 2 eine Teil-Stirnansicht nach Pfeil Il der F i g. I
und
F i g. 3 einen schematischen Schnitt durch die Stopf pickel nach IiI-III der Fig. 1.
Das in F i g. 1 dargestellte Stopfwerkzeugaggregat ist
höhenverstellbar auf einer - nicht dargestellten Gleisstopfmaschine gelagert, die auf den Schienen 1 des
Gleises, die auf den Schwellen 2 ruhen, verfahrbar ist.
Die paarweise gegeneinander verstellbaren, an den Längsseiten der Schwellen 2 in das Schotterbeit
eintauchenden Slopfpickcl sind mit 3 und 4 bezeichnet. Jeweils ein Paar bzw. eine Gruppe von Slopfwerkzcugen
bearbeitet den Schotter unterhalb einer Schwelle 2. In Richtung quer zur Gleislängsachse können selbstverständlich
beliebig viele Stopfwerkzcuge angeordnet sein; in der dargestellten Seitenansicht der Fig. I liegen
diese jedoch fluchtend hintereinander, so daß bloß jeweils ein Stopfpiekel 3,4 sichtbar ist.
Das dargestellte Stopfwerkzeugpaar mit den Pickeln 3 und 4 ist mit dem anderen, rechten, nur teilweise
dargestellten Stopfwcrkzeugpaar auf einem gemeinsamen
Stopfwerkzeugträger 5 derart unmittelbar benachbart gelagert, daß die an den jeweils einanderzugewandten
Seiten dieser Paare befindlichen innengeiegenen Slopfpiekel 4 im gleichen Schwellcnzwischcnraum,
nämlich zwischen den beiden dargestellten Schwellen 2 in das Sihoiterbeti eintauchen. Hierbei sind, wie die
Fig i /eigi. die Sloptpickel 4 der beulen innengelege
nen Slopivvcrk/euge und deren Bewepingsbahrien in
l.angsruhiiifiL' der Schwelle mein oder weniger
gegenein.itulci verseizi ,inyeordnel. um die Werkzeug
paare gegiiuin.iiuki hifi ,iiisreiihetul weil offnen zu
können
/ur l.iipcruri)! und Vl ι stellung del jiilk-ngelegenen
SiopiwLi k/i'iipi/ ;!:e::e:: die 1M iliirr I aiii_'sniltU'
angeordneten verslellbjien ((denke b D.is Gleitstück 7
dieses Gelenkes β isi in (ilcisl.iti^srirhiuiij» längs
Führungsslangen T verschieblich, die in Konsolen 8 des Stopfwerkzeugtrilgers 5 lagern. Die oberen linden 9
dieser aulkngelegenen Stopfwerkzeuge sind an seitwärts
ausnigenden F.xzenienirmen IO einer gemeinsamen
Exzenterwelle 1 ί gelagert, um diese Werkzeuge vom oh.jrcn Linde 9 her in Vibration zu versetzen.
Zur Verstellung der aulkngelegenen Stopfwerkzeuge
dienen übliche hydraulische Verslcllantricbe, deren Kolbenstangen 12 mit den zugehörigen Kolben in
ίο ortsfesten Zylindern 13 gleiten, die unterhalb der
Exzenterwelle 11 in einem Mittelstück vereinigt s,nd.
Die innengelcgenen Slopfwerkzeuge sind ebenfals als Schwenkhebel ausgebildet und sind etwa in ihrer
Längsmitle in je einem ortsfesten Gelenk an der Schwenkachse 14 gelagert. An ihrem oberen Ende 15
sind sie mit einem Vcrschwenkantrieb, nämlich mit dem hydraulisch beaufschlagbaren Kolben 16 verbunden, der
im Zylinder 17 gleitet. Diese Zylinder 17 sind in den Gelenken 18 an den Exzenierarmen 10 der Exzenter
welle 11 angelenkt, um die Stopfwerkzeuge über den Vcrstellantrieb vom oberen Ende 15 her in Vibration zu
setzen.
Die gemeinsame Exzenterwelle 11 weist in an sich bekannter Weise zwei mit erHgegengesetzU'r Exzentrizität
gelagerte, nach gegenüberliegenden Seiten aufragende Exzenterarme 10 auf. Der Vcrstellantrieb.
bestehend aus dem Kolben 16 und dem Zylinder 17 für ein innengelegenes Stopfwerkzeug des einen Werk-'zeugpaares
ist an dem nach der Seite des anderen Werkzeugpaares ausragenden Exzenterarm 10 angelenkt.
Auf diese Art wird erreicht, daß die Vibrationsbewegung der Stopfwerkzeiige der einzelnen Paare
gegenläufig ist.
