DE1652187C - Schleifmaschine mit einer Ausgleichsvorrichtung für den beim Abrichten der Schleifscheibe entstehenden Schleifscheibenschwund - Google Patents
Schleifmaschine mit einer Ausgleichsvorrichtung für den beim Abrichten der Schleifscheibe entstehenden SchleifscheibenschwundInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine mit Ursachen für Ungenauigkeiten immanent bzw.
einer Ausgleichsvorrichtung für den beim Abrichten systembedingt. Die grundsätzlichen Vorteile der
der Schleifscheibe entstehenden Schleifscheiben- Nachstellung mittels zweier mit Rechts- bzw. Links-
«chwund mit einem auf einem Maschinenrahmen im gewinde versehener Spindelteile können sieb dadurch
wesentlichen senkrecht zur Achse der im Halter an- 5 bei der bekannten Schleifmaschine nicht auswirken,
geordneten Schleifscheibe verschiebbar angeordneten Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
Werkstückhalter und einem verschiebbaren Diamant- darin gesehen, eine Schleifmaschine der eingangs
halter auf der dem Werkstück abgewandten Seite der genannten Bauart zu schaffen, die eine besonders
Schleifscheibe, wobei die Verschiebung mittels einer große Bearbeitungsgenauigkeit verbürgt und im
mit Gewindeabschnitten entgegengesetzter Steigung io übrigen besonders einfach in ihrem Aufbau ist.
versehenen antreibbaren Spindel erfolgt, die mit ent- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesprechenden Gewinden in den Haltern zusammen- löst, daß die Spindel in an sich bekannter Weise aus
arbeitet. zwei Spindelteilen besteht, deren einer Rechts- und
Es ist eine Glasschleifmaschine dieser Bauart, ins- deren anderer Linksgewinde aufweist und zwischen
besondere für Bediergläser od. dgl., bekannt (USA.- 15 denen ein gemeinsamer Drehantrieb vorgesehen ist,
Patentschrift 1 251 114), mit welcher Muster in die daß die Spindelteile längsverschiebbar aber drehfest
Oberfläche dieser Gläser eingeschliffen werden. gegenüber der Antriebsachse in dem Drehantrieb ge-Dabei ist die Schleifscheibe stationär angeordnet, so lagert sind und jeweils sich an dem Maschinenrahmen
daß Abrichten und Schleifen stets nur gleichzeitig er- abstützende Anschläge aufweisen und daß eine an
folgen können. Ferner sitzen der Werkstückhalter *>
sich bekannte Spielaufnahmevorrichtung vorgesehen und der Diamanthalter gemeinsam auf einer Spindel, ist, die den Werkstückhalter und dec Diamanthalter
wenn auch auf verschiedenen Gewindeabschnitten.* auseinanderdrückt.
Genauigkeit mag zwar für das Einschleifen von die Spindelteile sowohl gleichsinnig auf Torsion als
dekorativen Mustern in Gläsern ausreichen, wo es 35 auch jeweils auf Druck oder Zug beansprucht, nachauf einen Zehntelmillimeter sicherlich nicht ankommt, dem die von dem gemeinsamen Drehantrieb auf die
nicht jedoch für den Mas^hiner.jau, wo derartige Spindelteile ausgeübten Drehmomente völlig gleich
Toleranzen, insbesondere beim Schleifen, untragbar sind. Dabei stützen sich die Spindelteile nicht am
Sind. Bei der bekannten Schleifmaschine sind nun Drehantrieb selber ab, sondern sind in demselben
jedoch ganz erhebliche Ungenauigkeiten einfach des- 3° längsverschiebbar aber drehfest gegenüber der Anhalb unvermeidbar, weil die Spindel einteilig ausge- triebsachse gelagert Beispielsweise kann eine Keilbildet ist und ihr Antrieb einen anderen Abstand von nutenverbindung zwischen den Spindelteilen und der
dem Werkstückhalter aufweist als von dem Diamant- Achse des Drehantriebes vorgesetx sein, so daß sich
halter. Bei den beim Schleifen im Maschinenbau auf- die Spindelteile zwar axial gegenüber dem Drehantretenden Kräften ergeben sich nämlich Torsionen 35 trieb verlagern, sich jedoch nicht gegenüber diesem
in der Spindel, die sich bei der bekannten Schleif- verdrehen können. Die Festlegung in Längsrichtung
