DE1652567A1 - Horizontale Biegesteuerung in Walzwerken mit mehr als zwei Walzen zur Balligkeitsregelung(crown control) - Google Patents

Horizontale Biegesteuerung in Walzwerken mit mehr als zwei Walzen zur Balligkeitsregelung(crown control)

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DE1652567A1
DE1652567A1 DE19681652567 DE1652567A DE1652567A1 DE 1652567 A1 DE1652567 A1 DE 1652567A1 DE 19681652567 DE19681652567 DE 19681652567 DE 1652567 A DE1652567 A DE 1652567A DE 1652567 A1 DE1652567 A1 DE 1652567A1
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Neumann Karl Josef
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Moeller and Neuman GmbH
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Moeller and Neuman GmbH
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    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/28Control of flatness or profile during rolling of strip, sheets or plates
    • B21B37/30Control of flatness or profile during rolling of strip, sheets or plates using roll camber control
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/02Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged horizontally
    • B21B2013/025Quarto, four-high stands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/20Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
    • B21B2031/206Horizontal offset of work rolls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2269/00Roll bending or shifting
    • B21B2269/10Horizontal bending of rolls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • "Horizontale Biegesteuerung.in Walzwerken mit mehr als--zwei Walzen.zur Balligkeitsregelung" ( drown control ) Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst zum Auswalzen von Flachmaterial aus metallischen oder nicht metallischen Werkstoffen, insbesondere zum Auswalzen von Blechen und Bändern, mit einem Paar Arbeitswalzen, die sich an Zwischen- oder äußeren Stützwalzen abstützen und mit Einrichtungen zur gesteuerten Eigenbiegung der Arbeitswalzen in im wesentlichen horizontaler Richtung, so daß Berührungslinien zwischen den Arbeitswalzen und den Zwischen- oder Stützwalzen gekrümmt einstellbar sind und die Toleranz des Flachmaterials über die Breite durch die Biegesteuerung beeinflußbar ist.
  • Es ist bekannt, eine Balligkeitsregelung der Arbeitswalzen durch Schrägstellen der Arbeitswalzen gegenüber den Stützwalzen hervorzurufen. Dadurch werden die Ränder des Bandes weniger gedrückt. Wegen der auftretenden Axialschübe hat sich dieses Verfahren beim Walzen von Metallen, wo größere Drücke auftreten, jedoch nicht bewährt. Eine andere Art von Walzen-Biegesteuerung beruht darauf, an den verlängerten Walzenzapfen hydraulische Biegekräfte unter einem Hebel arm zu den Walzenlagern einwirken zu lassen, die quer zum Walzgut, d. h. vertikal gerichtet sind. Die Reaktionskräfte aus den Biegemomenten müssen dabei von den Walzenlagern aufgenommen werden, die dadurch hoch belastet werden.
  • Es gibt auch eine Art horizontaler Biegesteuerung von Arbeitswalzen, bei der über die Länge einer Arbeitswalze verteilt Druckrollen vorgesehen sind, um eine der Arbeitswalzen gegenüber der anderen in Abhängigkeit-von ebenso-über die Blechbreite verteilten Dickenmeßgeräten horizontal zu verbiegen, so daß die normalerweise senkrecht verlaufende Walzspaltebene partiell schräg eingestellt werden kann. Hierdurch ergeben sich örtlich bestimmbare Walzspaltänderungen. (US-Patentschrift 2.792.730) Einen ähnlichen Effekt kann man auch dadurch erreichen, daß die von den angetriebenen Stützwalzen über Reibung mitgenommenen ArbeitswaLzen gesteuert abgebremst werden;» so daß die. Ausblegung der dünnen.Arbeitswalzen in horizontaler Richtung beeinflußbar ist. (britische Patentschrift 999. 