DE1657035C3 - Mähdrescher - Google Patents

Mähdrescher

Info

Publication number
DE1657035C3
DE1657035C3 DE19681657035 DE1657035A DE1657035C3 DE 1657035 C3 DE1657035 C3 DE 1657035C3 DE 19681657035 DE19681657035 DE 19681657035 DE 1657035 A DE1657035 A DE 1657035A DE 1657035 C3 DE1657035 C3 DE 1657035C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor
vertical
screw conveyor
rotary
turret
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681657035
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Saint-La-Jaille Braud (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Braud SA
Original Assignee
Braud SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Braud SA filed Critical Braud SA
Application granted granted Critical
Publication of DE1657035C3 publication Critical patent/DE1657035C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher mit einem zwei Seitentanks aufweisenden Korntank, die beiderseits des Dreschwerkgehäuses angeordnet und befüllbar sind mittels einer sich quer unter dem Dreschwerk erstreckenden unteren horizontalen Förderschnecke, einem daran angeschlossenen vertikalen Förderer und einer daran oben angeschlossenen horizontalen Verteileinrichtung oberhalb des Korntanks, und die entleerbar sind mittels einer sich quer unter je einer Auslaßöffnung der Seitentanks erstreckenden unteren horizontalen Förderschnecke, einer daran angeschlossenen vertika- ^q len Förderschnecke und einem an diese oben mittels Drehturm schwenkbar angeschlossenen Austragsleitung mit Entleerschnecke.
Bei einem derartigen, aus der US-PS 31 52 702 bekannten Mähdrescher sind unter den beiden Seitentanks eine gemeinsame horizontale Förderschnecke und unter dem Dreschwerk eine weitere horizontale Förderschnecke vorgesehen, die jeweils mit unabhängigen vertikalen Fördereinrichtungen in Verbindung stehen Entsprechend weisen die beiden vertikalen Fördereinrichtungen an ihren oberen Enden je eine hori'ontale Fördereinrichtung zum Befüllen der Seitenrmks bzw. zum Entleeren des Dreschgutes auf. Entsprechend der Anzahl der Fördereinrichtungen bei diesem bekannten Mähdrescher sind umfangreiche Aniriebseinrichtungen erforderlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe 'iigrunde, bei einem Mähdrescher der eingangs beschriebenen Art den Aufwand an Fördereinrichtungen zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelost, daß nur eine gemeinsame, unter den Auslaßöffnungen der Seitentanks und unter dem Dreschwerk verlaufende untere horizontale Förderschnecke vorgesehen ist, von der die Auslaßöffnungen der Seitentanks durch Klappen absperrbar sind, und daß die vertikale Förderschnecke zugleich der Vertikalförderer für das Befüllen ist und an ihrem Drehiurm sowohl die Austragsleitung als auch die Verteileinrichtung rechtwinklig zueinander und in gleicher Horizontalebene angeschlossen und mittels eines zum Drehturm koaxialen Drehschiebers wahlweise zu- und abschaltbar sind.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die gleichen Schneckenförderer zum Befüllen und Entleeren des Korntinks zu verwenden, so daß Herstellungs-, Betriebs- und Wartungskosten erheblich vermindert werden können und das Fassungsvermögen der Korntanks durch den verminderten Raumbedarf für die Fördereinrichtungen vergrößert werden kann.
Aus der US-PS.16 15 334 ist zwar ein Mähdrescher mit einem gemeinsamen Vertikalförderer zum Befüllen und Entleeren eines Tanks bekanntgeworden, doch erfolgt die Entleerung des Korntanks und des Dreschwerks zunächst durch je einen unabhängigen Horizontalförderer, die dann in den gemeinsamen Vertikalförderer münden. Zudem ist der zur Entleerung des Korntanks vorgesehene Horizontalförderer als Trichter ausgebildet, der einerseits die erforderliche Bauhöhe des Mähdreschers erhöht und andererseits eine möglichst nahe Anordnung des Tanks an dem Vertikalförderer erfordert. Daher ist diese bekannte Anordnung nicht bei Verwendung zweier Seitentanks geeignet, zwischen denen das Creschwerk angeordnet ist.