Die Slopfwerkzeuge werden von Slopfpickelhi'llern
19 bzw. 20 gebildet, in deren Stopfpickelhalterungen 21 die Stopfpickel 4 lösbar befestigt sind, im Bereich 22
sind dies Stopfpickel 4 der innengelegenen Stopfwerkzeuge. wie dies in F i g. 1 dargestellt, unmittelbar
unterhalb der Stopfpickelhalterung 21 in Schienenlängsrichtung gegeneinander gekröpft, so daß sie sich in der
Seitenansicht nach F i g. 1 teilweise überschneiden, und zwar insbesondere in dem unterhalb der Schwellenoberkanten
befindlichen Bereich, wenn die Werkzeuge in ihre Tiefstlage abgesenkt sind. Dadurch, daß sich die
Stopfpickel in diesem Bereich gewissermaßen überdekken,
können sie in dem /wischen die Schwellen einzuführenden Eintauchbereich besonders nahe zueinanderbewegt
v/erden. Es ist klar, daß dadurch nicht nur der Eindringwiderstand dieser Stopfwerkzeuge auf ein
Minimum verringert ist, sondern daß auch der Verslellweg der Stopfpickel gegen die Schwelle hin auf
ein Maximum vergrößert werden kann.
Darüber hinaus weisen aber die dargestellten S'opfpickelhalter 20 der innengelcgenen Stopfwerkzeuge
auch aus den durch die oberen Enden oarallel zur Gleisachse verlaufenden Vertikalebenen heraus nach
gegenüberliegenden Seiten hin Kröpfungen 23 auf, wie dies die F i g. 2 zeigt. F.s wird dadurch fakultativ
möglich die Stopfpickelhalter 20 im Bereich oberhalb dieser Kröpfung in der gleichen Vcrtikalebene /w
verschwenken, dabei aber im Bereich unterhalb dieser Kröpfung 23 aneinander vorbei in verschiedenen,
zueinander parallelen Ebenen zu bewegen, woraus sich dann die vorteilhafte Versetzung der Pickel Bewegungsbuhnen
ergibt, wie sie die F i g. 2 und 3 zeigen.
Du Kröpfung 23 is' vorteilhafterweise, wie dies die
F 1 g 2 zeigt, oberhalb ι τ Stopipickeihaltcrung 21, also
im Bereich des Stopfpickelhalters 20. vorgesehen und
weist bei Werkzeugen, deren obere linden in der gleichen Vertikalebene liegen, jeweils nach einander
gegenüberliegenden Seiten.
Die Siopfplallen 24 und 25 sind an-dcn unteren linden
der Stopfpickcl 3 und 4 angebracht.
Hierzu 1 Bjatt Zeichnungen
Claims (1)
- Piiiunliinspriiehi';• I. Als Schwenkhebel ausgebildetes Slopfwerkzeug für Glcisstopfmiischinen, wcIcIils /um Verdichten des Bellungsscholters von Eisenbahngleisen mit seinem unleren Ende in den ßetiungsschoiler ciniiiuchbiir ist, um cine /ur Längsrichtung einer /u unlcrslopfenden Schwelle sinnilhcrncl parallele Achse verschwenkbar ist und in einer zur Gleislängs· achse parallelen Vertikalebene einen Knick aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfwerkzeug den Knick in einem Bereich (22) unterhalb der Schwenkachse (14) aufweist, und von 'lern Knick ausgehend sich der untere Teil des Stopfwerkzeuges im wesentlichen zur Oleiscbenc senkrecht nach unten und der obere Teil des Stopfwerkzeuges sich zumindest in seinem unmittelbar an den Knick anschließenden Bereich zur vertikalen Mittelebene der zu unterstopfenden Schwelle hin erstreckt, so daß diese an den Knick anschließenden Teile in eingetauchtem Zustand und in der beigestellten Endlage des Stopfwerkzeuges den zugeordneten oberen Kantenbereich der Schwelle einschließen.5. Stopfwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen doppelten Knick nach Art einer Kröpfung aufweist.3. Stopfwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein lösbar in einen Stopfpickelhaller (20) einselzbarer Stopfpickel (4) vorgesehen ist.4. Stopfwerkzeug nach einem der Ansprüche I bis3. dadurch gekennzeichnet, daß der Knick bzw. die Kröpfung unmittelbar unterhalb der Stopfpickelhalterung (21) vorgesehen ist.5. Stopfwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer quer zur Gleislängsachse verlaufenden Vertikalebene eine zusätzliche Kröpfung (23) aufweist.6. Stopfwe-rkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Kröpfung (23) im Bereich des Pickelhalters (20) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT573366 | 1966-06-15 | ||
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1658332A1 DE1658332A1 (de) | 1970-11-26 |
DE1658332B2 DE1658332B2 (de) | 1975-11-13 |
DE1658332C3 true DE1658332C3 (de) | 1976-06-16 |
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