DE1653551C3 - Schrägscheiben-Axialkotbenmaschine - Google Patents
Schrägscheiben-AxialkotbenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine (Pumpe oder Motor) mit einem im
Betrieb umlaufenden Zyünderkörper, bei welcher zur Aufnahme der Radialkomponente der Resultierenden
der Kolbenkräfte im Bereich von deren Wirkungslinie auf der Innenseite des Zylinderkörpers ein
Lager zwischen dem Zyünderkörper und einem starren, mit dem Gehäuse der Maschine fest verbundenen,
von der Triebwelle durchdrungenen Stützglied vorgesehen isi.
Aus der US-PS 30 92 034 ist eine Axialkolbenpumpe bekannt, welche ein Lagertragrohr verwendet,
das mittels eines an ihm vorgesehenen Flansches im Pumpengehäuse eingespannt ist. Das freie Ende dieses
Lagertragrohrs liegt zwischen zwei Nadellagern, von denen das innere zur radialen Lagerung der Antriebswelle
und das äußere zur radialen Lagerung des Zylinderkörpers dient. Diese Nadellager sind ziemlich
lang und ermöglichen praktisch keine Winkeleinstellung des Zylinderkörpers relativ zum Lagertragrohr.
Auch nehmen sie nach den Angaben dieser Patentschrift die Querkräfte, die auf den Zylinderkorper
wirken, nur teilweise auf.
Auch die an beiden Enden starr gelagerte Antriebswelle kann praktisch keine Einstcllbewegungen
ausführen. — Eine ähnliche Konstruktion zeigt die DT-AS 11 75 994. — In beiden Fällen fehlt dem Zyünderkörper
die Möglichkeit zu Selbsteinstellbewegungen, da z. B. größere Winkelbewegungen sogleich
das Nadellager blockieren wurden, über das der Zyünderkörper am Lagertragrohr gelagert ist. Eine
solche relativ starre Lagerung entspricht der Auffassung, daß angesichts der bei solchen Pumpen auftretenden
Betriebsbedingungen (hohe Drücke, hohe Drehzahlen) der Zyünderkörper möglichst starr gelagert
sein müsse. Ein typisches Beispiel für diese konstruktive Auffassung zeigt auch die DL-PS 40 918,
wo der Zyünderkörper auf seiner Außenseite an beiden Enden starr im Pumpengehäuse gelagert ist,
ebenso seine Antriebswelle, so daß keinerlei Selbsteinstellbcwegungen
möglich sind.
Aus der GB-PS 8 41 509 und der US-PS 31 26 835 kennt man ferner Axialkolbenpumpen, bei denen das
Drehmoment von der Weile auf den Zylinderkörpei über sogenannte Momentenübertragungsrohre übertragen
wird und der Zyünderkörper radial an dei Antriebswelle abgestützt ist. Diese Konstruktioner
haben den Nachteil, daß sich die Antriebswelle — infolge ihrer unvermeidlichen Elastizität — im Betrieb
durchbiegt und dadurch eine Verschiebung dei Drehachse des Zylinderkörpers bewirkt. Da sich die
Welle an verschiedenen Stellen ihrer Längserstreckung verschieden stark durchbiegt, bedeutet die;
in der Praxis, daß das Drehmoment von der Antriebswelle zum Zyünderkörper — über das Momen
tcnübertragungsrohr — unter einem Winkel zu Drehachse des Zylinderkörpers zugeführt werdei
muß, was unerwünschte zusätzliche Kräfte auf dei
Zünderkörper bewirkt und zu parasitären Schwingungen
führen kann. Auch müssen die Längsverzahnungen für das Momentenübertragungsrohr zur Aufnahme
dieses Winkels ein nicht unbeträchtliches Spiel aufweisen, was an sich unerwünscht ist, zu er
höhtem Verschleiß führt und die uerausche einer solchen Pumpe erhöht. Insb ^sondere für Pumpen,
die hohe Drücke bei hohen Drehzahlen erzeugen sollen, sind deshalb die Konstruktionen nach diesen beiden
Patentschriften ungeeignet.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Axialkolbenmaschine (Pumpe oder Motor) der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, bei der der Zylinderblock eine Selbsteinstellbewegung ohne
Schaden für die Axialkolbenmaschine durchführen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Axialkolbenmaschine der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
