DE10154819A1 - Schloss mit einem von einer Schlüsselkarte verschieblichen Schieber - Google Patents

Schloss mit einem von einer Schlüsselkarte verschieblichen Schieber

Info

Publication number
DE10154819A1
DE10154819A1 DE2001154819 DE10154819A DE10154819A1 DE 10154819 A1 DE10154819 A1 DE 10154819A1 DE 2001154819 DE2001154819 DE 2001154819 DE 10154819 A DE10154819 A DE 10154819A DE 10154819 A1 DE10154819 A1 DE 10154819A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
locking
slide
key
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001154819
Other languages
English (en)
Inventor
Nobuyo Sakai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KEIDEN SANGYO CO Ltd TOKYO
Original Assignee
KEIDEN SANGYO CO Ltd TOKYO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KEIDEN SANGYO CO Ltd TOKYO filed Critical KEIDEN SANGYO CO Ltd TOKYO
Priority to DE2001154819 priority Critical patent/DE10154819A1/de
Publication of DE10154819A1 publication Critical patent/DE10154819A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/0038Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means using permanent magnets
    • E05B47/0043Mechanical locks operated by cards having permanent magnets
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/14Closures or guards for keyholes
    • E05B17/18Closures or guards for keyholes shaped as lids or slides
    • E05B17/183Closures or guards for keyholes shaped as lids or slides pivoting outwardly

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einem in einem Schlossgehäuse (24) durch Einschub einer passenden Schlüsselkarte (11, 27) verlagerbaren Schieber (13), der quer zur Verschieberichtung des Schiebers verlagerbare Zuhaltungsstifte (15a) aufweist, die in einer Sperrstellung des Schlosses bei unverschobenem Schieber (13) in Sperröffnungen (20a) einer gehäusefesten Sperrplatte (16) eingreifen und beim Einstecken des passenden Schlüssels (11, 27) aus den Sperröffnungen (20a) ausgehoben werden, so dass der Schieber (13) in eine Schloss-Freigabestellung verlagerbar ist. Die Erfindung sieht ein den Schieber (13) auch nach Herausziehen des Schlüssels (11, 27) aus dem Schlossgehäuse (24) in der Schloss-Freigabestellung haltendes Halteelement (15b, 26) vor, welches durch Einschieben eines zweiten Schlüssels oder des umgewendeten Schlüssels (11, 27) aus seiner Haltestellung rückverlagerbar ist, um eine Rückverlagerung des Schiebers (13) in die Sperrstellung zu ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einem in ein Schlossgehäuse durch Einschub einer passenden Schlüsselkarte verlagerbaren Schieber, der quer zur Verschieberichtung des Schiebers verlagerbare Zuhaltungsstifte aufweist, die in einer Sperrstellung des Schlosses bei unverschobenem Schieber in Sperröffnungen einer gehäusefesten Sperrplatte eingreifen und beim Einstecken des passenden Schlüssels aus den Sperröffnungen ausgehoben werden, so dass der Schieber in eine Schloss-Freigabestellung verlagerbar ist.
  • Derartige Schlösser sind auf dem Markt bekannt. Bei diesen ist die Maßnahme vorgesehen, dass nach Einschieben des Schlüssels und verlagertem Schieber dieser so lange in seiner Schloss-Freigabestellung verbleibt, bis die Schlüsselkarte wieder abgezogen wird. Dies erweist sich von Vorteil, wenn in der Schloss- Freigabestellung eine Kupplung eingerückt wird, die von der Türaußenseite her mittels einer Drehhandhabe eine Türschlossbetätigung ermöglicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss unter weitgehender Beibehaltung seines bewährten Aufbaues so auszugestalten, dass neben Realisierung einer einfachen Bauform die Einsatzmöglichkeit erhöht ist.
  • Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Schloss mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, ein den Schieber auch nach Herausziehen des Schlüssels aus dem Schlossgehäuse in der Schloss-Freigabestellung haltendes Halteelement vorzusehen, welches durch Einschieben eines zweiten Schlüssels oder des umgewendeten Schlüssels aus seiner Haltestellung rückverlagerbar ist, um eine Rückverlagerung des Schiebers in die Sperrstellung zu ermöglichen.
  • Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein.
  • Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schloss der in Rede stehenden Art geschaffen, das sich durch eine vergrößerte Einsatzmöglichkeit auszeichnet. Nachdem mittels der eingesteckten Schlüsselkarte in das Schlossgehäuse der Schieber in die Schloss-Freigabestellung verlagert ist, verbleibt nach Abziehen der Schlüsselkarte der Schieber in dieser Position. Auf diese Weise lassen sich günstig Öffnungszeiten des Schlosses realisieren, da die Schloss- Freigabestellung beibehaltbar ist. Soll die Schloss-Freigabestellung aufgehoben werden, so kann dies durch Einschieben eines zweiten Schlüssels oder des umgewendeten Schlüssels geschehen. Nach Einschieben desselben wird das Halteelement aus seiner den Schieber in der Schloss-Freigabestellung haltenden Position rückverlagert. Dies erlaubt beim Abziehen des Schlüssels die Rückverlagerung des Schiebers in die Sperrstellung. Eine hohe Funktionssicherheit des Schlosses resultiert dabei daraus, dass der Schieber in Richtung der Sperrstellung federbeaufschlagt ist. Sobald nach Einschub des zweiten Schlüssels oder des ungewendeten Schlüssels in das Schlossgehäuse bei in der Schloss- Freigabestellung der Schlüssel wieder abgezogen wird, nachdem zuvor die Auslösung des Halteelementes erfolgt ist, folgt der Schieber der Abzugbewegung des Schlüssels und nimmt danach zwangsläufig die Sperrstellung ein. Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, dass das Halteelement parallel zu den Zuhaltungen verlagerbar ist und in der Schloss-Freigabestellung in eine Sperröffnung der Sperrplatte eingreift. Halteelement und Zuhaltungen können daher in ihrem Aufbau einander entsprechen. Gleiches gilt für die schlüsselkartenseitigen Steuerungsmittel. Gemäß der Erfindung ist es von Vorteil, dass die Zuhaltungen und das Halteelement magnetische Stifte sind, die von magnetischen Zonen der Schlüsselkarte steuerbar sind. Bei nicht eingeschobener Schlüsselkarte und in der Sperrstellung befindlichem Schieber greifen die von einer Ankerplatte angezogenen Zuhaltungen in die Sperröffnungen der gehäusefesten Sperrplatte ein und verhindern somit wirksam eine Vorverlagerung des Schiebers. Dies verlangt den Einsatz der zugehörigen, magnetische Zonen aufweisenden Schlüsselkarte. Von den magnetischen Zonen werden aufgrund magnetischer Wirkung die Zuhaltungen so verlagert, dass sie die Sperröffnungen der Sperrplatte verlassen und demzufolge die Vorverlagerung des Schiebers in die Schloss-Freigabestellung gestatten. In dieser wird dann durch eine entsprechende magnetische Zone das Halteelement derart bewegt, dass es in die zugehörige Sperröffnung eingreift und daher nach Abzug der Schlüsselkarte den Schieber in dieser Schloss-Freigabestellung arretiert. Erst der zweite Schlüssel oder die umgewendete Schlüsselkarte sind so magnetisch codiert, dass das Halteelement nach Einschieben dieser Schlüsselkarte aus der Halteposition rückverlagert wird. Eine andere Möglichkeit, das Halteelement zu realisieren, besteht darin, dass das Halteelement eine von einer Steuerschulter der Schlüsselkarte verlagerbare Haltehebelanordnung ist. Durch ledigliche Formgebung der Schlüsselkarte kann daher das Halteelement bzw. die Haltehebelanordnung so gesteuert werden, dass einerseits die gesicherte Schloss-Freigabestellung erreicht wird und andererseits diese wieder durch die Schlüsselkarte aufhebbar ist. Im Detail ist dabei so vorgegangen, dass die insbesondere gehäuseseitig angelenkte Haltehebelanordnung aus zwei ein Gelenkviereck bildenden Hebeln