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Hand-Flächenschleifmaschine, sog. Rutscher Die Erfindung betrifft
eine Hand-Flächenschleifmaschine, sog. Rutscher, bestehend aus einer das Schleifpapier
tragenden ebenen Schleifsohle, die an einer gegebenenfalls Versteifungen aufweisenden
Fußplatte befestigt ist, welche über einen Exzentertrieb mit dem darüber angeordneten,
,Handgriffe tragenden Antriebsmotor gekuppelt ist. Solche Maschinen finden sowohl
in der Holzverarbeitungstechnik, beispielsweise beim Möbelbau, in der Fahrzeugkarosserietechnik,
in Malerbetrieben und dgl. Verwenduirig, Sie dienen allgemein dazu, Flächen
mit Schleifpapier zu behandeln. Es liegt in der Natur des Schleifvorganges, das
beim Schleifvorgang ein erheblicher Schleifstaub entsteht. Durch die verhältnismäßig
schnelle Exzenterbewegung der Schleifsohle wird der Schleifstaub nach außen geschleudert,
so daß qer Betrieb solcher mit einer verhältnismäßig großen Staubentwicklung verbunden
ist. Diese Staubentwicklung wurde bisher durchweg in Kauf&enommen, doch ist
sie u. a, schon aus gesundheitlichen ßründen@aehr bedenklich, weil gerade bei der
Bearbeitung bestimmter Kunst;, Stoffmaterialien oder kunst$tofflaekierter Flächen
Schleifstaub
entsteht, der beim Einatmen gesundheitliche
Schädigungen hervorrufen
kann. Abgesehen davon ist es auch
unerwünscht, wenn der Schleitataub
auf der geschliffenen
Fläche zurückbleibt und vor deren Weiterbearbeitung
zunächst
entfernt werden muß. Ziel der Erfindung ist es, hier abzuhelfen
und einen
"Rutscher" der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich
durch
einen absolut schleifstaubtreien Betrieb auszeichnet.
Hierbei liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses
erfindungsgemäße Ziel in der
Weine zu erreichen, daß auch
bereits vorhandene Maschinen der unterschiedlichsten
Fabri-
kate, welche die eingangs genannten Merkmale aufweisen, mit
geringem
Aufwand in erfindungsgemäßer Weise derart umgestal-
tet werden können,
daa sie einen schleifstaubfreien Betrieb
gewährleisten.
Zur
Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist ein "Rutscher" der eingangs
erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch ge-
kennzeichnet, daß
die Fußplatte auf ihrer der Schleifsohle
zugewandten Fläche eine Anzahl
randoftener Kanäle aufweist,
die mit zumindest einer die Fußplatte
durchdringenden Absaugeöffnurig in Verbindung stehen, der auf der Fußplatten-
oberseite
eine Kupplungseinrichtung zum Anschluß einer Ab- i Y
saugeleitung
zugeordnet ist. Die Ausbildung kann hierbei
mit Vorteil derart getroffen
werden, daß die Kanäle von Ver-
steifungsrippen begrenzt sind, die erhaben
an der Unter-
seite der Fußplatte angeordnet sind. Diese einseitig von
der
Sohleifaohle abgedeckten Kanäle münden mit Vorteil
im
wesentlichen gleichmäßig. verteilt längs der Umfangsfläche
der Fußplatte
ins Freie.
Dadurch, daß die Versteifungsrippen gleichzeitig die Ab-
saugkanäle
begrenzen, ergibt sich eine sehr leichte und
einfache Konstruktion der
Fußplatte, die es gestattet, be-
stehende Geräte ohne weiteren im erfindungsgemäßen-Sinne
umzubauen, und zwar einfach dadurch, daß die Fußplatte aus-
getauscht
wird, während dem Gerät naturgemäß noch eine
Abiaugeeinrichtung
zuzuordnen ist, Durch die erfindungs-
gemäße Anordnung der Kanäle ergibt
sich eine ausreichend
hohe Unterdruckrandzone, um die Fußplatte,
die keine
Staubmassen nach außen dringen läßt. Wie sich gezeigt
hat,
wird die Absaugewirkung praktisch noch dadurch verstärkt,
daß
die Fußplatte im Betrieb unter der Wirkung ihres zuge-
ordneten
Exzentertriebes eine kreisende Bewegung ausführt,
so daß auch die
Unterdruckzone auf einer entsprechenden Bewegungsbahn geführt wird.