daß das zwischen Stützglied vnd Zylinderkörper vorgesehene Lager kleine Einsteü-Winkelbeweeungen
des Zylinderkörpers ermöglichend ausgebildet ist, öaß das Stützglied auf seiner vom Zylinderkörper
abgewandten Seite einen axialen Fortsatz aufweist, in welchem die Triebwelle fliegend gelagert ist, wobei
ein freies Ende der Triebwelle in den Zylinderkörper ragt, und daß im Bereich dieses freien Endes der
Triebwelle zur Übertragung des im Betrieb auftretenden Drehmoments ein Übertragungsglied vorgesehen
ist, welches drehfcsi mit der Triebwelle und dem Zylinderkörper
verbunden ist. Durch ihre fliegende Lagerung erhält die Triebwelle ein bestimmtes wenn
auch kleines Winkelspiel und kann daher Einstellbewegungen ausführen. Auch das Lager zwischen
Stützglied und Zylinderkörper ermöglicht kleine Winkelbewegungen des Zylinderkörpers, ohne daß
dieser dabei blockiert wird. Andererseits verhindert das Stützglied eine Parallelverschiebung der Drehachse
de.» Zylinderkörpers mit ihren oben beschriebenen nachteiligen Folgen für die Momentenübertragung,
so daß die Momentenübertragung über eine Keilverzahnung mit sehr geringem Spiel, gutem Wirkungsgrad
und geringer Geräuschentwicklung erfolgen kann. In der Praxis ist es deshalb bei Maschinen
mit diesen Merkmalen so, daß die Gesamtheit von Welle und Zylinderkörper bei ihrer Drehung kleinste
Winkelschwingungen ausführt, wodurch die freie Einstellbarkeit des Zylinderkörpers gewährleistet
wird, und zwar auch bei äußerst schwierigen Betriebsbedingungen, nämlich bei sehr hohen Drücken
und sehr hohen Drehzahlen. Auf diese Weise erreicht man, daß der Zylinderkörper ständig vollkommen
gegen den Schieberspiegel anliegen kann.
Mit Vorteil geht man bei der hiei vorgeschlagenen Axialkolbenmaschine ferner so vor, daß das Übertragungsglied
einen relativ langen, mit der Triebwelle drehfest verbundenen Abschnitt und einen relativ
kurzen, mit dem Zylinderkörper drehfest verbundenen Abschnitt aufweist, wobei zweckmäßig der relativ
lange Abschnitt und der relativ kurze Abschnitt mit der Welle bzw. dem Zylinderkörper jeweils über
ein System von Längsnuten in Antriebsverbindung steht. Auch hat es sich hierbei als vorteilhaft crwie
sen, daß die beiden Abschnitte des Übertragungs glieds über ein stegartig ausgebildetes, radiales Verbindungsteil
miteinander verbunden sind. Eine solche Ausbildung hat sich in der Praxis sehr bewährt.
Ferner hat sich eine Ausbildung als besonders vorteilhaft
erwiesen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das zwischen dem Zylinderkörper und dem starren
Stützglied vorgesehene Lager als Nadellager ausgebildet ist und daß der dem Lager als Lauffläche
d:enende Teil des Stütsglieds eine leicht baliige
Oberfläche aufweist. Man kann so dieses Lager als Lager kleinen Durchmessers ausbilden, um besonders
bei hohen Drehzahlen die Lagerverluste klein zu halten und einen kompakten Aufbau auch bei druckgeregelten
Pumpen zu ermöglichen. Bisherige Konstruktionen — vgl. z. B. die US-PS 26 19 041 — verwendeten
ein Rollenlager am Außenumfang des Zylinderkörpers, was aber bei hohen Drehzahlen zu hohen
Lagerverlusten und einer entsprechend hohen Geräuschentwicklung führte und ferner dazu zwang,
den Steuerkolben für die Neigung der Schrägscheibe weit entfernt von der Drehachse einer solchen Maschine
anzuordnen, so daß sich ein entsprechend großer Außendurchmesser ergab, was insbesondere bei
der Verwendung in Flugzeugen sehr unerwünscht ist. Eine sehr einfache Konstruktion ergibt sich ferner
dadurch, daß das Stützglied auf der vom Schieberspiegel abgewandten Seite der Maschine angeordne;
ist.
