DE1658261B2 - Spuelwasserverteiler fuer wasserklosettbecken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen aus einem Hohlkörper bestehenden Spülwasserverteiler für den Einbau in Wasserklosettbecken mit einer zentralen Hauptaustrittsdüse nach unten und zwei seitlich davon zum Verlauf unterhalb des Beckenrandes auseinanderstrebenden Strömungsannen mit jeweils endseitigem Strömungsaustritt.

Ein bekannter Spülwasserverteiler dieser Art (USA.-Patentschrift 1 142 249) hat den Nachteil, daß das ausströmende Wasser eine vollständige Benetzung des Wasserklosettbeckens nicht gewährleistet. Es ist weiterhin ein zum nachträglichen Einbau in Wasserklosettbecken bestimmter Spülwasserverteiler mit zwei zum Verlauf unterhalb des Beckenrandes auseinanderstrebenden Strömungsarmen mit endseitigem Strömungsaustritt bekanntgeworden, bei wel- chem zusätzlich Wasserdurchtrittslöcher an der Unterseite der Strümungsarrae vorgesehen sind (schweizerische Patentschrift 425 668). Durch diesen Spülwasserverteiler ist bei Verwendung bei einem handelsüblichen Flachspülklosettbecken eine Ausspülung des Beckenbodens nicht gewährleistet. Außerdem wird auch hier keine gleichmäßige Benetzung der gesamten Klosettbeckenwandung erreicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spülwasserverteiler der eingangs genannten Art so auszubilden, daß neben einer zuverlässigen Ausspülung des Beckenbodens t'm vollständiges Abspülen der Seitenwände erfolgt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die seitlichen Strömungsarme an ihrer Unterseite mit kleineren Wasseraustrittsöffnungen versehen sind und daß sich ihr DurchP'ißquerschnitt mit zunehmendem Abstand von der Hauptaustriusdüse stetig verringert. Durch die stetige Verengung des Durchflußquerschnittes wird gewährleistet, d;<ß trotz des Abflusses aus den Wasseraustrittsöffnungen die Wassergeschwindigkeit innerhalb der S römungsarme bis zum endseitigen Strömungsaustritt nicht absinkt. Im Gegenteil kann hierdurch sogar eine Zunahme der Durchtrittsgeschwindigkeit des Spülwassers bewirkt werden, so daß da: Wasser wirksam bis in den vorderen Teil des Wasserrandes des Klosettbeckens getragen wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sieht vor, daß die Verringerung des Durchflußquerschnitts sich etwa in der Form einer Parabel vollzieht.

Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die Wasseraustrittsöffnungen so verlaufen, daß die Strömungsrichtung des austretenden Wassers um mindestens 15° von der Strömungsrichtung des aus den Enden der Strömungsarme austretenden Wassers abweicht. Hierdurch wird gewährleistet, daß das austretende Wasser eine in Richtung der Strömungsarme verlaufende Richtungskomponente im Sinne einer vollständigen Benetzung des Kosettbeckens auch in den Bereichen erhält, die nicht unterhalb des Spülwasscrverteilers liegen.

Ferner kann vorgesehen sein, daß die Enden der seitlichen Strömungsarme wie auch das Ende der Hauptaustrittsdüse mit Marken, kerben od. dgl. zur Änderung des Austrittsquerschnittes versehen sind. Hierdurch ist es möglich, den Spülwasserverteiler nachträglich auf unterschiedliche Wasserverhältnisse am jeweiligen Einsatzort, beispielsweise an unterschiedlichen Wassi rdruck, anzupassen. So wird beispielsweise durch eine Verkürzung der Hauptaustrittsdüse die in die Strömungsarme eintretende Wassermenge verringert.

Auf der Rückseite kann der Spülwasserverteiler ebenfalls mit kleineren Wasseraustrittsöffnungen versehen sein, um dort das Ansammeln von Schmutz, Spinnweben od. dgl. zwischen Spülwasserverteiler und Beckenrand zu verhindern.

Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Spülwasserverteilers von vorne,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie TT-TI in FiR. 1,

r- i g. 3 eine andere Ausführungsform des Spülwasserverteilers von vorne,

F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in F i g. 3,

F i g. 5 den Spülwasserverteiler gemäß F i g. 3 von oben,

F i g. 6 eine graphische Darstellung über die Abnahme des Durchflußquerschnittes in den Seitenarmen des Spülwasserverteilers in Abhängigkeit von seiner Entfernung vom Rand der Hauptaustrittsdüse.