Vorteilhafterweise können der Drehturm und der Drehschieber unabhängig voneinander mittels Kolbenzylinderaggregaten antreibbar sein, und das den Drehschieber treibende Kolbenzylinderaggregat kann an einem Finger des Drehschiebers angreifen, der durch einen kreisbogenförmigen Schlitz in der oberen Wand des Drehturmes hindurchragt. Durch diese Maßnahme wird in einfacher Weise das wahlweise Anschließen eines gemeinsamen Vertikalförderers an die Entleereinrichtung oder die Befülleinrichtung ermöglicht.
Vorteilhafterweise kann das obere Ende des Vertikalförderers mit das Dreschgut durch die öffnung des Drehschiebers werfenden Förderschaufeln ausgestattet sein. Bei der Überführung von Gut aus einem Vertikalförderer in einen Horizontalförderer ist es bisher üblich, die Schnecke des Horizontalförderers bis über die obere Mündung des Vertikalförderers zu verlängern, um das Gut wirksam erfassen zu können. Eine solche bekannte Ausbildung würde das wahlweise Überführen des Gutes aus dem Vertikalförderer in die Befülleinrichtung oder die Entleereinrichtung verhindern. Durch die Anordnung der Förderschaufeln gemäß
der Erfindung wird die Überführung des Gutes an dieser Stelle in besonders vorteilhafter Weis·.· ermögli, Vx.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Auslüliiiingsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Hs zeigt
F i g. 1 einen sehem;iiiscl.i.-n Querschnitt durch den Mähdrescher,
F i g. 2 eine Seitenunsicht desselben.
F i g. 3 und 4 Ansichten von oben zur Veranschauli chung der Förderung des Gutes in den Korntank bzw. des Ausförderns aus diesem,
F i g. 5 und b einen horizontalen bzw. vertikalen Schnitt durch den Anschluß zwischen dem Vertikalförderer einerseits und der Verteil- und Entleereinrichtung andererseits.
Fig. I läßt in sehematischer Darstellung den Rahmen t der Maschine sowie die Seiteruanks 2 und 3 eines Korntanks 4 erkennen, wahrend die üblichen Einrichtungen zum Dreschen, Rütteln und Reinigen des Gutes nicht dargestellt sind.
Unter dem Rahmen 1 der Maschine und den Seitenianks 2 und 3 ist unter rechtem Winkel zur Längsachse der Maschine eine Förderschnecke 5 horizontal angeordnet, jeder Seitentank 2, 3 ist mit der Förderschnecke 5 über in diese mündende Auslasse, durch Klappen 6, 7 zu- und abschaltbar, verbunden, und die Klappen sind vom Führersitz der Maschine aus betätigbar.
An einer Ecke des Mähdreschers rechts der Förderschnecke 5 ist in vertikaler Lage innerhalb des Seitentanks ein Vertikalförderer 8 angeordnet, dessen oberes Ende in einen Drehturm 9 mündet, der oberhalb des Mähdreschers gelagert ist.
Das obere Ende des als Förderschnecke ausgebildeten Vertikalförderers 8 ist mit einem horizontalen Flansch 11 fest verbunden, auf dem der Drehturm 9 schwenkbar gelagert ist. Der Drehturm 9 nimmt sowohl eine Vertikaleinrichtung 13 als auch eine Entleereinrichtung 10 auf, die in einer gemeinsamen horizontalen Ebene unter rechtem Winkel zueinander angeordnet sind und bei Drehung des Drehturmes 9 in der horizontalen Ebene schwenkbar sind. Die Entleereinrichtung ist als Ausförderschnecke ausgebildet.
Im Drehturmmantel laufen die mit der Förderschnekke des Vertikalförderers 8 verbundenen Radialschaufeln 14 um.