In manchen Fällen, besonders bei der Verwendung von schlecht schmierenden Hydraulikflüssigkeiten,
können Schwierigkeiten deshalb entstehen, weil eine günstige Werkstoffpaarung zwischen Schieberspiegel
und Zylinderkörper zu einer ungünstigen Werksloffpaarung zwischen Übertragungsglied bzw. Lager und
Zylinderkörper führt. Insbesondere in Fällen dieser Art geht man mit Vorteil so vor, daß der Zylinderkörper
zwei starr miteinander verbundene Teile aufweist, und zwar ein gegen den Schieberspiegel anliegendes
Teil aus relativ weichem Werkstoff einerseits und ein mit dem Übertragungsglied und dem zur
Aufnahme der Radialkomponente dienenden Lager zusammenwirkendes Teil aus härterem Werkstoff andererseits.
Man erhält so an allen beanspruchten Stellen eine geeignete Werkstoffpaarung und dadurch
eine lange Lebensdauer einer solchen Axialkolbenmaschine. —
In ihrer prinzipiellen Wirkungsweise wird die Erfindung im folgenden an Hand der Fig. 1 und2 der
Zeichnung erläutert, und zwar unter Bezugnahme auf Axialkolbenpumpen, wobei es sich jedoch versteht,
daß die beschriebenen Anordnungen in gleicher Weise bei Axialkolbenmotoren anwendbar sind.
Zwei Ausführungsformen von hydraulischen Pumpen bzw. Motoren werden sodann als Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis6 beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Axialkolbenmaschine,
in teilweisem Axialschnitt,
F i g. 2 einen das Antriebssystem des Zylinderkörpers und seine frei einstellbare Anordnung zeigender
Detailschnitt, in größerem Maßstab,
F i g. 3 einen Axialschnitt durch eine Pumpe mi konstanter Förderung,
6" F i g. 4 einen axialen Halbschnitt durch eine Va
riante der Pumpe,
Fig. 5 einen Axialschnitt durch eine selbslre gelnde Pumpe nach der Linie V-V der F i g. 6 und
Fig. 6 einen Schnitt, gesehen längs der Linii VI-VI der F ig. 5.
Fig. 6 einen Schnitt, gesehen längs der Linii VI-VI der F ig. 5.
Nach Fig. 1 und 2 weisen Schrägscheiben-Axial kolbcnmaschinen eines bekannten Typs ein zylindri
sches Gehäuse 1 auf, das an seinem Ende durcl
5 6
einen Boden 2 verschlossen ist, in dem die (nicht dar- den Abstand zwischen dem Lager 10 und dem Lager
gestellten) öffnungen für den Ein- und Auslaß der 12, auf dem das Stützglied 9 aufliegt, mit »ft« be-
Hydraulikflüssigkeit angeordnet sind. Ein von einer zeichnet, ergibt sich, daß der Zylinderkörper in be~
Triebwelle 4 angetriebener Zylinderkörper 3 bewegt zug auf die Pumpenachse eine Winkelbewegung um
sich im Inneren des Gehäuses 1 in der Weise, daß er 5 einen Winkel theta ausführen kann, der bestimmt ist
mil einem seiner Enden ständig eng gegen die ebene durch te theta ··= c-
Innenfläche des Bodens 2, den sogenannten Schie- l « I- b '
bcrspiegel, anliegt, so daß er im Laufe seiner Umdrc- Die Längen der Längsnuten der Teile 11a und
hung die in den Zylinderkörper3 eingelassenen und lift des Übertragungsglieds 11 hängen ab von den
an seinem gleitenden Ende mündenden (nicht dargc- io Durchmessern der Welle 4, des Teils 11 α und des
stellten) Zylinder abwechselnd mit dem Ein- und Teils 11 b.
