DE7227912U - Stanzwerkzeughalter an Stanzpressen - Google Patents

Stanzwerkzeughalter an Stanzpressen

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Description

W. A. WHITKEY CORPORATION Rockford, Illinois, U.S.A.
Stanzwerkzeughalter
Die Erfindung betrifft einen Stanzwerkzeug- oder'Stempelhalter zum Einklemmen und Freigeben eines Stanzwerkzeuges am Ende des hin- und herbeweglichen Pressenteils einer Stanzpresse.
Die Erfindung geht von einem derartigen Halter aus, dessen axiale Aufnahme mit einer verengten Sitzfläche zur Anlage einer entsprechenden Fläche am Kopf des Stanzwerkzeuges vorgesehen ist, die die Abwärtsbewegung dieses Werkzeuges im Halter begrenzt.
Die Erfindung strebt einen Werkzeughalter der vorgenannten Art an, der das Stanzwerkzeug in starrer Weise exakt in radialer, axialer und winkelriehtiger Lage hält, bei dem aber die Zeit und der Arbeitsaufwand für dsn Werkzeugwechsel gegenübf^r bekannten Werkzeughaltern wesentlich vermindert ist.
Der Werkzeughalter soll selbsttätig zwischen einer Klemmstellung und einer Lösestellung bewegbar sein und das Werkzeug in der letzteren Stellung gegen Herausfallen aus dem Halter sichern. Dabei sollen die vorbereitenden Arbeiten für den nächsten Stanzvorgang nicht behindert werden, so daß der Maschinenarbeiter für andere Arbeiten frei ist, während sich der Halter aus der Klemmstellung in die Lösestellung bewegt.
Der Halter soll dabei eine eindeutig definierte radiale Einführung des Werkzeugs ermöglichen, und der Einführungskanal soll in der Klemmstellung des Halters geschlossen und in der Lösestellung geöffnet sein, so daß der Maschinenarbeiter das gelöste Werkzeug lediglich in radialer Richtung aus dem Halter herauszunehmen und ein anderes Werkzeug lose in den Halter einzuhängen hat, um damit seinerseits das für den Werkzeugwechsel Erforderliche getan zu haben.
Der Halter soll dabei maschinell zwischen seiner Kiemmund Lösestellung bewegbar sein, wobei der Bewegungsvorgang bei Erreichen einer dieser Stellungen selbsttätig beendet wird.
Die vorgenannten Aufgaben werden durch die im Schutzanspruch Λ angegebene Erfindung gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend
anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines mit einem Stanzwerkzeughalter nach der Erfindung ausgerüsteten Druckzylinders,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach !"ig«. 1 in Richtung der Pfeile 2-2, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Querschnitt längs d&r Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. H- eine Darstellung ähnlich der Fig. 2, jedoch mit einigen Maschinenteilen in anderen Stellungen,
Fig. 5 eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung der Pfeile 5-5,
Fig. 6 und 7 Querschnitte längs der Linien 6-7 bzw. 7-7 der Fig. 5,
Fig. 6 eine Ansicht auf den untern Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 mit einem Adapter zur Aufnahme eines kleineren Stanzwerkzeuges in den Werkzeughalter,
Fig. 9 einen Querschnitt längs der Linie 9-9 cLe:r Fig. ο und
Fig. 10 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 10-10 der Fig. ■■:.
