DE1648973A1 - Vorrichtung zur Messung des Trockenraumgewiehtes eines Bodens und Verfahren zu ihrer Einstellung - Google Patents
Vorrichtung zur Messung des Trockenraumgewiehtes eines Bodens und Verfahren zu ihrer EinstellungInfo
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Description
Patentanmeldung
Losenhausen Maschinenbau AG. 4- Düsseldorf, Schlüterstr. 19
Vorrichtung zur Messung des Trockenraumgewichtes eines Bodens und Verfahren zu ihrer Einstellung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung
des Trockenraumgewichts eines Bodens entweder unmittelbar (z.B. in Tonnen pro Kubikmeter) oder bezogen
auf eine bekannte Bodengröße (z.B. die Proctordichte)
mit einer Meßsonde enthaltend zwei Elektroden in dem zu untersuchenden Boden.
Für die Erstellung von Unterbauten von Straßen sowie
auch bei Schüttungen von Dämmen ist eine ausreichende Verdichtung des aufgebrachten Bodens unerläßlich. In I
der Regel geben die Ausschreibungsbedingungen der Baubehörden hierfür bestimmte Mindestwerte an, die
bei der Erstellung des Bauwerkes zu erreichen, sind.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, die bei der
Verdichtung des Bodens erzielte Verdichtung der Schüttung zu messen. Übliche Verfahren bedienen sich dabei
der Entnahme ungestörter Bodenproben 9 deren Trockengewichte
und Volumina bestimmt werden. Diese Verfahren
— 2 —■ 109822/0 296 SAD ORiGINAu
sind aber wegen ihrer Umständlichkeit in der Handhabung
sowie wegen der Zeitdauer, die man zu ihrer Durchführung benötigt, in der Praxis wenig geschätzt.
Es kommt hinzu, daß die Bestimmung der.Trockenraumdichte
in beispielsweise 50 oder 80 cm Tiefe unter der Oberfläche der Schüttung sehr beschwerlich ist
und daher selten mit der erforderlichen Sorgfalt und Genauigkeit ausgeführt werden kann.
Andere Keßverfahren benutzen die Absorption radioaktiver Strahlen durch die festen und flüssigen Bodenbestandteile
. Die Trennung dieser beiden Absorptionseinflüsse macht es erforderlich, die Absorptionen
verschiedener Strahlungen (Neutronenstrahlung und Gammastrahlung) nebeneinander zu beobachten, wodurch
neben den Schwierigkeiten, die mit dem Umgang mit
radioaktiven Stoffen allgemein verbunden sind, insbesondere
der apparative Aufwand ins Gewicht fällt.
Es bietet außerdem Schwierigkeiten, aus den erhaltenen Zählraten auf die gesuchten Meßgrößen zu
schließen. i
Es ist ferner bekannt, Dichtebestimmungen des Bodens
zu ersetzen durch Bestimmung der Elastizitätsmoduln mittels statischer (Lastplattenversuch) oder dynamischer
Methoden (Ausbreitungsgeschwindigkeit räumlicher oder flächiger Wellenformen). Abgesehen davon, daß Platteridruckversuche praktisch auf ober-
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flächennahe Bereiche beschränkt bleiben und die Auswertung
der Messungen über die Wellenausbreitung für die Praxis zu verwickelt und im einzelnen auch
nicht genügend sicher ist, haftet diesem feifahren
der Kachteil an, daß die durch sie ermittelte 'Größe viel eher durch die Vorspannung des Bodens als durch
dessen Verdichtung bestimmt wird. So lassen sich zum
Beispiel nach J. Theiner, Dissertation TH Aachen "1957.,
durch die bessere Verspannung der oberen Schotter- I
lage mit schweren Glattwalzen die 1/erte des Elastizitätsmoduls
um bis zu 1oo % erhöhen, ohne daß dabei
das Trockenraumgewicht wesentlich verändert wird.