besteht. Eine Synchronübertragung der Hebel erfolgt dabei mittels einer die Hebel verbindenden Traverse. So kann beim Einschieben der Schlüsselkarte die Haltehebelanordnung so ausgerichtet werden, dass der dem einen Hebel zugeordnete Sperrfortsatz die Nase des Schiebers hintergreift. Dann kann auch nach Abziehen der Schlüsselkarte der Schieber seine Schloss- Freigabestellung nicht verlassen. Definierte Endstellungen erhält die Haltehebelanordnung in einfacher Weise dadurch, dass sie in ihren beiden Stellungen verrastet, wozu insbesondere eine der Traverse zugeordnete Rastnase mit einer gehäuseseitigen Rastrippe zusammenwirkt. Um die Haltehebelanordnung beim Einschieben der Schlüsselkarte entsprechend verlagern zu können, ist die Steuerschulter einer Karte zugeordnet und die an jedem Hebel ausgebildete Gegensteuerschulter eine schräg zur Einschubrichtung verlaufende Flanke. Erfindungsgemäß kann das Schloss mit Vorteil einer Verschlussklappe eines Sicherungsbeschlages zugeordnet werden. Der Schieber ist mit dem Riegel gekuppelt, welcher dann die Verschlussklappe verriegelt. Wird mittels der Schlüsselkarte der Schieber in die Schloss-Freigabestellung gebracht, so gestattet der mitverlagerte Riegel das Öffnen der Verschlussklappe. Hierdurch wird beispielsweise der Zugang zu einem der Tür unmittelbar zugeordneten Schloss frei. Es kann dann ein gesonderter Schlüssel dieses Schloss schließen, um beispielsweise die Tür öffnen zu können. Wird die Verschlussklappe des Sicherungsbeschlages jedoch durch Verlagerung des Schiebers mit dem Riegel gesichert, so ist der das türseitige Schloss schließende Schlüssel nicht einsetzbar. Die die Haltehebelanordnung steuernde Schlüsselkarte ist so beschaffen, dass eine Ecke als schräge Steuerflanke ausgebildet ist und die dieser in Einschubrichtung gegenüberliegende Ecke eine Nische ausbildet. Letztere stellt also den Bereich da, welcher keine Steuerfunktion ausübt. Das bedeutet, dass beim Einstecken der Schlüsselkarte die betreffende Gegensteuerschulter ohne Steuerungsfunktion von der Nische aufgenommen wird.
  • Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
  • Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schloss ausgestatteten Sicherungsbeschlag zum Abdecken eines türseitigen Schlosses vor dem Anbringen des Sicherungsbeschlages,
  • Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei abweichend gegenüber Fig. 1 der Sicherungsbeschlag an der Tür festgelegt ist und in dem türseitigen Schloss der Schlüssel steckt,
  • Fig. 3 in schematischer Darstellung einen Horizontalschnitt durch den Sicherungsbeschlag bei in Verschlusslage gebrachter, durch eine Rastfeder gesicherter Verschlussklappe,
  • Fig. 4 in perspektivischer Darstellung den Sicherungsbeschlag während des Einschiebens der Schlüsselkarte, welcher Sicherungsbeschlag teilweise aufgebrochen dargestellt ist unter Veranschaulichung des Schlosses gemäß der ersten Ausführungsform,
  • Fig. 5 in perspektivischer Darstellung die Einzelteile des Schlosses gemäß der ersten Ausführungsform vor dem Einbau in die Verschlussklappe des Sicherungsbeschlages,
  • Fig. 6 eine weitere perspektivische Darstellung der von der Verschlussklappe aufzunehmenden Schlossbauteile,
  • Fig. 7 eine Ansicht der Ankerplatte mit der Haltehebelanordnung sowie der zugehörigen Schlüsselkarte, betreffend die zweite Ausführungsform,
  • Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
  • Fig. 9 eine Darstellung wie Fig. 7, jedoch mit eingesteckter, gewendeter Schlüsselkarte und
  • Fig. 10 eine perspektivische Darstellung der Ankerplatte.