238) Die Erfindung hat. sich die Aufgabe gestellt, eine horizontale Biegesteuerung von Arbeitswalzen zu schaffen, die weder gesteuerte Druckrollen noch Einrichtungen zum gesteuerten Ändern der Drehmomente zwischen Arbeits- und Stützwalzen benötigt. Die Erfindung besteht darin, daß in an sich bekannter Weise an den verlängerten Walzenzapfen mindestens eines Walzenpaares (Arbeits-, Zwischen- oder Stützwalzen) außerhalb deren geradgeführten Einbaustücken hydraulische Biegekräfte angreifen, die im wesentlichen tangential zur Berührungslinie zwischen der gesteuerten und der ungesteuerten benachbarten Walze gerichtet sind. Gegenüber der heute üblichen vertikalen Biegesteuerung hat die horizontale Biegesteuerung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß die Reaktionskraft aus den hydraulischen Biegekräften-über die Einbaustücke der biegegesteuerten Walzen unmittelbar von den- Ständern aufgenommen werden und nicht über die Druckschrauben. Um dies zu vermeiden, sind nämlich bei der vertikalen Biegesteuerung komplizierte Systeme entwickelt worden, um die Biegekräfte innerhalb eines Systems zu halten, das kräftemäßig von den Druckschrauben unabhängig ist. Bei der Erfindung sollen die Biegekräfte im wesentlichen tangential zur Berührungslinie gerichtet sein, weil sich in dieser Richtung die gesteuerten Walzen frei durchbiegen können. Beim Kaltwalzen würde eine sich in der Mitte von der Stützwalze abhebende durchgebogene Arbeitswalze unter dem Walzdruck an die Stützwalze anlegen, beim reversierenden Warmwalzen jedoch nicht. Um die Anpressung der Arbeitswalzen an die Stützwalzen auch im Leerlauf sicherzustellen, sollte die Richtung der Biegekräfte mit dem Berührungsradius der den biegegesteuerten Walzen nachfolgenden Walzen einen Winkel von etwas weniger als 90o einschließen. Hierdurch bleibt die hydraulisch durchbiegbare Mitte einer biegegesteuerten Walze stets in Kontakt mit der benachbarten Walze, da eine kleine Komponente der hydraulischen Biegekraft in Richtung auf die benachbarte Walze wirkt.
  • Die horizontale Biegesteuerung der Walzen gemäß der Erfindung kann sowohl-bei Walzgerüsten mit in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordneten Walzen als auch mit seitlich versetzt angeordneten Arbeitswalzen angewandt werden. Sie ist auch theoretisch nicht auf die Biegung der Arbeitswalzen beschränkt, wiewohl die dünneren Arbeitswalzen sich wegen ihres geringeren Widerstandsmomentes dazu anbieten. Insoweit stellt sich die Erfindung in einen Gegensatz zur Entwicklungstendenz, die dahin geht, im Zusammenhang mit der vertikalen Biegesteuerung nicht die Arbeitswalzen, sondern die äußeren Stützwalzen zu beeinflussen. Wegen des üblicherweise großen Durchmessers von Stützwalzen sind hier sehr große Biegekräfte erforderlich, die in der gleichen Richtung wie die Walzdrücke arbeiten und somit die Walzenlager besonders hoch belasten. Wenn bei-einem Walzwerk mit in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordneten Walen reversierend gewalzt wird, so schlägt die Erfindung vor, daß die Biegekräfte in entgegengesetzte Richtung umkehrzar sind. Hierdurch kann: man spiegelbi.l.dlich gleiche Reibungs-und Abstützverhältnisse bei jedem Stich einstellen.
  • Mit der Erfindung kann auch die gesteuerte Balligkeit von positiv über Null bis negativ eingestellt werden, wozu folgende Begriffsbestimmungen festgelegt werden: Eine positive Balligkeit bzw. ein positiver crown bedeutet, daß die Walzenmitten stärker einander angenähert sind als die Ränder der Walzen. Dies ist vergleichbar mit den Verli@lltnissen bei normal ballig geschliffenen Arbeitswalzen. Eine negative Balligkeit bzw. ein negativer crown geht in Richtung der Entfernung der Walzenmitten voneinander. Um bei einem Walzwerk mit in einer Vertikalebene liegenden Walzen sowohl einen positiven al.s auch einen negativen crown einstellen zu können, sieht die Erfindung vor, daß die Arbeitswalzen biegegesteuert und ballig.geschliffen sind. Über den balligen Schliff der Arbeitswalzen ist ein positiver crown einzustellen, der mit zunehmender Höhe der horizontalen Biegekräfte vermindert werden kann, bis -sich bei maxifinaler Duschbiegung der Arbeitswalzen ein maximaler negativer crown einstellt. Auf diese Weise kann man mit einfach wirkenden hydraulischen Druckeinheiten die Balligkeit in weiten Grenzen verändern.
