DE1652868C - Vorrichtung zum Einsetzen von offenen Federsicherungsringen - Google Patents
Vorrichtung zum Einsetzen von offenen FedersicherungsringenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung j zum Einsetzen von offenen Federsicherungsringen in
eine in einer Bohrung eines Werkstücks liegende Ringnut, die einen mit einem Handhebel in Richtung
der Bohrung bis zu einem Anschlag verschiebbaren Stößel mit einer Aufnahme für einen Federsicherungsring
zum Eindrücken in die Bohrung und in die Ringnut umfaßt.
Zum Einsetzen offener Federsicherungsringe ist eine zweiteilige Vorrichtung bekannt (britische Patentschrift
579 581), in deren einen Teil der offene Federsicherungsring in einer zur Ebene der Ringnut
p.'i.allelen Lage gehalten wird und dann unter der
Wirkung eines auf den Federsicherungsring aufgesetzten Stößels durch eine konische Führung zusammengedrückt
und von dem Stößel bis vor die Ringnut geschoben wird. Dabei schlägt der Stößel mit einem Anschlag an dem die Führung des Feder-Sicherungsringes
vornehmenden Teil an. Beim Einsetzen müssen beide Teile der Vorrichtung von Hand
geführt und betätigt werden. Da der Federsicherungsring in der Vorrichtung nicht sichtbar ist, muß
besondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet werden,
ίο daß der den Federring führende Teil der Vorrichtung
genau fluchtend über der Bohrung gehalten wird, in üie der Federring eingeschoben wird.
Eine andere bekannte Vorrichtung zum Einsetzen von offenen Federsicherungsringen (USA.-Patentschrift
2 510 206) ist mit Handhebeln ausgestattet, von denen der eine Handhebel fest an einem den
Federsicherungsring aufnehmenden Führungsteil und der andere Handhebel, der schwenkbar am ersten
Handhebel angelenkt ist, mit einem im Führungsteil
.-.o der Vorrichtung geführten Stößelteil verkünden ist.
Um den Federsicherungsring während der Bewegung des Stößelteiles zusammenzudrücken, ist der Führungsteil
mit einem konischen Auslauf versehen. Der Stößelteil ist als Hülse ausgebildet, die geschlitzt ist,
damit sie sich dem konischen Auslauf am Führungsteil anpassen kann. Der konische Auslauf am Führungsteil
ist ferner mit einem Ansatz versehen, mit dem die Vorrichtung an derjenigen Bohrung angesetzt
werden kann, in die ein Federsicherungsring eingesetzt werden soll. Dies hat den Nachteil, daß der
Federsicherungsring weiter zusammengedrückt werden muß, als es der Durchmesser dei Bohrung erfordert.
Dadurch erhöht sich die ι ufzubringende Kraft und ein Einsetzen von Federsicherungsringen
mit engen Schlitzen wird in Frage gestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einsetzen von offenen Federsicherungsringen
derart auszubilden, daß die Federsicherungsringe nur so weit, wie die Bohrung des
Werkstücks dies erfordert, zusammengedrückt, gut sichtbar, selbstzentrierend in die Ringnut eingesetzt
werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufnahme des Stößels mit
Permanentmagneten zum Halten dss Federsicherungsrings in zur Ringnut nicht paralleler Lage versehen
ist und daß beim Halten des Federsicherungsrings in einer durch die Achse des Stößels gehenden
Ebene der Stößel an seiner Stirnseite einen in dieser Ebene liegenden Schlitz aufweist und ein durch den
Handhebel zur Achse des Stößels geneigter, auf den nach dem Einschieben in die Bohrung des Werkstücks
in Höhe der Ringnut befindlichen Federsicherungsring zu bis zur Sdirägstellung des Federsicherungsrings
verschiebbarer Bolzen vorgesehen ist und daß beim Halten des Federsicherungsrings in einer
zum Stößel schrägen Ebene der Stößel an seiner Stirnseite eine dieser Ebene entsprechende Schräge
aufweist und dann entweder der außer Eingriff mit dem in Höhe der Ringnut in schräge: Lage in die
Bohrung eingedrückten Federsicherungsring befindliche Stößel um 90° um seine Achse drehbar ausgebildet
ist oder im Stößel axial verschiebbar ein Stempel vorgesehen ist, und der Stößel bzw. der
Stempel in Anlage mit dem Federsichcrungsring bis zur durch die Ringnut bestimmten Ebene und bis zu
dem Anschlag in die Bohrung des Werkstücks einschiebbar ist.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen
besteht darin, daß beim Einsetzen eines offenen Federsicherungsrings der Vorgang des Einsetzens
wegen der Halterung des Federsicherungsrings am Stöße! selbst beobachtet werden kann, ein genaues
Ausrichten der Vorrichtung zunächst nicht erforder'ich
ist, da die Bohrung, in die ein Federsicheru^iring
eingesetzt wird, in Verbindung mit dem Stößel die Führung des Federsicherungsringes übernimmt.
