DE1657203A1 - Verbesserungen an Verpackungen fuer Lieferung von Bier unter Druck - Google Patents
Verbesserungen an Verpackungen fuer Lieferung von Bier unter DruckInfo
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Telefon 225802/03 .
ETABLISSEMENTS J.B.GABRIELS S.P.R.L., Koekelberg-BrusseKBelgien)
BRASSERIES WIELEMENS-CEUPPENS, Societe Anonyme, Forest-Brüssel
(Belgien),und BRASSERIE DE GHLIN, Socie"te Anonyme, Ghlin(Belgien)
"Verbesserungen an Verpackungen für Lieferung von Bier unter '
Druck", ■
Vorliegende Erfindung befasst sieh mit der ganz besonderen
Frage der Verteilung und Ablieferung von Bier unter Druck ins
Haus, d.h. an alle andere Stellen als öffentliche Schankstätten»
obwohl die letzteren keineswegs ausgeschlossen werden sollen.
Die zum Ausschenken von Bier unter Druck üblicherweise
verwendeten Mittel und Vorrichtungen sind als solche im besonderen Fall der Lieferung von Bier ins Haus nicht zu verwerten, da
dieses an vielen unüberwindlichen Schwierigkeiten, wie Preis,
Fassungsvermögen, Gewicht, Raumbedarf,Sicherheit, Häntierbarkeit,
usw,,. abprallen würde»
Man hat bereits verschiedene Versuche angestellt, diese
Frage zu lösen, jedoch ohne viel Erfolg, welches klar daraus
hervorgeht, dass die grossen Bierbrauereien die Lieferungsweise
nicht in Anwendung bringen, .
Die Blechdose oder Metallbüchse ist als Verpackung für
Bier wohlbekannt j besondere Fragen treten bei dieser Verpackungsart
nicht auf, da der Inhalt dauernd annähernd unter Atmosphä'ren-
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druck gehalten wird; übrigens muss die Dose natürlich, wie das
bei Verpackungen von Flüssigkeiten aller Art normal und üblich
ist, hinsichtlich ihrer Dichtigkeit und Widerstandsfähigkeit
gegen Behandlung und Beförderung den notwendigen Anforderungen genügen und in Bezug auf den Inhalt ein vollkommen neutrales
Verhalten aufweisen.
Ebenfalls wurde bereits vorgeschlagen, zum Verwahren und
zum Abliefern von Getränken, insbesondere von Bier, Verpackungen
aus Metall oder anderen Materialien zu verwenden, worin der Inhalt
dauernd mittels eines geeigneten gasförmigen Mediums, z.Bsp,
eines Gemisches von Kohlensäuregas mit einem neutralen Gas, im allgemeinen Stickstoff, unter Druck gehalten wird. Bei dieser
Anwendung steht das Bier in der Verpackung dauernd mit der gesamten
Gasmasse in Berührung, welche ein Kissen bildet, die auf den Flüssigkeitsspiegel einen Druck ausübt. Dabei nimmt aber
der Gasdruck nach Massgabe dei? Bierabgabe allmählich ab. Für
die Frage der Lieferung ins Haus von Bier unter Druck beschafft
dieses Verfahren keine geeignete Lösung9 sowohl aus praktischen
Gründen, wie auch bezüglich der Erhaltung der Geschmackseigen-Bchaften
des Biers. In der Praxis müsste man in der Brauerei
nämlich zwecks Anwendung dieses Verfahrens besondere gewerbliche
Ausrüstungen zum Vorbereiten, mit Druck Beaufschlagen, Abschliessen und Weiterbehandeln der Verpackungen bereitstellen, welche
im Brauereibetrieb nicht geläufig sind. Andererseits erfordert die Anwendung dieses Verfahrens auch besondere Vorkehrungen an
den Verpackungen zum Abzapfen des Biers, welche von den Mitteln zur Druckbeaufschlagung unabhängig sind, Hinsichtlieh der praktischen
Gestaltung ist diese Lösung also kompliziert, aufwändig
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und recht beschwerlich für den Brauereibetrieb, Ausserdem unterliegt
bei Anwendung dieses Verfahrens die einwandfreie Verwahrung der ursprünglichen Güteeigenschaften des in dieser
Weise verpackten und abgelieferten Biers ernsthaftem Zweifel.