Zieht man in Betracht, daß bei den Aussreibungsbedingungen bereits einige Prozente des Trockenraumgewichts eine bedeutsame Rolle spielen, so kann von
diesen Verfahren nicht erwartet vierden, daß von ihren
Ergebnissen ein Entscheid über die Annahme oder
Ablehnung einer Bauleistung abhängig gemacht werden kann»
Es ist ferner bekannt, für die Dichteprüfung von g
Boden elektrische V/iderstandsmessungen zu verwenden
(G. Kronenberger in: Forscliunccsberichte des Landes
Nordrhein-Westfalen TTr. 977)· Das bekannte Verfahren
arbeitet mit Gleichstrom» Der Widerstand des Bodens
wird mit einer Wheatstone'sehen Brücke gemessen. Es
ergibt sich also nicht eine direkte Anzeige des gesuchten
TrockenraurnRewichtes, sondern es ist ein
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Brückenabgleich erforderlich. Es ergeben sich dabei verschiedene Schwierigkeiten:
Nach der Messung des Bodenwxderstandes ist nicht bekannt , in welcher Weise der erhaltene Meßwert einen
Rückschluß auf das Trockenraumgewicht des Bodens ermöglichen soll. Das Verfahren wird daher nur insoweit
als geeignet angesehen, als es den Verlauf der Verp dichtungszunahme in Abhängigkeit von der Tiefe und
der Anzahl der Übergänge festzuhalten gestattet, nicht jedoch für eine quantitative Messung.
Eine weitere Schwierigkeit für die Praxis ergibt sich
daraus, daß ein Brückenabgleich erforderlich ist. Dabei gestattet der Einfluß der Polarisation an den Elektroden
nur Meßzeiten bis zu maximal 2 Sek. Es bedarf schon einer gewissen Geschicklichkeit des Bedienenden,
in dieser Zeit eine Brückschaltung abzugleichen.
Um die verschiedenen Meßwerte miteinander vergleichen
zu können, bezieht man diese auf den Meßwert am frisch
geschütteten Boden. Es zeigt sich jedoch, daß Schüttdichten sehr ungleichmäßig und in keiner V/eise reproduzierbar
sind. Der Bezug der erhaltenen Meßwerte auf solche unsicheren Bezugsgrößen gestattet keinen Vergleich
der Verdichtungen an verschiedenen Orten oder bei verschiedenen Bearbeitungen. Aus den genannten
Gründen hat das bekannte Verfahren der Dichteprüfung
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von Böden mit Hilfe elektrischer Widerstandsmessungen in der Praxis keinen Eingang gefunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Messung des Trockenraumgewichtes*'eines
Bodens zu schaffen, welche diese Meßgröße entweder unmittelbar oder bezogen auf eine bekannte Bodengröße
(z.B. die Proctordichte) anzeigt. Es soll dem | Bedienenden also erspart werden, verschiedene Daten,
wie Volumen, Gewicht und Wassei'gehalt einzeln zu bestimmen und danach anhand einer bestimmten Rechenanleitung
des bezogene Tröekenraumgewicht zu berechnen.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der vorliegenden Art zu schaffen,
die eine ausreichende Genauigkeit ergibt.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorliegenden Art zu schaffen,
welche Messungen in jeder Tiefe des Bodens gestat- I
tet und auf möglichst allen in der.Praxis vorkommenden
Böden einsatzfähig ist.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde»
eine Vorrichtung der vorliegenden Art zu schaffen, welche eine kurze Meßzeit besitzt.
6 -
Bine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der vorliegenden Art äu schaffen,
welche.Messungen auch während der Bearbeitung des
Bodens ermöglicht und insbesondere mechanisch gegen die Bearbeitung des Bodens unempfindlich ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde an eine V/echselstrom
quelle angeschlossen ist und daß der die Meßstrecke enthaltende Stromkreis mit einem anhand von Testmessungen
mit bekannten Bodenproben einstellbaren Analogrechnernetzwerk zur Erzeugung eines dem bezogenen
Trockenraumgewieht analogen Ausgangssignals verbunden ist.
