DE1655258B2 - Hydraulische lenkbremsvorrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Hydraulische lenkbremsvorrichtung fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Lenkbremsvorrichtung für Fahrzeuge, bei der zur
Einleitung und/oder Unterstützung eines Lenkvorpanees zwei an gegenüberliegenden Fahrzeugseiten
befindliche Radbremsen über jeweils einen einen Hauptzylinder aufweisenden Bremskreis unabhängig
voneinander b&tätigbar sind.
Eine solche Lenkbremsvorrichtung ist durch die ausgelegten Unterlagen der deutschen Patentanmeldung T 6610/63 c bekannt Bei dieser bekannten Vorrichtung befinden sich nur an einer Fahrzeugachse Radbremsen.
In der heutigen Zeit genügt eine solche Lenk-
Eine solche Lenkbremsvorrichtung ist durch die ausgelegten Unterlagen der deutschen Patentanmeldung T 6610/63 c bekannt Bei dieser bekannten Vorrichtung befinden sich nur an einer Fahrzeugachse Radbremsen.
In der heutigen Zeit genügt eine solche Lenk-
bremsvorrichtung nicht mehr den üblichen Anforderungen,
vielmehr ist es in den meisten Fällen erforderlich, daß für ein Fahrzeug mindestens zwei Achsen
gebremst werden können.
Durch die USA.-Patentschrift 2351098 ist eine Steuereinrichtung für eine hydraulische Lenkbremsvorrichtung für ein Fahrzeug mit mehreren gebremsten Achsen bekannt, bei der über eine durch einen Handhebel drehbare Scheibe Ventile betätigt werden. Dadurch können je nach Stellung des Handhebels
Durch die USA.-Patentschrift 2351098 ist eine Steuereinrichtung für eine hydraulische Lenkbremsvorrichtung für ein Fahrzeug mit mehreren gebremsten Achsen bekannt, bei der über eine durch einen Handhebel drehbare Scheibe Ventile betätigt werden. Dadurch können je nach Stellung des Handhebels
entweder alle Bremsen des Fahrzeugs mit Druckmittel aus einem Hauptzylinder beaufschlagt werden
oder aber wahlweise nur eine Bremse eines die Lenkbewegung einleitenden Fahrzeugrades. Ein ähnliches
Steuerventil könnte auch für die Lenkbremsvorrichtung nach der deutschen Patentanmeldung
T 6610/63 c vorgesehen werden, wenn diese Lenkbremsvorrichtung für ein Fahrzeug mil: mehr als
einer gebremsten Achse erweitert werden müßte. Es ergäbe sich aber der Nachteil, daß der Fahrer vor je-
der Betätigung des Bremspedals bzw. der Bremspedale durch einen zusätzlichen Hebel die gewünschte
Bremswirkung einstellen müßte. Dadurch wäre im Hinblick auf die heutigen Verkehrsverhältnisse die
Aufmerksamkeit des Fahrers in zu großem Maße in Anspruch genommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Lenkbremsvorrichtung, bei der die
Bremsen von zwei zur Einleitung oder Unterstützung eines Lenkvorgangs dienenden Räder über jeweils
einen einen Hauptzylinder aufweisenden Bremskreis unabhängig voneinander betätigbar sind, für ein
Fahrzeug mit weiteren Fahrzeugbremse derart zu gestalten, daß bei Betätigung nur eines Hauptzylinders
nur die Bremse eines zur Einleitung oder Unter-Stützung eines Lenkvorgangs dienenden Rades anspricht,
bei gleichzeitiger Betätigung beider Hauptzylinder aber selbsttätig alle Fahrzeugbremsen betätigbar
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beiden Bremskreisen ein gemeinsames,
durch den Druck in den Bremskreisen betätigbares Wechselventil zugeordnet ist, welches bei Druck in
beiden Bremskreisen eine Druckmittelverbindung zwischen dem jeweiligen Hauptzylinder und weiteren
in dem jeweiligen Bremskreis angeordneten, nicht zur Lenkbremsung herangezogenen Fahrzeugbremsen
öffnet und bei Druck in nur einem Bremskreis diese Verbindung sperrt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Wechselventil einer erfindungsgemäß ausgebildeten Lenkbremsvorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine Einlaßverschlußschraube einschließlich eines Rückschlagventils gemäß
F ig. 1,
F i g. 3 und 4 zwei verschiedene Schaltschemen der
F i g. 3 und 4 zwei verschiedene Schaltschemen der
, Y
hydraulischen Lenkbremsvorrichtung nach der Erfin- bzw. 55 und schließlich über die Verbmdungskai^e
dune 21, 22 zu den Ausgleichsräumen 56, 57 und über die
und besteht im wesentlichen aus einem Ventüge- dem 30, 31 der Vorderachse. Sobald der ^rucKin
häuse2 mit zwei zueinander parallel angeordneten 5 einem der beiden voneinander Β«**™»™ J^ .
