DE1654299C - Liegemöbel - Google Patents

Liegemöbel

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DE1654299C
DE1654299C DE1654299C DE 1654299 C DE1654299 C DE 1654299C DE 1654299 C DE1654299 C DE 1654299C
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DE
Germany
Prior art keywords
frame
head part
support frame
reclining furniture
slatted
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Leo 4840 Rheda Lübke
Original Assignee
Gebr. Lübke KG, 4832 Wiedenbrück
Publication date

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Description

Der Gegenstand dor Erfindung bezieht sich auf ein Liegemöbel mit einem Rahmengestell und einem im Rahmengestell ungeordneten Lattenrost, dessen Kopfteil liber ein Stützgestell mit einer Quortraverso in am Rahmengestell beidseitig angeordneten Rasten stufenweise schräg verschwenkbar und feststellbar ist.
Bei Liegemöbel Ist es allgemein bekunnt, daß das Kopfteil des Lattenrostes höhenverstellbar ausgebildet ist. Demzufolge ist ein höhenverstellbarer Bettrost bekannt, der mit dem unteren feststehenden Bettgestell über zwei Spreizvorrichtungen, bestehend aus zwei gekreuzten, im Kreuzungspunkt aneinundcrgelenkten Streben, verbunden Ist und bei dem um Lattenrost sowie am Bettgestell Glcitführungcn vorgesehen sind, in denen die Enden der Streben der Spreizvorrichtung geführt und verriegelbar sind. Bei dieser Bauart und auch bei anderen Ausführungen ist die Verriegelungsvorrichtung infolge ihrer Konstruktion aber recht unsicher. Diese muß völlig einwandfrei wirken und soll vor allem das hoch eingestellte Kopfstück der Laltenrostlage einwandfrei sichern.
Ferner ist es bekannt, daß zur Höhenverstellbarkeit des Lattenrostes bzw. seines Kopfteiles zur Verriegelung der die Enden der Streben verbindenden Stangen diese wenigstens am Bettgestell oder am Lattenrost mit einer innerhalb der Gleitführungen schwenkbar gelagerten und unter Federdruck stehenden Klinke zusammenwirken, die eine Anlauframpe zum selbsttätigen Anheben und wenigstens eine Rast zum Halten der Enden der Streben aufweist. Zum Auslösen der Verriegelung ist ein über die Gleitführungen vorstehender Finger vorgesehen. Nachteilig bei dem Lattenrost vorbeschriebener Art ist jedoch, daß die Höhenverstellung lediglich eine Einstufenausbildung ist und demzufolge die Höhenverseilung allgemein und insbesondere im Anfangsstadium eine sehr geringe ist.
Weiterhin ist es bei Lattenrosten für Liegemöbel bekannt, die querverlaufenden Latten des Lattenrostes an ihren Enden starr und unnachgiebig zu lagern. Hierbei liegen harte Materialien, wie Holz auf Holz oder Holz auf Metall aufeinander. Bei einer Belastung erfahren die Querlatten eine Durchbiegung, wobei unangenehme Geräusche im Bereich der Lagerstellen sich ergeben.
Bei einer anderen Ausführung von Liegemöbeln werden die Enden der Querlatten des Lattenrostes durch an sich bekannte Federn abgestützt, die sowohl in der senkrechten als auch in der waagerechten Richtung federnd nachgeben. Die Anordnung von Federn hat sich in der Praxis aber als nachteilig erwiesen, da bei Federbruch, dessen Ursprung im Material oder allgemeinem Verschleiß zu erblicken ist, eine einwandfreie Belastung nicht möglich ist. Alle die bekannten Liegemöbel vorbeschriebener Art weisen außerdem den gemeinsamen Nachteil auf, daß eine elastische und doch feste Verbindung der Querlatten des Lattenrostes nicht gegeben ist.
Zum allgemeinen Stand der Technik wird noch auf die USA.-Patentschrift 1 888 509, belgische Patentschrift 632 220 und französische Patentschrift 620 165 Bezug genommen. Nach diesen Druckschriften ist es bekannt, den Lattenrost so auszubilden, daß das Kopfteil und gegebenenfalls auch das Fußteil nach oben verschwenk- und verstellbar ist, wobei die Verstellung so erfolgt, daß ein Stützgestell vorhanden ist, dessen Quertraverse in am Rahmengestell angeordneten Führungen mit Rasterungen gleitet und stufenweise einrastet. Alles In allem ist es bekannt, das Kopfteil eines Liogomöbeis Über eine Sttltzsicllo in eine Schräglage zu versetzen, Die Stellung des Kopftoils, insbesondere dann, wenn dor Stollwinkel 3(r odt-r mehr ist, bringt keine Probleme mit sich. Die Probleme tauchen erst dann auf, wenn das Kopfteil aus der flachen Lage unter einen Winkel von 5 bis 30° eingestellt werden soll. Bei einem Stellwinkel des Kopfteils von beispielsweise etwa 10 bis 15" er-