Seit vielen Jahren ist ferner eine kleine, gedrängte und
wenig Raum beanspruchende Vorrichtung bekannt, welche 1ΐ3μρΐ5ϋσ1ι~
lieh aus einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung auf den Behälter, einem Steckrohr zur Flüssigkeitsabgabe, einer Hochdruck-Gaspatrone
und einer Betätigungsvorrichtung besteht, die durch gesteuerte Einspritzung des Gases aus der Patrone in den
Behälter das Ausschenken des Biers veranlasst, Verschiedene Gestaltungen
einer solchen Vorrichtung sind bereits vorgeschlagen worden und sind in den vergangenen zehn Jahren Gegenstand mehrerer
Patente gewesen. Die praktischen Fragen werden durch diese
Lösung gehoben, da solche Vorrichtungen durch Spezialbetriebe angefertigt und komplett, d,h, in gebrauchsfähigem Zustand zwecks
Befestigung auf Dosen worin das Bier ins Haus geliefert werden
soll, an die Brauerei geliefert werden können.
Da diese Vorrichtungen, mit Rücksicht auf die Ersetz-
barkeit der Gaspatronen, für Wiederverwendung geeignet sind, genügt es in der Brauerei, das Bier in der normalen Weise in die
Dosen einzufüllen und sodann abzuliefern, wobei weder hinsichtlich des Einfüllens, noch hinsichtlich des Ablieferns besondere
Fragen auftreten, da die Behälter bis am Äugenblick des Ausschenkens
unter einem Druck gehalten werdender dem Atmosphärendruck
annätiernd gleich ist.
Selbstverständlich müssen die Verpackungen luftdicht geschlossen sein, damit man darin im erwünschten Augenblick das
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Steckrohr des erwähnten Ausscherikapparats einstecken kann. Diese
Handlung, wobei der erwähnte Apparat ebenfalls einwandfrei in der richtigen Stellung auf die Verpackung befestigt wird, ist
sehr einfach und kann vom Verbraucher zu Hause im erwünschten
Augenblick ohne jegliche Schwierigkeiten selbst vorgenommen werden.
Wenn nun die praktische Frage anscheinend eine geeignete
Lösung gefundenhat, so soll man doch berücksichtigen» dass die
allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen des Verteilens und daheim unter.Druck Ausschenkens an erster Stelle durch die Verpackungen
oder Behälter bedingt werden, welche scheinbar entgegengesetzten Anforderungen genügen müssen: einerseits sollen
sie grundsätzlich in gewerblichem Masstab in grossen Reihen und in hohem Tempo herstellbar sein und andererseits sollen sie gebieterischen
Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und bis zum Aussersten gesteigerter Wirtschaftlichkeit genügen, gerade deswegen,
dass es sich um sehr gr-osse Mengen solcher Verpackungen handelt, die bei einer sehr viel kleineren Zahl von Ausschenkvorrichtungen
verwendbar sind, wobei noch der Umstand hinzukommt, dass diese Vorrichtungen eine praktisch unbegrenzte Dauerhaftigkeit
aufweisen, während die Verpackungen im Allgemeinen als verlorenes
Gut betrachtet werden,
Trotz der Tatsache, dass geeignete Ausschenkvorrichtungen
dieser Art bereits bekannt sind, haben die Brauenreien ansehe}.-nend
bis heute noch nicht alle Mittel zur Verfügung gehabt, damit ein solcher Betrieb mit Sicherheit und Vorteil durchgeführt
werden kann.