Der Federsicherungsring zentriert sich selbst. Außerdem wird eneicht, daß der Federsicherungsring
nicht mehr als dem Durchmesser der Bohrung entsprechend zusammengedrückt wird und daß der
Fedenicherungsring sich in einer zum Querschnitt
der "Bohrung senkrechten oder schrägen Lage ohne groi'cn Kraftaufwand in die Bohrung einschieben
läßt, da der Ring sich in der Bohrung in eine ElIi;-·-- elastisch verformt, deren kleiner Durchmesser
dem Durchmesser der Bohrung entspricht und deren groi.'.: .Durchmesser in Achsrichtung der Bohrung
au-v ziehen kann, sowie daß der in der Bohrung
elliP-cnförmig verformte Ring lediglich an zwei
Punkten auf der kleinen Achse der Ellipse an der Wandung der Bohrung anliegt und somit um den
kleinen Durchmesser der Ellipse als Drehachse gekipp!
werden kann.
i'i vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemiiGen
Vorrichtung kann ein zweiarmiger Wiukelhe'oel
vorgesehen sein, der mit dem freien Ende des einen Hebelarmes auf dem der Aufnahme für den
Feairsicherungsring gegenüberliegenden Ende des Stößels aufliegt und dessen anderer Hebelarm gelenkig
mit dem Bolzen verbunden ist.
in der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
in Auiführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
F i g. ι eine Vorrichtung zum Einsetzen von Federgicherungsringen,
bei welcher der Ring durch den Stößelmechanismus senkrecht zur Ebene der Ringnut
gehalten und eingedrückt wird,
Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab
durch den Stößelmechanismus entsprechend der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3a ins 3d eine Darstellung der zum Einse.zen
des Ringes erforderlichen Arbeitsgänge bei der Vorrichtung au" F i g. 1 und
F i g. 4 und 5 a, 5 b weitere Ausführungsbeispiele der E1 findung, bei welchen der Ring schräg zur
Ringnutebene gehalten und eingedrückt wird.
Es sei zunächst auf die Vorrichtung in den Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Die auf einer Grundplatte
ruhende Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gestell 1, aus einer Werkstückaufnahme 2
für das Werkstück 3, aus einem in dem Gestell 1 senkrecht geführten, zylindrischen Stößel 4 und aus
einem schräg zur Bewegungsrichtung des Stößels 4 verschiebbaren Bolzen 5.
Der Stößel 4 kann durch einen Handhebel 6 über eine verzahnte Triebwelle7 aus seiner in Fig. 1 mit
durchgezogenen Linien gezeichneten Grundstellung heraus verschoben werden. Das Werkstück 3 wird
zur Bewegungsrichtung des Stößels 4 derart eingespannt, daß der Stößel 4 in einer Hubbewegung in
die im Werkstück 3 liegende Bohrung 8 in Achsrichtung 9 der Bohrung 8 eingreift. Bei einer Rückhubbewegung
des Handhebels 6 und somit des Stößels 4 wird der in einer Buchse des Gestells 1
gelagerte, federbelastete Bolzen 5 durch einen Winkelhebel 10 schräg zur Bewegungsrichtung des Stößels
4 in die in Fig. 1 gestrichelt gezeichm .e stellung
verschoben. Der eine Schenkel 10 a des Winkelhebels 10 ist an das obere Ende des Stößels 4, der
andere Schenkel 10 b des Winkelhebels 10 an das eine Bolzenende angelenkt.