In den Figuren ist mit 20 ein rohrförmiger Stanzwerkzeughalter bezeichnet, in dem ein Stanzwerkzeug oder Stempel 21 an einem hin- und hergehenden Druckzylinder einer Lochstanze zur Ausführnng von Stanzarbeiten an nicht dargestellten Werkstücken befestigt ist, wozu einem Kolben des,Druckzylinders durch eine druckflüssigkeitsbetätigte r.ichtung hin- und hergehende Bewegungen vermittelt werden. Der Halter 20 ist teleskopfb'rmig in das untere Ende des Druokkolbens eingesetzt und weist einen axialen Kanal 24 (Fig. 2) auf, der an seinem
unteren Ende durch einen nach unten konisch auslaufenden, ringförmigen Sitz 25 verengt ist. Ein dazu passender Sitz 26 ist am Werkzeug 21 vorgesehen, das im Beispielsfall einen längeren Schaft 27 und einen oberen, verbreiterten Kopf 29 aufweist. Der Kopf 29 besitzt eine nach unten weisende kegelstumpfförmige Fläche, die den Sitz 26 bildet. Wenn das Werkzeug 21 in den Halter 20 eingesetzt ist, liegen die beiden zusammenpassenden Sitze 25, 26 gemäß Fig. 2 einander an und zentrieren sodann das Werkzeug radial im Halter. Die beiden Sitze 25. 26 verhindern ferner eine axiale Abwärtsbewegung des Werkzeuges, damit dieses bei der Aufwärtsbewegung des Druckkolbens nicht aus dem Halter herausgezogen wird.
Ein oberer Anschlag für das Werkzeug 21 wird durch das untere Ende des Druckkolbens 23 gebildet, der die obere Fläche des Kopfes 29 in der Klemmlage (s. Fig. 1) sicher im Halter 20 fixiert. Darüber hinaus wird jede relative Winkelbewegung zwischen dem Halter 20 und dem Werkzeug 21 sowie gegenüber dem Druckkolben durch eine verlängerte Schlüsselleiste 30 (Fig. 2) verhindert, die in einem Schlitz 21 des Druckkolbens durch einen Stift 33 befestigt ist. Die Schlüsselleiste 30 erstreckt sich in radialer Richtung und paßt gleitbar in die in die Innenwand des Halters eingearbeitete Vertikale Schlüsselnut 34, wodurch sie eine relative Winkelbewegung zwischen dem Kalter und dem Druckkolben begrenzt. Das untere Ende der Schlüsselleiste 30 erstreckt sich über das untere Ende des Druckkolbens hinaus und paßt in eine Nut 35 (Fig. 3)» die seitlich in den verbreiterten Kopf 29 des Werkzeuges 21 eingeschnitten ist, um das Werkzeug in einer bestimmten Winkelstellung sowohl _zum Druckkolben als auch zum Halter zu fixieren. Das Werkzeug ist somit in exakt zentrierter Stellung am Ende 4ss Eruskkelbona durch die zusammenpassenden Sitze 25
und 26 und in einer exakten Winkelstellung durch die Schlüsselleiste 30 gehalten.
Häufig muß das Werkzeug 21 aus dem Halter 20 entfernt und durch ein Werkzeug von anderer Größe oder Gestalt ersetzt werden. Dieser Werkzeugwechsel wird durch die Erfindung wesentlich erleichtert, weil der Arbeiter an der Stanze das Werkzeug 21 beim Einklemmen und Lösen nicht mehr von Hand halten muß. Für diesen Zweck ist ein neuer Zugang 36 von einer Seite in den Halter 20 eingearbeitet, um ein radiales Einführen und Entnehmen des Werkzeuges in den axialen Kanal 24 zu ermöglichen. Nachdem das Werkzeug von Hand durch den radialen Zugang 3.6 Eingeführt ist und dann lose in dem axialen Kanal 24 hängt, wird der Halter 20 selbsttätig im Druckkolben 23 in die Klemmstellung (Fig. 1) aufwärtsbewegt, wobei da-s untere Ende des Druckzylinders den Zugang 36 schließt und das Werkzeug sicher im Halter 20 einspannt. Während dieser Spannbewegung braucht der Arbeiter das Werkzeug nioht zu halten, sondern ist vielmehr für andere Aufgaben frei, da der Werkzeughalter das Werkzeug während des SpannVorganges selbst hält. Wenn das Werkzeug 21 entnommen werden soll, so wird der !.alter selbsttätig im Druckkolben 23 in die Lösestellung (Fig. 4) abwärtsbewegt, in der das untere Ende des Druckkolbens das Werkzeug freigibt und den radialen Zugang 36 für die nachfolgende manuelle Entnahme des V/ßrkzeugs öffnet. Beim Lösen des Werkzeuges braucht der Arbeiter dieses nicht zu halten, da'das Werkzeug nach dem Entspannen einfach lose im Kanal 24 hängt und nicht nach unten auf das Werkstück fallen kann. Demgemäß erfordert der Werkzeughalter nach der Erfindung für den Werkzeugwechsel weniger Zeit und Aufmerksamkeit von seiten des Arbeiters an der Stanze.