'Grundgedanke der Erfindung beruht auf der empirisch gefundenen Erkenntnis, daß sich der Strom über
die Meßstrecke als Produkt je einer Linearform des
Wassergehaltes des Bodens und des bezogenen Trockenrauragewiehts
darstellen läßt. Durch Messung an zwei Proben des untersuchten Bodens mit bekannten Trockenraumgewichten
lassen sich die Koeffizienten bestimmen» Die Erfindung sieht vor, daß die Zusammenhänge
zwischen dem bezogenen Trockenraumgewicht und den elektrischen Meßgrößen durch ein Analogrechnernetzwerk
durch Testmessunpren so einstellbar ist, daß sich ein dem bezogenen Trockenraumgewicht analoges Ausgangssignal
ergibt*, Wesentlich iat dabei, daß sich
- 7-
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der Wassergehalt des Bodens bei der Verdichtung praktisch nicht ändert.
Der Aufbau des Analogrechners hängt wesentlich davon
ab, von welcher elektrischen Heßgröße ausgegangen wird. Grundsätzlich ist der Aufbau solcher Analogrechnerschaltungen
bei Vorgabe der durchzuführenden Rechenoperationen dein Fachmann geläufig. Als besonders
vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn von dem I Sondenstrom I als elektrischer Heßgröße ausgegangen
wird. Es ergibt sich nämlich, daß das reziproke bezogene Trockenraumgewicht eine lineare Punktion des
Sondenstromes ist, und zwar ist
2 = 1 - (1 - Vg) (I - I2)Z(I1 - I2)
darin bedeutet:
Tt β Trockenraumgewicht des zu messenden Bodens
Trockenraumgewicht d Bodenproben 1 und 2,
* τ - Trockenraumgewicht der zwei bekannten
g 12
I β Strom der fleßsonde bei der zu untersuchenden
Bodenprobe,
1Λ o β Strom der Bodenproben 1 und 2.
Die Anordnung wird dann zweckmäßigerweise so getroffen, daß die Meßsonde mit konstanter Wechselspannung
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beaufschlagt ist, daß mit der Meßsonde ein Meßwiderständ
in Reihe geschaltet ist, an dem eine dem Sondenstrom
proportionale Spannung abfällt, daß die an dem Ileßwiderstand abgegriffene Spannung einem stetig
einstellbaren Anteil der besagten konstanten Wechselspannung überlagert ist und daß an einem
phasenempfindlich gleichrichtenden Anzeigegerät einem von Null aus stetig einstellbaren Anteil der durch
™ .. die" Überlagerung erhaltenen Summenspannung ein zweiter
von Mull aus stetig einstellbarer Anteil der
konstanten Wechselspannung überlagert ist.
Mit einem solchen Analogrechner läßt sich die oben
angegebene Beziehung nachbilden, so daß eine unmittelbare Anzeige des bezogenen Trockenraumgewichtes
beziehungsweise des Reziprokwei'tes desselben erhalten
wird. Die Einstellung der Vorrichtung kann vorteilhaft in der Weise erfolgen, daß aus dem zu untersuchenden
Boden eine erste und eine zweite Bodenprobe »bekannten Trockenrauragewichts hergestellt wird-,, daß
fe bei einer Meßsonde in der zweiten Bodenprobe der zweite Anteil der konstanten Wechselspannung auf
Null eingestellt und der erste Anteil so eingestellt wird, da^· das Anzeigegerät Null anzeigt, daß anschließend
bei einer Meßsonde in der ersten Bodenprobe der Anteil der Sümmenspannunrr zunächst auf
Null und der zweite Anteil der konstanten Wechselspannung so eingestellt wird, daß die Anzeige dem
— 9 — 109822/0296
BAD
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Trockenraumgewicht der zweiten Bodenprobe entspricht
und daß anschließend der Anteil der Summenspannung
solange verändert wird, bis sich eine dem Trockenraumgewicht der ersten Bodenprobe entsprechende
Anzeige ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung
dargestellt und im folgenden besehrieben:
Mit 1 ist ein Niederfrequenz-Oszillator mit einer Schwingfrequenz von beispielsweise 2oo Hz bezeichnet,
dessen Ausgangsspannung auf einen Verstärker 2 gegeben wird. Der Verstärker 2 besitzt einmal einen sehr
niedrigen Ausgangswiderstand. Zum anderen ist er
aber kurzschlußfest. Die Ausgangsspannung des Verstärkers
gelangt über einen Meßwiderstand 3 an zwei
Zungen eines Schrittschalters 4-, der wenigstens zwei
Schaltebenen aufweist. Über diese beiden- Schaltebenen
des Schalters 4- sind Meßsonden 6 über Kabel 5 wahlweise
in den Ausganßsstromkreis des Verstärkers 2 in Heihe mit dem ließwiderstand 3 einschaltbar. Von einem