In das untere Ende des Stößels 4 (vgl. Fig. 2) ist
eine senkrechte Aussparung 11 eingeschlitzt, an deren Grund Permanentmagnete 12 eingelassen sind,
durch die der in die Aussparung 11 eingesetzte
ίο Federsicherungsring 13 gehalten wird.
Das Einsetzen des Federsicherungsrings 13 in die in der Bohrung 8 des Werkstücks 3 liegende Ringnut
14 wird in folgenden Arbeitsgängen durchgeführt (Fig. 3a bis 3d).
Nach dem Einsetzen des Ringes 13 in einer zur Ebene der Ringnut 14 senkrechten Lage in die Aussparung
11 des Stößels 4 (r . g. 3 a) wird der Ring in einer ersten Hubbewegiing de: Stößeis 4 in einer zu:
Ringnutebene senkrechten Lage in die Bohrung 8 bis auf Höhe der Ringnut 14 eingedrückt. Ein Tiefenanschlag
15 am Stößel 4 gewährleistet dabei, daß d_r Ring nicht über die Ringnut 14 hinaus durchgeschoben
werden kann. Der Ring nimmt in der Bohrung eine ellipsenförmige Form an und liegt lediglieh
an zwei Stellen auf Höhe der Ringnut 14 an der Wandung der Bohrung8 an (Fig. 3b). In einer
Rückhubbewegung des Stößels 4 löst sich dieser von dem Ring 13, da die Haltekraft der Magnete 12 geringer
als die Klemmkraft des Ringes 13 in der Bohrung 8 ist, gleichzeitig wird mit der Rückhubbewegung
des Stößels 4 über seine Ausgangslage hinaus der Bolzen 5 schräg zur Achsrichtung 9 der Bohrung 8
in die in Fig. 3c gestrichelt angedeutete Stellung verschoben, so daß der Ring 13 aus seiner senkrechten
Lage in eine zur Ringnutebene schräge Lage gekippt wird (Fig. 3c). In einer weiteren Hubbewegung
des Snßels4 wird der Ring 13 anschließend in seine Endlage in die Ringnut eingeklappt. Der Tiefenanschlag
15 gibt auch in diesem Fall die Gewähr, daß der Ring 13 nicht über die Ringnut 14 hinaus
durchgeschoben werden kann (Fig. 3d).
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 kann auch,
insbesondere für die Montage von Ringen in Bohrungen bei sperrigen Werkstücken, auf einem auf
einem Gestell schwenkbaren Ausleger verschiebbar angeordnet sein, ebenso können mehrere Stößel nach
Art von Mehrspindelbohrmaschinen, angetrieben durch nur einen Handhebel oder motorisch angetrieben,
angeordnet sein.
In den Fig. 4 und 5 a, 5 b sind weitere mögliche
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen in Achsrichtung9 der Bohrung
8 beweglichen zylindrischen Stößel 16, in dem am unteren Ende eine Aussparung 17 vorgesehen ist,
in die jedoch unterschiedlich zu dem Ausfiihrungsbeispiel in den Fig. 1 bis 3 der Ring 13 in einer zur
Ebene der Ringnut 14 schrägen Lage eingesetzt wird und in dieser Lage von einem Permanentmagneten
18 gehalten ,vird. Jn einer ersten Hubbewegung des Stößels 16 wird nach dem Einsetzen des Ringes 13
in die Aussparung 17 der Ring 13 in die Bohrung 8 in schräger Lage eingedrückt. Der Stößel 16 wird
anschließend aus der Bohrung zurückgezogen, um seine Achse um etwa 90° gedreht und in einer weiteren
Hubbewegung in die Bohrung 8 wieder eingeführt, wo er den Ring aus seiner schrägen Lage in die
Ringnut einschiebt. Der Abstand des Tiefcnanschlagsl9
von de.1 unteren Kante des Stößels 16 und
die Tiefe der Aussparung 17 sind so bemessen, daß in der ersten Hubbewegung des Stößels 16 der Ring
gerade in der Ringnut 14 einrastet und daß beim Einschieben des Ringes 13 aus der Schräglage in die
Ringnut 14 ein Durchstoßen des Ringes über die Nut 14 hinaus vermieden wird.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel in der Fig. 5a
und in der Fig. 5b, die einen Schnitt entsprechend
der Linie b-b aus Fig. 5a zeigt, besteht der Stößelmechanismus
aus dem in Achsrichtung 9 der Bohrung 8 beweglichen Stößel 20 und aus einem axial ir
dem Stößel 20 verschiebbaren Stempel 21. Der Ri .'.j.