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Im Beispielsfall v/eist der Zugang 36 einen Längsschlitz 37 (Fig. Ό auf, der diametral gegenüber der Schlüsselleiste 34 in den Halter 20 eingearbeitet ist. Am oberen Ende des Schlitzes 37 ist mittig eine verbreiterte, im allgemeinen rechtwinklige Öffnung 39 ausgebildet, die in den axialen Kanal 24- führt. Die Größe und Gestalt des Schlitzes 37 und der Öffnung 39 entsprechen im allgemeinen dem Querschnitt und der Gestalt des Schaftes 27 und des verbreiterten Kopfes 29. Wenn
rt sich der Halter 20 daher in seiner in Pig. 4- dargestellten Lösestellung befindet und. das untere Ende dt?o Druck— kolbens 23 den Zugang 56 freigibt, kann das Werkzeug 21 radial in den Halter 20 eingeschoben und lianach im Kanal
j 24- abgesenkt werden, bis der Sitz 26 lose auf dem Sitz
ji 25 aufliegt und das Werkzeug am Herausfallen aus dem
unteren Ende des Kanals 24- hindert.
Beim Einführen des Werkzeugs 21 in den Halter 20 ist die Nut 35 am Umfang des Werkzeugkopfes 29 winkelmäßig mit der Schlüsselleiste 30 gegenüber dem Zugang 36 ausgerichtet. Das Werkzeug 21 kann nicht völlig- in den Halter 20 eingesetzt werden, ohne daß die Schlüsselleiste in die Nut 35 eingepaßt wird. Wenn der Arbeiter daher feststellt, daß Nut 35 und Leiste 30 nicht ausgerichtet ! sind, so genügt eine einfache Drehung in dem einen oder
anderen Sinne, um das Werkzeug 21 innerhalb des Halters 20 korrekt auszurichten, wonach das Werkzeug dann radial in die axiale Ausrichtung mit dem Druckkolben gebracht werden kann.
Es ist möglich, den Halt ei" für eine relative Axialbewegjung zwischen seiner Klemm- und Lösestellung gegenüber dem unteren Ende des Druckkolbens 25 in verschiederiei!»Weise' auszubilden, ohne den Rahmen der Erf-mäungi zu verlassen. Zum Beispiel kann der Halter in der Spannst ellung am !Druckkolben durch ein getrenntes unteres
Endteil des Druckkolbens gehalten werden, das im Hauptteil des Druckkolbens auf- und abbewegbar ist, um den Zugang p6 zu öffnen und zu schließen. Im Interesse einer einfachen Konstruktion wird bei der dargestellten Anordnung ein beweglicher Träger in Form eines Kragens 40 (Fig. 2) vorgesehen, der mit seinem unteren Ende den Halter 20 trägt und ein Innengewinde aufweist, mit dem er auf einem mittleren Teil des Druckkolbens vertikal verstellbar ist. Das obere Ende des Kragens 40 ist mit einem äußeren Zahnkranz 41 versehen, der in die Zähne eines Antriebsrades 4? eingreift, das durch einen umsteuerbaren Motor 44 drehbar ist, der an der Seite des Druckkolbens 23 mittels eines Tragblocks 45 befestigt ist. Bei Drehung des Kragens 40 bewegt sich dieser entsprechend der Antriebsrichtung auf dem Außengewinde 46 des Druckkolbens nach oben oder nach unten. Die Zähne des Zahnkranzes 41 gleiten dabei an den Zähnen des Antriebsrades 43 entlang und ermöglichen so eine Relativbewegung des Kragens 40 gegenüber dem Motor 44.