gibt sich beim Bekannten nlimlich, weil dieser Stell-
winkel so klein ist, daß der geringste Druck auf das
Kopfteil dieses wieder in die waagerechte Ebene
(Ausgangsstellung) zurückbeordert.
Der Erfinder hat sich in Erkenntnis der vorbenannten Mängel die Aufga.be gestellt, auf dem Gebiet der Liegemöbel eine verbesserte Ausführung zu offenbaren, die sich erfindungsgemiiß dadurch auszeichnet, daß zwischen dem Kopfteil und dem Stützgestell beidseitig des Rahmengestells jeweils ein zweites
ao Stützgestell schwenkbar angeordnet ist, dessen Quertravcrsc bei Verschwenkung des Kopfteils in oben vorgesehene Rasten des ersten Stützgestells stufenweise einrastbar ist.
Ein weiteres wesentliches Erfindungsmerkmal ist darin zu erblicken, daß die Längsholme des Kopf-'teils im Abstand voneinander liegende Bohrungen mit je einem eingesteckten, aus Kunststoff oder Gummi bestehenden Zapfen mit einer mittig angeordneten Scheibe aufweisen, wobei die oberhalb der Scheiben liegenden Zapfenteile, in die an den Enden der einzelnen Querlatten angeordnete Lochungen eingreifen, und die Querlatten sich auf den Scheiben schwingbeweglich abstützen.
Die mit den Zapfen verbundenen Scheiben liegen pi"» auf den Längsholmen auf bzw. greifen in Ausnehmungen der Längsholme ein. Die Scheiben und Zapfen sind erfindungsgemäß rechteckig im Querschnitt und/oder einstückig ausgebildet.
Der Vorteil beim Gegenstand der Erfindung ist darin zu erblicken, daß einmal eine einwandfreie und sichere, sofort ansprechende Höhenverstellung des Kopfteils des Lattenrostes unter einem Winkel von 30° gewährleistet ist und zum anderen alle Querlatten des Lattenrostes, d. h. von der ersten bis zur letzten, fest, jedoch schwingbeweglich mit den Längsholmen verbunden sind.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Lattenrostes die Herstellungskosten der an sich bekannten Lattenroste nicht wesentlich übersteigen.
Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Gegenstandes, von dem ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist; es zeigt
F i g. 1 ein an sich bekanntes Liegemöbel in Längsschnitt mit eingebrachtem Lattenrost,
F i g. 2 eine Vorderansicht gemäß F i g. 1,
F i g. 3 das Liegemöbel gemäß F i g. 1, jedoch mit hochgestelltem Kopfteil des Lattenrostes,
F i g. 4 eine Vorderansicht gemäß F i g. 3 und
F i g. 5 das hochgestellte Kopfteil des Lattenrostes gemäß F i g. 3 in Vergrößerung.
Wie die F i g. 1 bis 5 erkennen lassen, ist der in dem an sich bekannten Liegemöbel eingebrachte Lattenrost mit 1 bezeichnet. Das Kopfteil 1' des Lattenrostes 1 weist ein an- sich bekanntes Stützgestell 2 auf, welches in am Liegemöbel angebrachte Rasten 3' gleitet und in der Gleitführung 3 stufen-
weise einrastet. Dio stufenweise Einruslung erfolgt beim Anhoben dos Kopftoils Γ. Die Arretierung de» Stützgestell» 2 in den Rasten 3' erfolgt über eine Qucrtravenw 2' des Stützgestell» 2. Nachteilig bei dieser Art der Höhenverstellung ist jedoch, daß, um S eine einigermaßen gute KopfstUtzung zu erzielen, das Stützgestell 2 ziemlich weit nach vorn, d. h.. in eine der ersten Rasten 3' gebracht werden muß. Dieser Nachteil wird vermieden, indem das Kopfteil Γ des Lattenrostes I ein zweites separates schwenk- >o beweglich ungelenkles Stützgestell 4 aufweist, wobei die beiden Stützgestell 2 und 4 derart zueinander angeordnet sind, daß die Quertraverse 4' des StIUzgestells 4 bei Verschwenkung des Kopfteils Γ nach oben in das Stützgestell 2 stufenweise einrastet. Zu diesem Zweck weist das Stützgestell 2 obenjiegende Rasten 2" auf. Die Ausbildung des Stützgestells 4 ist die gleiche, wie beim Stützgestell 2, d. h., daß beim Anheben des Kopfteils 1' des Lattenrostes 1 erst das Stützgestell 4 über die Quertraverse 4' in die Rasten ao 2" des Stützgestells 2 eingreift und nachdem hier die letzte Stufe erzielt ist, das Stützgestell 2 in die erste Raste 3' am Liegemöbel eingreift. Zur Auslösung der Verriegelung bezüglich der Höhenverstellung des Kopfteils 1' ist stirnseitig am Kopfteil Γ ein Riemen as 10 od. dgl. 