13 wird in einer Aussparung 22 von Permanentmagneten 23 in einer zur Ebene der Ringnut 14
schrägen Lage gehalten und in dieser Lage in die Bohrung 8 eingedrückt, bis der Tiefenanschlag 24 ar
dem Werkstück 3 anliegt Nach einer Rückführung des Stößels 20 aus der Bohrung 8 wird der Ring 1Γ
aus '.ieiner schrägen Lage durch den Stempel 21 it ίο seine Endlage in die Ringnut 14 eingekippt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einsetzen von offenen Federsicherungsringen in eine in einer Bohrung
eines Werkstücks liegende Ringnut, die einen mit einem Handhebel in Richtung der Bohrung
bis zu einem Anschlag verschiebbaren Stößel mit einer Aufnahme für einen Federsicherungsring
zum Eindri^Ven in die Bohrung und in die
Ringnut umfaDt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme des Stößels (4,16, 20) mit Permanentmagneten (12,18, 23) zum Halten
des Federsicherungsrings (13) in zur R-ngnut (14) nicht paralleler Lage versehen ist und daß
beim Halten des Federsicherungsrings (13) in einer durch ciie Achse des Stößels (4) gehenden
Ebene der Stößel (4) an seiner Stirnseite einen in dieser Ebene liegenden Schlitz (11) aufweist
und ein durch den Handhebel (6) zur Achse des Stößels (4) geneigter, auf den nach dem Einschieben
in die Bohrung (8) des Werkstücks (3) in Höhe der Ringnut (14) befindlichen Federsicherungsring
(13) zu bis zur Schrägstellung des Federsicherungsrings (13) verschiebbarer Bolzen
(5) vorgesehen ist und daß beim Halten des Federsichcrun_srings (13) in einer zum Stößel
(16, 20) schrägen Ebene der Stößel (4) an seiner
Stirnseite eine dieser Ebene entsprechende Schräge aufweist und dann entweder der außer
Eingriff mit dem in Höhe der Ringnut (14) in schräger Lage in die Bohrung eingedrückten
Federsicherungsring (13) befindliche Stößel (16) um 90° um seine Adise drehbar ausgebildet ist
oder im Stößel (20) axial verschiebbar ein Stempel (21) vorgesehen ist, und der Stößel (4,16)
bzw. der Stempel (21) in Anlage mit dem Federsicherungsring (13) bis zur durch die Ringnut
(14) bestimmten Ebene und bis zu dem Anschlag (15,19) in die Bohrung (8) des Werkstücks
(3) einschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiarmiger Winkelhebel (10) vorgesehen ist, der mit dem freien Ende des
einen Hebelarmes (10 a) auf dem der Aufnahme für den Federsicherungsring (13) gegenüberliegenden
Ende des Stößels (4) aufliegt und dessen anderer Hebelarm (10 b) gelenkig mit dem Bolzen
(5) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0055466 | 1968-03-01 | ||
DED0055466 | 1968-03-01 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1652868B1 DE1652868B1 (de) | 1972-10-05 |
DE1652868C true DE1652868C (de) | 1973-04-26 |
Family
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