  • Den gleichen Effekt kann man mit einem Walzwerk, dessen Arbeitswalzen gegenüber der vertikalen Stützwalzenebene seitlich versetzt sind dadurch erreichen, daß die biegegesteuerten Arbeitswalzen zylindrisch und die Biegekräfte in entgegengesetzte Richtung umsteuerbar sind. Diese Anordnung empfiehlt sich besonders bei kontinuierlichen Walzwerken mit nur einer einzigen Durchlaufrichtung.
  • Im Hinblick auf die Anordnung. der. Biegezylinder muß-darauf Rücksicht- genommen- werden, wie groß der Hub der Walzen bzw. der- Verstellbereich des Walzspaltes ist. Für Kaltwalzbetrieb mit kleinem Walzenhub können die-.hydraulischen, Biegezylinder an den Walzenständern angeordnet-sein, wogegen für Warmwal.zbetrieb mit großem Walzenhub und mit in Ständerfenstern beweglichen Einbaustücken empfohlen wird, die Biegezylinder an..den Einbaustücken festzulegen, zumindest an den verstellbaren Einbaustücken. Besonders einfach gestaltet sich die Unterbringung der Biegezylinder, wenn diese in auslegerartigen Vorsprüngen. der Stützwalzen-Einbaustücke angeordnet sind, die bis zu den verlängerten Walzenzapfen vier Arbeitswalzen vorgezogen sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand.einiger Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Walzensatzes eines Quarto-Walzgerüstes mit seitlich versetzen Arbeitswalzen Fig. 2 und Fig. 3 zwei Ansichten eines Walzensatzes nach Fig. 1 mit in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordneten Walzen, mit bombierten Arbeitswalzen ohne die Einwirkung horizontaler Biegekräfte, Fig. 41 und Fig. 5 den in Fig. 2 und 3 dargestellten Walzensatz-mit horizontal durchgebogenen Arbeitswalzen, Fig. 6 die vergrößerte Darstellung der horizontalen Walzenbiegung bei versetzten Arbeitswalzen, Fig. 7 eine Teildarstellung einer Gerüstseite im Bereich der Arbeitswalzen eines Quarto-Walzgerüstes in Seitenansicht und Fig. ß einen Schnitt nach der Linie VIII - VIII in Fig. 7.
  • Fig. 1 zeigt zwei dicke Stützwalzen 1, 2, zwischen denen versetzte Arbeitswalzen 3, 4 angeordnet sind. Die Arbeitswalzen sind über Einbaustücke 5, 6 in den nicht dargestellten Ständerfenstern oder innerhalb der nicht dargestellten Einbaustücke der Stützwalzen geradgeführt. Sie haben verlängerte Walzenzapfen 3a, 4a, an denen in Richtung der Pfeile P horizontale hydraulische Kräfte unter einem Hebelarm a gegenüber den Lagern in den Einbaustücken 5, 6 angreifen. Da diese Einbaustücke 5, 6 geradgeführt und starr abgestützt sind, was durch die Pfeile R dargestellt ist, werden in den Arbeitswalzen 3, 4 Biegemomente erzeugt, dis zu einer im wesentlichen horizontal. gerichteten Durchbiegung 1) führen. Die normalerweise gerade verlaufende Berührungslinie zwischen den Arbeitswalzen und den Stützwalzen wird dadurch gekrümmt eingestellt, womit sich der Effekt der Schrägstellung von Walzen zueinander ergibt, mit dem Unterschied,- daß die. Schrägstellung gegenüber der vertikalen Mittelebene-der-Walzen.spiegelbildlich und somit ohne Auswirkung auf Axialschübe.der Walzen ist. Bei der dargestellten Richtung der Biegekräfte P und dem dargestellten Versatz der Arbeitswalzen ergibt sich daß eine Durchbiegung b zu einem positiver werdenden crown führt.
  • Fig. 2 und 3 stellen ein Quartogerüst mit bombierten Arbeitswalzen 7, 8 dar, deren .Stützwalzen 1, 2 sich beim Auswalzen eines Bleches 9 durchbiegen. .Fig. 3 zeigt den Grenzfall, wo bei maximaler Walzkraft die Balligkeit der Arbeitswalzen 7, 8 durch die Durchbiegung der Stützwalzen 1, 2 genau aufgehoben ist und der Walzspalt über die Blechbreite genau gleichmäßig ist.