Im Inneren des Drehturmmantels ist, konzentrisch zu diesem, ein mit einer öffnung 17 versehener Drehschieber 15 angeordnet, mittels dessen die Entleereinrichtung 10 bzw. die Verteileinrichtung 13 zu- bzw. abschaltbar ist, indem der Drehschieber 15 derart um die Achse 16 des Vertikalförderers 8 verdreht wird, daß die öffnung 17 ganz oder teilweise mit der Verteileinrichtung 13 oder mit der l'.ntleereinnt !llung 10 fluchten.
Das Verdrehen des Drehschiebers 15 kann unter dem Antrieb mittels einer doppeltwirkenden Kolbenzy liuderanordnung (K erfolgen, deren eines Ende mit der Verteileinrichtung 13 des Drehiurmes 9 und dessen linderes Fmk1 mit einem Finger 19 fest verbunden im, der in einer am oberen Teil des Drehturmes 4 vorgesehenen Kulissenführung 20 geführt und aiii Drehschieber 15 befestigt ist. Statt dessen kann ein beliebiges gleichartiges Sy>.ieni vorgesehen sein.
Durch Verdrehen des oberen Drehturmes 9 kann die oberhalb ties Korntank·. 4 angeordnete Verteileinrich lung Π den Korntank bestreichen, indem sie von einer zur Längsachse vier Maschine unter rechten! Winke! liegendun Stellung in eine zu dieser Achse parallel·. Stellung schwenkbar ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Mähbeirieb des Mähdreschers wird das in der Maschine ! gedroschene und gereinigte Gut von der Fördersehrickke 5 aufgenommen, dem Vertikalförderer 8 zugeführt. von diesem übernommen und mittels der Schaufeln 14 in die Verteileinrichtung 13 gefördert (Fi g. 3). Dabei kann durch entsprechendes Verdrehen des Drehturmes 9 die Verteilung des Gutes im Korntank 4 geregelt werden, aus dem das Gut in die Seitentanks 2 und 3 fällt, deren Klappen 6 und 7 geschlossen sind. Wenn nun das Gut seitwärts ausgefördert werden soll, wird der Drehturm 9 mittels eines zwischen dem Rahmen 1 der Maschine und einem Augenflansch 22 am Drehturm 9 wirksamen Kolbenzylinderaggregates 21 gegenüber der Stellung nach Fig. 3 um 90" gedreht, und der Drehschieber IS wird derart eingestellt, daü er den Zugang zur Entleereinrichtung 10 freigibt und das von dem Vertikalförderer 8 zugelieferte Gut zur Gänze der Entleereinrichtung 10 zuführt, die in dieser Stellung des Drehturmes seillich über die Begrenzung des Mähdreschers vorspringt (Fig. 4). Bei dieser Betriebsweise kann der Förderschnecke 5 sowohl frisch gemähtes und gedroschenes Gut als auch — nach Öffnen der Klappen 6 und 7 — gespeichertes Gut aus dem Korntank 4 und seinen Seitentanks 2 und 3 zugeführt werden. Das Entleeren des Korntanks 4 kann unterbrochen werden, indem die Klappen 6 und 7 der Seitentanks 2 und 3 geschlossen werden und der Drehturm 9 und sein Drehschieber 15 in die Ausgangslage zurückgeschwenkt werden, in der das von dem Vertikalförderer 8 angelieferte Gut wieder von der Verteileinrichtung 1.3 übernommen wird.