Der Halter 20 ist lose in den Kragen 40 eingeschoben, wobei ein Außenflansch 47 (Fig. 2) am Umfang des oberen Endes des Halters auf einer ringförmigen Lippe 49 an der Innenwand des unteren Kragenrandes ruht und die Abwärtsbewegung des Halters im Kragen begrenzt. Wie insbesondere der Fig. 2 zu entiiefetmen ist, ist der Halter über den unteren Teil 50 des Druckzylinders 23 aufgeschoben und gleitet daran auf und nieder, wenn er sich zv/ischen der Klemm- und Lösestellung bewegt. In der in Fig. 2 dargestellten Klemm- oder Spannstellung besteht zwischen der Oberfläche des Halters 20 und der unteren Fläche 51 des Außengewindeteils 46 ein Abstand, weil die Länge des Teils 50 größer ist als der Abstand zwischen der oberen Fläche des Werkzeugs 21 und der oberen Fläche des Halters 20. In der Spannstellung drückt daher die
untere Fläche des Druckkolbens 23 gegen die obere Fläche des Werkzeugs 21, um die zusammenpassenden Sitze 25, 26 gegeneinander zu drücken und das Werkzeug fest im Halter zu lokalisieren.
Der 5-eere Halter 20 befindet sich somit anfaßgs in seiner unteren Lb'sestellung gemäß Fig. 4, in der das äußerste untere Ende des Druckkolbons 23 über der verbreiterten oberen Öffnung 39 des Zugangs $6 liegt. Um das Werkzeug 21 in den Halter 20 einzuführen, bewegt der Arbeiter das V/erkzeug einfach radial in den Zugang 36 und läßt es dann in dem Kanal 24 herabfallen, wonach der Werkzeugkopf 29 dann unter die Öffnung 39 gelangt und das Werkzeug durch die zusammenwirkenden Sitze 25, 26 lose im Halter hängt. Der Arbeiter setzt danach den Motor 24 in Betrieb, um den Halter in seine Klemmstellung hochzufahren (Fig. 2). Während dieser Bewegung kann sich der Arbeiter anderen Aufgaben widmen, ohne daß das Wgrkzeug auf das Werkstück herabfallen kann, das üblicherweise in dieser Betriebsphase unter das Werkzeug gebracht wird.
Wenn sich der Halter 20 in seine Klemmstellung bewegt (Fig. 2), so schließt das untere Endteil 50 des Druck-Zylinders 23 die verbreiterte Öffnung 39 des Zugangs 36, um jede Möglichkeit auszuschließen, daß das Werkzeug , ;,. _.ζ), in radialer Richtung aus den Zugang 36 herausgelangt. Danach gelangt der Werkzeugkopf 29 gegen das untere Ende des Druckkolbens 23 und drückt den Sitz 26 in festen Preßsitz mit dem Sitz 25, wodurch das Werkzeug 21 in exakt zentrierter Lage fest im Halter 20 fixiert wird.
Wenn das Werkzeug 21 entnommen werden soll, so schaltet der Arbeiter lediglich den Motor 44 in einem Drehsinne ein, daß der Halter 20 in seine Lösestellung herabbewegt wird (Fig. 4). Dadurch bewegt sich der Werkzeugkopf
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29 vom unteren Ende des Druckkolbens 23 weg nach unten und hebt den Klemmdruck zwischen den Sitzen 25 und 26 auf. Ferner bewegt sich die verbreiterte öffnung vom unteren Teil 50 des Druckkolbens 23 nach unten und öffnet den Zugang 36 für die nachfolgende radiale Entnahme des Werkzeugs. Der Arbeiter braucht das Werkzeug jedoch nicht sofort zu entnehmen und braucht ihm auch während des LöseVorganges keine Aufmerksamkeit zuzuwenden, da die Sitze 25, 26 das Werkzeug im Halter 20 hängen lassen, bis es der Arbeiter radial durch den Zugang 36 entnimmt.