Leiter 7» der im folgenden als Bezugspotential angesehen wird, führt ein Mitkopplunprswiderstand 8 auf
den JÜingang des Verstärkers 2 zurück» Die an dem ifeßwiderstand
3 abgegriffene Spannung wird über Addiarwiderstände
9 niit einer Teilspannung der Ausgangsspannung des Verstärkers 2 addiei't. Diese Teilspannung
wird an einem einstellbaren Potentiometer Ίο
. · . - 1o 109822/029e
~ Ίο -
(abgegriffen. Von der so erhaltenen Summenspannüng
wird an einem Spannungsteiler 11 wiederum eine Teilspannung
abgegriffen. Diese Seilspannung der Sumräenspennung,
welche am Potentiometer 11 abgegriffen wird, v/ird über weitere Addierviderstände 12 zu einer zweiten
Teilspannung der Ausgangsspannung des Verstärkers 2 addiert, die an einem Potentiometer 13 abgegriffen
A wird« Die so erhaltene Summenspannung gelangt an
einen gesteuerten Gleichrichter 14-, der von der Ausgangsspannung des Verstärkers 2 gesteuert wird. Die
so erhaltene phasenempfindlich gleichgerichtete Spannung wird an einem Anzeigeinstrument 15 angezeigt.
Auf den Eingang des gesteuerten Gleichrichters 14-wird
zusätzlich über einen Addierwiderstand 16 die
ÄMagangsspaiinung einer Pliasenumkehrstufe 17 hinp.u-■addierte-Der
Eingang der Phasenumkehrstufe 1? wird Ub^ eine weitere Zunge 18 des 3chrittschalters 4-
;j.n Jessen dritter Schaltebene in der ersten Stellung
_ - ' ^ei^uckalteifs !tit dem Beäugspotential des Leiters
"' mi4 in alleri. weiteren Stellungen mit der darauf be-
-Spannung des Verstärkers 2 verbunden. . Vr
Mms .beschri.eibene Anordnung arbeitet wie folgt: ,
t der 'frockenraumdichte der zu untersuchenden
sc
b^ und dem Sondenstrom besteht, vie·" oben angegeben,
te ZusaKmenhang rt^/irt « 1
109822/028S
An den Elektroden der Meßsonden 6 liegt eine konstante Spannung an, die durch den Oszillator 1 und
den Verstärker 2 bestimmt wird* Der erhaltene Sondenstrom I erzeugt einen dazu proportionalen Spannungsabfall
an dem Meßwiderstand 3» Die Schaltung
wird nun wie folgt eingestellt:
wird nun wie folgt eingestellt:
In der ersten Stellung des Schritt schalters 4- wird
die Äusganjrsspannunr': des Verstärkers 2 über den Meßwiderstand
3 und über das erste der Verbindungska- g
bei 5 an diejenige Sonde 6 geführt, die sich in der
Bodenprobe 2 befindet. In dieser Schalterstellung
stellt man den Schleifer des Potentiometers 11 auf den Addierpunkt, das heißt, es wird die volle Summenspannung abgegriffen. Der Spannungsteiler 13 wird mit seinem Schleifer auf das Refernezpotential der Leitung 7 gelegt. Es wird also von diesem Spannungsteiler keine Spannung abgegriffen. Unter diesen Umstünden wird dann der Spannungsteiler 1o solange
verstellt, bis das Instrument 15 gleichstromfrei
wird. Der Schalter 14 wird dann in die zweite Stellung geschaltet, bei welcher die Ausgänge des Verstärkers 2 über den Meßwiderstand 3 an die in der (J Bodenprobe 1 befindliche Sonde geführt sind. In
dieser Schalterstellung führt man zunächst den Abgriff des Potentiometers 11 auf das Referenzpotential der Leitung 7* Es wird also von der Summenspannung der Anteil Hull abgegriffen. Mittels des Poten—
stellt man den Schleifer des Potentiometers 11 auf den Addierpunkt, das heißt, es wird die volle Summenspannung abgegriffen. Der Spannungsteiler 13 wird mit seinem Schleifer auf das Refernezpotential der Leitung 7 gelegt. Es wird also von diesem Spannungsteiler keine Spannung abgegriffen. Unter diesen Umstünden wird dann der Spannungsteiler 1o solange
verstellt, bis das Instrument 15 gleichstromfrei
wird. Der Schalter 14 wird dann in die zweite Stellung geschaltet, bei welcher die Ausgänge des Verstärkers 2 über den Meßwiderstand 3 an die in der (J Bodenprobe 1 befindliche Sonde geführt sind. In
dieser Schalterstellung führt man zunächst den Abgriff des Potentiometers 11 auf das Referenzpotential der Leitung 7* Es wird also von der Summenspannung der Anteil Hull abgegriffen. Mittels des Poten—
- 12 -
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tiometers 13 wird dann die Anzeige am Instrument so eingestellt, daß das auf die Proctordichte bezogene Trockenraumgewicht der Probe 2 angezeigt wird.
