DE1658267C - Klosettspülkasten mit einem Einlaufventil - Google Patents
Klosettspülkasten mit einem EinlaufventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klosettspülkasten mit einem Einlaufventil, das durch einen von einer Stange
getragenen Schwimmer betätigt wird.
Bei solchen Klosettspülkästen ist es bekannt, eine Stange fest mit dem Arm des Schwimmers zu verbinden.
Die Stange folgt dann genau der Bewegung des Schwimmers. Die Stellung des Endes der Stange
in einem Fenster zeigt somit übertragen die Höhe des Wasserniveaus innerhalb des Klosettspülkastens an.
Durch eine solche Einrichtung kann nur die Lage des Schwimmers und damit des Wasserstandes außen
angezeigt werden, sie gibt aber keine Gewähr dafür, daß Wasserverluste erkannt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die beim Eintreten von
Wasserverlusten einen Alarm gibt.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß bei Klosett-Spülkästen der eingangs genannten Art durch einen
an der Stange befestigten Quecksilberschalter, der in Schließstellung des Einlaufventils geöffnet ist und
beim Absinken der Stange geschlossen wird, durch einen auf den Quecksilberschalter ansprechenden
Schalter, der erst nach Ablauf einer die Dauer eines normalen Spülzyklus überschreitenden Zeitspanne
geschlossen wird und durch eine Alarmvorrichtung, die beim Schließen dieses Schalters betätigt wird.
Durch diese Maßnahmen wire in einfacher Weise erreicht, daß bei Funktionsunfähigkeit des Spülkastenablaufventils,
d. h. wenn der Wasserspiegel im
Spülkasten nicht seine normale Höhe erreicht, ein Alarmsignal abgegeben wird.
Zweckmäßig ist der Quecksilberschalter an der Stange durch eine Konsole befestigt, die Einrichtungen
zur Veränderung der Winkelstellung zwischen Stange und Quecksilberschalter aufweist.
Vorzugsweise besteht die Konsole aus einer Bodenplatte, einer Stangenbefestigungsplatte und einer
schwenkbaren Tragplatte und weist darüber hinaus eine Schaltertragklammer auf.
Günstig ist es, wenn das verzögerte Schließen des Schalters durch ein Verzögerungsrelais erreicht wird.
Die Erfindung soll nun an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Spülkasten,
F i g. 2 die vergrößerte Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Schwimmerstange,
Flg. 3 eine Seitenansicht hierzu,
Fig. 4 die Darstellung gemäß der Linie IV-IV in F ig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Steuersystems,
F i g. 5 Λ ein im einzelnen gezeichnetes Schaltbild.
In Fig. I erkennt man an einer Wand 10 einen Spülkasten U mit einem Handgriff 12. Wird der
Handgriff 12 gedreht, dann zieht der Hebel 13 das Ablaufventil 16 auf, so daß das Wasser durch das
Rohr J4 abfließen kann. Anschließend strömt Wasser von der Wasserleitung 20 durch, das Rohr 22 und
dann nach unten durch das Rohr 23 zum erneuten Füllen des Spülkastens. Zwischen den Rohren 22 und
23 sitzt ein Ventil V, das durch eine Stange 32 gesteuert wird, deren anderes Ende einen hohlen
Schwimmer 30 trägt. Befindet sich der Schwimmer ir, der in Fig. I wiedergegebenen Stellung, dann ist
das Ventil V geschlossen. Steht dagegen der Schwim-
mer tiefer, weil sich der Wasserspiegel auf einer geringeren Höhe befindet, dann ist das Ventil V
geöffnet.
Funktioniert beispielsweise das Ablaufventil 16 nicht richtig, dann befindet sich der Wasserspiegel
ständig unterhalb der Normallage. Um diesen Zustand festzustellen, ist ein Überwachungsgerät S vorgesehen,
welches auf der Stange 32 montiert ist. Das Überwachungsgerät S ist über eine Konsole 40, 42, 44
auf der Stange 32 bdestigt. Die Konsole besteht aus einer Bodenplatte 40, einer Stangenbefestigungsplatte
42 und einer schwenkbaren Tragplatte 44. Eine Schaltertragklammer 45 bildet einen Teil der
schwenkbaren Tragplatte 44 und hält einen QuecksilberschaJter46.
Die Bodenplatte 40 kann im allge-
meinen flach sein. Die Stangenbefestigungsplatte 42 kann ebenfalls flach sein und weist einen Klemmteil
zur Aufnahme der Stange 32 auf. Die Tragplatte 44 hat einen bogenförmigen Schlitz 47 und einen Drehpunkt
48, welcher beispielsweise durch eine Schraube
ao gebildet sein kann. Die Stellung der Schraube in dem Schlitz 47 bestimmt den Winkel der Schaltertragklammer
45 bezüglich der Horizontalen und notwendigerweise die Stellung des daran befestigten Quecksilberschalters 46.