Vorzugsweise wird der Halter 20 in seinen Klemm- und LÖsestellungen automatisch angehalten. Zu diesem Zweck sind obere und untere Grenzschalter 53 und 5^- C^ig- 5) vorgesehen, die durch einen geeigneten Schaltkreis mit dem Motor 44 verbunden sind. Diese Schalter 53, 54 schalten den Motor 44 mit Hilfe einer Nockenplatte 55 ab, die sich vertikal mit dem Kragen 40 bewegt, wenn dieser zwischen den beiden Endstellungen verschoben wird. Wie den Figuren 1 und 5 zu entnehmen ist, sind die Grenzschalter 53, 5^ und die Nockenplatte 55 seitlich des Druckkolbens 23 in einem Quaderförmigen Gehäuse 56 angeordnet. Die Nockenplatte 55 ist in diesem Gehäuse 56 verschiebbar gelagert und erstreckt sich senkrecht durch den Gehäuseboden. Die Nockenplatte 55 wird durch obere Federn 57 nachgiebig nach unten gedruckt, damit sie eier oberen Kante des Kragens 40 anliegt. Wenn sich der Kragen 40 zwischen der Klemm- und Lösestellung bewegt, so gleitet die Platte über die federnd vorgespannten Schalter 59 (Fig. 6 und 7) hinweg, die gegen zwei Nockenflächen 60, 61 der Platte 55 anliegen und die Grenzschalter 53, 54 zur Abschaltung des Motors betätigen, der dadurch den Halter 20 in einer seiner Endstellungen anhält.
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Genauer gesägt, wird der obere Grenzschalter 53 durch die Nockenfläche 61 betätigt, wenn der Halter 2.0 die Klemmetellung erreicht. Diese Nockenfläche 61 ist im Ausführungsbeispiel durch einen vertikal einstellbaren Block 63 (Fig. 7) verwirklicht, der durch einen Bolzen 64 innerhalb eines erweiterten Schlitzes 65 in der Nockenplatte 55 befestigt ist. Die vertikale Einstellung des Nockenblocks 63 gewährleistet ein genaues Anhalten des Halcers 2ü in der Kitemmsteilung, und es wird vermieden, daß durch ein zu weites Aufschrauben des Kragens ein Verklemmen des Gewindes 46 eintritt oder daß der Kragen 40 nicht weit genug auf den Druckkolben aufgeschraubt wird und damit dessen unteres Ende das Werkzeug 21 nicht erfaßt. Der untere Grenzschalter 54 dient zur Abschaltung des Motors 44, wenn der Halter 20 die Lösestellung erreicht. In diesem Augenblick gleitet der gekrümmte Teil der Nockenfläche 60 mit dem Kragen nach unten und greift an den Hebel 59 an, um den Schalter 54 auszulösen. Die Nockenfläche 60 ist durch eine Längsnut 66 in der Nockenplatte 55 gebildet, deren !gekrümmtes oberes Endteil über den Hebel 59 hinwegfährt und dabei den Schalter 54 betätigt.
