DE164934C - - Google Patents
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- DE164934C DE164934C DENDAT164934D DE164934DA DE164934C DE 164934 C DE164934 C DE 164934C DE NDAT164934 D DENDAT164934 D DE NDAT164934D DE 164934D A DE164934D A DE 164934DA DE 164934 C DE164934 C DE 164934C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/48—Hasp locks
- E05B65/50—Hasp locks for briefcases or the like
Landscapes
- Supports Or Holders For Household Use (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 6Sa.
In der Beschreibung Patentschrift 152090 ist zwecks Erläuterung des derzeitigen Standes
der Technik zunächst ein Schloß derjenigen bekannten Art beschrieben, bei der außen an
der Schloßwandung eine Hülse verschiebbar ist, die den Riegel mitnimmt, wobei dieser
durch eine Feder in die Verriegelungsstellung gedrängt wird. Durch Verschieben der Hülse
wird der Riegel zurückgezogen; durch Verwendung eines Schlüssels werden dabei die
Teile einfach in der von ihnen gewöhnlich eingenommenen Lage gesichert, wobei der
Riegel durch die Tätigkeit des Schließens nicht weiter durch die Haspenkrampe hindurchbewegt
worden ist.
Es ist dann in derselben Beschreibung und ebenfalls zur Darlegung des derzeitigen Standes
der Technik ein zweites bekanntes Schloß beschrieben, bei dem die Hülse nicht ver-
ao schiebbar ist und bei dem der Schlüssel auf den Riegel dahin wirkt, daß beim Schließen
mittels des Schlüssels der Riegel selbst über die gewöhnliche, ihm durch die Schließfeder
verliehene Stellung verschoben und vollständig über die Schloßplatte hinwegbewegt wird, so
daß er dann in der vollen Verschlußstellung noch sicherer riegelt, als bei dem an erster
Stelle beschriebenen Schloß. Bei dieser alten Anordnung muß die Zurückziehung des
Riegels aus dem Haspenschloß, sei dieses nun verriegelt öder nicht, stets mittels des
Schlüssels bewirkt werden, was etwas umständlich ist.
Mit der Einrichtung gemäß Patent 152090 sollte nun bezweckt werden, die Vorzüge
dieser beiden bekannten Arten von Haspenschlössern zu vereinigen unter gleichzeitiger
Vermeidung der dem einen oder dem andern von diesen Schlössern bisher anhaftenden
Übelstände. Zu diesem Zweck wurde bei dem Schloß des Patents 152090 die Einrichtung
getroffen, daß man einerseits die vorerwähnte Hülse mit den Fingern verschieben und so die Haspe entriegeln kann
— worin der dem Schloß der einen bisher schon bekannten Art anhaftende Vorzug bestand
— und daß man andererseits — worin bei dem Schloß der zweiten bisher bereits
bekannten Art der Vorteil bestand — das Schloß auch mittels des Schlüssels verriegeln
kann, und zwar derart, daß dann hierdurch der Riegel über seine gewöhnliche, ihm durch
die Feder erteilte Stellung hinaus bewegt und vollkommen durch die Haspe hindurchgeschoben
wird.
Diese technische Wirkung ist bei dem Schloß des Patents 152090 dadurch erzielt,
daß daran als neu hinzugekommener Bestandteil eine Gleitplatte 19 vorgesehen ist, auf
die ein an einer der Zuhaltungen befindlicher Stift in Verbindung mit einem an der Hülsenplatte 22 hervorstehenden Zahn in der Weise
einwirkt, daß in der entriegelten Stellung des Schlosses der Riegel mittels der verschiebbaren
Hülse frei verschoben werden kann, wogegen in der verriegelten Stellung
des .Schlosses der Riegel vollständig über den Schlitz in der Schloßwandung hinweggeht,
wobei zugleich der hervorstehende Zahn in eine Einkerbung der Gleitplatte 19 eintritt
und ein Verschieben der verschiebbaren Hülse verhindert.
Obwohl nun diese Einrichtung gut wirkt und die mit ihr beabsichtigten Vorteile sichert,
so liegt doch wieder in der Notwendigkeit der Anbringung eines besonderen Teiles,
nämlich der Gleitplatte 19, ein gewisser Mangel, und es hat sich bei der fabrikmäßigen Herstellung
von Schlössern nach Patent 152090 herausgestellt, daß eine Verbesserung erreicht
werden würde, wenn eine Vermehrung der Teile vermieden werden könnte, oder daß es
doch auf jeden Fall besser sein würde, wenn man die Einrichtung so treffen könnte, daß
eine von den Zuhaltungen einen zweifachen Zweck erfüllt. Dies ist nun im vorliegenden
Falle unter Fortfall der besonderen Gleitplatte 19 zunächst dadurch tatsächlich erreicht,
daß eine von den Zuhaltungen des Schlosses so eingerichtet worden ist, daß sie selbst die
erforderlichen Arbeitstätigkeiten vollführt, und sodann dadurch, daß die in dem vorerwähnten
Patent mit 22 bezeichnete Hülsenplatte eine andersartige Gestaltung bekommen hat.