Die Anmelderinnen sind der Ileinunn, dass dieser Sachver-
BADORIGINAL
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daraus hervorgeht, dass eine Verpackung, die den vielen oben
erwähnten Bedingungen genügt, wovon die beiden wichtigsten sind: vollkommene Sicherheit, und unter Berücksichtigung dieser Sicherheit,
technische Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Herstellung, bis auf heute noch nicht vorgeschlagen wurde.
Bezüglich der Sicherheitsbedingungen müssen nicht nur mögliche
äussere Krafteinwirkungen berücksichtigt werden, wie es auch bei jeglichen anderen Verpackungen der Fall ist, doch
soll auch der innere Druck beachtet werden, der im vorliegenden. ä
Fall innerhalb weiter -Grenzen veränderlich ist, da das Bier anfangs in einem vollkommen geschlossenen Raum annähernd unter
Atmosphärendruck gehalten wird, während beim Ausschenken ge-
wohnlich mit einem Druck von etwa 2 bis 3kg/cm zu rechnen ist,
Ausser diesen normalen Bedingungen müssen ferner auch sehr beträchtliche Schwankungen in den atmosphärischen Bedingungen der
Umgebung berücksichtigt werden, da es möglich ist, dass der Verbraucher
eine solche Verpackung vor oder nach dem Anzapfen, absichtlich oder aus Nachlässigkeit entweder in die eiskalte
Atmosphäre eines Kühlschranks oder in eine überhitzte Umluft, ^P
z,Bsp,in der Nähe eines Heizkörpers, bzw, eines Küchenherds,
einführt. Im Rahmen der Sicherheit muss auch in chemischer Hinsicht
eine vollkommene Neutralität der Bierbestandteile in Bezug auf die Verkleidungsstoffe vorliegen, womit die Innenflächen
der Verpackungen überzogen, bzw. behandelt werden, und dieses
innerhalb beträchtlich weiterer Druck-und Temperatursgrenzen als welche man normalerweise berücksichtigen würde.
Damit diese Betriebsart in wirtschaftlicher Hinsicht
überhaupt möglich ist, muss die verwendete Metallmenge auf ein
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Mindestmass herabgesetzt werden; selbstverständlich ist es immer möglich, die Widerstandsfähigkeit irgendeines Behälters aufs
Äusserste zu steigern, indemiran beträchtliche Metallmengen und/
oder hochwertige Metallegierungen verwendet, welche natürlich auch entsprechend teuerer sind; es ist jedoch klar dass solche
Lösungen zu unannehmlich hohen Kostenpreisen führen.
Vorliegende Erfindung bezweckt Verbesserungen, welche
solche Verpackungen von einfacher Gestaltung, besonders für Lieferung ins Haus und Ausschenken unter Druck, die sämtlichen
Anforderungen, wovon die Wichtigsten oben aufgeführt worden sind,
genügen, in gewerblichem Massstab systematisch herzustellen gestatten.
Ein anderer Erfindungsgegenstand betrifft die Verpackungen,
welche hauptsächlich durch die erwähnten Verbesserungen gekennzeichnet werden und besonders zur Erfüllung des oben definierten
Zwecks dienen.
Ein anderer Erfindungsgegenstand bezieht sich auf die Zusammenstellung einer solchen verbesserten Verpackung mit einer
Ausschenkvorrichtung beliebiger Art, vorzugsweise mit ersetzbarer Gaspatrone, als neues Erzeugnis der Industrie.
Noch ein anderer Erfindungsgegenstand betrifft die Zusammenstellung einer solchen verbesserten Verpackung, bzw, einer
solchen mit Ausschenkvorrichtung ausgestatteten verbesserten Verpackung, mit einer verhältnismässig dicken Hülle aus einem
Stoff mit sehr geringer Wärmeleitfähigkeit, z.Bsp. Schaumplastik
, wobei die Erfindung sich ebenfalls auf die erwähnte Hülle
an sich erstreckt, insoweit sie eigens zur Bierverpackung, mit oder ohne Druck, bestimmt und geeignet ist.
