DE1650698B1 - Spanner von riemen oder gelenkketten insbesondere fuer den antrieb der nockenwelle von v erbrennungsmotoren - Google Patents
Spanner von riemen oder gelenkketten insbesondere fuer den antrieb der nockenwelle von v erbrennungsmotorenInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Spanner von Riemen oder Gelenkketten, insbesondere für den Antrieb der Nockenwelle von Verbrennungsmotoren, mit einem Kolben, der über eine Kolbenfeder am vorderen Ende eines gleichachsig dazu angeordneten Schaftes abgestützt ist, der axial beweglich geführt und arretierbar ist und durch eine zweite gehäusefest abgestützte Feder in Spannrichtung vorbelastet ist, wobei das hintere Ende des Schaftes durch die den Spanner tragende Gehäusewand hindurchtritt.
- Bei einem solchen bekannten Spanner (deutsche Patentschrift 958 070) ist eine Arretiervorrichtung in Form eines die"gürkbewegung des Spanners verhindernden Rastgesperres vorgesehen. Eine, stufenlose Verstellung des Spanhers in beiden Richtungen is t dabei nicht möglich.
- Die der Erfindung zugrunde liegende- Aufgabe besteht darin, einen Spanner-der eingangs aufgeführten Gattung derart auszugestalten, daß trotz einfachen Aufbaues und einer geringen Baugröße ein leichtes Einstellen der Spannung auch dann möglich istwenn die Kette oder der Riemen an einer schwer zugänglichen Stelle eingebaut sind.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das hintere Ende des Schaftes durch eine lösbare Klemmvorrichtung feststellbar ist und das vordere Ende des Schaftes einen erweiterten Kopfteil trägt, auf dem sich die zweite Feder über eine Ringscheibe abstützt, deren äußerer Rand mit einer Schulter des Kolbens in Berührung steht.
- Es ist bereits bei einem Spanner (deutsche Auslegeschrift 1 152 859) bekannt, den Spannerkolben über eine Feder gegen einen hülsenförmigen Schaft abzustützen, dessen hinteres Ende durch die den Spanner tragende Gehäusewand hindurchtritt und dort durch eine lösbare Klemmvorrichtung feststellbar ist. Durch Lösen der Klemmvorrichtung ist es jedoch allein nicht möglich, dem Spanner die richtige Einstellung zu geben.
- Durch die Erfindung wird für Spanner der vorliegenden Art eine selbsttätige Spannungseinstellung mittels einer starren Führung bei praktisch konstante# Spannkraft ermöglicht, so daß Stöße aufgenommen werden, die leicht, insbesondere bei länger dauerndem Betrieb, zu Beschädigungen oder Brüchen von Teilen des Spanners führen könnten, vor allem beim Auftreten einer Resonanz der Schwingungen der Spannerteile und der Schwingungen der hängenden Riemen- oder Kettenteile. Es ist dabei möglich, allein durch Lösen der Klemmvorrichtung und einen kurzzeitig darauffolgenden Wiederfestklemmen vollautomatisch die richtige Ketten- bzw. Riemenspannung einzustellen.
- In C vorteilhafter Weiterbildung der Lösung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein feststehender gehäusefönniger, ortsfester Träger den Schaft umgibt und einen beträchtlichen Teil des Kolbens gleitend führt, wobei für diesen Fall gemäß der Erfinduncr das hintere Ende des Trägers durch einen Bodenteil, in dem eine mittige Bohrung für den Durchtritt des hinteren Endes des Schaftes vorgesehen ist, abgeschlossen ist und die lösbare Klenunvorrichtung aufnimmt, und ferner die lösbare Klemmvorrichtung durch einen aufgeschnittenen Ring gebildet wird, der an seiner Außenseite konisch ist, das hintere Ende des Schaftes umgibt und sich in einen konischen Sitz in einer Lippe der mittigen Bohrung im Bodenteil erstreckt, und mittels einer Klemmschraube in dem konischen Sitz der Lippe einpreßbar ist.
- Vorteilhaft ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal das vordere Ende des Schaftes mit einer axialen Bohrung zur Aufnahme der Kolbenfeder versehen.
- Ein weiteres Erfindungsmerkmal kennzeichnet sich dadurch, daß der sich innerhalb des Trägers befindende Teil des Kolbens hohl ist und den erweiterten Kopfteil des Schaftes umgibt und eine abgesetzte Schulter zur Auflage der Ringscheibe aufweist.
- Die Erfindung wird nachstehend für ein Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
- In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Riementriebs für die Nockenwelle eines Verbrennungsmotors mit einem erfindungsgemäßen Spanner, F i g. 2 einen axialen Schnitt durch den Spanner des Ausführungsbeispiels.