'angeordnet, der mit seinem anderen Ende mit der Quertraverse 2' des Stützgestells 2 verbunden ist. Hierdurch ergibt es sich, daß beim Anziehen des Riemens 10 von Hand zuerst das Stützgestell 4 aus den Rasten 2" des Stützgestells 2 gehoben wird. Bei einem weiteren Anziehen des Riemens 10 wird nunmehr auch die Quertraverse 2' des Stützgestells 2 aus den Rasten 3' der Gleitführung 3 gehoben. Während sich die Stützgestelle 2 und 4 in ihre Ausgangsstellungen zurückbewegen, erfährt gleichzeitig das Kopfteil Γ des Lattenrostes 1 wieder seine Verschwenkung nach unten, d. h. in eine waagerechte Ausgangsstellung.
Nach einer bevorzugten Ausführung weisen die Längsholme 5 des Lattenrostes 1 im Abstand voneinander liegende Bohrungen 6 auf, in denen separate Zapfen 7 mit aufgebrachter Scheibe 8 eingesteckt sind. Zapfen 7 und Scheibe 8 bestehen aus Kunststoff oder Gummi. Die einzelnen Querlatten 9 des Lattenrostes I weisen an ihren Enden Lochungen auf, in denen die Zapfen 7 eingreifen. Durch die Scheibe 8 erfahren die Querlatten 9 eine schwingbewegliche Abstützung auf den LUngshalmen S. Die Scheiben 8 liegen uuf den Längsholmen? plan auf oder aber greifen in eingebrachte Ausnehmungen 11 ein, Zapfen 7 von rechteckigem QuorschniU mit Scheibe 8 aind einstückig bzw. in Form einer lösbaren Einheit ausgebildet. Die Ausnehmung II in dem Längsholm 5 ist bezüglich ihrer Tiefe so bemessen, daß sie etwa der halben Stärke der Scheibe 8 entspricht. Beim Lattenrost 1 — wie vorbeschrieben — sind die Querlatten 9 fest, jedoch schwingungsfähig an den Längsholmen 5 befestigt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Liegemöbel mit einem Rahmengestell und einem im Rahmengestell angeordneten Lattenrost, dessen Kopfteil über ein Stützgestell mit einer Quertraverse in am Rahmengestell beidseitig angeordneten Rasten stufenweise schräg verschwenkbar und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopfteil (1') und dem Stützgestell (2) beidseitig des Rahmengestells jeweils ein zweites Stützgestell (4) schwenkbar angeordnet ist, dessen Quertraverse (4') bei Verschwenkung des Kopfteils (1') in oben vorgesehene Rasten (2") des ersten StUtzgestells (2) stufenweise einrastbar ist.
2. Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (5) des Kopfteils (1') im Abstand voneinander liegende Bohrungen (6) mit je einem eingesteckten, aus Kunststoff oder Gummi bestehenden Zapfen (7) mit einer mittig angeordneten Scheibe (8) aufweisen, wobei die oberhalb der Scheiben (8) liegenden Zapfenteile in die an den Enden der einzelnen Querlatten (9) angeordneten Lochungen eingreifen und die Querlatten (9) sich auf den Scheiben (8) schwingbeweglich abstützen.
3. Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (8) auf den Längsholmen (5) plan aufliegen.
4. Liegemöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (8) in Ausnehmungen (11) der Längsholme (5) eingreifen.
5. Liegemöbel nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (8) und Zapfen (7) rechteckig im Querschnitt und/oder einstückig ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985001425A1 (en) * 1983-09-30 1985-04-11 Liform Ag Rest surface for furniture, particularly for beds
EP0264536A1 (de) * 1986-10-07 1988-04-27 Dunlop Aktiengesellschaft Lattenrost

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WO1985001425A1 (en) * 1983-09-30 1985-04-11 Liform Ag Rest surface for furniture, particularly for beds
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