DE165296C

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Publication number: DE165296C
Application number: DENDAT165296D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Mundstücken für Pfeifenrohre, Zigarren- und Zigarettenspitzen und besteht in der Anordnung von Rippen, erhöhten Streifen, Rillen u. dgl. am vorderen Ende des Mundstückes, derart, daß zwischen der sich an das Mundstück anlegenden Zunge und diesen Rippen, Rillen u. dgl., Kanäle oder Hohlräume frei bleiben, durch welche Rauch und Luft in

ίο die Mundhöhle ziehen kann. Des weiteren wird hiermit erreicht, daß, einerlei ob die Zunge des Rauchers sich gegen die Bohrung des Mundstückes legt oder nicht, Rauch stets in die Mundhöhle treten kann.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I ein derartiges Mundstück mit Schlitzkanal im Grundrisse, Fig. 2 dasselbe in Vorderansicht und Fig. 3 dasselbe in Seitenansicht. Fig. 4 ist die Vorderansicht eines der Erfindung entsprechenden Mundstückes mit gewöhnlicher Bohrung und die Fig. 5 und 6 zeigen zwei weitere Ausführungsformen im Grundrisse bezw. in Seitenansicht.

Das Ende A des Mundstückes B wird der Erfindung gemäß mit Rippen C, erhöhten Streifen, Rillen o. dgl. ausgestattet, welche, wie aus Fig. 1 bis 5 ersichtlich, vorzugsweise aufrecht oder schräg (der einfacheren Herstellung wegen) und parallel zueinander (Fig. 1, 2 und 4) angeordnet sind. Sie ragen entsprechend weit vom Hauptkörper des Mundstückes vor, so daß, wenn sich die Zunge an sie anlegt, zwischen ihnen und der Zunge Kanäle freibleiben, durch welche Rauch und Luft ziehen können.

Das Mundstück kann, wie in Fig. 4 dargestellt, mit der gewöhnlichen Bohrung E zum Austritte des Rauches in den Mund hergestellt sein, wobei die Mündung der Bohrung zwischen zwei Rippen liegt, so daß sie nicht durch die Zunge geschlossen werden kann.

Besitzt das Mundstück einen Längsschlitz F, so ist es von wesentlichem Vorteile, die Rippen quer unter rechtem Winkel zu dem Längsschlitz anzuordnen, so daß die Mündung des Schlitzes zickzackförmig verläuft (Fig. ι und 2).

Fig. 5 zeigt ein Mundstück mit aufrechten Rippen, welche jedoch nicht parallel zueinander, wie in Fig. 1, sondern konvergierend verlaufen. In Fig. 6 ist ein Mundstück veranschaulicht, das seitlich verlaufende Rippen besitzt, von denen zwei wieder mit Querrinnen versehen sind, so daß eine Reihe von spitzen Höckern G am Mundstücke gebildet wird.

Claims

Patent-An Spruch :

Mundstück für Pfeifenrohre, Zigarren- und Zigarettenspitzen, gekennzeichnet durch am Lippenstücke angebrachte Erhöhungen (C) mit dazwischenliegenden Vertiefungen (D), welche zwischen dem Mundstückkörper und der sich an die Erhöhungen anlegenden Zunge Kanäle bilden, welche der aus dem Mundstücke austretende Rauch durchstreichen, und aus welchen er unbehindert in die Mundhöhle austreten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.