Der Kragen 40 wird somit in der Spann- und Lösestellung durch die Nockenplatte 55 angehalten, wenn diese an der Kragenfläche entlangfährt und den oberen oder unteren Grenzschalter 53 bzw. 54 betätigt. Sollte der Kragen " 40 vom unteren Ende des Druckkolbens 23 abgleiten, so wird er durch einen Haltestift 67 (Fig. 6) erfaßt, der von der Nockenplatte 55 hervorsteht und gegen das Bodenteil des Gehäuses 56 stößt, wodurch die Nockenplatte nicht aus den Gehäuse herausfallen kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Halter 20 zur Aufnahme einer großen Vielfalt von Formen und Größen
kleinerer Werkzeuge 69 geeignet. Zu diesem Zweck ist ein rohrfcrmiger Adapter 70 O'ig- 3) vorgesehen, der in den Halter 20 eingepaßt wird, um den Durchmesser des axialen Kanals 24· zu vermindern, den radialen Werkzeugwechsel aber weiterhin ermöglicht. Weiter ist ein Abstandhalter 71 vorgesehen, um das Werkzeug für eine axiale Blockierung im Halter 20 zu verlängern, hit Hilfe derartiger Adapter und Abstandhalter kann der Halter 20 in Verbindung mit einer großen Vielfalt unterschiedlich großsr und gestaltet©! Vrexkäeuge v"©2?w©n— det v/erden, die ebenso leicht und schnell wie das einteilige Werkzeug 21 ohne Änderungen des Halters 20 gewechselt werden können.
Im Ausführungsbeispiel ist der Adapter 70 als Rohrteil mit einer axialen Bohrung 73 (Fig· 9 und 10) versehen. Außenabmessungen und -gestalt entsprechen im wesentlichen dem oberen Endtei] des einteiligen Werkzeugs 21. Der Adapter 70 ist daher derart bemessen, daß er in den axialen Kanal 24 des Halters 20 in der gleichen Weise v/ie ein einteiliges Werkzeug einpaßbar ist. Bei in den Kalter 20 eingesetztem Adapter 70 ist ein T-förmiger Schlitz 74, der sich an einer Adapterseite vom oberen Rand bis zum Boden erstreckt, mit dem Zugang 36 im Halter ausgerichtet und erstreckt sich vollständig durch die axiale Bohrung 73« Diese Bohrung 73 weist einen verbreiteten oberen Teil 75 (Fig· 9) zur Aufnahme des Kopfes des kleineren Werkzeuges 69 und einen verengten unteren Teil 76 zur Aufnahme des Schaftes dieses Werkzeuges auf. Zwischen den beiden Endteilen 75 und befindet sich eine Haltefläche 77? und zwar unterhalb des verbreiterten oberen Endes des T-förmigen Schlitzes 74. Diese Haltefläche 77 entspricht einer kompIllimeMäreh Haltefläche 79 am Wgrkzeug 69 und verhindert ein Herabgleiten des Werkzeuges durch die Bohrung 73. Die beiden Halteflächen 77? 79 sowie die Innenwand des Adapters
wirken somit zusammen, um das Werkzeug axial und radia innerhalb des Halters 20 auszurichten.
Um das kleinere Werkzeug 69 winkelrichtig im Halter 20 zu befestigen, ist eine rechteckförmigc Nut 30 (Fig. 9 und 10) in die dem T-Schlitz 74- gegenüberliegende Seit des Adapters 70 eingeschnitten und erstreckt sich von dessen oberen Ende bis in dessen Kittelteil. Durch e~η Stift 81 (Fig. 9) ist eine Schlüsselleiste SZ am G-rund der Nut SO befestigt, die in eine Sc-hlüsselnut BJ eingreift, welche am Kopfumfang des kleineren Werkzeuges 69 eingreift, um dieses winkelrichtig im Adapter 70
zu halten. Die oberen Außenseiten der Nut erfassen die Schlüsselleiste 30 an der Seite des Druckkolbens 23
in ähnlicher Weise wie es anhand der Wut 35 beschriebe wurde.