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Die erfindungsmässigen Verbesserungen sind bei der Herstellung
von Blechdosen oder Metallbüchsen anwendbar, die eigens
dazu bestimmt sind, a) das Bier anfangs unter Atmosphärendruck,
oder zumindest annähernd unter Atmosphärendruck, zu enthalten,
b) mit einer Ausschenkvorrichtung mit ersetzbarer Hochdruckgaspatrone
ausgestattet zu werden und c) zum Ausschenken des Biers mit Druck beaufschlagt zu werden 5 diese Verbesserungen bestehen
darin, dass in der Herstellung solcher Dosen oder Büchsen die folgenden Merkmale, entweder alle zusammen oder, je nach den
besonderen Anwendungen, in verschiedenen Kombinationen einbezogen
werden:
damit man mit einer geringeren Metallstärke auskommen kann,
ohne die mechanische Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Verpackung zu beeinträchtigen f wird vorgeschlagen, unter Abweichung
von dem, was bei der gewerblichen Fertigung von Metallbüchsen
üblich ist, für die Bildung des Zylindermantels elektrolytisches
Blech mit einer Metallstärke von etwa 0,32 und mit doppelseitiger
Verzinnung von 5 gr 5 pro m2 zu verwenden.
Die erwähnten technologischen Angaben sind insbesondere auf der Gestaltung eines Zylindermantels für eine Blechdose mit
3,8 Liter Inhalt abgestimmt, wobei die Gesamthöhe etwa 227 mm und
der Innendurchmesser 154 mm betragen.
Für die Herstellung der an den erwähnten Zylindermäntel
anzusetzenden Böden wird vorgeschlagen elektrolytisches Blech
mit einem Härtegrad von etwa 57 bis 65 Rockwell-Einheiten zu
verwenden, wobei die itetallstärke O745 und die doppelseitige
Verzinnung ebenfalls etwa 5 gr 5 pro n2 betragen.
Die auä diesem Zylindermantel und diesen Böden zusammen-
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— ö —
gesetzten Büchsen sind von der Art mit unter Zwischenlage einer
Liderung eingefasster Ober- und Unterwand, wobei, letztere im
vorliegenden Fall durch einen einspringenden zylindrischen Teil mit einer Höhe von etwa 6 mm gekennzeichnet werden. Die Oberwand der Büchse weist eine kreisförmige mittlere öffnung auf, die
gegebenenfalls durch eine Vertiefung umgeben ist, und die zum Einsetzen eines luftdicht abschliessenden Stöpsels oder Pfropfens
dient, der nachher zu gelegener Zeit wieder entfernt oder vernichtet werden kann, damit das Steckrohr des Ausschenkapparats
in das Loch eingesetzt werden kann.
Je nach den Anforderungen des Ausschenkapparats kann
diese öffnung auch exzentrisch angeordnet und nach Massgabe der Formdes entsprechenden Teils des Ausschenkapparats in der jeweils
angebrachten Form und Abmessungen gestaltet werdenj der Ausschenkapparat gehört als solcher nicht zur Erfindung,
Man hat festgestellt, dass eine dementsprechend gestaltete Büchse sämtlichen Anforderungen einer zum Ausschenken unter
Druck geeigneten Bierverpackung, trotz Inanspruchnahme einfachster
Mittel und einer möglichst geringen Metallmenge, in vollkommen
befriedigender Weise genügt.