Die
Schleifsohle des Gerätes kann gemäß weiterer Erfindung
mit Perforationslöchern
versehen werden, welche die Kanäle der Fußplatte mit der Rückseite des
Schleifpapieres ver-
binden. Damit Wird der in den Kanälen bestehende Unterdruck
gleichzeitig
dazu ausgenützt, eine hervorragende Haftung
des Schleifpapieres
über die gesamte Sohlenfläche an der
Sohle zu erzielen. Der
Vorteil dieser Maßnahme kommt ins-
besondere dann iur
Geltung, wenn die Sohlenfläche im Be-trieb lediglich einseitig
zur Auflage kommt, wie es z. H.
bei der Bearbeitung von gewölbten Flächen etwa
von Kraftfahrzeugharcsserieteilen der -all ist.
.In der Zeichnung
sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt: Es zeigen:
Fig. 1 einen Rutscher gemäß der Erfindung in einer Seiten-' ansieht in schematischer
Darstellung, Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 in einer Ansicht von einer Stirnseite
aus, Fig.-3 die Fußplatte des Gerätes nach Fig. 1 in einer Untersicht, Fig. 4 einen
Rutscher gemäß der Erfindung in einer anderen Ausführungsform in einer Seitenansicht
in schematischer Darstellung, Fig. 5 das Gerät nach Fig. 4 im Ausschnitt unter Veranschaulichung
der Fußplatte mit der Sohle in einer Ansicht von der Stirnseite her und Fig. 6 die
Fußplatte des Gerätes nach Fig. 4 in einer Untersicht.
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Die Hand-Flächenschleifmaschine, die insbesondere in den Fig. 1 und
4 dargestellt ist, weist eine ebene Schleifsohle 4 aus einem elastischen Material
auf, die an einer starren Fußplatte ( anliegt, welche über ein Eyzenterp,etriei>e
3 mit einem bei 1 schematisch angedeuteten Motor gekuppelt ist, der in einem Gehäuse
2 untergebracht welches rlei.cf.zc.Jtir zur @@@nc:1-:d@:uai der, t:cr=t@a: ein'=erichtet
ist.
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Auf der Schleifsohle 4 ist das bei $ angedeutete Schleifpapier angeordnet,
das seitlich über die Fußplatte- 6 hochgebogen und mittels einer Schleifpapierbefestigungseinrichtung
in Gestalt eines Klemmhebels 6a im Bereiche seiner Ränder an der Fußplatte 6 festgeklemmt
ist.
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Im Betrieb wird das Gerät mit beiden Händen an einem Hand-
griff
9 und einem Halteknebel 9a geführts wobei das durch die Sohle 4 unterstützte Schleifpapier
8 gegen die zu bearbeitende Fläche angedrückt wird. Unter der Wirkung des Exzentergetriebes
3 führt die Fußplatte 6 mit der Schleifsohle 4 eine kreisende Bewegung aus, mit
der das Schleifpapier 8 über die zu schleifende Fläche geführt wird.
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Die in der Regel aus Ali2iiinium oder dgl. bestehende Fußplatte 6
ist derart ausgeführt, daß sie an ihrer der Schleifsohle 4 zugewandten Fläche eine
Anzahl randoffener Kanäle 5 aufweist, die mit einer die Fußplatte 6 durchdringenden
Absaugeöffnung 10 in Verbindung stehen (Fig. 6),
welche eine runde Querschnittsgestalt
aufweisen kann oder auch rechteckig ausgebildet sein kann, wie es in Fig. 3-bei
10a dargestellt ist. Die Absaugeöffnung 10 bzw. 10a ist auf der Fußplattenoberseite
mit einer Kupplungseinrichtung 12 verbunden, die zum Anschluß einer Absaugeleitung
13 dient, welche zu einer nicht weiter dargestellten Saugzug quelle,beispielsweise
einem Gebläse, führt. Hierfür kann auch ein normaler Staubsauger verwendet werden.