Zylinderbohrungen 3 und 4, in denen jeweils ein KoI- 54, 55, beispielsweise im Raum 54, ^n mucKiun
ben5 bzw. 6 längsverschieblkh geführt ist, dei die Raum 55 übersteigt, was z. B. bei ^ei™er ?. b ■
schrauben 23, 24 mit den Druckmitteleinlassen 7 ungleichen Anlegewegen der Bremsen aer rau ·,
und 8, die mit den Hauptzylindern 28 und 29 bzw. » verschiebt sich der in der Zyünderbohru^3 dica
38 und 39 (s.Fig.2 bis 4) verbunden sind, den tend geführte Kolben 5 entgegen der Kraft aer
zu den Radbremszylindern 30, 31 an der Vorder- Ausgleichsraum 56 vorhandeaenDmtottels aes
achse des Fahrzeugs führenden Bremsleitungen 36, anderen Drackmittelkreises verdrängt wird, tas an
37, der mit der Schraube 19 verschlossenen Entlüf- 15 Druckausgleich beider Kreise erreicht ist Im fcx
tungsbohrung 20, den beiden Verbindungskanälen trernfaU wird der Kolben 5 bzw. 6 entgegen der Kran
21, 22 und schließlich den in den Versdüußschrau- der Druckfeder 59 bzw 58 so weit verschoben^ daß
ben 23, 24 angeordneten Ventilen, bestehend aus der der Nocken 60 bzw. 61 von dem Ven™k°^r ff
Ventilgehäusesdiraube 25, dem Ventilkörper 26 und (F i g. 2) nahezu abhebt und dieser den Druckmittel
der Ventilfeder 27 (s. F i g. 2). *» durchgang vom Anschluß 7 bzw. 8 zu den Räumen
Die beiden über die Fußhebel 50, 51 betätigten 54 bzw. 55 absperrt
Hauptzylinder 38, 39, die auch als Zughauptzylinder Die Ventilräume 54 55, 56 57 sind' nicni^
ausgebildet sein können, sind mit den Druckmittel- messen, daß auch im Falle extrem unter^^df ^
einlassen 7 bzw. 8 und die zu den Radbremsen an Anlage*ege der Vorderradbremsen em Druckaus
der Fahrzeugvorderachse führenden Leitungen 36 »5 gleich mit Sicherheit erfolgt.