  • Mit abnehmender Walzkraft würde sich,bezogen auf den Walzspalt, ein positiver crown der Arbeitswalzen 7, 8 einstellen, d.h. das Blech würde an den Rändern dicker. Der positive crown muß also unterhalb der maximalen Walzkraft in Richtung auf negativen crown hin beeinflußt werden. Dies erfolgt dadurch, daß die Arbeitswalzen in der in Fig. 4 stark vergrößerten Art und Weise horizontal durchgebogen werden.
  • Das Maß der Durchbiegung b ist richtig, wenn die sich im Walzenspalt gegenüberliegenden gekrümmten Mantellinien der Arbeitswalzen 7, 8 in zwei parallelen horizontalen Ebenen liegen, womit sich ein Walzgut mit gleicher Stärke über die Breite einstellt.
  • Aus Fi.g. 5 ist ersichtlich, daß die £3(3iihrungslinie zwischen den Arbeitswalzen 7, 8 und den Stützwalzen 1, 2 gekrümmt verläuft, wie gestrichelt dargestellt ist. Gegenüber Fig. 2 und 3 ist in Fig. 4 und 5 der Grenzfall. dargestellt, wo der Walzdruck minimal ist und die Durchbiegung der Stützwalzen vernachlässigt werden kann. Man sieht, daß man mit bombierten Arbeitswalzen mit einer einfach wirkenden Biegeeinrichtung den crown zwischen positiv und negativ einstellen kann.
  • In Fig. 6 sind die kinematischen Verhältnisse der horizontalen Biegesteuerung in Verbindung mit versetzten und zylindrischen Arbeitswalzen dargestellt. Die Mantelflächen der Stützwalzen sind mit 10, 11 und die der nicht durchgebogenen Arbeitswalzen mit 12,13 bezeichnet. An den Walzenzapfen 12a bzw. 13a sollen umkehrbare Biegekräfte +P und--P angreifen. Die Geradführung der nicht dargestellten Einbaustücke 5, 6 aus Fig. 1 ist nur in Verbindung mit der unteren Arbeitswalze 13 durch die Stützflächen14, 15 angedeutet.
  • Im Ruhezustand ohne äußere Biegekräfte liegt die Mittellinie jeder Arbeitswalze auf der Verlängerung eines Berührungsradius r1 der Stützwalzen, der mit der Vertikalebene einen Versetzungswinkel bildet. Dieser Winkel ist stark, vergrößert dargestellt und bestimmt das Ausmaß der Balligkeitsregelung unter Zugrundelegung gleicher Biegekräfte P.
  • Aus der Darstellung der Stützlinien 14, 15 ist ersichtlich, daß die Biegekräfte +P bzw. -P nicht genau horizontal. bzw. senkrecht zu diesen Stützlinien verlaufen, sondern unter einem Winkel von weniger als 90o zur Verlängerung des Brührungsradius r1 des Ruhezustandes . Diese Bestimmung hat folgende Bedeutung: Würden beispielsweise die Biegekräfte -P horizontal oder auch in Richtung der Linie 16, einer Parallelen zur Berührungstangente zwischen Arbeits- und Stützwalzen verlaufen, so würden die nach rechts bis zur Umfangslinie 12' durchgebogenen Arbeitswalzen sich von dem Mantel 10 bzw. 11 der Stützwalzen abheben.. Beim-Kaltwälzen wäre das nicht weiter naohteilig,da es keine Leerlaufbedingüng gibt-und die Arbeitswalzen stets über. das Walzgut in voller Länge gegen die Stützwalzen gedrückt werden. Indem aber die Biegekräfte -P uncer-einem Winkel 0(/= weniger als 900 zum Berührungsradius r1 angreifen, ergibt sich aus. den Biegekräften eine in Richtung auf die Stützwalze gerichtete Komponente, die auch eine durchgebogene leerlaufende Arbeitswalze in voller Länge -in Kontakt' mit ihrer Stützwalze hält. -Bei der behandelten Biegerichtung -P wandert die 'durchgebogene Partie einer Arbeitswa.ize 12 bzw. 13-an ihrer Stützwalze aufwärts bzw. abwärts, so daß sich gegenüber der Lage der Arbeitswalze an den Ballenenden, die durch die Kreise 12, 13 bezeichnet ist, eine Walzspaltdifferenz bzw. ein negativer crown - ,J C ergibt. Durch diese negative Balligkeitssteuerung kann ein Walzgut in der Mitte stärker gemacht werden, sei es um eine gewisse Wölbung des Walzgutes in der Mitte einzustellen, sei es um eine Einbuchtung in der Mitte zum Verschwinden zu bringen.