  • Mit der Ziffer 1 ist eine Tür bezeichnet. Diese nimmt in bekannter Weise ein nicht näher bezeichnetes Einsteckschloss auf, welches einen Riegel 4 enthält. Vor- und zurückschließbar ist dieser mittels eines der Tür 1 zugeordneten Schließzylinders 3. Dieser besitzt ein Schlüsselloch 3a zum Einstecken eines zugehörigen ersten Schlüssels 5. Nach erfolgtem Rückziehen des Riegels 4 durch Schließzylinderbetätigung kann mittels einer nicht veranschaulichten Handhabe die Tür 1 von außen geöffnet werden.
  • Dem Schließzylinder 3 ist ein Sicherheitsbeschlag 25 zugeordnet. Letzterer weist Rahmen 2 auf, dessen Rahmenöffnung den Schließzylinder 3 überfängt. Festgelegt ist der Rahmen 2 mittels Schrauben 6 an der Tür 1. Es ist jedoch auch möglich, zwischen dem Schließzylinder 3 und dem Rahmen 2 einen nicht veranschaulichten Adapter vorzusehen, so dass dann die Schrauben 6 in diesen Adapter eingreifen und nicht in die Tür eingedreht zu werden brauchen.
  • An dem Rahmen 2 ist eine Verschlussklappe 7 angelenkt. Mittels einer der Verschlussklappe 7 zugeordneten Rastfeder 8 ist die zugeklappte Stellung der Verschlussklappe 7 fixierbar. Zu diesem Zweck besitzt der Rahmen 2 an entsprechender Stelle eine Riegelschulter 9, welche, wie insbesondere Fig. 3 es zeigt, von der Rastfeder 8 hintergriffen wird.
  • Zur Verriegelung der Verschlussklappe 7 in der angeschwenkten Stellung dient ein der Verschlussklappe 7 einverleibtes Schloss 10. Letzteres beinhaltet ein Schlossgehäuse 24. An der äußeren Breitfläche desselben ist die Rastfeder 8 festgelegt. Am Riegelglied 22 vorgesehene Verriegelungsnasen 23 durchgreifen die Bodenplatte des Schlossgehäuses 24. Fest verbunden ist das Riegelglied 22 mit einem im Schlossgehäuse 24 linear geführten Schieber 13. Eine Feder 21 belastet den Schieber 13 in Verriegelungsrichtung der Verriegelungsnasen 23.
  • In dem Schieber 13 befinden sich Löcher 14 mit kreisförmigem Querschnitt. In einigen dieser Löcher 14 sind Zuhaltungsstifte 15a eingesteckt. Für den Schieber 13 ist im Übrigen nicht magnetisierbares Material verwendet. Bezüglich der Zuhaltungsstifte 15a handelt es sich um magnetische Stifte, welche von einer Ankerplatte 18 angezogen werden und dadurch in Sperröffnungen 20a einer die zugehörige Breitfläche des Schiebers 13 überfangenden Sperrplatte 16 eingreifen. Zwischen der gehäuseortsfesten Sperrplatte 16 und der Ankerplatte 18 befindet sich eine Führungsplatte 17. Diese und die Ankerplatte 18 bilden zwischen sich einen Einsteckkanal 12 für eine den zweiten Schlüssel darstellende Schlüsselkarte 11. Deren eine Breitseite 11a besitzt magnetische Zonen F, welche bei in den Schlüsselkanal 12 eingesteckter Schlüsselkarte 11 mit den magnetischen Zuhaltungsstiften 15a fluchten. Sowohl die Magnetstifte 15a als auch die magnetischen Zonen F sind so polarisiert, dass bei eingeschobener Schlüsselkarte 11 die magnetischen Zuhaltungsstifte 15a auf Abstoßen belastet sind. Demzufolge verlassen sie die Sperröffnungen 20a und tauchen in die zugehörigen Löcher 14 ein. Somit lässt sich der Schieber 13 mittels der zugekehrten schmalseitigen Stirnkante der Schlüsselkarte 11a verschieben, wozu der Schieber 13 an seiner innen liegenden Schmalkante die zugekehrte Schlüsselschieber- Breitfläche überragende Vorsprünge 13' ausbildet.