und 37 (F i g. 3) mit den Druckmittelauslässen 13,14 Soll die Kurvenfahrt eines Fahrzeugs durch entverbunden, wobei die mechanische Betätigungsein- sprechende Abbremsung unterstutzt^ werden so wird
richtung der Hinterradbremsen 42. 43 direkt über ein jeweils nur der Hauptzylinder be tätigt zuι dessen
Gestänge 44, 45 mit den Zughauptzylindern 38, 39 Seite hin das Fahrzeug abbiegen soll. Das Druckm t
gekuppelt oder, wie bei dem in F i g. 4 dargestellten 30 tel tritt in diesem Falle nur über einen der D™ckmit-Ausführungsbeispiel,
als hydraulische Bremsen 61, teleinlässe 7 oder 8 in das Wechse ventil 1 em In die-62
ausgeführt sind, die über Bremsleitungen 46, 47 sem Falle bleibt eine der Druckte*ungeη Plüsch
an die Druckmittelleituneen 48, 49 angeschlossen drucklos, so daß sich der entsprechende Ausgleichs
sind w kolben rasch in der zugehörigen Zylinderbohrung
Das Wechselventil arbeitet wie folgt: Das bei der 35 entgegen der Kraft der Druckfeder verschiebt und
Bremsbetätigung von den Hauptzylindern 28, 29 das Ventil 25, 26, 27 53 in der VerschlußscAraube
bzw. 38, 39 strömende Druckmittel tritt über die 23 bzw. 24 den Durchfluß absperrt, derart daß keine
Einlasse7.8 in das Ventill ein und strömt dann der Vorderradbremsen anspricht, wohl aber stem
durch die Kammern 52 (s. auch F i g. 2) in der Ven- eine der zu den Hinterradbremsen 61 bzw 62 _ uh
tilgehäuseschraube 25 am Ventilkörper 26 vorbei 40 renden Druckleitungen 46 bzw. 47 unter Bremsdruck
und durch die Querbohrungen 53 in die Räume 54 (Fig.4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hydraulische Lenkbremsvorrichtung für
Fahrzeuge, bei der zur Einleitung und/oder Unterstützung
eines Lenkvorgangs zwei an gegenüberliegenden Fahrzeugseiten befindliche Radbremsen
über jeweils einen einen Hauptzylinder aufweisenden Bremskreis unabhängig voneinander
betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Bremskreisen (48, 49) ein gemeinsames, durch den Druck in den Bremskreisen
betätigbares Wechselventil (1) zugeordnet ist, welches bei Druck in beiden Bremskreisen
(48, 49) eine Druckmittelverbindung zwischen dem jeweiligen Hauptzylinder (28 bzw. 29; 38
bzw. 39) und weiteren in dem jeweiligen Bremskreis angeordneten, nicht zur Lenkbremsung herangezogenen
Fahrzeugbremsen (30 bzw. 31) öffnet und bei Druck in nur einem Bremskreis diese Verbindung sperrt.
2. Hydraulische Lenkbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wechsel ventil (1) aus einem Ventilgehäuse (2) mit zwei nach außen abgeschlossenen Zylinderbohrungen
(3 und 4) besteht und daß in jeder Zylinderbohrung (3 und 4) ein diese jeweils in zwei
Räume (54, 56 bzw. 55, 57) aufteilender Kolben (5 bzw 6) verschieben angeordnet ist, wobei die
einander entsprechenden Räume (54 bzw. 56 und 55 bzw. 57) in den beiden Bohrungen über jeweils
einen Kanal (21 bzw. 22) in Verbindung stehen und in jeder Bohrung (3 bzw. 4) der eine
Raum (54 bzw. 55) über einen Druckmitteleinlaß (7 bzw. 8) mit einem der Hauptzylinder (28 bzw.
29; 38 bzw. 39) und der andere Raum (55 bzw. 57) über einen Druckmittelauslaß (13 bzw. 14)
mit den dem jeweiligen Bremskreis zugeordneten weiteren l· ahrzeugbremsen verbunden ist und
daß in jedem Druckmitteleinlaß (7 bzw. 8) ein Rückschlagventil (25. 26 bzw. 27, 53) angeordnet
ist, das vom Kolben (5 bzw. 6) in seiner Durchflußstellung gehalten wird.
3. Hydraulische Lenkbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Kolben (5 bzw. 6) unter der Wirkung einer Druckfeder (58 bzw. 59)
steht derart, daß er bei entspannter Feder den Ventilkörper (26) der Rückschlagventile (25, 26
bzw. 27, 53) in der Durchflußstellung hält.
4. Hydraulische Lenkbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbohrungen (3 und 4) mit Hilfe von Verschlußschrauben
(23 und 24), in denen jeweils der Druckmitteleinlaß (7 bzw. 8) und das darin angeordnete
Rückschlagventil (25, 26 bzw. 27, 53) angeordnet ist, nach außen hin verschlossen sind.
5. Hydraulische Lenkbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Räume (54, 55, 56, 57) mit einer
Entlüftungsbohrung (20) versehen ist.
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