- F i g. 1 zeigt einen Riementrieb bei Verbrennungsmotoren zur Bewegungsübertragung von der Motorwelle 1 zur Nockenwelle 2 und zur Kraftstoffpumpenwelle 3 dargestellt.
- Der Antrieb umfaßt eine treibende Riemenscheibe 4, welche auf die Motorwelle aufgekeilt ist und durch den Riemen 5 mit zwei getriebenen Riemenscheiben 6, 7 verbunden ist, welche auf die Nokkenwelle 2 und auf die Kraftstoffpumpenwelle 3 aufgekeilt sind.
- Eine Backe 8, die an einem festen Punkt 9 angelenkt ist, wird gegen die getriebene Seite 10 des Riemens 5 durch den allgemein mit 11 bezeichneten erfindungsgemäßen Spanner angedrückt.
- Der Spanner 11 besitzt einen ortsfesten gehäuseförmigen Träger 12, der mit einem Flansch 13 zur Befestigung mittels einer, Schraube 14 am Motorkurbelgehäuse 15 versehen ist.
- Die Achse des Trägers 12 erstreckt sich quer zur getriebenen Seite 10 des Riemens 5.
- Dasjenige Ende des Trägers 12, welches der getriebenen Seite 10 zugekehrt ist, ist offen und enthält gleitend einen Kolben 16, der teilweise vom Träger 12 eingeschlossen ist und daher durch diesen geführt wird.
- Das andere Ende des Trägers 12 ist durch einen Bodenteil 17 abgeschlossen, in welchem eine mittige Bohrung 18 vorgesehen ist.
- Der innerhalb des Trägers 12 befindliche Teil des Kolbens 16 ist hohl und umgibt das vordere Ende 19 A eines Schaftes 19, der gleichachsig innerhalb des Trägers 12 angeordnet ist.
- Der Schaft 19 erstreckt sich mit seinem hinteren Ende 19 B aus dem Träger 12 heraus durch die Bohrung 18, in welcher er durch Reibung mittels eines aufgeschnittenen Ringes 20 gehalten wird.
- Die Außenfläche des Ringes 20 ist konisch und ist einem konischen Sitz an der Lippe der Bohrung 18 angepaßt.
- Der Ring 20 wird axial gegen seinen Sitz durch eine Gewindekappe in Form einer Klemmschraube 21 gepreßt, welche auf einen Gewindeteil 22 des Trägers 12 aufgeschraubt ist.
- Das vordere Ende 19 A des Schaftes 19 ist mit einem erweiterten Kopfteil 23 ausgebildet und weist eine axiale Bohrung 24 zur Aufnahme einer Kolbenfeder 25 auf, die sich an ihrem einen Ende gegen den Grund der Bohrung 24 abstützt und an ihrem anderen Ende gegen einen Bodenteil 26, welcher den vollen Teil des Kolbens 16 be-renzt.
- Eine zweite Feder 27, die stärker ist als die Feder 25, umgibt den Schaft 19 und stützt sich an ihrem einen Ende gegen den Bodenteil 17 des Trägers 12 ab und an ihrem anderen Ende gegen den erweiterten Kopfteil 23 des Schaftes 19 unter Zwischenschaltun- einer Ringscheibe 28.
- Die Feder 27 belastet den Schaft 19 und drückt ihn axial in Richtung zur getriebenen Seite 10 des Riemens 5 entgegen der Haltekraft des Ringes 20.
- Die Ringscheibe 28 hat einen größeren Durchmesser als der Kopfteil 23, so daß sich ihre Umfangskante radial über den Kopfteil hinaus erstreckt.
- Der Kolben 16 ist innen mit einer ringförmigen ,rößer ist als Schulter 29 abgesetzt, deren Bohrung g der Kopfteil23, jedoch kleiner als die Scheibe28, so daß dann, wenn sich der Kolben 16 im Träger 112 entgegen der Wirkung der Feder25 nach innen bewegt, die Schulter29 in Richtung zum Rand der Scheibe 28 bewegt werden kann.
- Der Abstand zwischen der Schulter 29 und dem Bodenteil 26 des Kolbens 16 überschreitet die axiale Dicke des Kopfteils 23. Daher befindet sich, wenn die Schulter 29 in Richtung zur Scheibe 28 bewegt wird, der Bodenteil 26 des Kolbens 16 in einem axialen Abstand vom Kopfteil 23.
- Von dieser Stellung aus findet ein weiteres Einschieben des Kolbens 16 in den Träger 12 entgegen der aleichzeiti- n Wirkung der Federn 1-5 und 27 statt.