  • Einen umgekehrt -gerichteten crown stellt man durch die Biegekräfte +P ein.; die- ebenfalls unter einem Winkel von C = weniger als -90o zum Berührungsradius r1 verlaufen: Die Arbeitswalzen biegen sich bis zur Umfangslinie 12" aus, wodtarch sich die Arbeitswalzenmitten in den Walzspalt einziehen und eint positiver crown von `
    Wie aus Fig. 6 in Verbindung.mit.. der unteren .Arbeitswalze 13
    her-%#orgeht, bilden die B%egekraftrichtungen +P "und -P mit den
    senkrecht verlaufenden Stützflächen 14, 15 Winkel beträchtlicher
    Größe, die es befürchten lassen, daß im Leerlauf bei anstehenden
    Biegekräften die ArbeitswalZen aufeinandergefahren werden, wenn
    mit negativen Biegerichtungen -r gearbeitet wird. Dies liegt an
    der aus Darsttllungs@_3rticidc=n gewähltE-.n Größe des Versatzwinkels
    1 , der. in Wirklichkeit 5o klein würde, daß die die Biegekräfte
    abstützenden Einbaustücke durch ,Reibung an den Stützflächen 14:, 1.5
    festgehalten werden, Der Winkel zwischen, der Kraftrichtung -P und
    der senkrechten Führunc3 14 wird praktisch immer innerhalb des
    P,eibungswinkels liegen ,
    In Fig. 7 und 8 ist eine mögliche kostrukt i vE: Lösung für die Unter-
    bringung der Biegeeinheiten bei einem Quarto-Walzgerüst mit ver-
    setzten Arbeitswalzen gemäß Fig.,l. dargestellt. Man erkennt Teile
    der Stützwalzen 1, 2 und der Arbeitswalzen 3, 4,-deren Haupt-Ein-
    baustücke 5, 6 in senkrechten Führungen vier StützwalzenlEnbaustücke
    20, 21 geführt sind (Fig. 8). Entsprechend der Schnittlinie VIII -
    VIII,in Fig. 7 ist in Fig. 8 nur ein unteres Einbaustück 6 dar-
    gestellt. Zur Ausbalancierung des oberen Walzensatzes dienen in be-
    kannter Weise in den- unteren 'Einbsutücken 6 der Arbeitswalze 4 ge-
    führte hydräulische Druckkolben 23, 24.
    Wie aus Pig. 7 hervorgeht, sind die Stützwalzen-Einbaustücke durch
    Vorsprünge 20a und 21a bis In den Bereich der verlängerten Walzen-
    zapfen 3a, 4a der Arbeitswalzen 3, 4 vorgezogen. Diese Vorsprünge
    liegen innerhalb der Fensterbreite des Ständer 22, damit die
    Stützwalzen mit ihren Einbaustücken seitlich ausgebaut werden
    können.
    Dte Vors-prü nge 20a bzw. 21a der Stützwalzen-Einbaustücke 20, 21 s Lad Pr;lUer für d.Le hydraulischen Biegeeinrichtungen, wie sie ;.ri Fig, 8 für die obere Arbeitswalze 3 dargestellt sind. Beispiels--,reise ist für die obere Arbeitswalze 3 in den oberen Vorsprüngen' 20a je.etne Zylinderbohrung 25, 26 eingearbeitet, die durch eingeschraubte Deckel 27, 28 nach außen verschlossen sind. In den Zylinder-Bohrungen sind Druckkolben 29, 30 geführt, die gegenüberliegend an einem Hilfs-Einbaustück 31 angreifen, das auf dem verlängerten Walzenzapfen 3a angeordnet ist. Über biegsame Schlauchleitungen 32#--33, die an die verschlußdeckel 27, 28 der-Zylinder angeschlossen sind, können die Druckkolben 29, 30 beaufschlagt werden.