Dieses Trockenraumgewicht war ja bekannt. Wenn das Potentiometer 13 auf diese Weise eingestellt ist,
wird nun das Potentiometer 11 so erstellt, daß die Anzeige dem auf die Proctordichte bezogene Trockenraumgewicht
der Bodenprobe 1 entspricht. Damit ist der Analogrechner vollständig eingestellt. In den
weiteren Stellungen arbeitet der Schalter 4- als Heßstellenumschalter für die weiteren angeschlossenen
Sonden 6.
Man erkennt, daß mit der beschriebenen Einstellung die oben angegebene Beziehung zwischen dem auf die
Proctordichte bezogenen TrockenraumgeWicht der jeweils untersuchten Probe und dem Sondenstrom nachgebildet
ist. Am Heßwiderstand 3 bildet sich eine
Spannung aus, die dem durch die angeschlossene Meßsonde bei dieser konstanten Spannung fließenden
Strom I entspricht. Am Addierpunkt vor dem Potentiometer 11 ist hiervon der der Bodenprobe "^"entsprechende Meßwert in Abzug gebracht. Das Potentiometer
1o war ja so eingestellt worden, daß in der Bodenprobe "2" die Sumiaenspannuni?: Null wurde. Das
Signal entspricht also I - Ig» Die Einstellung des
Potentiometers 11 berücksichtigt den Faktor, mit welchem I - I2 in der oben angegebenen Beziehung
- Ϊ3 109827/029
6
im rechten Summanden erscheint. Die an dem Potentiometer 13 abgegriffene und hinzuaddierte Spannung
stellt den linken Summanden der angegebenen Beziehung darl . . .· "
Die über, den Addierwiderstand 16 über die Phasenumkehrstufe
17 auf den Eingang des gesteuerten Gleichrichters 14 hinzuaddierte Spannung bewirkt eine ä
Trennung des elektrischen und des mechanischen Nullpuhktes des für die umgekehrte Stromrichtung durch
eine Diode geschützten Instrumentes I5. Das Instrument
trägt über seinem mechanischen Anzeigebereich die folgende Skala:
% vom Vollausschlag I00 80 60 50 $$ -v2o ο
Skalenwert 75^8^ . 94': 1οό lot 125
Zweckmäßigerweise ist die Bodenprobe "1" auf die
Proctordichte des gemessenen Materials und die Bodenprobe "2" auf 80 # dieses Wertes verdichitfet.
In sinngemäßer Weise könnte eine Vorrichtung der vorliegenden Art statt zur Bestimmung des Trockenraumgewichtes
eines Bodens bei konstantem Wassergehalt
auch zur Bestimmung des variablen Wassergehaltes bei konstantem Trockenraumgewicht benutzt werden·
Die oben angegebene Beziehung würde in äquivalenter Weise auch, für den Wassergehalt gelten. Statt zweier
V BAD
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Bodenproben bekannten Trockenraumgewichtes würden zwei Bodenproben mit bekanntem Wassergehalt für die
ersten beiden Sonden vorgesehen werden. Die Einstellung des Analogrechnernetzwerkes würde in gleicher
Weise vorgenommen wie es oben für das Trockenraumgewicht
beschrieben worden ist. Die Skala des Anzeigeinstruments
trägt zu diesem Zweck vorteilhaft eine α zweite Teilung zur Messung des. Wassergehalts des
Bodens.