dem Auslaß verbindet. In den Zylindern sind KoI- Die oben beschriebene Antriebsart kann durch
ben 5 verschiebbar, deren Hin- und Herbewegung in jede beliebige andere Antriebsart ersetzt werden, die
bekannter Weise durch eine zur Achse des Zylinder- eine leichte Winkelbewegung des Zylinderkörpers 3
körpers 3 schräge Schrägscheibe 6 erfolgt, auf der mit 15 gestattet, z. B. ein Kardangelenk od. dgl.
den Kugelköpfen 8 der Kolben 5 verbundene Gleit- Die Verwendung eines innen im Zylinderkörper 3
schuhe 7 gleiten. angeordneten Lagers 10 ermöglicht die Benutzung
Die infolge des Drucks auf die Kolben 5 ausgeüb- eines Lagers, dessen Abmessungen wesentlich kleiner
ten Kräfte E sind zerlegbar in eine zur Schräg- sind als die eines Außenlagers, da die Umfangsge-
scheibe 6 senkrechte Kraft F und eine zur Pumpen- 20 schwindigkeilen geringer sind. Außerdem gewährlei-
achse senkrechte Querkraft T. Die Resultierende sten die kleineren Maße des Innenlagers offensicht-
dieser Querkräfte, Σ T, steht gleichfalls senkrecht zur lieh einen besseren Wirkungsgrad einer erfindungsge-
Achse; ihr Angriffspunkt ist der Schnittpunkt der mäßen Axialkolbenmaschine.
Pumpenachse mit der durch die Mitten der Kugel- Nach der Prinzipbeschreibung in Fig. 1 und 2
köpfe 8 bestimmten Ebene. 25 werden nunmehr Ausführungsbeispiele bei zwei ver-
Zum Aufnehmen der Resultierenden der Quer- schicdenen Pumpentypen beschrieben, und zwar ein-
kräfte gegenüber ihrem Angriffspunkt ist ein Lager mal bei einer Pumpe mit konstanter Fördermenge
kleinen Durchmessers im Inneren des Zylinderkör- unter Bezugnahme auf Fig. 3, und zum anderen bei
pers3 zwischen diesem und einem starren, mit dem einer selbstregelnden Pumpe unter Bezugnahme auf
Gehäuse 1 fest verbundenen Stützglied 9 vorgesehen, 30 die F i g. 5 und 6. F i g. 4 zeigt eine bei jeder erfin-
das koaxial zur Welle 4 angeordnet ist, welch letztere dungsgemäßen Axialkolbenmaschine anwendbare Va-
dieses Stützglied 9 durchdringt und in einem axialen riante.
Fortsatz desselben mittels eines Lagers 12 fliegend Die Pumpe mit konstanter Fördermenge nach
gelagert ist. F i g. 3 unterscheidet sich wenig von der in Fig. 1 dar-
Das Lager zwischen Zylinderkörper 3 und Stütz- 35 gestellten. Bereits erwähnte Teile behalten die gleichen
glied 9 kann als Wälzlager (F i g. 2"), z. B. wie darge- Bezugszeichen und werden nicht nochmals beschrie-
stellt, als Nadellager oder auch als Gleitlager ausge- ben. In F i g. 3 sind die im Zylinderkörper 3 vorgese-
bildet sein, wobei die letztere Lösung bei gewissen henen Zylinder 14 dargestellt. Der Zylinderkörper 3
Pumpentypen, insbesondere bei solchen mit kleiner wird in bekannter Weise gegen den Schieberspiegel 2
Förderung und sehr geringen Ausmaßen, Vorteile 40 gedrückt, und zwar durch eine Feder 16, die zwi-
aufweisen kann. Dieses Lager kann auch als Flüssig- sehen einem auf der Welle 4 befestigten Ring 17 und
keitslager oder als jeder andere Lagertyp ausgebildet dem Steg 11 c des Übertragungsglieds 11 angeordnet
sejn ist. Die Arbeitsweise einer Pumpe dieses Typs ist be-
Wie bereits erwähnt, ist die innere Lauffläche 9 α kannt und wird daher nicht näher beschrieben,
dieses Lagers leicht ballig, um dem Zylinderkörper 3 45 Die in F i g. 3 dargestellte Pumpe weist einen einleichte Winkelbewegungen in bezug auf seine Achse stückigen, also aus nur einem Werkstoff hergestellten zu ermöglichen, damit er ständig vollkommen gegen Zylinderkörper 3 auf.