Wenn, wie aus F i g. 1 ersichtlich, die Ruhestellung
der Stange 32 unter einem nach unten geneigten Winkel verläuft, dann kann die Stellung der Tragplatte
44 so eingestellt werden, daß sich der Queck-Silberschalter 46 in einer Horizontalstellung befindet.
Wenn dann die Stange 32 unter einem größeren als dem gewünschten Winkel steht, dann neigt sich der
Quecksilberschalter und wird damit geschlossen.
Fig. 5 zeigt ein einfaches Aiarmschaltbild. Die
Alarmvorrichtung 60 kann dabei an einer oder mehreren Stellen Verwendung finden; so können beispielsweise
zusätzliche Alarmvorrichtungen an einer Zentralstelle vorgesehen sein, um sicherzustellen, daß ein
defektes Wasserklosett auf jeden Fall wahrgenommen wird.
In Fig. 5 ist eine übliche Wechselstromquelle 50 wiedergegeben. In einem ersten Kreis mit der
Wechselstromquelle 50 befindet sich ein Quecksilberschalter 46, ein Gleichrichter 52 und ein Zeitverzögerungsrelais
56. Dieses Zeitverzögerungsrelais oder eine andere Zeilverzögerungssteuerungs-Einrichtung
dient zur Betätigung der Alarmvorrichtung nach dem normalen Betriebsablauf eines Wasserklosetts. Das
Relais 56 schließt einen zugeordneten Schalter 57, wenn es betätigt wird. Der Schalter 57 liegt in Reihe
mit der Alarmvorrichtung und der Wechselstromquelle 50. Wenn der Quecksilberschalter 46 schließt,
dann werden Wechselstromsignale durch den Gleichrichter 52 gleichgerichtet und bilden allmählich eine
Ladung auf dem Kondensator des Zeitverzögerungsrelais.
Erreicht diese Ladung einen vorbestimmten Wert, dann schließt der Schalter 57, und die Alarmvorrichtung
60 wird betätigt.
Fig. 5/1 zeigt im wesentlichen den gleichen Kreis,
nur daß der Gleichrichter 52, der als Vollwegbrückengleichrichter ausgebildet ist, seinen Ausgang über ein
variables Potentiometer 54 aufbringt. Der Kondensator 55 des Zeitverzögerungsrelais ist eu^falls erkennbar.
Die eigentliche Zeitverzögerung läßt sich durch Einstellen des Potentiometers 54 verändern.
Beim Spülvorgang gelangt die Stange 32 aus ihrer
annähernd horizontalen Stellung in ihre unterste Stellung, in welcher sie einen Winkel von etwa 30°
mit der Horizontalen einschließt. Dieser Vorgang
dauert annähernd 8 Sekunden. Wenn das Ablaufventil geschlossen und der Spülkasten wieder gefüllt wird,
beträgt die Winkelstellung der Stange 32 bezüglich der Horizontalen nach etwa 10 Sekunden etwa 20°.
Wenn dann die Anordnung des Schalters in der beschriebenen Weise gewählt ist und der Kreis nach
20 Sekunden auf Auflösung des Alarms eingestellt ist, ertönt der Alarm nicht.
Selbstverständlich gibt es für viele Daten eine gewisse Schwankungsb.eite. Wenn jedesmal dann, wenn
das Wasser im Spülkasten seinen untersten Spiegel erreicht, d. h. bei jedem Spülen der Alarm erneut
ertönt und nur dann aufhört, wenn der Spülkasten halb voll ist, dann würde dies für den Benutzer ziemlich
störend sein. Die Vorrichtung darf nur dann warnen, wenn der Spülkasten nicht richtig funktioniert.
Claims (4)
1. Klosettspülkasten mit einem Einlaufventil, das durch einen von einer Stange getragenen
Schwimmer betätigt wird, gekennzeichnet durch einen an der Stange (32) befestigten
Quecksilberschalter (46), der in Schließstellung des Einlaufventils geöffnet ist und heim Absinken
der Stange geschlossen wird, durch einen auf den Quecksilberschalter (46) ansprechenden Schalter
(57), der erst nach Ablauf einer die Dauer eines
normalen Spülzyklus überschreitenden Zeitspanne geschlossen wird, und durch eine Alarmvorrichtung
(60), die beim Schließen dieses Schalters (57) betätigt wird.
2. Klosettspülkascen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberschalter (46)
an der Stange (32) durch eine Konsole (40,42, 44) befestigt ist, die Einrichtungen (45, 47, 48) zur
Veränderung der Winkelfteilung zwischen Stange (32) und Quecksilberschalter (<*6) aufweist.
3. Klosettspülkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole aus einer Bodenplatte
(40), einer Stangeubefestigungsplatte (42) und einer schwenkbaren Tragplatte (44) besteht
und darüber hinaus eine Schaltertragklammer (45) aufweist.
4. Klosettspülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
verzögerte Schließen des Schalters (57) durch ein Verzögerungsrelais (56) erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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