Ein wichtiger Teil der Erfindung betrifft ebenfalls die innere Verkleidung der so geschaffenen Büchsen, unter Berücksichtigung
nicht nur der Bestandteile des Biers,sondern auch der zum
Austreiben des Biers zubenutzenden Gase und der möglichen Tempe-'
ratur- und Druckschwankungen,
In diesem Zusammenhang wird vorausgesetzt, dass die Schutzverkleidungen
oder -filme, die in der Konservenindustrie zum Schutz der Innenflächen der Büchsen peläufip; sind, nicht geeignet
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sind. Auch wird vorausgesetzt, dass die Schutzmassnahmen, die für
die übliche Bierverpackung ohne Druck verwendet werden, in der
Technik der Herstellung von zum Ausschenken unter Druck geeigneten
Bierverpackungen ungenügend sind,
Gemäss der Erfindung hat es sich als unerlässlich herausgestellt,
sowohl für die Innenfläche des Zylindermantels, wie auch für die Unter- und Oberfläche mehrere Schutzfilme verschiedener
Art zu verwenden, damit eine praktisch vollkommene Neutralisierung sowohl der physisch-chemischen, wie auch der me-» äjk
chanischen Einwirkungen, welche entweder in der Flüssigkeit oder
im gasförmigen medium, oder aber im Feststoff der Hülle ihren
Ursprung haben, gewährleistet werden kann.
Abgesehen von der Anforderung der Ungiftigkeit müssen die
Schutzfilme auch imstande sein, eine vollkommene Kontinuität zu gewähren, d.h. sie müssen einen einwandfreien Schutz auch dann
noch gewährleisten, wenn die Verpackung entweder durch auswendige
Gewalt oder durch innere oder äussere Kraftwirkungen infolge
klimatischer Einflüsse beträchtlichen Deformationen ausgesetzt wird. ■■„-.-.'■ ' ^
Auch ist es notwendig, dass die erwähnten Filme zusammen
einen praktisch undurchdringlichen und chemisch indifferenten
Schirm zwischen dem Metall einerseits, und den vorliegenden Flüssigkeiten und Gasen andererseits, bilden, /
Zur Erreichung dieses Ziels werden gemäss der Erfindung
erstens die Zylinderinnenfläche, zweitens die beiden Böden und drittens die Schweissnaht des Büchsenkörpers je nach einem
besonderen Verfahren behandelt, wonach die Arbeitsfolge durch eine
gemeinsame Endbehandlung abgeschlossen wird.
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»10 -
Zunächst wird auf die zylindrische Innenfläche und auf
die beiden Bodenflächen, z,bsp, mittels einer Rolle, eine Schutzschicht
von der Art der Epoxy-phenolfilme aufgetragen, welche
sodann bei einer Temperatur von etwa 200?C während etwa 15 bis
25 Minuten einer Backbehandlung unterzogen wird. Danach wird auf
die -Innenfläche der beiden Bodenwände eine Schutzschicht von der
Art eines Vinyl-films vorzugsweise ebenfalls mittels Rolle aufgetragen
und sodann während 15 bis 30 minuten einer Temperatur von
etwa 175°C ausgesetzt. Selbstverständlich soll darauf geachtet
werden, dass der erwähnte VinyIfilm die in der ersten Stufe des
Verkleidungsverfahrens aufgetragenen Schicht von der Art eines
Epoxy-phenolfilms vollständig überdeckt.
Ebenso wie für die Ober- und Unterfliehe ist es auch durch·
aus wichtigf dass auf äep Innenseite der Verpackung im Bereich
der Schweissnaht eine besondere Schutzschicht, ebenfalls von der Art eines Vinyl-filmsι angeordnet wird, wobei man sich in der
vorliegenden besonderen Anwendung mit einer einfachen Lufttrocknung
begnügen kajin, umsomehr, da man im Zuge der bei der gewerblichen
Fertigung durchgeführten Arbeitsfolge bestrebt ist, das
Auftragen diesem ergänzenden Schutzschicht unmittelbar nach dem
Schweissen vorzunehmen, damit man sich die Strahlungswärme zunutze
machen kann, wobei diese besondere Bearbeitungsstufe zu einem
der Erfindungsmerkmale gehört und in der allgemeinen Wirtschaftlichkeit
dieser gewerblichen Fertigung eine wichtige Rolle spielt.