Um die wirksame Länge des Werkzeugs 69 zu vergrößern,
so daß diese formgenau in den Halter 20 einpaßt, ist
auf der Oberseite des Werkzeugkopfes ein Abstandselement 71 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Ab stands element als zylinderförmiger Motallblock 84·
(Fig. 8) ausgebildet, dessen Durchmesser dem Durchmesser des verbreiterten Kopfteils des Werkzeugs 69 entspricht. Ein zentraler Haltestift 85 greift in eine in den oberen Werkzeugteil angebrachte Bohrung 06 ein.
Wenn das Werkzeug 69 in den Adapter 70 eingesetzt ist, so fluchtet die obere Fläche des Blocks 84, wie in
Fig. 8 und 9 dargestellt, mit der oberen Fläche dec
Adapters 70, so daß der untere Endteil 50 des Druckkolbens 23 an die Oberfläche des Bocks 84- angreift,
wenn der Halter 20 auf dem Druckkolben 23 in die
Klemmstellung nach oben bewegt wird.
Das kleinere Werkzeug £9, äer Adapter ^O und das Ä"bstandselement 71 bilden somit eine Werkzeugeinlieit vor
im wesentlichen denselben Abmessungen wie das größere Werkzeug 21. Das kleinere Werkzeug kann somit wie das größere Werkzeug in den gleichen Halter 20 eingepaßt und eingespannt werden. In den Schutzansprüchen soll daher der Ausdruck "Werkzeug" sowohl ein einteiliges Werkzeug als auch eine Werkzeuganordnung umfassen, bei der die wirksamen Abmessungen des eigentlichen Werkzeuges durch Zusatzteile, wie Adapter % Abstandhalter oder dergl. vergrößert sind.

Claims (13)

Schutzansprüche
1. Stanzwerkzeughalter zum Einklemmen und Freigeben eines Stanzwerkzeuges mit einem Schaft und einem verbreiterten Kopf am unteren Ende des hin- und herbeweglichen Pressenteils einer Stanzpresse, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) Der rohrxörmige Halter (20) v/eist einen axialen
( Durchbruch (24) auf und ist über das Pressenteil (23) geschoben, das mit seinem unteren Ende (50) in den Durchbruch hineinragt.
b) Der Halter (20) v/eist einseitig einen Längsschlitz (37) auf, der im Bereich seines oberen Endes mit einer verbreiterten Öffnung (39) versehen ist, wobei Schlitz und Öffnung derart gestaltet sind, daß eine radiale Einführung des Werkzeuges (21) in den Halter möglich ist.
c) Am Halter (20) unterhalb der unteren Kante der verbreiterten Öffnung (39) und am Werkzeug (21) sind Schrägflächen (25, 26) ausgebildet, um die Abwärtsbewegung des Werkzeuges im Halter zu begrenzen.
d) Der Halter (20) ist am unteren Ende des Pressenteils (23) unverdrehbar sov/ohl für eine gemeinsame Bewegung mit diesem Pressenteil als auch für eine davon unabhängige axiale Bewegung relativ zum Pressenteil zwischen einer Klemm- und Lösestellung gehalten, wobei das Pressenteil in der Klemmstellung zumindest den oberen Teil der verbreiterten Öffnung (39) abschließt, dem Kopf des Werkzeuges (21) anliegt und die Schrägflächen (25, 26) zum Festklemmen des Werkzeuges im Halter aneinanderdrückt und wobei das Pressenteil in der Lösestellung vom Wörkzeugkopf freikommt und die verbrei-
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terte Öffnung freigibt, um eine radiale Entnahme des Werkzeuges aus dem Halter zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (42I-, 43) zur axialen Verstellung
des Halters (20) zwischen der Klemm- und der Lösestellung.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch •; eine motorisch betätigte Einrichtung (44-, 4-3) -
ξ
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
• daß zwischen dem Pressenteil (23) und dem Halter
[ (20) ein Träger (40) vorgesehen ist, der relativ
zum Pressenteil mit Hilfe der Verstelleinrichtung