In der diese Änderung veranschaulichenden Zeichnung stellt Fig. 1 das so eingerichtete
neuartige Schloß in der Ansicht nach Abnahme der vorderen Wandung dar. Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach X-Y der
Fig. i. Fig. 3 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, wobei die Arbeitsteile sich in der
verriegelten Stellung befinden, und Fig. 4 bis 6 zeigen Einzelheiten, auf die weiterhin
Bezug genommen werden soll.
Die Riegelplatte I mit ihrem Riegel 2 ist in gleicher Weise geformt wie bei dem Patent
152090, wobei das wirksame Ende des Riegels in gewöhnlicher Weise, wie aus Fig. 1, 3
und 6 ersichtlich, so abgeschrägt ist, daß die Haspenkrampe auf dieses schräge Ende des
Riegels wirkt und ihn zusammen mit seiner Platte ι entgegen der Wirkung der Feder 3
zurückdrängt, bis die Haspenkrampe vollständig in das Schloß eingetreten ist, worauf
alsdann der Riegel 2 zurückfedert und die Haspe festhält.
Bei dieser Bewegung wird die Riegelplatte 1 durch unbewegliche Stifte 4, 5 geführt, die
an dem Schloßgehäuse hervorstehen und durch Längsschlitze 7, 8 der Riegelplatte 1 hindurchtreten.
An dem Stift 5 sind Zuhaltungen gewöhnlicher Art gelagert, von denen bei der
gezeichneten Ausführungsform nur eine, 9, vorhanden ist, deren Ende 10 durch eine
Feder 11 gegen den unbeweglichen Stift 4
gehalten wird.
Durch eine mittlere Öffnung in der Zuhaltung 9 tritt ein vorspringender Stift 12
an der Riegelplatte 1, wie dies bei derartigen Schlössern bekannt ist. Bei Anwendung des
Schlüssels hebt dessen Bartvorsprung die Zuhaltung 9, so daß deren Zahn 13 aus der
Bewegungsbahn des Stiftes 12 gelangt, während zugleich ein anderer Bartvorsprung des
Schlüssels in einen Angriff 14 der Riegelplatte ι eintritt und diese samt dem Riegel 2
aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die Stellung Fig. 2 verschiebt, woselbst alsdann
die Riegelplatte dadurch festgehalten wird, daß die Zuhaltung 9 zurückfällt und den
Stift 12 der Riegelplatte erfaßt. Beim Entriegeln des Schlosses spielt sich dieser Vorgang
in entgegengesetztem Sinne ab. Durch die vorgeschriebene Bewegung wird der Riegel 2 vollständig durch die Haspenkrampe
hindurchgeschoben.
In der unverriegelten Stellung des Schlosses läßt sich nun der Riegel entgegen der Wirkung
seiner Feder 3 frei zurückschieben, so daß die Haspe gelöst wird.
Behufs Erzielung der gleichen technischen Wirkung wie bei dem vorerwähnten Patent
bei gleichzeitiger Vereinfachung des Schlosses tritt im vorliegenden Falle an Stelle der dort
vorhandenen Platte 19 eine besondere verschiebbare Zuhaltung 15, die im allgemeinen
der gewöhnlichen Zuhaltung 9 entspricht und in Fig. 5 für sich dargestellt ist. Diese verschiebbare
Zuhaltung ist mit einem wagerechten Schlitz 16 für den unbeweglichen
Stift 5 ausgestattet, so daß sie außer einer schwingenden auch eine gleitende Bewegung
auf diesem Stift vollführen kann. Außerdem besitzt sie eine mittlere öffnung, die in jeder
Hinsicht der in der Zuhaltung 9 befindlichen Öffnung entspricht, und ist ferner an ihrem
vorderen Ende mit einem sowohl wagerecht als auch nach abwärts gerichteten Schlitz 17
ausgestattet, der den unbeweglichen Stift 4 aufnimmt, wobei eine Feder 18 den oberen
Rand dieses Schlitzes in gleicher Weise gegen den Stift 4 hält, wie dies bei dem Ende IO
der Zuhaltung 9 der Fall ist.
Auf der Vorderseite des Schlosses befindet sich die Hülse 19 (Fig. 2) zum Einstecken
des Schlüssels, und diese in bekannter Weise verschiebbare Hülse ist auf der Rückseite der
Schloßwandung mit einer Platte 20 verbunden, die der Hülsenplatte 22 des Hauptpatentes
entspricht. Ein Teil 21 des hinteren Randes dieser Hülsenplatte 20 ist rechtwinkelig
aufgebogen (Fig. 2), und bei der in Fig. ι dargestellten Stellung des Schlosses
legt sich dieser aufgebogene Flansch 21 der Hülsenplatte gegen den hinteren Rand der
besonderen verschiebbaren Zuhaltung 15, so daß, wenn die Hülse in der Richtung des
Pfeiles (Fig. 2) verschoben wird, die Platte 20,
indem sie dieser Bewegung folgt, die verschiebbare Zuhaltung 15 mitnimmt, wobei
diese durch Vermittelung ihres gegen den Stift 12 der Riegelplatte 1 wirkenden Zahnes 22
die Riegelplatte mitnimmt und so den Riegel 2 entgegen der Wirkung der Feder 3 aus der
Haspenkrampe herauszieht. Dabei gleitet der Stift 12 in der Aussparung 23 der mittleren
Öffnung der Zuhaltung 9.