- Ein Stift 30 erstreckt sich in den Träger 12 und steht in Einariff mit einem Länasschlitz 31 im Kolben 16, so daß er das Herausgleiten des Kolbens aus dem Trä ' -er 12 unter der Schubwirkung der Feder 25 verhindert.
- Während des Betriebs drückt, solange sich die Schulter 29 von der Scheibe 28 in Abstand befindet, die Feder 25 den Kolben elastisch gegen die Backe 8 und erzeugt dadurch die Kraft zum Spannen des Riemens 5.
- Diese Kraft kann durch axiales Verschieben des Schaftes 19 nach dem Lösen des Ringes 20 von außerhalb des Kurbelgehäuses 15 eingestellt werden.
- Ein heftiger Ruck am Riemen 5, wie er bei Beschleunigungen und Verzögerungen des Motors auftreten kann, wird durch die elastische Wirkung der Feder 25 aufgenommen. Falls dies nicht ausreicht, wenn die Schulter 29 ge ' gen die Scheibe 28 zur Anlage kommt, tritt die Feder 27 als elastischer Begrenzungspuffer in Tätigkeit.
- C
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Spanner von Riemen oder Gelenkketten, insbesondere für den Antrieb der Nockenwelle von Verbrennungsmotoren, mit einem Kolben, der über eine Kolbenfeder am vorderen Ende eines gleichachsig dazu angeordneten Schaftes abgestützt ist, der axial beweglich geführt und arretierbar ist und durch eine zweite gehäusefest ab-Pstützte Feder in Spannrichtung vorbelastet ist, wobei das hintere Ende des Schaftes durch die den Spanner tragende Gehäusewand hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (19 B) des Schaftes (19) durch eine lösbare Klemmvorrichtung(20 bis 22) feststellbar ist und das vordere Ende (19 A) des Schaftes einen erweiterten Kopfteil(273) trägt, auf dem sich die zweite Feder (27) über eine Ringscheibe (28) abstützt, deren äußerer Rand mit einer Schulter (29) des Kolbens (16) in Berührung steht.
- 2. Spanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein feststehender gehäuseförmiger, ortsfester Träger (12) den Schaft (19) umgibt und einen beträchtlichen Teil des Kolbens (16) gleitend führt. Spnnner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Trä gers (12) durch einen Bodenteil (17), in dem eine nütticre Bohrung (18) für den Durchtritt des hinteren Endes (19B) des Schaftes (19) vorgesehen ist, abgeschlossen ist und die lösbare Klemmvorrichtung (20 bis 22) aufnimmt. 4. Spanner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Klemmvorrichtung durch einen aufgeschnittenen Ring (20) gebildet wird, der an seiner Außenseite konisch ist, das hintere Ende des Schaftes (19) umgibt und sich in einen konischen Sitz in einer Lippe der mitti-"en 01 Bohrung (18) im Bodenteil erstreckt, und mittels einer Klemmschraube (21) in dem konischen Sitz der Lippe einpreßbar ist. 5. Spannernach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (19 A) des Schaftes (19) mit einer axialen Bohrung (24) zur Aufnahme der Kolbenfeder (25) versehen ist. 6. Spanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich innerhalb des Trägers (12) befindende Teil des Kolbens (16) hohl ist und den erweiterten Kopfteil (23) des Schaftes (19) umaibt und eine abcresetzte Schulter (29) zur Auflage der Ringscheibe (28) aufweist. C
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT5090767 | 1967-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1650698B1 true DE1650698B1 (de) | 1971-08-05 |
Family
ID=11274065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681650698 Pending DE1650698B1 (de) | 1967-03-13 | 1968-03-12 | Spanner von riemen oder gelenkketten insbesondere fuer den antrieb der nockenwelle von v erbrennungsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1650698B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005048858B4 (de) * | 2005-10-12 | 2021-02-11 | JOH. WINKLHOFER & SÖHNE GMBH & Co. KG | Steuerkettenantrieb |
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DE958070C (de) * | 1952-11-12 | 1957-02-14 | Daimler Benz Ag | Kettenspanner |
DE1056430B (de) * | 1954-04-30 | 1959-04-30 | Stieber Rollkupplung K G | Spann- oder Kupplungsvorrichtung |
DE1080371B (de) * | 1951-12-28 | 1960-04-21 | Renold Chaing Ltd | Spanner fuer Ketten, Riemen od. dgl. |
DE1152859B (de) * | 1956-03-06 | 1963-08-14 | Index Werke K G | Kettenspanner fuer Kettengetriebe |
-
1968
- 1968-03-12 DE DE19681650698 patent/DE1650698B1/de active Pending
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