dieses Lagers leicht ballig, um dem Zylinderkörper 3 45 Die in F i g. 3 dargestellte Pumpe weist einen einleichte Winkelbewegungen in bezug auf seine Achse stückigen, also aus nur einem Werkstoff hergestellten zu ermöglichen, damit er ständig vollkommen gegen Zylinderkörper 3 auf.
den Schieberspiegel der Pumpe angelegt bleibt. Die verschiedenen Teile des Zylinderkörpers 3 un-Die
Bewegungsfreiheit des Zylinderkörpers 3 wird terliegen jedoch nicht den gleichen Beanspruchunferner
durch ein Antriebssystem gewährleistet, das in 50 gen, und es gibt keinen Werkstoff, der unterschiedlos
Fig.2 dargestellt ist. Dieses System weist ein Über- für die einzelnen Abschnitte mit gleichguten Eigentragungsglied
11 auf, dessen einer, längerer Teil 11 α schäften verwendbar wäre. Während nämlich das gedirekt
von der Welle 4 angegriffen wird, mit der er gen den Schieberspiegel 2 anliegende Ende des Zyz.
B. durch ein Längsnutensystem zusammenarbeitet, linderkörpers 3 mit Vorteil aus einem Stoff geringer
und dessen kürzerer Teil 11 b, der mit dem längeren 55 Härte besteht, müssen Lauffläche des Lagers 10 so-Teil
11a durch ein stegartig ausgebildetes radiales wie gegebenenfalls der dem Antriebsmoment des
Verbindungsteil 11 c verbunden ist, den Zylinderkör- Übertragungsgliedes 11 ausgesetzte Teil so hart wie
per 3 z. B. mittels eines Längsnutensystems direkt an- möglich sein.
greift. Die Anordnungen des Lagers 10 und des Übertra-
Diese Antriebsart bietet in Verbindung mit dem 6o gungsglieds 11 gestatten die Verwendung eines zu-
oben beschriebenen Lager zur Aufnahme der Quer- sammengesetzten Zylinderkörpers 3, der aus nur zwei
kräfte zahlreiche Vorteile. Wegen der geringen Teilen aus verschiedenen, den erstrebten Zwecker
Länge des Teils 11 b kann der Zylinderkörper 3 sich entsprechenden Werkstoffen besteht. So besteht z. B.
nämlich leicht um eine Distanz »c« von der Achse bei der in F i g. 4 dargestellten Variante der Pumpe
der Pumpe entfernen (F i g. 2), wobei das Lager 10 65 der Zylinderkörper 3 aus zwei Teilen: Einem geger
auf der balligen Fläche 9 a eine Winkelbewegung den Schieberspiegel 2 anliegenden Teil 3 α aus relati\
ausführt. Wenn man den Abstand zwischen dem weichen Werkstoff und einem mit dem Übertra-
Übertragungsglied 11 und dem Lager 10 mit »α« und gungsglied 11 und dem Lager 10 zusammenwirken-
den Teil 3 ft aus einem relativ harten Werkstoff. Bemerkenswert
ist die Einfachheit eines derartigen Zylinderkörpers, denn bei einem zum Aufnehmen der
Querkräfte außen am Zylinderkörper angeordneten Lager, wie es in der Einleitung beschrieben wurde,
wäre es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, einen zusammengesetzten Zylinderkörper zu verwenden,
der nur zwei Teile verschiedener Beschaffenheit aufweist. Bei Verwendung eines Gleitlagers kann auf die
Innenfläche des Teils 3/> eine Schicht aus rcibungsminderndem Material aufgebracht werden.