(44, 43) verschiebbar ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (20) am Umfang seines oberen Endes einen Plansch (47) aufweist, der auf einer horizontal verlaufenden ringförmigen Lippe (49) eines als Träger dienenden Kragens (40) aufliegt, wobei der Kragen in einem Gewinde (46) am Pressenteil (23) für eine Schraubbewegung geführt ist und dazu mit einem Zahnkranz (41) versehen ist, der mit der Verstelleinrichtung (44, 43) gekuppelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die motorisch betätigte Verstelleinrichtung (44, 43) in den Endstellungen des Halters (20) wirksam werdende automatische Abschaltinittel (53, 54) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eis am Pressenteil (23) oberhalb des Trägers (40) angeordnetes Schaltgehäuse (56) mit zwei Grenzschal-
tern (53» 5^0 5 die mit zwei im Gehäuse vorgesehenen Nocken (60, 61) zusammenwirken, welche senkrecht mit dem Träger bewegbar sind, wobei der eine Nocken (61) den ersten Grenzschalter (53) betätigt, wenn der Träger den Halter (20) in die Klemmstellung bringt, und der andere Nocken (60) den zweiten Grenzschalter (54·) betätigt, wenn der Träger den Halter in die Lösestellung bringt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (30, 34-1 35) zur winke !mäßig en Festlegung des Werkzeugs (21) gegenüber dem Halter (20) und dem Pressenteil (23).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine seitlich am Pressenteil (23) befestigte Schlüsselleiste (30) und eine entsprechend verlaufende Nut (34) in der Innenwand des Halters (20).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Nut (35) im verbreiterten Kopf des Werkzeuges (21), die das über das Pressenteil (23) hinaus verlängerte Endteil der Schlüsselleiste (30) aufnimmt .
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
a) . . ein Werkzeug (69) mit einem verbreiterten Kopfteil von wesentlich kleineren Abmessungen als der Längsschlitz (37) und die verbreiterte Öffnung (39), und zwar einem Durchmesser des verbreiterten Kopfteils, der kleiner als der kleinste Durchmesser des axialen Durchbruchs (24) ist,
b) eine Adapterhülse (70) mit einem seitlichen Zugang (74)1 der in Größe und Gestalt den Abmessungen des Werkzeugs (69) entspricht,
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c) zusammenwirkende Halteflächen (77, 79) am Werkzeug (21) und an der Innenseite der Adapterhiilse (70) und
d) ein Abstandsglied (71) auf der Oberseite des verbreiterten Kbpfteils des Werkzeugs (21)t dessen Oberseite im wesentlichen mit der oberen Kante der Adapterhülse (70) fluchtet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Mittel (30, 35, 80, 82) zur Verhinderung einer V/inkelbewegung des Halters (20) , der Adapterhülse (70) und des V/erkzeuges (21), wenn diese am Pressenteil (23) montiert sind.
13. Vorrichuung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine erste Schlüsselleiste (30) an einer Seite des Pressenteils (23), eine Schlüssellängsnut (35) in der Innenwand des Halters (20) zur Aufnahme der ersten Schlüsselleiste, einen ersten Einschnitt (80) in der Außenwand der Adapterhülse (70), in die das verlängerte Ende der ersten Schlüsselleiste (30) eingreift und eine zweite, an der Innenwand der Adapterhülse befestigte Schlüsselleiste (82) sowie einen zweiten Einschnitt (83) im verbreiterten Kopfteil des Werkzeuges zur Aufnahme dieser zweiten -f/ Schlüsselleiste.
DE7227912U Stanzwerkzeughalter an Stanzpressen Expired DE7227912U (de)

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DE7227912U true DE7227912U (de) 1972-12-14

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DE (1) DE7227912U (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3423970C1 (de) * 1984-06-29 1986-01-30 Peddinghaus, Rolf, Dipl.-Ing., 5828 Ennepetal Werkzeugwechselvorrichtung einer Stanzmaschine mit auf- und niederbewegtem Stoessel
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