Schliesslich wird auf sämtliche sichtbare Innenflächen
der Verpackung gemeinsam eine ergänzende Schutzschicht, ebenfalls von der Art eines Vinylfims, vorzugsweise durch Zerstäuben, angeordnet,
wobei dieses Aufstäuben nach der Dosenzusammensetzung stattfindet, während dagegen die vorerwähnte erste Schut2sohicht
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- Ii -
vorzugsweise im Zuge der Dosenherstellung vorgenommen wird; die
erwähnte für sämtliche sichtbare Innenflächen der Verpackung, also sowohl für die Böden, wiqteuch für den Zylindermantel, gemeinsame Endschicht wird sodann vorübergehend, d.h. während wenigen
Minuten, einer Erhitzung auf einer Temperatur von"etwa 150 bis 180PC
ausgesetzt, ,
In dieser Weiseerzielte Verpackungen je mit einem Gesamtinhalt von 3,8 Liter wurden in der Autoklave (Hochdruckgefäss)
erprobt und jeweils unter extremen Umständen inneren Druck- und
""■."■ w
Temperaturbeanspruchungen ausgesetzt, welche über die bei normalem Betrieb zuerwartenden Werte weit hinausgingen, wobei jeweils hervorragende Ergibnisse erzielt wurden,
So hat sich also im Rahmen des vorliegenden Problems für
die wesentliche Frage einer einfachen leichten, trotz möglichst
geringer Herstellungskosten einwandfreie Sicherheit gewährleistenden Verpackung eine befriedigende Lösung ergeben.
Als solche bildet diese Verpackung eines der Hauptmerkmale
der Erfindung; selbstverständlich soll den erwähnten qualitativen
und quantitativen Angaben kein absoluter beschränkender. Wert f
zuerkannt werden; die Erfindung erstreckt sich ebenso auf beliebige
andere Gestaltungen bzw. andere zahlenmässige Angaben,
die entweder gleichwertig sind oder gleichwertige Wirkungen und/ oder Ergebnisse hervorrufen. Ebenfalls ist es klar, dass die
quantitativen Angaben des gewählten Ausführungsbeispxels nach Verhältnis der anderen Abmessungen, Grossen oder Gestaltungen
der zum selben Zweck zuverwendenden Büchsen umgewandelt werden müssen.
Die Kombination einer solchen verbesserten Verpackung
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mit einem Ausschenkapparat zum Ausschenken von Bier unter« Druck
bildet als solche ebenfalls ein neues gewerbliches Erzeugnis,
da sie zürn ersten Mal gestattet, den Verbrauchern eine solche
einfache, leichte und unaufwendige Verpackung zur Verfugung zu
stellen, die hinsichtlich der Sicherheit auf mechanischem, wie
auch auf physisch-chemischem Gebiet volle Gewähr bietet,
Schliesslich befasst die Erfindung sich im Hin^blick auf
besondere Anwendungsfälle ebenfalls mit der Zusammenstellung
der erwähnten Kombination einer solchen besonderen Verpackung mit einer Druckausschenkvorrichtung, mit einer äusseren Hülle,
bzw. einem Mantel oder einer Verkleidung zum Einhüllen der erwähnten
Verpackung, welche durch eine verhältnismässig dicke
Masse eines wärme-isolierenden Stoffs, z.Bsp. Schaumplastik wie
Polyurethan- oder Polystyrenschaum, gebildet wird.