Unter Bezugnahme auf die Fi g. 5 und 6 wird nunmehr eine in Abhängigkeit vom Förderdruck durch
Änderung des Hubvolumens pro Umlauf selbstregelnde Pumpe beschrieben.
Diese Pumpe weist einen Zylinderkörper 21 auf, der durch eine Welle 22 über ein Übertragungsglied
23 des oben beschriebenen Typs mit inneren und" äußeren Längsnuten gedreht wird. Der Zylinderkörper
21 liegt auf einem balligen Teil eines hohlen Stützglicds 24 unter Zwischenschaltung von Nadeln 25
auf, die im Inneren des Zylinderkörpers 21 ein Lager zum Aufnehmen der Ouerkräfte gegenüber dem Abgriffpunkt
von deren Resultierenden bilden. Das Stützglied 24 ist fest auf einem Flansch 26 verankert.
In den Zylindern des Zylinderkörpers 21 gleiten Kolben 27, die an eine Schrägscheibe 28 gekuppelt sind,
durch Gleitschuhe 29, die ihrerseits durch eine Platte 30 und Kreisringstücke 31 an der Schrägscheibe 28
festgehalten werden.
Die Steuerung erfolgt durch eine feststehende Platte 32«, die entweder gegen den Boden 32 in
Form einer Platte ;uis härtcrem Werkstoff als dem
des Bodens anliegt, oder mit dem Boden ein Stück bildet. Die Platte 32« weist in bekannter Weise zwei
nicht näher dargestellte, in der Draufsicht niercnförmige
Öffnungen 32 h auf. und die in jedem Zylinderboden vorgesehenen Durchlässe 21 α werden bei jeder
Drehung nacheinander mit diesen öffnungen in Verbindung gebracht. Der Boden 32 weist eine An-Säugöffnung
32 c und eine Förderöffnung 32 d auf. Beim Anlaufen oder bei fehlendem Förderdruck
wird der Zylinderkörper 21 gegen die Platte 32 ο durch eine Feder 33 gedrückt, die mittels eines Rings
34 auf der Weile 22 und mit ihrem anderen Ende auf dem radialen Steg des Übertragungsglieds 23 abgestützt
ist. Die Kraft der Feder 33 wird durch ein Lager 35 aufgenommen.
Die maximale Neigung der Schrägscheibe 28 wird beim Anlaufen durch· die Wirkung einer Feder 36
und nach Aufbau des Förderdrucks durch die Wirkung der Druckkräfte sichergestellt. Wenn der Förderdruck
einen sogenannten Rcgeldruckwcrt erreicht, verschiebt er einen (nicht dargestellten) Schieber, der
nun einen Kolben 38 steuert, um die Neigung der Schrägscheibe 28 zu verkleinern. Der Schub des Kolbens
38 auf die Schrägscheibe 28 erfolgt über eine Rolle 39. Die Tarierung einer (nicht dargestellten)
Feder bestimmt den Regeldruckwert.
Die Schrägscheibe 28 ist um zwei im Gehäuse 43 befestigte Lager 44 α und 44 b schwenkbar.
Der Rücklauf der Leckflüssigkeit erfolgt durch einen Durchlaß 45, der auf dem Lager 44 α angeordnet
ist, aber ebensogut auf dem Gehäuse 43 angeordnet sein könnte.
Der Antrieb der Welle 22 erfolgt über einen Anschlußwellenstumpf 46. Eine umlaufende Scheibendichtung
47 verhindert das Lecken am Wellenaustritt.
Bei dieser sowie bei der zuvor beschriebenen Pumpe kann der Zylinderkörper aus zwei Teilen verschiedener
Härten zusammengesetzt sein, wie das im Zusammenhang mit Fig. 4 oben beschrieben wurde.
Bei allen oben beschriebenen Pumpen sind die Kolben parallel zur Drehachse des Zylinderkörpers.
