DE1657035C3 - Mähdrescher - Google Patents
MähdrescherInfo
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- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
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- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher mit einem zwei Seitentanks aufweisenden Korntank, die beiderseits
des Dreschwerkgehäuses angeordnet und befüllbar sind mittels einer sich quer unter dem Dreschwerk
erstreckenden unteren horizontalen Förderschnecke, einem daran angeschlossenen vertikalen Förderer und
einer daran oben angeschlossenen horizontalen Verteileinrichtung oberhalb des Korntanks, und die entleerbar
sind mittels einer sich quer unter je einer Auslaßöffnung der Seitentanks erstreckenden unteren horizontalen
Förderschnecke, einer daran angeschlossenen vertika- ^q
len Förderschnecke und einem an diese oben mittels Drehturm schwenkbar angeschlossenen Austragsleitung
mit Entleerschnecke.
Bei einem derartigen, aus der US-PS 31 52 702 bekannten Mähdrescher sind unter den beiden Seitentanks
eine gemeinsame horizontale Förderschnecke und unter dem Dreschwerk eine weitere horizontale
Förderschnecke vorgesehen, die jeweils mit unabhängigen vertikalen Fördereinrichtungen in Verbindung
stehen Entsprechend weisen die beiden vertikalen Fördereinrichtungen an ihren oberen Enden je eine
hori'ontale Fördereinrichtung zum Befüllen der Seitenrmks
bzw. zum Entleeren des Dreschgutes auf. Entsprechend der Anzahl der Fördereinrichtungen bei
diesem bekannten Mähdrescher sind umfangreiche Aniriebseinrichtungen erforderlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe 'iigrunde, bei einem Mähdrescher der eingangs
beschriebenen Art den Aufwand an Fördereinrichtungen zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelost, daß nur eine gemeinsame, unter den Auslaßöffnungen
der Seitentanks und unter dem Dreschwerk verlaufende untere horizontale Förderschnecke vorgesehen ist, von
der die Auslaßöffnungen der Seitentanks durch Klappen absperrbar sind, und daß die vertikale Förderschnecke
zugleich der Vertikalförderer für das Befüllen ist und an ihrem Drehiurm sowohl die Austragsleitung als auch die
Verteileinrichtung rechtwinklig zueinander und in gleicher Horizontalebene angeschlossen und mittels
eines zum Drehturm koaxialen Drehschiebers wahlweise zu- und abschaltbar sind.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die gleichen Schneckenförderer zum Befüllen und Entleeren des
Korntinks zu verwenden, so daß Herstellungs-,
Betriebs- und Wartungskosten erheblich vermindert werden können und das Fassungsvermögen der
Korntanks durch den verminderten Raumbedarf für die Fördereinrichtungen vergrößert werden kann.
Aus der US-PS.16 15 334 ist zwar ein Mähdrescher
mit einem gemeinsamen Vertikalförderer zum Befüllen und Entleeren eines Tanks bekanntgeworden, doch
erfolgt die Entleerung des Korntanks und des Dreschwerks zunächst durch je einen unabhängigen
Horizontalförderer, die dann in den gemeinsamen Vertikalförderer münden. Zudem ist der zur Entleerung
des Korntanks vorgesehene Horizontalförderer als Trichter ausgebildet, der einerseits die erforderliche
Bauhöhe des Mähdreschers erhöht und andererseits eine möglichst nahe Anordnung des Tanks an dem
Vertikalförderer erfordert. Daher ist diese bekannte Anordnung nicht bei Verwendung zweier Seitentanks
geeignet, zwischen denen das Creschwerk angeordnet ist.
Vorteilhafterweise können der Drehturm und der Drehschieber unabhängig voneinander mittels Kolbenzylinderaggregaten
antreibbar sein, und das den Drehschieber treibende Kolbenzylinderaggregat kann an einem Finger des Drehschiebers angreifen, der durch
einen kreisbogenförmigen Schlitz in der oberen Wand des Drehturmes hindurchragt. Durch diese Maßnahme
wird in einfacher Weise das wahlweise Anschließen eines gemeinsamen Vertikalförderers an die Entleereinrichtung
oder die Befülleinrichtung ermöglicht.
Vorteilhafterweise kann das obere Ende des Vertikalförderers mit das Dreschgut durch die öffnung des
Drehschiebers werfenden Förderschaufeln ausgestattet sein. Bei der Überführung von Gut aus einem
Vertikalförderer in einen Horizontalförderer ist es bisher üblich, die Schnecke des Horizontalförderers bis
über die obere Mündung des Vertikalförderers zu verlängern, um das Gut wirksam erfassen zu können.