  • Wie ersichtlich, sind die Achsen der Zylinderbohrungen 25 bzw. 26 gegenüber der Senkrechten geneigt, und zwar in Übereinstimmung mit den anhand Fig. 6 erläuterten Verhältnissen. Der linke Druckkolben 29 übt@die Biegekraft +P aus, wogegen der rechte Druckkolbet-30 die Biegekraft -P erzeugt, welche beiden Kraftrichtungen mit dem Berührungsradius r1 einen Winkel C/, = weniger als 90o bilden. J Diese Kraftrichtungen stehen in der Darstellung nach Fig. 8 senkrechter auf den Stützflächen 14 hzw. 15 für das zugehörige Haupt-Einbaustück 5 bzw: 6 als in Fig. 6.,Dies ergibt sich daraus, daß der Versatzwinkel£1 in Fig. 8 bedeutend kleiner angenommen wurde: Für die untere Arbeitswalze 4 sind in den Vorsprüngen 21a der Stützwalzen-Einbaustücke 21 spiegelbildlich gleich angeordnete hydraulische Druckeinheiten vorgesehen. Die übereinanderliegenden Paare hydraulischer Druckkolben 29 bzw. 30 werden zweckmäßig stets gemeinsam beaufschlagt, um auf beide Arbeitswalzen 3, 4 entweder Biegekräfte +P-oder -P gleicher Größe einwirken zu lassen.

Claims (1)

  1. f A T E IJ T A N S P I2 Ü C H E
    -Walzgerüst zu:-i Au:3walzen von Flachmaterial aus metallischen oder @@ic:ht metall ; -che-n- Werkstoffen, insbesondere zum Auswalzen von Bleclzcii und einem Paar Arbeitswalzen, die sich an Stützwalzen abstützen und mit Einrich- tungen zur gi#,:;tetierten Eigenbiegung der Arbeitswalzen-in im we@@`i@t 1 icr.@.@n iir#r i zontai. er Richtung, so daß die Berührungslinien zwischen dÜn F.rl@eitswal zen und den Zwischen- oder Stützwalzen gekrümmt: einstellbar sind:-und die Toleranzdes Flachmaterials über die Breitc durch die Biegesteuerung beeinflußbar ist, -dadurch g e k e r. n z e i c h n e f, daß in an sich bekannter Weise an den verlängerten Walzenzapfen (3a,-4a)-mindestens eines walzenpaares (3, 4) (Arbeits-, Zwischen--oder Stützwalzen) außerhalb deren geradgeführter Einbaustücke (5, 6) hydraulische BiC_.:dcräfte -(-+P; -P ) angreifen, die im wesentlichen tangential zur Berührungslinie gerichtet sind. 2. Malzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die Richtung- der Biegekräfte (+P, -P) mit dem.Herührungsradius (r l) der den biegegesteuerten Walzen nachfolgenden Walzen (1, 2 bzww 10, 11) einen Winkel von etwas weniger -als 900 einschließt. 3. Walzgerüst nach-Anspruch 1 und 2, bei dem aale Walzen in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet sind, dadurch gekenn- zeichnet, däß die Biegekräfte in entgegengesetzte Richtung umkehrbar sind: 4. -Walzgerüst nach Anspruch 1-, 2. oder 3, dadurch - gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen biegegesteuert und ballig geschliffen sind. 5. Walzgerüst nach 7#nspruch 1 oder-2 mit gegenüber =der vertikalen Stüt zwal zenebc-ne seitlich versetzten Arbeitswalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die biegegesteuerten Arbeitswalzen (3,4:1_2,13 zylindrisch und die Biegekräfte (+P, -P) in entgegengesetzte Richturig sind.
    Walzgerüst nach-den Ansprüchen 1 - 5 für Kaltwalzbetrieb mit kleinem Walzenhub, dadurch gekennzeichnet, daß. die hydraulischen Biegezylinder an den Walzenständer angeordnet sind. -7. Walzgerüst nach den Ansprüchen 1-5 für Warmwalzbetrieb mit großem Walzenhub und mit -im Ständerfenster beweglichen Einbaustücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegezylinder an Einbaustücken festgelegt sind. ' Quarto-Walzgerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegezylinder (25, 26) in auslegerartigen Vorsprüngen (20a, 21a) der Stützwalzen-Einbaustücke (20, 21) angeordnet sind. -
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0159796A1 (de) * 1984-04-02 1985-10-30 Allegheny Ludlum Steel Corporation Biegesteuerungsverfahren für Walzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0159796A1 (de) * 1984-04-02 1985-10-30 Allegheny Ludlum Steel Corporation Biegesteuerungsverfahren für Walzen

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