Diese Hülle ist vorzugsweise so gestaltet, dass die Verpackung
mit oder ohne Gasdruck- Ausschenkapparat darin nach Belieben eingesetzt, bzw. daraus herausgeholt werden kann,
Die innere Form dieser Hülle, ist im allgemeinen so gestaltet,
dass die erwähnte Verpackung mit geringer Reibung hineinpasst,, während die äussere Gestaltung im Grundsatz beliebig
gewählt werden kann. Gemäss einer originellen Ausgestaltungsform könnte man z.Bsp. als äussere Form die Form eines Bierfässchens
wählen. Diese Umhüllung ist dür die allgemeine Wirtschaftlichkeit der Organisation zur Verteilung solcher Bierverpackungen
zum Ausschenken des Biers unter Druck besonders vorteilhaft, und zwar -in dieser Hinsicht, dass das Bier in dieser
Weise sogar während recht langer Zeit unter für das Verwahren der ursprünglichen Geschmacks- und Geruchseigenschaften des Biers
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günstigen isothermischen Bedingungen aufgehoben werden kann,
Zugleicherzeit schützt diese Isolierhülle sowohl das Gefäss
wie auch dessen Inhalt gegen plötzlich eintretende beträchtliche Temperatursehwankungen» welches an sich,schon wünschen;
-wert ist, auch wenn die Verpackung keinen Sehaden erleidet*
Die erwähnte Hülle in beliebiger Gestaltung, insoweit sie
für Bierverpackungen bestimmt ist, kann also mit Recht als ein neues gewerbliches Erzeugnis betrachtet werden» Auch kann man
billigerweise die Zusammenstellung-der erwähnten Hülle mit der
erwähnten Verpackung, mit oder ohne Gasdruck-Ausschenkapparat als neue Kombination betrachten.
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Claims (1)
- PATENTANSPROCHE1,- Verbesserungen an Verpackungen zur Verteilung und Ablieferung von Bier zwecks Ausschenken unter Druck mit Hilfe eines Apparats, der mindestens ein Mittel zur Befestigung des Apparats auf die Bierverpackung, ein Steckrohr zur Flüssigkeitsabgabe, eine kleine ersetzbare Druckgaspatrone und eine Betätigungsvorrichtung zum Einspritzen des Druckgases in die Verpackung enthält, wobei diese Verbesserungen sich aus der Anwendung folgender Merkmale, entweder alle zusammengefasst oder in verschiedenen Kombinationen, ergeben dadurch gekennzeichnet dass die eigentliche Büchse oder Verpackung die Form eines Zylinders mit zwei eingefassten Bodenwänden hat» die jfe einen verhältnismässig tief in den zylindrischen Büchsenkdrper hineingeschobenen zylindrischen Teil aufweisen» wobei der Zylindermantel und die Bodenwände mit verhältnismässig geringer Stärke aus einem Metall mit hohem Härtegrad hergestellt sind, und wobei sämtliche sichtbare Innenflächen des erwähnten Zylindermantels und der erwähnten Bodenwände durch Schutzfilme auf Kunstharzgrundlage geschützt sind,2,- Verbesserungen an Verpackungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Metallbüchse eine Gesamthöhe von etwa 227 mm und einen Innendurchmesser von etwa 15H mm, hat und die Metallstärke des erwähnten Zylindermantels etwa Ot32, jene. der erwähnten Bodenwände etwa O1 1JS und der Härtegrad der letzteren etwa 57 bis 65 Rockwell-Einheiten beträgt,3«- Verbesserungen an Verpackungen gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass das Metall in dieser Gestaltung eine doppelseitige Verzinnung von 5 gr S pro m aufweist, iv,- Verbesserungen an Verpackungen gemäss Anspruch 2109846/0028 .dadurch gekennzeichnet dass die Unter- und Oberwand in Bezug auf den Zylindermantel um eine Tiefe von etwa 6 mm einspringen,5,- Verbesserungen an Verpackungen gemäss den vorgehenden Ansprüchen dadurch gekennzedbhnet dass die Unter- oder überwand der Büchse eine im allgemeinen in der Mitte angeordnete öffnung zum Einfüllen und nachträglich zum Einführen des Steckrohrs der Druckgasvorrichtung aufweist, welche öffnung im allgemeinen in der Mitte einer Vertiefung oder Einbeulung