Eine solche bekannte Ausbildung würde das wahlweise Überführen des Gutes aus dem Vertikalförderer in die
Befülleinrichtung oder die Entleereinrichtung verhindern. Durch die Anordnung der Förderschaufeln gemäß
der Erfindung wird die Überführung des Gutes an dieser
Stelle in besonders vorteilhafter Weis·.· ermögli, Vx.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Auslüliiiingsform
der Erfindung beispielsweise dargestellt. Hs zeigt
F i g. 1 einen sehem;iiiscl.i.-n Querschnitt durch den
Mähdrescher,
F i g. 2 eine Seitenunsicht desselben.
F i g. 3 und 4 Ansichten von oben zur Veranschauli
chung der Förderung des Gutes in den Korntank bzw. des Ausförderns aus diesem,
F i g. 5 und b einen horizontalen bzw. vertikalen
Schnitt durch den Anschluß zwischen dem Vertikalförderer einerseits und der Verteil- und Entleereinrichtung
andererseits.
Fig. I läßt in sehematischer Darstellung den Rahmen
t der Maschine sowie die Seiteruanks 2 und 3 eines Korntanks 4 erkennen, wahrend die üblichen Einrichtungen
zum Dreschen, Rütteln und Reinigen des Gutes nicht dargestellt sind.
Unter dem Rahmen 1 der Maschine und den Seitenianks 2 und 3 ist unter rechtem Winkel zur
Längsachse der Maschine eine Förderschnecke 5 horizontal angeordnet, jeder Seitentank 2, 3 ist mit der
Förderschnecke 5 über in diese mündende Auslasse, durch Klappen 6, 7 zu- und abschaltbar, verbunden, und
die Klappen sind vom Führersitz der Maschine aus betätigbar.
An einer Ecke des Mähdreschers rechts der Förderschnecke 5 ist in vertikaler Lage innerhalb des
Seitentanks ein Vertikalförderer 8 angeordnet, dessen oberes Ende in einen Drehturm 9 mündet, der oberhalb
des Mähdreschers gelagert ist.
Das obere Ende des als Förderschnecke ausgebildeten Vertikalförderers 8 ist mit einem horizontalen
Flansch 11 fest verbunden, auf dem der Drehturm 9 schwenkbar gelagert ist. Der Drehturm 9 nimmt sowohl
eine Vertikaleinrichtung 13 als auch eine Entleereinrichtung 10 auf, die in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene unter rechtem Winkel zueinander angeordnet sind und bei Drehung des Drehturmes 9 in der
horizontalen Ebene schwenkbar sind. Die Entleereinrichtung ist als Ausförderschnecke ausgebildet.
Im Drehturmmantel laufen die mit der Förderschnekke des Vertikalförderers 8 verbundenen Radialschaufeln
14 um.
Im Inneren des Drehturmmantels ist, konzentrisch zu diesem, ein mit einer öffnung 17 versehener Drehschieber
15 angeordnet, mittels dessen die Entleereinrichtung 10 bzw. die Verteileinrichtung 13 zu- bzw. abschaltbar
ist, indem der Drehschieber 15 derart um die Achse 16 des Vertikalförderers 8 verdreht wird, daß die öffnung
17 ganz oder teilweise mit der Verteileinrichtung 13 oder mit der l'.ntleereinnt !llung 10 fluchten.
Das Verdrehen des Drehschiebers 15 kann unter dem
Antrieb mittels einer doppeltwirkenden Kolbenzy liuderanordnung (K erfolgen, deren eines Ende mit der
Verteileinrichtung 13 des Drehiurmes 9 und dessen linderes Fmk1 mit einem Finger 19 fest verbunden im,
der in einer am oberen Teil des Drehturmes 4 vorgesehenen Kulissenführung 20 geführt und aiii
Drehschieber 15 befestigt ist. Statt dessen kann ein beliebiges gleichartiges Sy>.ieni vorgesehen sein.
Durch Verdrehen des oberen Drehturmes 9 kann die
oberhalb ties Korntank·. 4 angeordnete Verteileinrich lung Π den Korntank bestreichen, indem sie von einer
zur Längsachse vier Maschine unter rechten! Winke! liegendun Stellung in eine zu dieser Achse parallel·.