  • Weiterhin nimmt der Schieber 13 in einem Loch 14 ein Halteelement 15b auf. Auch bezüglich dieses Halteelementes 15b handelt es sich um einen magnetischen Stift. Dieser ist ebenfalls von einer magnetischen Zone B der Schlüsselkarte 11 steuerbar. Im Gegensatz zu den Zuhaltungsstiften 15a liegt eine solche Polarisierung des Halteelementes 15b vor, dass es beim Einstecken der Schlüsselkarte 11 auf Anziehen belastet ist, wobei das Einstecken der Schlüsselkarte 11 so zu erfolgen hat, dass die Breitfläche 11a auf die magnetischen Stifte 15a, 15b wirkt. Bei in die Sperröffnungen 20a eingetretenen Zuhaltungsstiften 15a hat der das Halteelement 15b bildende Magnetstift an der Sperrplatte 16 im Bereich 20b keine Sperröffnung.
  • Damit beim Einstecken der Schlüsselkarte 11 die Ankerplatte 18 parallel zu ihrer Erstreckung ausweichen kann, ist eine Andruckfeder 19 vorgesehen, welche die Ankerplatte 18 in Richtung der Führungsplatte 17, Sperrplatte 16 und Schieber 13 belastet.
  • Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
    Bei durch das Schloss 10 verriegeltem Sicherheitsbeschlag 25 kann mittels des Schlüssels 5 keine Schließbetätigung des Schließzylinders 3 erfolgen. Zuvor muss die Schlüsselkarte 11 so in den Schlüsselkanal 12 eingeführt werden, dass die Breitfläche 11a auf die Magnetstifte 15a, 15b einwirkt. Das Einschieben der Schlüsselkarte 11 veranschaulicht Fig. 4. In der Einschubstellung der Schlüsselkarte 11 fluchten die magnetischen Zonen F mit den Zuhaltungen 15a. Diese werden aufgrund magnetischer Wirkung abgestoßen, verlassen die Sperröffnungen 20a und tauchen in die Löcher 14 ein. Das Halteelement 15b wird jedoch aufgrund magnetischer Anziehung in Richtung der Ankerplatte 18 beaufschlagt, kann jedoch sich nur an der Sperrplatte 16 im dortigen Bereich 20b abstützen. Durch weitere Einsteckverlagerung der Schlüsselkarte 11 in Pfeilrichtung wird über die Vorsprünge 13' der Schieber 13 mitgenommen und gegen die Kraft der Feder 21 verlagert. In der Endphase der Vorschubbewegung taucht das Halteelement 15b in eine im Verschiebeweg liegende Sperröffnung 20a ein und fixiert aufgrund dessen den Schieber 13 in der vorverlagerten Schlossfreigabestellung. Dies trifft auch zu, wenn die Schlüsselkarte 11 abgezogen wird. In der vorverlagerten Schieberstellung verlassen die Verriegelungsnasen 23 den Untergriff zur Riegelschulter 9. Die Verschlussklappe 7 kann somit nach Überwinden der Federrast in die Offenstellung geschwenkt werden. Der erste Schlüssel 5 ist somit in den Schließzylinder 3 einsteckbar und der Riegel 4 zurückschließbar. Solange diese durch die Breitfläche 11a erzielte Entriegelungs-Stellung vorliegt, ist der Zutritt zum Schließzylinder 3 ermöglicht. Beispielsweise kann daher in durch einen Hausmeister verwalteten Gebäuden zu einer bestimmten Zeit der Zutritt zu den Schließzylindern 3 ermöglicht werden. Soll diese Zeit beendet werden, kann die Verriegelungsfunktion des Schlosses 10 wieder herbeigeführt werden. Dieses geschieht durch Umwenden der Schlüsselkarte 11, so dass dann die Schlüsselbreitseite 11b wirksam wird. Dies trifft ausschließlich auf die magnetische Zone B zu. Nach Einstecken der Schlüsselkarte 11 wird das Halteelement 15b auf Abstoßen belastet, woraufhin das Halteelement 15b die Sperröffnung 20a verlässt und in das zugehörige Loch 14 des Schiebers 13 zurückgleitet. Dadurch kann die Feder 21 wirksam werden, welche den Schieber in die Verriegelungsstellung zurückverlagert, in welcher die Zuhaltungsstifte 15a infolge magnetischer Anziehung in die zugehörigen Sperröffnungen 20a eintauchen.
