DE1653243C - In Leinwandbindung geflochtenes Transportband - Google Patents
In Leinwandbindung geflochtenes TransportbandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein endloses in Leinwandbindung geflochtenes Transportband für
ι aktweise arbeitende Anlagen zur Herstellung von Spanplatten. Faserplatten u. dgl., wobei sich das
Transportband \on der Schüttstation aus durch eine beheixbare F.inetagen-Presse erstreckt und vom Pressciiende
über eine IJmlenkrollc und eine Spannrolle
unter der Piesse /"uriick zur Schaltstation geführt ist.
Transportbänder dieser Art sind als aus einzelnen OrUh(CIi bestellende Siebgeflechte bekanntgeworden,
ti ie man insbesondere nach der Flechtung noch einer Kallwalzunj; unterworfen hat. Solehe Siebgellechte
erlauben während der Pressung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. im Gegensatz zu Transportbändern
aus massivem SU»hl eine gute Abführung des Wassers und des Dampfes. Sie weisen aber eine
Ueihe von Mängeln auf, die den Wert ihrer praktischen
Anwendung einschränken. Ein Naciiteil bestellt /. R. darin, dal! die einzelnen Drähte des Geflechtes
der Umlenkung an den Umlcnkrollcn des
Preßtisches unterschiedliche Widerstände entgegensetzen und die Geflechte deshalb schwer umzuleaken
sind. Man hat deshalb für Transportbänder aus Siebgeaechten noch weitere Steuerungsrollen mit zugehöriger
elektrischer Antriebsausrüstung vorgesehen. Weiterhin nutzen sich die Siebgeflechte erheblich
schneller als massive Stahlbänder ab, so· daß sie schneller ausgetauscht werden müssen, was kostspielig
und zeitraubend ist. Schließlich läßt sich selbst
ίο bei den kaltgewalzten Siebgeflechten nicht ganz vermeiden,
daß sich die einzelnen Drähte des Drahtgewebes bei der Anwendung des Preßdruckes etwas
in die Oberfläche der Span- oder Faserplatten eindrücken und zu einer entsprechend rauhen und un-
ebenen Oberfläche der Platten führen, die deshalb nach dem Pressen ebenfalls nachgearbeitet und geglättet
werden müssen.
Der Erfindung Hegt deshalb die Aufgabe zugrunde, auch die vorgenannten Mängel der heute üblichen
Siebgeflechte zu vermeiden und das eingangs genannte Transportband so zu vervollkommnen, daß
neben einer nahezu glatten Oberfläche der gepreßten Platten und unter Einhaltung des Vorteiles der Siebgeflechte
bezüglich der Wasserdurchlässigkeit eine sehr große Haltbarkeit des Transportbandes gewährleistet
wird.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Transportband aus Stahl-, Kunststoff-
od. ä. schmalen Bändern gleicher Dicke geflochten ist, deren Breite ihre Dicke wesentlich
übersteigt und die mit einer der Bandbreite der Kettbänder bzw. Einschlagbänder angepaßten Zickzackform
ausgebildet sind, so daß das Transportband auf seinen Oberflächen ein im wesentlichen ebenes,
quadratisches oder rechteckiges Muster aufweist.
Bei einer solchen Gestaltung des Transportbandes kann die Breite der einzelnen schmalen Bänder ohne
weiteres so groß gewählt werden, daß die zwischen den geflochtenen Bändern verbleibenden quadratisehen
oder rechteckigen Flächen groß genug sind, um eine nahezu ebene Oberfläche der gepreßten
Platten zu gewährleisten. Trotzdem ermöglicht die Leinwandbindung der einzelnen Bänder eine ausreichende
Nachgiebigkeit des Transportbandes gegenüber den mechanischen und temperaturbedingten
Beanspruchungen, so daß das bei massiven Stahlbändern auftretende Knittern oder Wellen vermieden
wird, aber auch kein frühzeitiger Verschleiß des Transportbandes, wie er bei Siebgeflechten zu beobachten
ist, befürchtet zu werden braucht.
Vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Transportbandes sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Transportband in
einer Anlage zum Herstellen von Span- oder Faserplatten in einer schematisch gehaltenen Seitenansicht,
F i g. 2 ein geflochtenes Transportband in einer vergrößert dargestellten Teilansicht von oben,
F i g. 3 ein einzelnes Band aus dem Geflecht des Transportbandes gemäß Fig. 2 in einer perspektivisch
gehaltenen Seitenansicht (etwa im Maßstab der Fig..2),
F i g. 4 das Transportband gemäß F i g. 2 in einem Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
In der dargestellten Vorrichtung ist das geflochtene
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Transportband 10 mittels Umlenkrollen 12 und einer Gemäß dem Ausführungsbeispiel bestehen beide
Spannrolle 13 in Richtung des Pfeiles der Fig. 1 Bänder 17 und 18 aus legiertem Stahl und weisen
um einen Preßtisch 11 herum bewegbar. Das obere eine Dicke von 0,5 mm und eine Breite von 16 mm
Trumm des Transportbandes 10 verläuft entlang der auf. Dabei verlaufen die aus der Ebene des TransOberseite des Preßtisches. Über dem einen, in Fig. 1 5 portbandes 10 ausgebogenen Verbindungsstücke 17c,
rechten Ende des Preßtisches 11 ist ein Abgabetrich- 18 c jedes Bandes, die die parallel zueinander verter
11 α angeordnet, aus dem ein Gemisch 116 von setzten ebenen quadratischen oder rechteckigen Teilbeleimtem
Span- oder Fasermaterial in geeigneter stücke 17 α, 17 b bzw. 18 a, 18 b miteinander verbin-Weise
auf das Transportband 10 abgegeben werden den, gemäß F i g. 4 gegenüber der Transportbandkann.
Am anderen, in Fig. 1 linken Ende des Preß- io ebene in einem Winkel von etwa 45°. Der gegenseitisches
ist eine Einetagen-Presse mit einer über dem tige Abstand der zueinander versetzten benachbar-Tisch
befindlichen Preßplatte 14 angeordnet, die auf ten Flächen 20 und 21 jedes Bandes 17 oder 18 (vgl.
das Transportband 10 unter Abstützung auf dem Fig. 3) entspricht gemäß den Fig. 3 und 4 der
Preßtisch 11 herabbewegbar ist. Dicke des zugeordneten quer verlaufenden Bandes.
Das Transportband 10 ist gemäß den Fig. 2 bis 4 15 Dabei weisen die inneren Flächen 20 der Bänder
aus einer Vielzahl in Leinenbindung geflochtener dieselbe Länge wie die Bandbreite, d. h. 16 mm auf,
schmaler Bänder 17 und 18 aus Stahl ausgebildet. woraus folgt, daß der horizontale Abstand zwischen
Die in Längsrichtung des Transportbandes 10 verlau- zwei parallel nebeneinanderliegenden Bändern etwa
fenden Kettenbänder 18 haben eine der ganzen 17 mm beträgt.
Bandlänge entsprechende Länge und sind in geeig- 20 Infolge der beschriebenen Formgebung der Bänneter
Weise, z. B. durch Schlaglötung, Punktschwei- der 17 und 18 ist das ganze Transportband gemäß
ßung od. ä. zu einem endlosen Band zusammenge- den Fig. 2 und 4 von keilförmigen Ritzen 22 durchfügt.
Die quer zur Längsrichtung des Transportban- laufen, wobei an dem Schnittpunkt zwischen vier
des 10 verlaufenden Einschlagbänder 17 sind mit nebeneinanderliegenden Teilstücken 17 a, 18 a jeden
Kettbändern in der aus den F i g. 2 und 4 ersieht- 35 weils eine viereckige öffnung 23 entsteht, die zulichen
Weise verflochten. Außerdem ist das Trans- gleich eine Verbindung zwischen den oberen und
portband 10 entlang seinen beiden Seitenrändern mit unteren Ritzen 22 (vgl. F i g. 4) des Transportbaneiner
(nicht dargestellten) Kantenverstärkung ver- des 10 herstellt.