maschine ungleichmäßig verteilen, nachdem in dem erfolgt durch die sich jeweils an dem Maschinenrah-Spindelteil zwischen dem Antrieb und dem Diamant- men abstützenden Anschläge. Damit ist unabhängig
halter eine anteilmäßig geringere Torsion auftreten vom Antrieb eine einwandfreie, absolut gleinhbleimuß als in dem anschließenden Spindelabschnitt zwi- 40 bende Abstützung gewährleistet, und zwar mit einer
lchen dem Diamanthalter und dem Werkstückhalter. an sich bekannten Spielaufnahme vorrichtung (deutsche
Diese unterschiedliche Torsion bewirkt bereits eine Patentschrift 809 2S9), die den Werkstückhalter und
Ungleiche Verstellung der beiden Halter. Darüber den Diamanthalter im Sinne einer gegenseitigen Enthinaus treten jedoch auch elastische Dehnungen auf, fernung beaufschlagt. Diese Spielaufnahmevorrichnachdem in dem erstgenannten Spindeltcil zwischen 45 tung sorgt für die stete Anlage der Anschläge am
dem Antrieb und dem Diamanthalter Druck vornan- Maschinenrahmen. Durch diese erfindungsgemäßen
den ist, während in dem Spindelabschnitt zwischen Maßnahmen wird ein genauer Ausgleich für die Ab-Diamanthalter und Werkstückhalter Zug herrscht. nutzung bzw. das Abrichten des Schleifwerkzeuges
Die Ungenauigkeiten sind also systembedingt und die möglich. Ferner ist ersichtlich, daß der Aufbau und
bekannte Schleifmaschine demnach für den Ma- 50 demnach die Herstellung der erfindungsgemäßen
ftchinenbau ungeeignet. Schleifmaschine auf Grund der besonderen Zweck-
Ferner ist eine Schleifmaschine bekannt (USA.- mäßigkeit der verwendeten Geradlinienbewegur.gen
Patentschrift 2 388 066), bei der bereits zwei Spindel· und der genannten Merkmale einfacher und wirtteile vorhanden sind, deren eines Rechts- und deren schädlicher sind als die bekannten Schleifmaschinen,
anderes Linksgewinde aufweist und zwischen denen 55 Die Erfindung und ihre vorteilhafte Ausgestattung
ein gemeinsamer Drehantrieb vorgesehen ist. Nach- ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung
teilig ist jedoch, daß dieser gerneinsame Drehantrieb dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert,
zusammen mit der Schleifscheibe auf einem schwenk- Die Zeichnung zeigt dieses AusfUhrungsbeispiel in
baren Arm angeordnet ist; das gilt auch für die Spin· einer Schnittansicht in der Ebene der Schleifscheibe
deltcile mit Rechts- und Linksgewinde nebst Verstell- 60 mit achsenthaltenden Teilschnitten der Kompenmechanismus. Die durch die Rotation des Schleif- sationsvorrichtung.
zwangsläufig auf diesen Einstellmechanismus und scheibe 2 mittels eines nicht dargestellten Schleifsind der Genauigkeit des Schleifvorganges abträglich. Scheibenhalters abgestutzt. Der Schleifscheibenhalter
De ferner die bei der bekannten Schleifmaschine vor- 65 kann von beliebiger Bauart sein, zweckmäßig ist
ha*J'nen Anlenkungen Achsspiele haben müssen und jedoch, daß er auf dem Maschinenrahmen in einer
«ich das Schleifwerkzeug bei der Nachstellung zudem Richtung senkrecht zur Schleifscheibenachse zwiauf einem Kreisbogen bewegen muß, sind weitere sehen zwei Feldstellungen 4 und 5 hin und her be-
weglich angeordnet ist, wobei die eine, werkstückseitige Endstellung 4 dem Ende des Arbeitshubes der
Schleifscheibe 2 entspricht (mit ausgezogenen Linien bei A in der Zeichnung dargestellt), während die
andere, diamanthalterseitige Endstellung derjenigen Stellung entspricht, in der die Schleifscheibe von
einem Diamanten 13' abgezogen wird (strichpunktiert in der Zeichnung bei B dargestellt). Diese beiden
Stellungen sind durch einen Anschlags schematisch angedeutet, der an dem Schleifscheibenhalter befestigt
ist und mit zwei Anlageflächen 4 und 5 an dem Maschinenrahmen 1 zusammenwirkt. Dem Anschlag 3
oder der Anlagefläche 4 kann eine Einstellvorrichtung 2ugt .dnet sein, mittels derer die Bearbeitungsendstellung
der Schleifscheibe 2 zu Beginn der Bearbeitung einer Serie von Werkstücken 10 festgelegt werden
kann.