liegt, die sowohl das Einführen des Stöpsels wie auch das Befestigen des Druckgas-Ausschenkapparats erleichtert.6,- Verbesserungen an Verpackungen gemäss den vorgehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet dass auf die sichtbaren Innenflächen der Büchse mindestens zwei Schutzfilme nacheinander angeordnet werden. .7,- Verbesserungen an Verpackungen gemäss Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet dass eine erste Schutzschicht von der Art eines Epoxy-phenolfilms angeordnet wird undt dass daran anschliessend eine zweite Schutzschicht von der Art eines Vinylfilms an-> mit
geordnet wird,/nachfolgender Erhitzung auf Back- bzw. Polymerisierungstemperatur,8.- Verbesserungen an Verpackungen gemäss Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet dass, im Zuge der Herstellung der Verpackungen mittels einer Rolle eine Schutzschicht nach der Art eines Epoxyphenolfilms auf die Metalloberfläche, die die Innenseite des Zylindermantels bilden soll,aufgetragen wird und dass anschliessend diese Schutzschicht auf einer Temperatur von etwa 2000C während etwa 15 bis 25 Minuten erhitzt wird.9,- Verbesserungen an Verpackungen gemäss Anspruch 7109846/0029dadurch gekennzeichnet dass im Zuge der Herstellung der Verpackungen mittels einer Rolle eine Schutzschicht nach der Art. eines Vinylfilffis auf die Metalloberflächen, die die Innenflächen der Unter- und Oberwände bilden sollen,aufgetragen wird und anschiiessend diese Schutzschicht auf einer Temperatur von etwa 165°C während etwa 15 bis 30 Hinuten erhitzt wird.10,- Verbesserungen an· Verpackungen gemäss den vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet dass im Bereich der . Schweissnaht auf der Innenseite der Verpackung eine Schutzschicht nach der Art eines Vinylfilms angeordnet wird.II.- Verbesserungen an Verpackungen gemäss den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet dass die vinylartige Schutzschicht unmittelbar nach der Schweissbearbeitung angeordnet wird» damit man sich die Strahlungswärme zunutze machen kann,12,- Verbesserungen an Verpackungen gemäss den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet dass eine zusätzliche Schutzschicht nach der Art eines Vinylfilms durch Zerstäuben nach der Büchsenzusammensetzung, angeordnet wird und anschliessend während wenigen Minuten auf einer Temperatur von etwa 150 bis 1800C erhitzt wird.13,- Metallbüchse eigens für die Verpackung von Bier, insbesondere zwecks Lieferung ins Haus und Ausschenken unter Druck, hergestellt Unter Berücksichtigung einer oder mehrerer der Merkmale gemäss Ansprüchen 1 bis 12, als neues gewerbliches Erzeugnis.IU,- Kombination einer Büchse gemäss Anspruch 13 mit einer Druckgas- Ausschenkvorrichtung, welche u.a. mindestens eine Vorrichtung zum Befestigen der Vorrichtung auf die Büchse., ein109846/0029 0«Qim INSPECTEDSteckrohr, eine kleine ersetzbare Druckgaspatrone und eine Be.τ-tätigungsvorrichtung zum Auslösen und Einspritzen des Gasdrucks in die erwähnte Büchse enthält, als neues gewerbliches Erzeugnis,15.-Zusammenstellung einer Büchse gemäss Anspruch 13 oder einer Kombination gemäss Anspruch 14 mit einer isothermischen Hülle aus einer verhältnismässig dicken Masse eines wärmeisolierenden Stoffs als neues gewerbliches Erzeugnis..16,- Iso.thermische Hülle in der Form eines Hohlkörpers, dessen innere Höhlung nach Gestaltung und Abmessungen derart gewählt ist, dass die Büchse mit geringer Reibung hineinpasst, während die äussere Gestaltung beliebig sein kann und z, Bsp. der äusseren Form eines Fässchens entspricht.17,- Neues gewerbliches Erzeugnis gemäss Anspruch Iß, in welchem die isothermische Hülle aus Kunstharzschaum hergestellt ist.FAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke109846/0029
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