sehen, mit der auch alle Einschlagbänder durch Aller während der Pressung freiwerdender Dampf
Schlaglötung, Punktschweißung od. ä. fest verbunden 30 kann durch die keilförmigen Ritzen 22 des Transsind,
so daß auch diese Bänder 17 sich nicht etwa in portbandes 10 entweichen. Auch durch die öffnunirgendeiner
Richtung verschieben können. Gegebe- gen 23 kann der Dampf und die Flüssigkeit auf die
nenfalls kann die Kantenverstärkung auch aus Teilen Rückseite des Transportbandes 10 übergehen und
der Bänder 18 bestehen, die mit den Enden der quer auch dort nach den Seiten entweichen,
verlaufenden Bänder 17 verlötet oder verschweißt 35 Durch die ^öffnungen 23 dringt auch ein gewisser sind. Durch die beschriebene Verbindung der quer Anteil des üblicherweise im Spanstoffgemisch enthalverlaufenden Bänder 17 mit den äußeren Bän- tenen Wachses, wodurch das Transportband 10 zudem 18, die in Längsrichtung des Transportban- gleich geschmiert wird, und zwar sowohl die einzeldes 10 verlaufen, ergibt sich ein sehr gleichmäßiges nen Bandbestandteile gegeneinander als auch insdichtes Geflecht, wobei insbesondere kein Verrat- 40 gesamt gegenüber dem Preßtisch 11, was zu einer sehen einzelner Geflechtbestandteile befürchtet zu erheblichen Herabsetzung der inneren und äußeren werden braucht. Reibung des Transportbandes 11 beiträgt.
verlaufenden Bänder 17 verlötet oder verschweißt 35 Durch die ^öffnungen 23 dringt auch ein gewisser sind. Durch die beschriebene Verbindung der quer Anteil des üblicherweise im Spanstoffgemisch enthalverlaufenden Bänder 17 mit den äußeren Bän- tenen Wachses, wodurch das Transportband 10 zudem 18, die in Längsrichtung des Transportban- gleich geschmiert wird, und zwar sowohl die einzeldes 10 verlaufen, ergibt sich ein sehr gleichmäßiges nen Bandbestandteile gegeneinander als auch insdichtes Geflecht, wobei insbesondere kein Verrat- 40 gesamt gegenüber dem Preßtisch 11, was zu einer sehen einzelner Geflechtbestandteile befürchtet zu erheblichen Herabsetzung der inneren und äußeren werden braucht. Reibung des Transportbandes 11 beiträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Endloses in Leinwandbindung geflochtenes Transportband für taktweise arbeitende Anlagen
zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., wobei sich das Transportband von der
Schüttstation aus durch eine beheizbare Einetagen-Presse erstreckt und vom Pressenende
über eine Umlenkrolle und eine Spannrolle unter der Presse zurück zur Schüttstation geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (10) aus Stahl-, Kunststoff- od. ä.
schmalen Bändern (Kettbändem 18 und Einschlagbändern 17) gleicher Dicke geflochten ist.
deren Breite ihre Dicke wesentlich übersteigt und die mit einer der Bandbreite der Kettbänder bzw.
Einschlagbänder angepaßten Zickzackform ausgebildet sind, so daß das Transportband auf seinen
Oberflächen ein im wesentlichen ebenes, quadratisches oder rechteckiges Muster aufweist.
2. Transportband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der unteren nach
der oberen bzw. aus der oberen nach der unteren Ebene des Transportbandes (10) ausgebogenen
Verbindungsstücke (17 c, 18 c) jedes Bandes (17 bzw. 18), die die parallel zueinander versetzten
ebenen quadratischen oder rechteckigen Teilstücke (17 a, 17 b bzw. 18 a, 18 6) miteinander
verbinden, gegenüber der Transportbandebene in einem Winkel von etwa 45° verlaufen
(Fig. 4).
3. Transportband nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Abstand der zueinander versetzten benachbarten quadratischen oder rechteckigen Flächen
(20, 21) jedes Bandes (17 oder 18) gleich der Dicke des zugeordneten, quer verlaufenden
Bandes (18 bzw. 17) ist (F i g. 3 und 4).
4. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Flächen (20, 21) der Teilstücke (17 a, 17 b bzw. 18 a, 18 b) als auch die Verbindungsstücke (17 c,
18 c) der Kettbänder (18) und der Einschlagbänder (17) die gleichen Abmessungen aufweisen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE902166A SE318711B (de) | 1966-07-01 | 1966-07-01 | |
SE902166 | 1966-07-01 | ||
DEJ0034007 | 1967-06-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1653243A1 DE1653243A1 (de) | 1971-09-30 |
DE1653243C true DE1653243C (de) | 1973-05-10 |
Family
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