Auf dem Maschinenrahmen 1 sind in Führungen 6 und 7 ein Werkstücktisch 8, welcher einen Werkstückhalter
9 trägt, sowie ein Abziehtisch 11 verschiebüch angeordnet, welcher einen Diamanthalter 12' mit dem
Diamant 13 trägt. Die Führungen 6 und 7 sind in einer Richtung senkrecht zur Achse der Schleifscheibe
2 angeordnet und erstrecken sich beiderseits dieser Schleifscheibe.
Die Verschiebung von Werkstückhalter 9 und Diamanthalter 12' bzw. von Werkstücktisch 8 und
Abziehtisch 11 erfolgt mittels einer mit Gewindeabschnitten entgegengesetzter Steigung versehenen antreibbaren
Spindel, die mit entsprechenden Gewinden 13 und 15 in den Haltern zusammer arbeitet. Erfindungsgemäß
besteht die Spindel aus zwei Spindelteilen 12 und 14, deren einer Rechts- und deren anderer
Linksgrvinde aufweist und zwischen denen ein gemeinsamer Drehantrieb 16 vorgesehen ist. Femer sind
die Spindelteile 12 und 14 längsverschiebbar aber drehfest gegenüber der Antriebsachse in dem Drehantrieb
16 gelagert und weisen jeweils sich an dem Maschinenrahmen 1 abstützende Anschläge 17 und
18 auf. Schließlich ist eine an steh bekannte Spielaufnzhmevorrichtung
(Doppelpfeil E) vorgesehen, die den Werkstückhalter 9 und den Diamanthalter 12' auseinanderdrückt. Die Spreizkraft dieser Spielaufnahmevorrichtung
wird von den Anschlägen 17 und 18 aufgenommen. Beispielsweise können die Snindelteile
12 und 14 mit dem Drehantrieb 16 über Keilnuten verbunden sein.
Die Anschläge 17 und 18 können auch verstellbar ausgebildet sein und dann zur genauen Einstellung
der beiden Tische 8 und Il gegenüber dem Maschinenrahmen 1 und somit gegenüber dem Anschlag
3 und den zwei Anlageflächen 4 und S zur Einstellung der Schleifscheibe 2 dienen.
Es versteht sich, d iß der Drehantrieb 16 durch die von ihm hervorgerufene Drehung der Spindelteile
und 14 eine Verschiebung von Werkstücktisch 8 und Abziehtisch 11 hervorruft und dadurch den Ausgleich
des beim Abrichten der Schleifscheibe ent-
stehenden Schleifscheibenschwundes hervorruft.
Claims (2)
1. Schleifmaschine mit einer Ausgleichsvorrichtung für den beim Abrichten der Schleifscheibe
entstehenden Schleifscheibenschwund mit einem auf einem Maschinenrahmen im wesentlichen
senkrecht zur Achse der im Halter angeordneten
Schleifscheibe verschiebbar angeordneten Werkstückhalter und einem verschiebbaren
ao Diamanthalter auf der dem Werkstück abgewandten Seite der Schleifscheibe, wobei die Verschiebung
mittels einer mit Gewindeabschnitten entgegengesetzter Steigung versehenen antreibbaren
Spindel erfolgt, die mit entsprechenden Gewinden as in den Haltern zusammenarbeitet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindel in an sich bekannter Weise aus zwei Spindelteilen (12 und
14) besteht, deren einer Rechts- und deren anderer Linksgewinde aufweist und zwischen denen
ein gemeinsamer Drehantrieb (16) vorgesehen ist, daß die Spindelteile (12,14) längsverschiebbar
aber drehfest gegenüber der Antriebsachse in dem Drehantrieb (16) gelagert sind und jeweils sich an
dem Maschinenrahmen (1) abstützende Anschläge (17,18) aufweisen, und daß eine an sich bekannte
Spielaufnahmevorrichtung (E) vorgesehen ist, die den Werkstückhalter (9) und den Diamanthalter
(120 auseinanderdrückt.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifscheibenhalter
senkrecht zur Achse der Schleifscheibe (2) unabhängig von Werkstückhalter (9) und Diamanthalter
(12') auf dem Maschinenrahmen (1) zwischen zwei Endstellungen (4,5) beweglich angeordnet
ΪΛ, wobei die werkstückseitige Endstellung
(4) dem Ende des Arbeitshubes der Schleifscheibe und die diamanthalterseitige Endstellung (5) der
Stellung entspricht, in der die Schleifscheibe (2) abgezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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