Sie könnten naturgemäß auch zu dieser Drehachse geneigt sein. — Ebenso könnte das als Innenlauffläche
des Lagers zur Aufnahme der Querkräfte dienende hohle Stützglied auch voll (massiv) ausgebildet
sein. In diesem Fall läge der Antriebswellenaustritt im Pumpenboden, d.h. auf der Seite des Schieberspiegels.
Das Lager zur Aufnahme der Ouerkräfte kann auch auf einem auf das Stützglied aufgezogenen Ring
aufliegen.
Das Stützglied kann auch am Boden der Pumpe, also auf der Seite des Schieberspietieis, verankert
sein, wobei dann die Antriebswelle entweder am Boden
oder am gegenüberliegenden Ende austreten könnte.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 509 681/67
Claims (7)
1. Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine (Pumpe oder Motor) mit einem im Betrieb umlaufenden
Zyünderkörper, bei welcher zur Aufnahme der Radialkomponente der Resultierender
der Kolbenkräfte im Bereich von deren Wirkungslinie auf der Innenseite des Zylinderkörpers
ein Lager zwischen dem Zyünderkörper und einem starren, mit dem Gehäuse der Maschine
fest verbundenen, von der Triebwelle durchdrungenen Stützglied vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen Stützglied (9; 24) und Zyünderkörper (3; 3 b; 21) vorgesehene
Lager (10; 25) kleine Einstell-Winkelbewegungen des. Zylinderkörpers ermöglichend ausgebildet
ist, daß das Stützglied (9; 24) auf seiner vom Zylinderkörper (3; 3 b; 21) abgewandten
Seite einen axialen Fortsatz aufweist, in welchem die Triebwelle (4; 22) fliegend gelagert ist, wobei
ein freies Ende der Triebwelle in den Zylinderkörper (3; 3 b; 21) ragt, und daß im Bereich dieses
freien Endes der Triebwelle (4; 22) zur Übertragung des im Betrieb auftretenden Drehmo- 2S
ments ein Übertragungsglied (11; 23) vorgesehen ist, welches drehfest mit der Triebwelle (4; 22)
und dem Zylinderkörper (3; 3 b; 21) verbunden ist.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied
(11; 23) einen relativ langen, mit der Triebwelle (4; 22) drehfest verbundenen Abschnitt
(11 α) und einen relativ kurzen, mit dem Zyünderkörper (3; 3b; 21) drehfest verbundenen
Abschnitt (11 c) aufweist.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der relativ lange Abschnitt
(11 a) und der relativ kurze Abschnitt (lic) des Übertragungsglieds (11; 23) mit der
Welle bzw. dem Zylinderkörper jeweils über ein System von Längsnuten in Antriebsverbindung
steht.
4. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Abschnitte (lla; lic) des Übertragungsglieds
(11; 23) über ein stegartig ausgebildetes, radiales Verbindungsteil (11 b) miteinander verbunden
sind (Fig. 3; 5).
5. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Zyünderkörper
(3; 3 b; 21) und dem starren Stützglied (9; 24) vorgesehene Lager als Nadellager
(10; 25) ausgebildet ist, und daß der dem Lager (10: 25) als Lauffläche dienende Teil des Stützglieds
(9; 24) eine leicht ballige Oberfläche aufweist.
6. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied
(9; 24) auf der vom Schieberspiegel (2; 32 a) abgewandten Seite der Maschine angeordnet
ist.
7. Axialkolbenmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zyünderkörper (3) zwei starr miteinander verbundene Teile (3 a; 3 b) aufweist,
und zwar ein gegen den Schicberspiegel (2) anliegendes Teil (3 α) aus relativ weichem Werks-off
einerseits und ein mit dem Übertragungsglied (11) und dem zur Aufnahme der Radialkcmponente
dienenden Lager (10) zusammenwirkendes Teil (3 b) aus härterem Werkstoff andererseits
(F i g. 4)
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DE1653551C3 true DE1653551C3 (de) | 1976-01-02 |
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GB (1) | GB1169909A (de) |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |