DE1652273B2

DE1652273B2 - Verfahren und Absaugesystem für Beschickungsvorrichtungen zum Vermeiden der Übertragung von Druckstörungen auf den Beschichtungsvorgang

Info

Publication number: DE1652273B2
Application number: DE19671652273
Authority: DE
Inventors: Kurt 5670 Opladen Browatzki; Hans Dipl.-Ing. Dr. 5000 Koeln Gref; Peter Dipl.-Ing. Dr. Herzhoff; Guenther Dr. Koepke; Fritz Dr. 5000 Koeln Maus; Stephan Dipl.-Ing. Platz; Wolfgang Dipl.-Ing. Schweicher; Willi Dr. Madrid Schwenger; Willi Wasser
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1967-02-24
Filing date: 1967-02-24
Publication date: 1974-10-24
Also published as: DE1652273C3; DE1652273A1

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und ein Absaugesystem für Beschichtungsvorrichtungen zum Vermeiden der Übertragung von Druckstörungen im Absaugesystem auf den Beschichtungsvorgang beim Beschichten von Bändern, insbesondere mit photographischen Emulsionen, bei dem das Band in einem Keilspalt vorbeschichtet wird und die Fertigbeschichtung mittels eines der Beschichtungsrichtung etwa tangential entgegengerichteten Luftstromes vorgenommen wird, der über ein spaltbildendes Lineal in einen Unterdruckraum einbläst, aus welchem die Luft abgesaugt wird.

Bei den genannten Beschichtungsvorrichtungen bekannter Bauart hat es sich gezeigt, daß sich beispielsweise Druckschwankungen im Absaugesystem insofern auf den Beschichtungsvorgang nachteilig auswirken, als dann die Geschwindigkeit des tangentialen Abblaseluftstromes im Takte der Druckschwankungen ebenfalls schwankt und eine ungleichmäßige Beschichtung zur Folge hat, die sich in Form von Dickenschwankungen, sogenannten »Querschlägen«, äußert.

Es wurde nun gefunden, daß diese Druckstörungen vermieden werden, indem die aus dem Unterdruckraum abgesaugte Abblaseluft vor Eintritt in die Saugvorrichtung durch eine Blende geführt wird, durch welche ein kritischer Drucksprung im Verhältnis von mindestens 2:1 erzeugt wird.

Dadurch wird erreicht, daß in der Blendenöffnung Schallgeschwindigkeit herrscht und alle Druckwellen, die von Erregern hinter der Blende ausgehen, in der

Blendenöffnung abgefangen werden, so daß die eigentliche Beschichtungsstelle frei von Druckschwankungen bleibt und eine gleichmäßige Beschichtung gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß ist im Absaugesystem von Be-

Schichtungsvorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens m der Luftabsaugeleitung eine einstellbare Blende angeordnet.

In einer Zeichnung sei nun das Wesen der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert:

Das zu begießende Band 1 wird in Pfeilrichtung über die Walze 2 bewegt. Über den Zuflußstutzen 3 und das Verteilungssystem 4 wird die Emulsion zugeführt. Ein Teilstrom fließt über die hintere Überlauf kante 5 und den Stutzen 6 wieder ab. Der andere Teil wird in dem Vordosierkeil 7 zu einer Schicht vorgeformt, die aber dicker ist als die endgültig zu bildende Schicht. Die fertige Schicht wird an dem Spalt 8 zwischen dem Band 1 und dem sogenannten Gießerlineal 9 durch die Abstreifwirkung der tangential zum Band 1 ii» den Unterdruckraum 10,12 einströmenden Abblaseluft gebildet. Die Luft wird unmittelbar hinter dem Lineal 9 umgelenkt und durch die Einschnürung 11 in die Kammer 12 durch den Anschlußstutzen 13 abgesaugt, wobei in der öffnung der Blende 14 der Drucksprung erzeugt wird. Die abgeblasene Emulsion tritt durch den Stutzen 15 aus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Venneiden der Übertragung von Druckstörungen im Absaugesystem von Beschichtungsvorrichtungen auf den Beschichtungsvorgang beim Beschichten von Bändern, insbesondere mit photographischen Emulsionen, bei dem das Band in einem Keilspalt vorbeschichtet wird und die Fertigbeschichtung mittels eines der Beschichtungsrichtung etwa tangential entgegengerichteten Luftstromes vorgenommen wird, der über ein spaltenbildendes Lineal in einen Unterdruckraum einbläst, aus welchem die Luft abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Unterdruckraum abgesaugte Abblaseluft vor Eintritt in die Saugvorrichtung durch eine Blende geführt wird, durch welche ein Drucksprung im Verhältnis von mindestens 2:1 erzeugt wird.

2. Absaugesystem für Beschichtungsvorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens, die mit einem Antragsystem ausgestattet sind, hinter der sich ein Gießerlineal befindet und bei denen zwischen Antragsystem und Gießerlineal ein Unterdruckraum mit einer Emulsionsriickführleitung und einer Luftabsaugeleitung anschließt, die zu einer Absaugvorrichtung führt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Luftabsaugeleitung (13) eine einstellbare Blende (14) angeordnet ist.