DE1652416C3 - Flüssigkeitszuführung zu einer elektrostatisch aufgeladenen langgestreckten Sprühkante - Google Patents
Flüssigkeitszuführung zu einer elektrostatisch aufgeladenen langgestreckten SprühkanteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitszuführung zu einer elektrostatisch aufgeladenen, sich
im wesentlichen in horizontaler Lage befindlichen, langgestreckten Sprühkanle, die durch das freie Ende
einer mit einem im wesentlichen parallel zu der Sprühkante liegenden Hohlkörper verbundenen Schneide gebildet
wird, mit einer in dem Hohlkörper endenden Zuführleitung für die Flüssigkeit und mit mehreren als
Auslaß für die Flüssigkeit in dem Hohlkörper vorgesehenen Durchbrechungen, die an der Außenfläche des
Hohlkörpers oberhalb der Schneide münden und unter dem Einfluß der Schwerkraft ein Strömen der Flüssigkeit
zur Sprühkante erlauben.
Aus der DT-PS 9 77 357 ist bereits eine elektrostatische
Sprühvorrichtung bekannt, die als Auslaß für die zu versprühende Flüssigkeit aus dem Hohlkörper einen
sich über im wesentlichen die ganze Länge der Sprühvorrichtung erstreckenden engen Schlitz aufweist.
Durch diesen Schlitz kann die Flüssigkeit aus dem Hohlkörper zu der Sprühkante gelangen. Nachteilig ist
bei dieser bekannten Sprühvorrichtung, daß der Schlitz, da er sehr eng ist, leicht auf Teilen seiner Länge oder
auf seiner gesamten Länge verstopfen kann. Insbesondere wenn der Schlitz auf einem Teil seiner Länge verstopft,
kann es zu einem ungleichmäßigen Versprühen der Flüssigkeit über die Länge der Sprühkante und damit
zu einem ungleichmäßigen Sprühauftrag auf den zu behandelnden Werkstücken kommen.
Die aus der US-PS 26 95 002 bekannte elektrostatische Sprühvorrichtung weist einen ähnlichen Aufbau
wie die obengenannte bekannte elektrostatische Sprühvorrichtung auf, so daß ihr im wesentlichen die &°
gleichen Nachteile zu eigen sind. Darüber hinaus ist bei dieser elektrostatischen Sprühvorrichtung noch ein
komplizierter Dosiermechanismus mit einem gesonderten Motor und einem gesonderten Getriebe vorgesehen
Aus der DT-AS 12 09 026 ist schließlich noch ein Spritzkopf für Vorrichtungen zum elektrostatischen
Farbspritzen bekannt, bei dem einem geneigt angeordneten
flachen Abschnitt von einer Leitung zu versprühende Flüssigkeit zugeführt wird, wobei der flache Abschnitt
direkt bei seiner Sprühkante eine Rinne nir Verteilung der Flüssigkeit aufweist (F i g. 3). Mit die.ser
Anordnung kann jedoch insbesondere bei einer größeren
Länge der Spruhkanlc kein sehr gleichmäßiger
Spifihuuftrag erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Flüssigkeitszufuhr von der im Oberbegriff des Anspruchs I genannten Art so auszubilden, daß sie eine
gleichmäßige Zufuhr der Flüssigkeit zu allen Stellen der Sprühkant» sicherstellt, ein Verstopfen in der Flüssigkeitszufuhr
verhindert und gleichzeitig eine besonders einfache Ausbildung der Flüssigkeilszufuhr erlaubt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Durchbrechungen an der Außenfläche
des Hohlkörpers im Abstand von der Schneide münden, und daß eine flache, langgcsleckte Ausnehmung im
Bereich der Verbindung der Schneide mit dem Hohlkörper vorgesehen ist, welche quer zu dem sich unter
dem Einfluß der Schwerkraft ergebenden Strömungs weg der Flüssigkeit verläuft.
Die einzelnen Durchbrechungen können - abhängig von ihrer Anzahl - einen verhältnismäßig großen
Querschnitt besitzen, so daß keine Gefahr einer Verstopfung gegeben ist. Durch die flache langgestreckte
Ausnehmung ist trotzdem sichergestellt, daß sich auf
der die Sprühelektrode bildenden Schneide ein gleichmäßiger Film der Flüssigkeit bildet. In der flachen,
langgestreckten Ausnehmung tritt nämlich ein gewisser Stau der Flüssigkeit in deren Strömungsrichtung auf.
welcher eine Verteilung der Flüssigkeit quer zu deren Strömungsrichtung bewirkt. Außerdem wird durch den
Austritt der Flüssigkeit mit Abstand oberhalb der Schneide bereits eine gewisse Verteilung der Flüssigkeit
entlang der äußeren Zylinderfläche erreicht. Außerdem wird durch die Lage der Ausnehmung zwischen
Zylinderfläche und Schneide eine weitere Verbesserung der Flüssigkeitsverteilung erreicht, da die
Flüssigkeit auf dem Weg zur Sprühkante genügend Zeit zu einer weiteren Verteilung hat. Trotz dieser Vorteile
zeichnet sich die Flüssigkeitszuführung gemäß der Erfindung durch bauliche Einfachheit aus.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Schnittansicht einer elektrostatischen Sprühvorrichtung für ein flüssiges Material
für den Sprühauftrag.
Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung ist zum Sprühauftrag auf ein Werkstück oder einer Folge von
Werkstücken geeignet, welche eine zu besprühende Oberfläche aufweisen, die langgestreckt und im wesentlichen
von konstanter Breite ist Die Vorrichtung kann also etwa für den Sprühauflrag auf Materialbahnen
oder eine Folge von tafelförmigen Werkstücken auf einem Fördergerät verwendet werden. In jedem Fall
wird das Werkstück oder die Werkstücke an der elektrostatischen Sprühvorrichtung vorbei bewegt.
Die Vorrichtung weist einen zylindrischen Hohlkörper 10 aus Isoliermaterial auf, von welchem etwa
radial eine Schneide 11 aus Isoliermaterial abragt. Das
flüssige Material für den Sprühauflrag, nachfolgend kurz Flüssigkeit genannt, wird z. B. mittels einer
Dosierpumpe einem Hohlraum im Innern des Hohlkörpers zugeführt, der hinter dem geschnitten dargestellten
Verschlußstopfen 46 gelegen ist. Die Flüssigkeit tritt aus dem Hohlkörper durch eine Anzahl parallel
zur .Schneide und im Absland voneinander angeordneter
nidial durch den zylindrischen Hohlkörper verlaufender
Durchbrechungen 13 aus; die ausgetretene Flüssigkeit lilufl infolge der Schwerkrafl über clic
Außenfläche des Hohlkörpers IO und mif .lic Oberfl!!-
ehe tier Schneide II. wobei sie einen dünnen Film entlang
der messcrühnlichen Sprühkante der Schneide bildet. An diese Sprühkanic ist eine Hochspannung von
/..13. 40 bis 100 kV in bezug auf das /11 besprühende
oder die zu besprühenden Werkstücke angelegt. Hierdurch wird d'w Flüssigkeit zerstäubt und niedergeschlagen.
Zum Aufnehmen der Schneide Il weist der Hohlkörper 10 eine Längsnut 50 mit einer solchen Breite
auf, daß die Schneide H in der in Fig.2 gezeigten
Weise hineinpaßt.
Die Schneide 11 ist an ihrem freien F-nde angeschärft
und im angeschärften Bereich liegt eine Widerstandsschicht
53 frei, an der die Hochspannung liegt.
Bei Betrieb wird die Flüssigkeil durch die Dosierpumpe
dem Hohlraum in dem Hohlkörper zugeführt, und die Flüssigkeit tritt langsam durch die Durchbrechungen
13 aus. Die Menge, Verteilung und Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit sind so eingestellt,
daß die sich durch Schwerkraft über die äußere Zylinderfläehe des Hohlkörpers bewegende Flüssigkeit
an der vorderen Messerkantc der Anordnung einen im wesentlichen gleichförmigen, dünnen Film von Flüssigkeit
bildet. An diesem Film liegt durch die Widerstandsschicht 53 Hochspannung an. Die Flüssigkeit wird fein
zerstäubt und dann von dem elektrostatischen Feld in der üblichen Weise elektrostatisch auf den zu beschichtenden
Werkstücken abgelagert.