Die Kanäle 5 sind von Versteifungsrippen 7 begrenzt, die erhaben an
der
Unterseite der Fußplatte .angeordnet sind. Die Ausbildung ist hierbei derart getroffen,
daß die Kanäle 5 im wesentlichen gleichmäßig verteilt längs der Umfangsfläche der
Fußplatte 6, d, h. im Bereiche deren Stirnflächen, ins Freie münden, wobei an der
Mündung jeweils eine trichterförmige Erweiterung vorgesehen ist.-Wie aus den Fig.
3 und 6 zu entnehmen, sind in der dargestellten Ausführungsform zumindest zwei im
gegenseitigen Abstand parallel zueinander symmetrisch zur Längsachse der Fußplatte
6 verlaufende Versteifungsrippen 7a, 7b vorgesehen, die trichterförmig im Bereiche
einer Schmalseite der Fußplatte 6 münden, wozu ein Zwickeltell 7d zwischen die beiden
benachbarten Kanalmündungen eingefügt ist. An der gegenüberliegenden Schmalseite
der Fußplatte 6 sind die. Rippen 7a, 7b durch eine Querwand 70 miteinander
verbunden, so daß die beiden der Querwand 7c benachbarten Kanalmündungen mit dem
erforderlichen Unterdruck beaufschlagt sind und sich dort die notwendige Luftgesch*indigkeit
ergibt, um ein sicheres Absaugen des Schleifstaubes zu gewährleisten.
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Dadurch, daß die Kanäle 5 im Bereiche der Umfangsflächen der Fußplatte
6 seitlich in deren Stirnflächen münden, wird der Schleifstaub praktisch am Ort
seines Entstehens, d. h. sofort dann abgesaugt, wenn er unter der Schleifsohle 4
oder genauer dem diese bedeckenden Schleifpapier 8 hervortritt, An die Kupplungseinrichtung
1,2, die in der Regel die Gestalt eines Rohrstutzens hat, kann ein hochflexibler
Schlauchteil
angeschlossen werden, wie er beispielsweise bei 24 in den Fig. 1 und 4 angedeutet.
ist. Während in der Ausführungsform nach Fig. 1 die Absangeleitung 13 von der-Oberseite
der Fußplatte 6 aus unmittelbar zur Saugzugquelle führt, ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 die-Anordnung derart getroffen, daß die Absaugeleitung 13 innerhalb
des Handgriffes 9 verläuft. Sie ist dann innerhalb des-das Motorgehäuse 2 gegen
die Fußplatte 6 abdichtenden Balges 15 angeordnet und über das Schlauchstück 14
mit der Kupplungseinrichtung 12 gekuppelt. .
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Um zu erreichen, daß das Schleifpapier 8 über seine ganze Fläche
satt an der Schleifsohle 4 anliegt, kann, wie aus Fig. 4, 5 ersichtlich, die
Anordnung derart getroffen wer-
den, daß die Schleifsohle 4 mit einer größeren
Anzahl Per-
forationslöcher 16 versehen wird, welche die Schleifsohle durchdringen
und die Kanäle 5 mit der Rückseite des Schleifpapieres 8 verbinden. Damit wird der
in den Kanälen 5 herrschende Unterdruck gleichzeitig dazu herangezogen, die einwandfreie
Haftung des Schleifpapieres 8 an der Sohle 4 zu gewährleisten. Ein besonderer Vorteil
der erfindungsgemäßen Ausbildung der Fußplatte 6 besteht darin, daß auch vorhandene
Geräte ohne weiteres mit einer solchen Fußplatte ausgerüstet werden. können, ohne
daß hierfür konstruktive rinderungen vorgenommen werden müßten. Auch die :-lalteruni-
des Schlel f: f-ra-eres mittelr der Klemmhebel Ga blelbt die gleici:e. Es t-et:`<s
;;, wenn nac!. .:en res,srannen e:xtsrrr= @t:erder
-Kontur der stirnseitigen
Kanalmündungen 5a, 5b nachträglich beispielsweise mittels eines Schraubenziehers
eingedrückt oder ausgeschnitten wird, was deshalb sehr einfach ist, weil die Begrenzungsberandungen
der Kanalmündungen hierbei praktisch als Schablone wirken und das Abreißen der die
Kanalöffnungen überdeckenden Schleifpapierteile ohne weiteres ermöglichen.