Für die Fahrt von Arbeitsstelle zur Arbeitsstelle wird die Entleereinrichtung 10 in eine Stellung geringster Ausladung entlang der Längsrichtung des Fahrzeuges gebracht (F i g. 2 und 3).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    !. Mähdrescher mil einem zwei Seitenianks aufweisenden Korntank, die beiderseits des Drusch- ■:> werkgehäuses angeordnet und befüllb.i; : mittels einer sich quer unter dem Dreschwerk .!eckenden unteren horizontalen Förderschnecke, einem daran angeschlossenen vertikalen Förderer und einer daran oben angeschlossenen horizontalen Verteileinrichtung oberhalb des Korntanks, und die entleerbar sind mittels einer sich quer unter je einer AuslaCöffnung der Seitentanks erstreckenden unteren horizontalen Förderschnecke, einer daran angeschlossenen vertikalen Förderschnecke und einem an diese oben mittels Drehtirm schwenkbar angeschlossenen Austragsleitung mit Entleerschnekkc, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine gemeinsame, unter den Auslaßöffungen der Seitentanks (2, 3) und unier dem Dreschwerk (1) verlaufende untere horizontale Förderschnecke (5) vorgesehen ist, von der die Auslaßöffnungen der Seitentanks (2, 3) durch Klappen (6, 7) absperrbar sind, und daß die vertikale Förderschnecke (8) zugleich der Vertikalförderer für das Befüllen ist und an ihrem Drehturm (9) sowohl die Austragsleitung als auch die Verteileinrichtung rechtwinklig zueinander und in gleicher Horizontalebene angeschlossen und mittels eines zum Drehturm (9) koaxialen Drehschiebers (15) wahlweise zu- und abschaltbar sind.
  2. 2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehturm (9) und der Drehschieber (15) unabhängig voneinander mittels Kolbenzylinderaggregaten (18, 21) antreibbar sind, und daß das den Drehschieber (15) treibende Kolbenzylinderaggregai (IP) an einem Finger (19) des Drehschiebers (15) angreift, der durch einen kreisbogenförmigen Schlitz (20) in der oberen Wand des Drehturmes (9) hindurchragt.
  3. 3. Mähdrescher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Vertikalförderers (8) mit das Dreschgut durch die öffnung (17) des Drehschiebers (15) weifenden Förderschaufeln (14) ausgestattet ist.
DE19681657035 1967-02-02 1968-02-01 Mähdrescher Expired DE1657035C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR93472 1967-02-02
DEE0035678 1968-02-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1657035C3 true DE1657035C3 (de) 1977-11-17

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2728162C2 (de)
DE4116331A1 (de) Dosiereinrichtung fuer schuettgueter und fluessigkeiten
DE1456715A1 (de) Eimerkettenfoerderer
DE1657035C3 (de) Mähdrescher
DE3237677C2 (de) Selbstfahrender maehdrescher
DE3237010C2 (de)
DE3837509C2 (de)
DE4419435C2 (de) Fördervorrichtung für den Korntank eines Mähdreschers
EP3560862B1 (de) Zuführeinrichtung für schüttgutartig bereitgestellte kleinteile
DE19606730C2 (de) Selbstfahrender Mähdrescher mit Korntank und Entleervorrichtung
EP0118853B1 (de) Vorrichtung zum Reinigen und Befüllen der Vorratsbehälter von Milch-Selbstzapfanlagen
DE2649610A1 (de) Vorrichtung zum entladen von vorratsbehaeltern, bunkern oder fuelltrichtern oder aehnlichen behaeltern von strassen- oder eisenbahnfahrzeugen
DE19814011A1 (de) Vorrichtung zum Verteilen von Futtermitteln oder dergleichen zur Fütterung von Vieh
DE3342465C2 (de)
DE2908268C2 (de) Vorrichtung zur Verhinderung der Brückenbildung
DE732936C (de) UEberladeeinrichtung fuer mehrere mit ihrem einen Ende einander zugekehrte Bandfoerderer mit wechselnder Foerderrichtung
DE3146581A1 (de) Schiffsselbstentladeeinrichtung
DE1657035B (de) Mähdrescher
DE621692C (de) Lastwagen zum Befoerdern von Muell
EP0111328A1 (de) Gurt-Förderanlage für Schüttgut
DE68903039T2 (de) Schuettgutverlader fuer haefen und dgl.
DE4016975C2 (de)
DE3519258A1 (de) Vorrichtung zum entleeren von mit schuettgut oder dergl. gefuellten containern
DE946753C (de) Futterwagen fuer die Landwirtschaft
DE1477963C3 (de)