Die Erfindung gestattet somit, die Verdichtung eines
Bodens sogar schon während der Bearbeitung laufend auf eine sehr bequeme Art und mit ausreichender Genauigkeit
zu messen. Es ergibt sich eine direkte Anzeige. Bs können somit die Arbeiten auf-der Baustelle laufend überwacht werden. Die Erfindung kann
auch im Prüffeld bei der Ermittlung der Einsatzfähigkeit
und der Leistungsdaten verschiedener Verdichtungsgeräte
verwendet werden.
109022/02^6
Claims (1)
- Patentansprüche1.) Vorrichtung zur Messung des Trdckenraumgewichts eines Bodens entweder unmittelbar oder bezogen
auf eine bekannte Bodengröße (z.B. die Froctordichte) -gmit einer Meßsonde enthaltend zwei Elektroden
in dem zu untersuchenden Boden,dadurch gekennzeichnet,daß die Meßsonde (6) an eine Wechselstromquelle (1, 2) angeschlossen ist unddaß der die ließstrecke enthaltende Stromkreis"mit einem anhand von Testmessungen mit bekannten Bodenproben einstellbaren Analogrechnernetzwerk(9 bis 12) zur Erzeugung eines dem bezogenen |Trockenraumgewicht analogen Ausgangssignalsverbunden ist.2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Meßsonde (G) mit konstanter Wechselspannung beaufschlagt ist,- 16 109827/0296BAD ORIGINALdaß mit der Meßsonde (6) ein Meßwiderstand (3) in Reihe geschaltet ist, an dem eine dem Sondenstrom (I) proportionale Spannung abfällt,daß die an dem Meßwiderstand (3) abgegriffene Spannung einem stetig einstellbaren Anteil (siehe 1o) der besagten konstanten Wechselspannung überlagert ist unddaß.an einem phasenempfindlich gleichrichtenden Anzeigegerät (14·, 15) einem von null aus stetig einstellbaren Anteil (siehe 11) der durch die Überlagerung erhaltenen Summenspannung ein zweiter von null aus stetig einstellbarer Anteil (siehe 13) der konstanten Wechselspannung überlagert ist.J.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß auf das Anzeigegerät (14·, I5) über einen Schalter (4-) und eine Phasenumkehrstufte (1?) zusätzlich die volle konstante Wechselspannung aufschal tbar ist.4·.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,daß eine Mehrzahl von Meßsonden (6) vorgesehen ist, die über einen Umschalter (4-) wahlweise in den- 17 -109827/02966.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2» durch ihre Verwendung zur Bestimmung des haltes eines Bodens.Stromkreis der Wechselspannung und des Meßwiderstandes (3) einschaltbar sind. -·) Verfahren zum Einstellen einer Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß aus dem zu untersuchenden Boden eine erste und eine zweite Bodenprobe bekannten Trockenraumgewichts (Kiry2) hergestellt wird,daß mit einer Meßsonde (6) in der zweiten Bodenprobe der zweite Anteil der konstanten Wechsel* spannung auf null eingestellt und der erste Anteil so eingestellt wird, daß das Anzeigegerät (15) null anzeigt,daß anschließend mit einer Meßsonde (6) in der ersten Bodenprobe der Anteil der Summenspannung zunächst auf null und der zweite Anteil der konstanten Wechselspannung so eingestellt wird, daß die Anzeige dem Trockenraumgewicht T2 der zweiten Bodenprobe entspricht unddaß anschließend der Anteil der Suinraenspannung solange verändert wird, bis sich eine dem Trockenraumgewicht ΊΡΛ der ersten Bodenprobe entsprechende Anzeige ergibt.109822/0296L e e τ s e i t e
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SE (1) | SE388687B (de) |
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CN114941315B (zh) * | 2022-04-28 | 2023-06-02 | 南宁学院 | 便携式路基压实度检测装置及其检测方法 |
-
1967
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-
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- 1968-11-20 GB GB5507268A patent/GB1245987A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR1595786A (de) | 1970-06-15 |
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