Der aus Kunststoff gefertigte Spülwasserverteiler 1 gemäß F i g. 1 ist etwa kreisbogenförmig gekrümmt. Er besitzt eine nach unten gerichtete Hauptaustritts-

düse 2 mit einem annähernd rechteckigen Austrittsquerschnitt 2' und zwei seitliche Strömungsarme 3 und 4 mit den als Strömungsaustritte ausgebildeten Enden 3' und 4'. Die Strömungsarme 3 und 4 werden durch eine praktisch ebene Rückwand 5 und eine bogenförmige Vorderwand 6 begrenzt.

Der in Fig. 2 dargestellte Schnitt des Spülwasserverteilers zeigt insbesondere die nach vorne geschwungene Hauptaustrittsdüse 2. Zwischen dieser und den Enden 3' bzw. 4' sind eine Anzahl kleinerer Wasseraustrittsöffnungen 7 verteilt, aus denen das Spülwasser unter einem Winkel zu der Strornungsrichtung in den seitlichen Strömungsarmen austritt. Die Öffnungen 7 besitzen etwa rechteckigen Querschnitt, der gering gegenüber dem Austrittsquerschnitt 2' der Hauptaustrittsdiise 2 und dem Querschnitt der seitlichen Enden 3' und 4' ist.

An der Hauptaustrittsdüse 2 bzw. an den seitlichen Slrömungsarmen 3 und 4 sind Markierungen 8 bzw. 9 und 9' zur Änderung des Austrittsquerschnitts vorgesehen.

Die Ausführungsform gemäß Γ i g. 3 bis 5 unterscheidet sich von der nach F i g. 1 und 2 dadurch, daß die kleineren Wasseraustrittscffnungen an der Unterseite der seitlichen Strömungsarme 3 und 4 als besondere Düsen 10 ausgebildet sind. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die Hauptaustrittsdüse 2, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. nicht nach vorne geschwungen ist. sondern eine praktisch plane Vorder- und Rückwand 11 bzw. 11' aufweist.

Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 können an der Hauptaustrittsdüse 2 und/oder an den seitlichen Strömungsarmen 3 bzw. 4 Markierungen 8 bzw. 9 und 9'. Kerben od. dgl. vorgesehen sein, um ein günstiges Querschnittsverhältnis zwischen den Hauptaustritten herzustellen und damit diese dem jeweils herrschenden Wasserdruck u. dgl. anzupassen.

In F i g. 6 ist ein besonders günstiger Verlauf für die Abnahme des Durchflüßquei schnittes in den seitlichen Strömungsarmen ?> und 4 angegeben. Bei der graphischen Darstellung ist der Durchflußquerschnitt der seitlichen Strömungsarme in Abhängigkeit von der mittleren Entfernunf vom Rand R der Hauptaustrittsdüse 2 aufgetragen. Mit einer Querschnittsabnahme gemäß Fig.6 wurden besonders günstige Spülergebnisse erzielt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Aus einem Hohlkörper bestehender Spülwasserverteiler für den Einbau in Wasserklosettbecken mit einer zentralen Hauptaustrittsdüse nach unten und zwei seitlich davon zum Verlauf unterhalb des Beckenrandes auseinanderstrebenüen Strömungsarmen mit jeweils endseitigem Strömungsaustritt, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Strömungsarme (3 und 4) an ihrer Unterseite mit kleineren Wasseraustrittsöffnungen (7 bzw. 10) versehen sind unc' daß sich ihr Durchflußquerschnitt mir zunehmenden Abstand von der Hauptaustrittsdüse stetiü verringert.

2. Spühvasserverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung sich etwa in der Form einer Parabel vollzieht (F i g. 6).

3. Spülwasserverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraustrittsöffnungen (7 bzw. 10) so verlaufen, daß die Strömungsrichtung des austretenden Wassers um mindestens 15° von der Strömungsrichtung des aus den Enden (3' und 4') der Strömungsarme (3 bzw. 4) austretenden Wassers abweicht.

4. Spülwasserverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis ". dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der seitlichen Strömungsarme (3 und 4) wie auch das Ende der Hauptaustrittsdüse (2) mit Marki η (9 bzw. 9' bzw. 8), Kerben od. dgl. zur Änderung des Austrittsquers'.anittes versehen sind.

5. Spülwasserverteiler nach einem der Anspräche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er auf der Rückseite mit kleineren Wasseraustrittsöffnungen (12) versehen ist.

6. Spülwasserverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff besteht.