Für eine gute Verteilung der Flüssigkeit quer zu ihrer Strömungsrichtung dient eine flache Nut oder Hohl·
kühlung 58, die sich im allgemeinen quer /.um
Slrftmunßswpg der Flüssigkeit ei streckt, und bei der
eine Verbindung zwischen der Schneide JI und dem Hohlkörper 10 vorgesehen ist. Sie liegt damit im
Strömungsweg der Flüssigkeit /wischen den Durchbrechungen
13 und der Sprühkanlc an der Schneide II.
FOr die Gleichmäßigkeit der Schichtdicke ist es wünschenswert, daß die Flüssigkeit auf einer Lunge der
Schneide Il zerstäubt wird, die ungefähr gleich der
Breite des zu überziehenden Werkstücks oder der /u überziehenden Werkstücke ist. Bei einer für eine länge
re Betriebsdauer vorgesehenen Anordnung wird die Schneidenlängc ungefähr gleich der Bi eile der Werkstücke
sein; um aber eine Schneide Il für die Verwendung bei kleinen Werkstücken iin/upassen. k.iim die
Zuführung für die Flüssigkeit nur auf einen Teil der
Gesamtlänge der Schneide begrenzt sein. Emc Möglichkeit,
die Zuführung auf diese Weise /u bcgren/en,
ist das Verwenden von Blöcken, welche über das Äußere
des Hohlkörpers 10 passen oder über letzteres gleiten und die Austritlsöffnungen 13 für die Flüssigkeit
versperren. Zweckmäßig umgeben die Blöcke den Hohlkörper 10 nur im Schncidenbcreich. Wenn die
Flüssigkeil von einer Nut oder Ausnehmung /iigeführt
wird, können die Blöcke in der Ausnehmung ruhen.
Die Schncidcnanordnung k.üiu unterschiedlich sein.
Der Hohlkörper kann neben einer ersten Schneide eine weitere Schneide tragen; dabei ragen die beiden
Schneiden vom Hohlkörper auf entgegengesetzten Seiten ab, und mit ihren oberen Oberflächen in mein
Winkel ab, der eine ausreichende Strömung der Flüssigkeit durch Schwerkraft ergibt. Das
Zwci-Schneidensystem ergibt offensichtlich eine erhöhte
Beschichtungsgcschwindigkcit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- ί6 52416Patentanspruch:Flüssigkeiiszuführung zu einer elektrostatisch aufgeladenen, sich im wesentlichen in horizontaler $ Lage befindlichen, langgestreckten SprOhkanle. (lic durch das freie Ende einer mit einem im wesentlichen parallel zu einer Sprühkantc liegenden Hohlkörper verbundenen Schneide gebildet wird, mil einer in dem Hohlkörper endenden Zuführleitung für die Flüssigkeit und mit mehreren als Auslaß für die Flüssigkeit in dem Hohlkörper vorgesehenen Durchbrechungen, die an der Außenfläche des Hohlkörpers oberhalb der Schneide münden und unter dem Einfluß der Schwerkraft ein Strömen der Flüssigkeil zur Sprühkante hin erlauben, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (13) an der Außenfläche des Hohlkörpers (10) im Abstand von der Schneide (!1) münden, und daß eine flache, langgestreckte Ausnehmung (58) im Bereich der Verbindung der Schneide (11) mit dem Hohlkörper (10) vorgesehen ist, welche quer /u dem sich unter dem Einfluß der Schwerkraft ergebenden Strömungsweg der Flüssigkeit verläuft.25
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB1543866 | 1966-04-06 | ||
GB1543866 | 1966-04-06 | ||
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Publications (3)
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DE1652416B2 DE1652416B2 (de) | 1975-11-06 |
DE1652416C3 true DE1652416C3 (de) | 1976-06-16 |
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