Stellung schwenkbar ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Mähbeirieb
des Mähdreschers wird das in der Maschine ! gedroschene und gereinigte Gut von der Fördersehrickke
5 aufgenommen, dem Vertikalförderer 8 zugeführt. von diesem übernommen und mittels der Schaufeln 14 in
die Verteileinrichtung 13 gefördert (Fi g. 3). Dabei kann
durch entsprechendes Verdrehen des Drehturmes 9 die Verteilung des Gutes im Korntank 4 geregelt werden,
aus dem das Gut in die Seitentanks 2 und 3 fällt, deren Klappen 6 und 7 geschlossen sind. Wenn nun das Gut
seitwärts ausgefördert werden soll, wird der Drehturm 9 mittels eines zwischen dem Rahmen 1 der Maschine und
einem Augenflansch 22 am Drehturm 9 wirksamen Kolbenzylinderaggregates 21 gegenüber der Stellung
nach Fig. 3 um 90" gedreht, und der Drehschieber IS wird derart eingestellt, daü er den Zugang zur
Entleereinrichtung 10 freigibt und das von dem Vertikalförderer 8 zugelieferte Gut zur Gänze der
Entleereinrichtung 10 zuführt, die in dieser Stellung des
Drehturmes seillich über die Begrenzung des Mähdreschers vorspringt (Fig. 4). Bei dieser Betriebsweise
kann der Förderschnecke 5 sowohl frisch gemähtes und gedroschenes Gut als auch — nach Öffnen der Klappen
6 und 7 — gespeichertes Gut aus dem Korntank 4 und seinen Seitentanks 2 und 3 zugeführt werden. Das
Entleeren des Korntanks 4 kann unterbrochen werden, indem die Klappen 6 und 7 der Seitentanks 2 und 3
geschlossen werden und der Drehturm 9 und sein Drehschieber 15 in die Ausgangslage zurückgeschwenkt
werden, in der das von dem Vertikalförderer 8 angelieferte Gut wieder von der Verteileinrichtung 1.3
übernommen wird.
Für die Fahrt von Arbeitsstelle zur Arbeitsstelle wird die Entleereinrichtung 10 in eine Stellung geringster
Ausladung entlang der Längsrichtung des Fahrzeuges gebracht (F i g. 2 und 3).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:!. Mähdrescher mil einem zwei Seitenianks aufweisenden Korntank, die beiderseits des Drusch- ■:> werkgehäuses angeordnet und befüllb.i; : mittels einer sich quer unter dem Dreschwerk .!eckenden unteren horizontalen Förderschnecke, einem daran angeschlossenen vertikalen Förderer und einer daran oben angeschlossenen horizontalen Verteileinrichtung oberhalb des Korntanks, und die entleerbar sind mittels einer sich quer unter je einer AuslaCöffnung der Seitentanks erstreckenden unteren horizontalen Förderschnecke, einer daran angeschlossenen vertikalen Förderschnecke und einem an diese oben mittels Drehtirm schwenkbar angeschlossenen Austragsleitung mit Entleerschnekkc, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine gemeinsame, unter den Auslaßöffungen der Seitentanks (2, 3) und unier dem Dreschwerk (1) verlaufende untere horizontale Förderschnecke (5) vorgesehen ist, von der die Auslaßöffnungen der Seitentanks (2, 3) durch Klappen (6, 7) absperrbar sind, und daß die vertikale Förderschnecke (8) zugleich der Vertikalförderer für das Befüllen ist und an ihrem Drehturm (9) sowohl die Austragsleitung als auch die Verteileinrichtung rechtwinklig zueinander und in gleicher Horizontalebene angeschlossen und mittels eines zum Drehturm (9) koaxialen Drehschiebers (15) wahlweise zu- und abschaltbar sind.
- 2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehturm (9) und der Drehschieber (15) unabhängig voneinander mittels Kolbenzylinderaggregaten (18, 21) antreibbar sind, und daß das den Drehschieber (15) treibende Kolbenzylinderaggregai (IP) an einem Finger (19) des Drehschiebers (15) angreift, der durch einen kreisbogenförmigen Schlitz (20) in der oberen Wand des Drehturmes (9) hindurchragt.
- 3. Mähdrescher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Vertikalförderers (8) mit das Dreschgut durch die öffnung (17) des Drehschiebers (15) weifenden Förderschaufeln (14) ausgestattet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR93472 | 1967-02-02 | ||
DEE0035678 | 1968-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1657035C3 true DE1657035C3 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=
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