  • Anstelle einer Schlüsselkarte 11 wären auch zwei Schlüsselkarten einsetzbar. Die eine Schlüsselkarte dient der Entriegelungs-Funktion, während die andere Schlüsselkarte ausschließlich zur Verriegelung heranzuziehen ist.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 7-10, hat das Schloss 10 einen ähnlichen Aufbau. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Auch bei dieser zweiten Ausführungsform ist das Schloss 10 einem Sicherheitsbeschlag 25 zugeordnet.
  • Abweichend ist nun das Halteelement 26 gestaltet. Es arbeitet gemäß dieser zweiten Ausgestaltung nicht auf magnetischer Basis. Dies bezieht sich ebenfalls auf die Schlüsselkarte 27. Bezüglich des Halteelementes 26 handelt es sich um eine von einer Steuerschulter 28 der Schlüsselkarte 27 verlagerbare Haltehebelanordnung. Diese ist insbesondere gehäuseseitig angelenkt und besitzt zwei ein Gelenkviereck bildende Hebel 29, 30. Die Anlenkpunkte 31, 32 der Hebel 29, 30 befinden sich an der Ankerplatte 18 nahe des einsteckseitigen Endes des Schlüsselkanales 12. Das gegenüberliegende Ende der Hebel 29, 30 ist gelenkig mittels einer Traverse 33 verbunden. Dort können ebenfalls zapfenartige Gelenkpunkte 34, 35 zwischen Traverse 33 und den Hebeln 29, 30 vorhanden sein.
  • Zum Zusammenwirken mit der Steuerschulter 28 bildet jeder Hebel 29, 30 eine Gegensteuerschulter 36, 37 aus, welche in Form einer schräg zur Einschubrichtung der Schlüsselkarte 27 verlaufenden Flanke gestaltet ist. Der Schrägverlauf der Gegensteuerschultern 36, 37 ist demjenigen der Steuerschulter 28 angepasst. Ferner bildet der Hebel 30 endstirnseitig einen Sperrfortsatz 38 aus, welcher mit der einen äußeren Nase 13' des Schiebers 13 zusammenwirkt.
  • Das Gelenkviereck bzw. die Haltehebelanordnung kann zwei Endpositionen einnehmen. Zu diesem Zweck bildet die Traverse 33 mittig eine Rastnase 39 aus, welche mit einer gehäuseseitigen Rastrippe 40 zusammenwirkt.
  • Wird dann die Schlüsselkarte 27 in der in Fig. 7 angedeuteten Position eingesteckt, so wird durch die Steuerschulter 28 die Haltehebelanordnung 26 so verschwenkt, dass die Rückverlagerung des Schiebers 13 durch den Sperrfortsatz 38 des Hebels 30 verhindert ist. Die Entriegelungsstellung des Schlosses ist somit gesichert, selbst wenn die Schlüsselkarte 27 abgezogen wird. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, besitzt die Schlüsselkarte 27 auf Höhe der schrägen Steuerflanke 28 an der gegenüberliegenden Ecke eine Nische 41, welche beim Einstecken der Schlüsselkarte gemäß Fig. 7 funktionslos bleibt.
