DE165548C

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Publication number: DE165548C
Application number: DENDAT165548D
Authority: DE

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES PATENTAMT. KLASSE 3 b. Die vorliegende Erfindung stellt eine Weste dar, die den Zweck hat, Sportleute, z. B. Radfahrer, bei Ausübung ihres Sportes vor Erkältung zu bewahren, indem hierdurch die am meisten empfindlichen Körperteile, wie Rücken und Lunge, geschützt werden. Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι die Weste mit tiefem Ausschnitt, ίο Fig. 2 einen Schnitt der Fig. I in Linie A-B, Fig. 3 die Weste mit kleinem Ausschnitt und zum Knöpfen eingerichtet, Fig. 4 dieselbe zum Transport zusammengerollt. Die Weste besteht aus dem Vorderteil a und dem bis an die Schulterblätter reichenden Rückenteil b. Beide Teile sind durch Gummizüge c und d verbunden, die ein vollständiges Anschmiegen der Weste an den Körper bewirken. Außerdem befinden sich noch im Rückenteil b Stahl- oder Fischbeinstangen e, die demselben die nötige Steifheit verleihen und sich fest an den Rücken anschließen. Es hat dies den Vorteil, daß die Weste, ohne daß erforderlich ist, den Rock auszuziehen, angelegt werden kann, da der steife Rückenteil unter dem Rock nur hochgeschoben wird, worauf dann die Weste zugeschnürt oder zugeknöpft wird. Die Innenseite des Rückenteils b ist mit Flanell oder anderem Wollstoff gefüttert, die Außenseite dagegen mit Wachstuch, Ledertuch oder sonstigem wasserdichten Stoff überzogen. Durch letztere Anordnung hat die zusammengerollte Weste zugleich eine Schutzhülle gegen Naßwerden. Zu diesem Zweck sind oben und unten noch Klappen ^,/angebracht, welche, wie Fig. 4 zeigt, über die offenen Seiten der Rolle geklappt und dann festgeknöpft werden. Die Weste bildet so nur ein kleines Paket, das an einer passenden Stelle am Fahrrade befestigt wird. Paten τ-An Sprüche:

1. Sportweste, dadurch gekennzeichnet, daß die Achselteile fehlen, in dem Rückenteil 3 bis 4 Stahl- oder Fischbeinstangen angebracht sind, welche diesem Teil die erforderliche Steifheit geben, zum Zweck, das Anlegen der Weste auch ohne Ablegen des Oberrockes zu ermöglichen, um so den hierdurch leicht entstehenden Erkältungen vorzubeugen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorder- und Rückenteil der Weste durch je einen Gummizugeinsatz an den Seiten verbunden ist, zum Zweck, einen festen, anschmiegsamen Sitz der Weste zu erreichen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen und unteren Rande des Rückenteiles je ein Lappen (f) und (g) aus wasserdichtem Stoff angebracht ist, welcher nach Zusammenrollen der Weste über die seitliche Öffnung der Rolle geklappt und dann festgeknöpft wird, zum Zweck, das innere, warme Futter der an ihrer Außenseite ebenfalls aus wasserdichtem Stoff hergestellten Weste vor Nässe zu schützen.