Dies ist die Wirkungsweise, wenn die Hülse von Hand verschoben wird, und wenn
man dann die Hülse losläßt, nimmt der Riegel 2 sofort wieder die in Fig. 1 gezeigte
Stellung ein.
Wenn aber die Haspe durch den Riegel festgehalten und nunmehr zwecks Schließens
der Schlüssel angewendet wird, dann wirkt dieser dahin, sowohl die gewöhnliche Zuhaltung
9 als auch die besondere verschiebbare Zuhaltung 15 mittels der hierzu vorgesehenen
Bartvorsprünge zu heben, während ein weiterer Bartvorsprung in den Angriff 14
der Riegelplatte 1 greift, um diese aus der in Fig. ι gezeichneten Stellung in die in
Fig. 3 gezeichnete Stellung zu schieben.
In ihrer gehobenen Stellung lassen die Zuhaltungen 9 und 15 den Stift 12 der Riegelplatte ι an den Zähnen 13 und 22 vorbeigehen
und in die Aussparung 24 beider Zuhaltungen 9 und 15 eintreten, und die in
diese Stellung bewegte Riegelplatte 1 wird alsdann in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung
durch die Rückkehrbewegung der sich senkenden Zuhaltungen 9 und 15 verriegelt. Auch
in dem Falle, wenn die Zuhaltung 9 bei Öffnungsversuchen ausgehoben würde, könnte
der Riegel doch nicht gänzlich zurückgeschoben werden, weil dann die Zuhaltung 15
wegen des Stiftes 4 und der Abmessung ihres Schlitzes 17 ein völliges Zurückschieben des
Riegels verhindern würde. Wie ohne weiteres ersichtlich, verhindert der in dieser Stellung
in der Aussparung 24 beider Zuhaltungen ruhende Stift 12 der Riegelplatte 1 jede
Bewegung der verschiebbaren Zuhaltung 15 in der Längsrichtung gegenüber dem Stift 5,
so daß also jede Gleitbewegung der Hülse so lange verhindert wird, als die Teile in
der Verschlußstellung verbleiben. Beim Entriegeln spielen sich natürlich die oben
beschriebenen Vorgänge im umgekehrten Sinne ab.
Wie ersichtlich, läßt sich bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Schlosses dessen
Riegel im Sinne eines Freigebens der Haspe dadurch zurückziehen, daß man einfach die
Hülse 19 des Schlosses in der Richtung des Pfeiles in Fig. 2 von Hand verschiebt, und
wenn man dann die Hülse losläßt, kehrt der Riegel unter dem Einfluß seiner Feder
sofort in die gewöhnliche Stellung zurück; dagegen kann man andererseits den Riegel
unter Anwendung des Schlüssels in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung bringen, in welcher
der Riegel vollständig durch die Haspenkrampe hindurchtritt und eine Verschiebung
der Hülse verhindert. Diese beiden bei einem einzigen Haspenschloß vereinigten Vorteile
bilden die neue technische Wirkung des Hauptpatentes. Sie werden auch bei der vorliegenden Erfindung, und zwar auf weit
einfachere Weise und mit einer geringeren Anzahl von Arbeitsteilen als dort erreicht,
indem hier die Platte 19 des Hauptpatentes in Fortfall gekommen und durch eine besondere
Gestaltung der einen Zuhaltung ersetzt ist, die mit der etwas andersartig gestalteten
Hülsenplatte in der beschriebenen Weise zusammenwirkt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Ein Haspenschloß nach Patent 152090, dessen verriegelbare Falle mittels eines hülsenartigen Knopfes zurückgeschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß als Ersatz für die besondere Gleitplatte des Hauptpatents eine besondere Zuhaltung (15) des Schlosses verschiebbar und so ausgebildet ist, daß sie einerseits zusammen mit den übrigen Zuhaltungen von dem Schlüssel beim Verriegeln oder Entriegeln des Schlosses gehoben wird, daß sie aber andererseits mit einem Längsschlitz (16) für den Durchtritt des unbeweglichen Lagerstiftes (5) ausgestattet ist, so daß beim Verschieben der Hülse von Hand ein an der Hülsenplatte (20) vorgesehener Flansch (21) auf die besondere Zuhaltung (15) einwirkt und sie verschiebt, wobei diese mittels ihres Zahnes (22) gegen den Riegelstift (12) drückt und den Riegel zurückzieht, wo-. gegen, wenn das Schloss mittels Schlüssels verriegelt wird, die besondere Zuhaltung (15) und dadurch die Platte (20) nebst Hülse durch den im Ausschnitt (24) befindlichen Riegelstift (12) festgehalten wird, während die gewöhnliche Zuhaltung (9) die Verschiebung beider verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE164934C true DE164934C (de) |
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ID=430483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE164934C (de) |
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- DE DENDAT164934D patent/DE164934C/de active Active
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