  • Soll die Verriegelungsstellung des Schlosses herbeigeführt werden, so ist die Schlüsselkarte 27 um ihre Längsachse um 180 Grad zu wenden und einzuschieben, so dass dadurch die Stellung gemäß Fig. 9 vorliegt. Über die Steuerschulter 28 wird nun die Gegensteuerschulter 37 beaufschlagt und dadurch das Halteelement 26 bzw. das Gelenkviereck in die andere Endstellung verschwenkt, wobei die Rastnase 39 die Rastrippe 40 überfährt. Somit ist diese Stellung des Gelenkvierecks rastend fixiert. In dieser Stellung liegt der Sperrfortsatz 38 außerhalb der Bewegungsbahn der betreffenden Nase 13' des Schiebers 13, so dass die auf diesen wirkende Feder 21 wirksam werden kann und demgemäß den Schieber 13 mit dem Riegelglied 22 in die Verriegelungsstellung überführt.
  • Bei dieser Version besitzt die Schlüsselkarte 27 ausschließlich magnetische Zonen zur Steuerung der magnetischen Zuhaltungsstifte 15a.
  • Anstelle eines Gelenkvierecks wäre es möglich, die Haltehebelanordnung V- förmig zu gestalten, wobei die Gegensteuerschultern am Ende der V-Schenkel ausgebildet werden, während im V-Winkel die Anlenkstelle vorzusehen wäre.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (12)

1. Schloss mit einem in einem Schlossgehäuse (24) durch Einschub einer passenden Schlüsselkarte (11, 27) verlagerbaren Schieber (13), der quer zur Verschieberichtung des Schiebers verlagerbare Zuhaltungsstifte (15a) aufweist, die in einer Sperrstellung des Schlosses bei unverschobenem Schieber (13) in Sperröffnungen (20a) einer gehäusefesten Sperrplatte (16) eingreifen und beim Einstecken des passenden Schlüssels (11, 27) aus den Sperröffnungen (20a) ausgehoben werden, so dass der Schieber (13) in eine Schloss- Freigabestellung verlagerbar ist, gekennzeichnet durch ein den Schieber (13) auch nach Herausziehen des Schlüssels (11, 27) aus dem Schlossgehäuse (24) in der Schloss-Freigabestellung haltendes Halteelement (15b, 26), welches durch Einschieben eines zweiten Schlüssels oder des umgewendeten Schlüssels (11, 27) aus seiner Haltestellung rückverlagerbar ist, um eine Rückverlagerung des Schiebers (13) in die Sperrstellung zu ermöglichen.
2. Schloss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (13) in Richtung der Sperrstellung federbeaufschlagt ist.
3. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (15b) parallel zu den Zuhaltungen (15a) verlagerbar ist und in der Schloss- Freigabestellung in eine Sperröffnung (20a) der Sperrplatte (16) eingreift.
4. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltungen (15a) und das Halteelement (15b) magnetische Stifte sind, die von magnetischen Zonen (F, B) der Schlüsselkarte (11) steuerbar sind.
5. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (26) eine von einer Steuerschulter (28) der Schlüsselkarte (27) verlagerbare Haltehebelanordnung ist.
6. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere gehäuseseitig angelenkte Haltehebelanordnung (26) aus zwei ein Gelenkviereck bildenden Hebeln (29, 30) besteht.
7. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (29, 30) mittels einer Traverse (33) verbunden sind.
8. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen einem Hebel (30) zugeordneten Sperrfortsatz (38), welcher eine Nase (13) des Schiebers (13) hintergreift.
9. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltehebelanordnung (26) in ihren beiden Stellungen verrastet, wozu insbesondere eine der Traverse (33) zugeordnete Rastnase (39) mit einer gehäuseseitigen Rastrippe (40) zusammenwirkt.
10. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschulter (28) einer Kartenecke zugeordnet ist und die an jedem Hebel (29, 30) ausgebildete Gegensteuerschulter (36 bzw. 37) eine schräg zur Einschubrichtung verlaufende Flanke ist.
11. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (13) mit einem Riegel (22, 23) zusammenwirkt, welcher eine Verschlussklappe (7) eines Sicherungsbeschlages (25) verriegelt.
12. Schlüsselkarte für ein Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ecke als schräge Steuerflanke (28) ausgebildet ist und die dieser in Einschubrichtung gegenüberliegende Ecke eine Nische (41) ausbildet.
DE2001154819 2001-11-08 2001-11-08 Schloss mit einem von einer Schlüsselkarte verschieblichen Schieber Withdrawn DE10154819A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001154819 DE10154819A1 (de) 2001-11-08 2001-11-08 Schloss mit einem von einer Schlüsselkarte verschieblichen Schieber

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001154819 DE10154819A1 (de) 2001-11-08 2001-11-08 Schloss mit einem von einer Schlüsselkarte verschieblichen Schieber

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10154819A1 true DE10154819A1 (de) 2003-05-22

Family

ID=7705004

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001154819 Withdrawn DE10154819A1 (de) 2001-11-08 2001-11-08 Schloss mit einem von einer Schlüsselkarte verschieblichen Schieber

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10154819A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2257939A1 (es) * 2004-09-29 2006-08-01 Leopoldo Rios Lopez Protector con codigo magnetico para cerraduras.
CN102587724A (zh) * 2012-03-26 2012-07-18 镇江泰源电器科技有限公司 高压开关设备用电磁锁定位板及其制造方法
JP2018076727A (ja) * 2016-11-11 2018-05-17 タキゲン製造株式会社 ラッチ錠装置

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2257939A1 (es) * 2004-09-29 2006-08-01 Leopoldo Rios Lopez Protector con codigo magnetico para cerraduras.
CN102587724A (zh) * 2012-03-26 2012-07-18 镇江泰源电器科技有限公司 高压开关设备用电磁锁定位板及其制造方法
JP2018076727A (ja) * 2016-11-11 2018-05-17 タキゲン製造株式会社 ラッチ錠装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0487912A1 (de) Verschluss, insbesondere für Koffer oder dergleichen
DE19902561A1 (de) Verschluß mit Sperrklinke und Drehfalle
DE2433322B2 (de) Panik-Hauptschloß mit Fallen-Nebenverschlüssen
EP1049846A1 (de) Türschloss für eine ganzglastür mit feststehendem glasseitenteil
DE3530620C1 (de) Sicherheitsbeschlag fuer ein Tuerschloss
DE3037959A1 (de) Kraftfahrzeug-zuendschloss
DE3314949A1 (de) Kombinationsschloss
DE2525771A1 (de) Einstecktuerschloss
DE10154819A1 (de) Schloss mit einem von einer Schlüsselkarte verschieblichen Schieber
DE202009007674U1 (de) Treibstangenschloss mit Mehrfachverriegelung
DE9412827U1 (de) Offenhaltevorrichtung
DE8902827U1 (de) In Form eines Schildes ausgebildeter Türbeschlag
DE202010008016U1 (de) Schubriegelschloss mit verbesserter Sicherheit
DE3513265C2 (de) Schloß für Justizvollzugsanstalten
DE20122859U1 (de) Einsteckschloss mit Kunststoffriegel
DE202018104402U1 (de) Magnetisches Türschloss
DE3017049A1 (de) Schnappverschluss fuer verschliessbare fahrzeugteile
DE9414137U1 (de) Schloß
DE2321246C3 (de) Magnetisch betätigbares Schloß
DE102012111537A1 (de) Schloss mit einer freigebbaren Dreheinheit
WO1995016843A2 (de) Schloss mit durch einschieben einer bereichsweise magnetisierten schlüsselkarte freizugebender schliessfunktion
DE9207865U1 (de) Durch einen Schlüssel- und/oder durch einen Drücker betätigbares Antipanik-Hotelschloß
EP0790376B1 (de) Treibstangenverschluss
EP0774033B1 (de) Aus schloss und schlüssel bestehende schliesseinrichtung
DE1201718B (de) Schloss mit Steckschluessel

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee