DE1646447A1 - Verfahren zur Herstellung von Graniten,bunten Marmor-Ziersteinen,Schottersteinen und aehnlichen kuenstlichen Materialien,und die so erhaltenen Materialien selbst - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Graniten,bunten Marmor-Ziersteinen,Schottersteinen und aehnlichen kuenstlichen Materialien,und die so erhaltenen Materialien selbst

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DE1646447A1 DE19671646447 DE1646447A DE1646447A1 DE 1646447 A1 DE1646447 A1 DE 1646447A1 DE 19671646447 DE19671646447 DE 19671646447 DE 1646447 A DE1646447 A DE 1646447A DE 1646447 A1 DE1646447 A1 DE 1646447A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Graniten, buitem Diarmorg Ziersteinent Schottersteinen und ähnlichen künstlichen Materialieng und die so erhaltenen Materialien selbst Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Graniten, buntem Marmor, Ziersteinen, Schottersteineng Abriebsteinen und ähnlichen künstlichen Materialieng die gleiche oder bessere Eigenschaften und Kennwerte haben als die entsprechenden natürlichen Steine. Die Erfindung betrifft außerdem die nach dem Verfahren erhaltenen Materialien selbst.
  • Es ist bekanntg daß bis jetzt Materialien aus Kiesen oder Stücken von Marmorg Granit oder anderen Natursteineng nach Wunsch ausgewählt, die mit hydraulischen Binderng wie Zement oder plastischen Massen gebunden wurdeng hergestellt worden sind. Die so hergestellten Stücke werden pollertg so d#ß sie wie Marmor oder Granit aussehen. Jedoch weisen sie die nachstehend aufgeführten Nachteile auf: 1. Infolge der Unmöglichkeit, dem Bindematerial die gleiche Härte zu gebeng wie sie das gebundene Material hatg kann unterschiedliche Abnutzung in den Fußböden festgestellt werden.
  • 2. Es ist mit den hydraulischen Bindemitteln schwer, spiegelartige Flächen der gebundenen Oberfläche mit folgenden opaken Zonen zu bekommen, die nur teilweise und zeitweilig das Wachs beim Reinigen aufnehmen.
  • 3. Vienn die Fußböden oder Beschichtungen am Ort selbst aufgebracht werden, werden die Marmorstücke oder Kiese für gewöhnlich mit Zementpasten gebunden, da es nicht möglich ist, das Ganze zu pressen, wie es bei in der Fabrik hergestellten Gegenständen der Fall ist. So tritt infolge starken Schrumpfens der Paste die Unannehmlichkeit des Schrumpfens und die Bildung von Rissen aufg die schmutzaufnahmefähig sind.
  • 4. Wenn ein Bindematerial aus der Gruppe der plastischen Massen genommen wirdv ist der unter 1. beschriebene Nachteil groß,und außerdem ist jedem die geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze dieser Art von Bindematerialien bekannt.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Graxiitenjp buntem Marmor, Schottersteineng Ziersteinen und ähnlichen künstlichen Materialien gefunden worden$ bei welchem die oben aufgeführten Nachteile vollständig beseitigt sindy und das gestattets Produkte zu erhalteng die mit natürlichen Ziersteinen verglichen werden können und in einigen Fällen noch bessere Eigenschaften haben. Die Ausgangsmaterialien bei diesem Verfahren sind für diesen Zweck geschmolzene und mit Wasser oder Luft gekühlte Materialieng oder es sind aus der eisenverarbeitenden Industrie stammende Schlacken und Legierungen folgender chemischer Zusammensetzung si02 10 bis 65 dIo CaO 30 bis 60 A120 3 2 bis 12 Mg0 1 bis 8 Fe 2 0 3 1 bis 20 ##b lvhlo 1 bis 20 % 9 die noch andere Oxyde, wie TiO 29 BaO usw. enthalten kann und welche die Eigenschaften einer vollständigen chemischen Verbindung hat. Wenn zu diesem Zweck geschmolzene Materialien verwendet werden, ist es möglich, der flüssigen Masse Farbpigmente zuzufügeng um die gewünschten Farben zu erhalten.
  • Die so erhaltenen "Schlacken" oder geschmolzenen Materialien werden gemahlen und gesiebt. Auf diese Weise wird ein aktiver künstlicher Kies eines Teilchendurchmessers von 0,02 bis 25 mm erhalten.
  • Der feine Teil der "Schlacken" wird zu einer Feinheit der Zemente gemahlen und gemäß der Erfindung mit einem Zusatz der später aufgeführten Substanzen als Bindematerial verwendet.-Das Bindematerial wird mit dem künstlichen Kies und Wasser vermischt, und eine so erhaltene Mischung wird mittels Pressen, Gießen oder Ziehen in die gewünschte Form gebracht.
  • Der so hergestellte Gegenstand wird einer verstärkten Alterung unter Dampfdruck bei einer Temperatur von 160 bis 200 0 0 6 bis 12 Stunden unterworfen; es wird ein Produkt mit der Grundeigenschaftl kompakt zu erscheinen und das Aussehen eines gesinterten glasigen Materials zu habeng erhalten. Infolge seiner gleichbleibenden Zusammensetzung und infolge der abgeschlossenen vollständigen chemischen Reaktion zwischen dem Bindematerial und dem Kies ist die Kontinuität zwischen dem Kies und dem Bindematerial nirgendwo unterbrochen, es ist vollständig homogen und isotrop und zeigt daher an allen Punkten den gleichen mechanischen Viiderstandy die gleiche Abriebfestigkeit, den gleichen linearen Ausdehnungskoeffizienten, die gleiche Chemikalienbeständigkeit und, wenn es poliert worden ist, die gleiche spiegelartige Oberfläche.
  • Dies ist die Folge davong daß das Bindematerial und der Kies die gleiche chemische Zusammensetzung und die gleiche physikalische Struktur habent abgesehen von mit den üblichen technischen Mitteln nicht feststellbaren Unterschieden. Alles dies trägt dazu bei$ den erfindungsgemäßen Produkten gleiche und/oder bessere Eigenschaften zu verleiheng als sie Marmorg die Granite und natürlichen Ziersteine im allgemeinen besitzen$ wobei außerdem die Nachteile der letzteren# wie geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien und den atmosphärischen Einflüssen, nicht bestehen.
  • Ferner ist gefunden wordeng daß der künstliche aktive Kies und das Bindematerialg welche gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden$ aufgrund ihrer ausgezeichneten Eigenschaften-für sich eingesetzt werden können,-der Kies zusammen mit den gebräuchlichen Bindematerialien für handgeformte Gegenstände oder andere Einsatzzwecke anstelle von natürlichem Kiesq das Bindematerial zum Binden irgendwelcher Arten von Kies oder Aggregaten oder inerten Materialien oder natürlichen Gesteinsabfällen zur Herstellung irgendwelcher Arten von Gegenständen für die verschiedensten Einsatzzweckeg u.a.9 insbesondere wegen der spezifischen Härte des Bindematerialag als Pflasterboden.
  • Es ist auch gemäß der Erfindung die Herstellung von Schleifmaterial versucht worden, das ganz aus den künstlichen aktiven Kiesen in verschiedenen Partikelgrößenfraktioben, gebunden mit dem oben beschriebenen Bindematerialg bestehtg was zu guten Ergebnissen geführt hat.
  • Es sind einige Schleifmaterialien erhalten wordeng die zum Glätten und Polieren von Marmor und Granit und für verschiedene andere Zwecke geeignet sind. Ferner können die so gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen Materialien eine verfestigende Verstärkung enthalten. In der Praxis wird das Verfahren der vorliegenden Erfindung folgendermaßen ausgeführt: Wenn Schlacke als Ausgangsmaterial verwendet wird" die aus Kostengründen nicht sortiert ist, wird die chemische Zusammensetzung derselben bestimmt, und aufgrund des Ergebnisses wird die erforderliche Korrektur des gemahlen Teilesq der als Bindematerial eingesetzt wird, vorgenommen, wie aus den nachstehenden Beispielen zu ersehen ist. Es ist bekannt, daß bei der Alterung unter Dampfdruck, welche in diesem Fall unbedingt notwendig ist# Reaktionen ablaufeng die von denen bei normaler Alterung verschieden ist.
  • Es ist ein Verfahren entdeckt und gefunden wordeng die Bildung von Hydrosilikaten des Caleiums aus der Reaktion zwischen den Oxyden mit höherer Ausbeute ablaufen zu lasseng das dem Bindematerial dieser neuen Entdeckung das Aussehen geainterten Glases neben einer außerordentlichen Widerstandsfähigkeit verleiht.
  • Das Systeml das entwickelt wurde, um dieses Ergebnis zu erzieleng erfordert Zusätze in verschiedenen Mengen, abhängig von der Art der Schlacken oder den künstlichen Kiesen, die zur Verfügung stehen. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwieseng Natriumsulfatg Magnesiumsulfatg Natriumfluosilikat, Borsäureg Kieselsäurep Alkalien (Natrium- und Kalium-Karbonat) und alkalische Silikate des Natriums oder Kaliums oder Gemische davon zuzugeben oder Silikagelg welches infolge seiner hohen spezifischen Oberfläche und der Aktivierung der Oxyde und insbesondere des Galeiumsilikates, unterstützt durch die anderen zugegebenen Substanzen, eine vollständige Reaktion# wie oben beschriebeng gestattet.
  • Alles oben beschriebene wurde entweder unter Ausnutzung und Verwendung al'Ier Schlacken und Legierungen aus der eisenverarbeitenden Industrie oder unter Verwendung von hierfür hergestellten Schlacken durchgeführtg welche geeigneter sindg hochwertige Produkte zu erhalten.
  • Die folgenden Beispiele werden zur besseren Veranschaulichung der Vorteile dieser Erfindung gegeben$ obgleich sie keine Begrenzung darstellen. Beispiel 1 10 kg in Wasser gekühlter Schlacke eines Schachtofens folgender Zusammensetzung si02 45 9# A120 3 9 % Fe 203 2 % Mno 3 % 0a0 38 74 97 % wurde so gemahleng daß 6 kg Kies einer*Teilchengröße im Bereich von 0,2 bis 3 mm erhalten wurden. Die restlichen -4 kg wurden zu einer solchen Feinheit gemahlen# daß auf einem 170-mesh-Sieb (gemäß ASTM Standard) 1 % Rückstand blieb.
  • 'Daneben wurde eine Mischung aus 100 g festem Natriumhydroxyd und 100 g Natriumsilikat hergestellt; Natriumhydroxyd wurde unter Rühren gelöst» die Lösung wird warm; nachdem das Natriumhydroxyd gelöst warg wurden noch 900 g Natriumsilikat zugegeben. Es wurde eine Lösung einer sehr niedrigen Viskosität erhalten. 50 g Magnesiumsulfat und 200 g Wasser wurden dieser 'Lös=g unter Rühren zugegeben, bis das Ganze gelöst war. Zum Schluß wurde diese Lösung dem gemahlenen Teil zugefügt und dann die ganze Mischung dem Kies zUgesetzt, wodurch die Endmischung erhalten wurde. Die Mischung wurde bei 200 kg/cm 2 gepreßt und für 10 Stunden in einen Autoklaven bei 10 atm gebracht. Das Produkt wurde in der üblichen Weise poliertt so daß ein Material mit einer im wesentlichen gleichen spiegelartigen Oberfläche und dem gleichen Glanz sowohl im Bindematerial als im gebundenen Material erhalten wurde.
  • Ein solches Material zeigte eine Druckfestigkeit von 2 2 1540 kg/cm und eine Bruchfestigkeit von 84 kg/cm Beispiel 2 10 kg luftgekühlter Schlacke eines Schachtofens folgender Zusammensetzungs si02 4 7 A120 3 12 % pe20 3 3 % Mno 2 %, CaO 33 % wurden vermahleng so daß 6 kg Kies erhalten werden. Die restlichen 4 kg wurden zu einer solchen Feinheit vermahlent daß sie auf einem 170-mesh-Sieb (ASTM Series) 1 % Rückstand hinterließen.
  • Getrennt davon wurde eine Lösung in der gleichen Weisey wie in Beispiel 1 besehriebeng hergestellt unter Verwendung von 100 g Natriumhydroxydp 100 g + 900 g Natriumsilikat, 50 g Natriumsulfatg 25 g Magnesiumsulfatp 200 g Wasser. Dieser flüssige Teil,wurde mit einem festen Teil, wie in Beispiel 1, vermischt. Die Mischung wurde bei 200 kg/cm 2 gepreßt und wie in Beispiel 1 beschrieben in einen Autoklaven gebracht. Das Produkt wurde in der üblichen Weise poliert, wobei ein Material erhalten wurde, das im wesentlichen die gleiche spiegelartige Oberfläche und den gleichen Glanz sowohl im Bindematerial als auch im gebundenen Material aufwies.
  • Ein solches Material zeigte eine Druckfestigkeit von 2 2 1420 kg/am und eine Zugfestigkeit von 80 kg/cm Beispiel 3 728 kg wassergekühlter Hochofenschlacke folgender Zusammensetzung: si02 34 54 A12 0 3 10 % Mn 0 2 % mg0 4 5# BaO 1 % S % TiO 2 % 0a0 4 5 P' wurden vermahlen, so daß 492 kg Kies einer Teilchengröße im Bereich von 0,2 bis 3 mm und 1,8 kg Silikatsand einer Teilchengröße von 0,2 bis 3 mm erhalten wurden. Die restlichen 396 kg wurden mit 0»4 kg Silikatsand zu einem Feinheitsgrad vermahleng so daß auf einem 170 mesh-Sieb (ASTM) ein Rückstand von 1 % blieb. Getrennt davon wurde eine Lösung, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt unter Verwendung von 50 g Natriumhydroxyd, 100 + 700 g Natriumsilikatt 50'g Borsäure, 50 g Natriumfluosilikatg 200 g Wasser. Der flüssige Teil wurde mit dem festen Teil wie in Beispiel 1 vermischt. Die Mischung wurde bei 200 kg/cm 2 gepreßt und das Produkt wie in Beispiel 1 in einen Autoklaven gebracht.
  • Es wurde nach den gebräuchlichen Methoden poliertg wodurch ein Material erhalten wurde$ das im wesentlichen die gleiche spiegelartige Oberfläche und den gleichen Glanz sowohl im Bindematerial als auch im gebundenen Material aufwies. Bei diesem Material wurden folgende Vierte bestimmt: Druckfestigkeit 2100 kg/cm 2 und Bruchfestigkeit 104 kg/cm 2 Beispiel 4 858 kg luftgekühlter Schlacke eines elektrischen Ofens folgender Zusammensetzung: si02 13 Fe203 10 mgo 8 Eho 8 % CaO 60 % wurden so vermahlen, daß 6 % Kies einer Teilchengröße von 092 bis 7 mm erhalten wurde; 2,8 kg des Rückstandes wurde mit 1"2 kg Silikatsand so vermahlen" daß auf einem 170-mesh-Sieb 1 % Rückstand blieb. Es wurde eine Lösung, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt unter Verwendung von 30 g Hatriumhydroxyd"-100 9 + 500 g Natriumsilikat, 25 g Magnesiumsulfat, 75 g Borsäure, 75 9 Natriumfluosilikat2 600 9 Wasser.
  • Der flüssige Teil wurde mit dem festen Teil wie in Beispiel 1 vermischt. Die Mischung wurde in Formen gegossen und wie in Beispiel 1 in einen Autoklaven gestellt. Das so erhaltene Material zeigte folgende Werte.- DruckfeBtigkeit 900 kg/CM2 und Bruchfestigkeit 80 kgleJ. Beispiel 5 Es wurden mit iiasser gekühlte Eisen-Ohrom-Schlacken folgender Zusammensetzung verwendet: si02 3 6 % A12 0 3 12 % mgo 10 % CaO 40 % und Silikatsand einer Teilchengröße von 0,2 bis 7 mm anstelle des künstlichen Kieses. 392 kg Schlacke wurden mit 0,8 kg Silikateand zu einer Feinheit gemahleng dass auf einem 1-70-mesh-Sieb (ASTM) 1 % zurückblieb. Eine Lösung wurde getrennt davon wie in Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung von 40 g Natriumhydroxyd, 100 + 600 g liatriumsilikatg 100 g Natriumfluosililut, 25 g Borsäureg 10OOg I',lasser.
  • Der flüssige Teil wurde mit dem festen Teil wie in Beispiel 1 vermischt. Die Mischung wurde in Formen gegossen und in einen Autoklaveng wie in Beispiel lp eingesetzt. Das so , erhaltene Material ergab folgende Wertet Druckfestigkeit 970 kg/cm2 und Bruchfestigkeit 105 kg/CM2.
  • Beispiel 6 992 kg luftgekühlter Schlacke eines Martin-Ofens und einer Zusammensetzung von si02 14 9; A120 3 2.,5 7# Fe20 3 20 % Mgo 4 % Mao 11 % 0a0 45 % wurden gemahleni so daß 6 kg Kies einer Teilchengröße von 0,2 bis 7 mm erhalten wurden; 3,2 kg des Rückstandes wurden mit 0,8 kg Silikatsand zu einer Feinheit vermahlen, daß auf einem 170-mesh-Sieb (ASTM) ein Rückstand von-1 % blieb. Getrennt davon wurde die Lösung wie in Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung von 50 g Natriumhydroxyd, 100 9 + 300 g Ilatriumsilikat., 50 g Magnesiumsulfat.9 50 g 7 Natriumfluosilikat» 25 g Borsäure und 400 g Wasser. Der flüssige Teil wurde mit dem festen Teil vermischt wie in Beispiel 1 und die Mischung in Formen gegossen und in einen Autoklaven wie in Beispiel 1 eingestellt. Das so erhaltene Material zeigte eine Druckfestigkeit von 2 2 1070 kg/am und eine Bruchfestigkeit von 110 kg/am Beis2iel 7 Eine Mischung folgender Zusammensetzungs 45 Gao 45 si02 8 Ä120 3 2 pe203 wurde geschmolzen und mit Viasser gekühlt7 derart, daß sie glasiges Aussehen annahm; dieser künstliche Kies wurde getrocknet7 vermahlen, gesiebt und fein vermahlenj, so daß drei verschiedene Teilchengrößen wie folgt erhalten wurden: a) ein erster Kies -einer Teilchergröße zwischen 8 meshsereen und 30 mesh-sereen (gemäß der ASTM-Standard-Reihe) b) ein zweiter Kies einer Tellehengröße zwischen 30 mesh-sereen und 50 meah-sereen (ASTM-Reihe) c) ein feiner Teil (als Bindematerial)" der ein 170-mesh-Sieb (ASTM, entsprechend 4900 mesh der Italienischen UNI-Relhe) passiert.
  • Eine lLischung- von 1 kg des getrockneten Materials wurde hergestellt" der die folgende Zusarnynenset.-lun.#- hntte-.
    Erster Kies (a) 360 g
    Zweiter Kies (b) 240 g
    Feiner Teil (c) 360 g
    Silikatsand (der gleichen
    Teilchengröße wie der fei-
    ne Teil) 40 g
    1000 g
    -Die Mischung wurde mit 120 g Wasser hergestellt und in eine Würfelform mit 7 x 7 x 7 cm langen Seiten gegossen; die Form wurde in einen Autoklaven bei 15 Atmosphären 7 Stunden gestellt; es wurde ein Produkt einer Druckfestigkeit von 550 kg/cm 2 erhalten.
  • Beim Arbeiten unter den gleichen Bedingungen und unter Verwendung einer Würfelform einer Seitenlänge von 4 x 4 x 4 cm wurde ein Produkt einer Druckfestigkeit von 75 kg/cM2 erhalten.
  • Beispiel 8 Beim Arbeiten unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 7 und Zufügen von 20 g Natriumsilikat (36 0 Baum6) zum Wasser wurde ein Produkt einer Druckfestigkeit von 820 kg/cm2 und einer Bruchfestigkeit von 103 kg/CM2- erhalten.
  • Beisipi21 9 Beim Arbeiten unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 7 und Zufügen von 20 g Natriumsilikat und 3 9 NaOH zum Wasser wurde ein Produkt erhaltäng das eine Druckfestigkeit von 1040 kg/cm2 -und eine Bruchfestigkeit von 124 kg/cm2 aufwies.
  • Beispiel 10 Es wurde nochmals wie-in Beispiel 7 gearbeitetg doch nur mit 80 g Mischungswasser und Zugabe von 60 g Natriumsilikat und 4 g NaOH zu diesem Wasser. Es wurde ein Produkt einer Druckfestigkeit von 1245 kg/cm 2 und einer Bruchfestigkeit von 145 kg/cm 2 erhalten.
  • Beispiel 11 Es wurde wie in Beispiel 7 gearbeitet, jedoch mit.80 g Mischwasserl dem 80 g Natriumsilikat und 2 g NaOR zugegeben war; da die so erhaltene Mischung weniger fließfähig war als die nach den Beispielen 79 89 9 und 10 erhalteneng war es nötig, sie in die Form zu stamlßn. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhaltent Druckfestigkeit 1500 kg/cm2 und Bruchfestigkeit 110 kg/cm2. Beispiel 12 Eine Mischung der Zusammensetzung: 23 % 0a0 6 5 c51- si02 6 % A1203 6 % Fe203 wurde geschmolzen und mit Wasser gekühlt, um einen künstlichen Kies eines glasigen Aussehens zu erhalten; dieser künstliche Kies wurde dann getrocknetg gemahleng gesiebt und fein vermahleng so daß drei verschiedene Teilchengrößen wie in Beispiel 7 erhalten wurden. - Eine Mischung von 1000 g des trockenen Materials mit folgender Zusammensetzung wurde hergestelltz
    Kies erster Teilchengröße (wie in Beispiel 7) 360 g
    Kies zweiter Teilchengröße (wie in Beispiel 7) 240 g
    Feiner Teil (als Bindematerial wie in Beispiel 7) 200 g
    Weißer Portlandzement 200 g
    1000 g
    Dieser Mischung wurden 100 g Wasser und 3 g Natriumhydroxyd zugegeben und wie in den Beispielen 7 bis 11 verarbeitet. Das erhaltene Produkt zeigte eine Druckfestigkeit von 1100 kg/cm2 und eine Bruchfestigkeit von 103 kg/cm 2 Beia2iel 13 Es wurde wie in Beispiel 12 gearbeitet, jedoch u#"#.ne Zugabe von NaOR. Das erhaltene Produkt zeigt eine Druckfestigkeit von 870 kg/cm 2 und eine Bruchfestigkeit von 92 kg/cm2.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n a P r U c h e Verfahren zur Herstellung von Graniteng Marmor., Ziersteineng Schottersteinen und ähnlichen künstlichen Materialien# gekennzeichnet durch Mahlen einer ersten Menge von aus der Eisenindustrie stammenden Schlacken oder geschmolzenen oder gekUhlten Materialien gleichartiger Zusammensetzung zu kiesartiger Konsistenzg Mahlen einer zweiten Menge dieser Schlacken oder gleichartigen Materialien zu einer Feinheit von Zement, wobei die erste Menge das zu bindende Material und die zweite Menge das Bindematerial bildetg Zugeben zu dieser zweiten Menge, ein oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Natriumsulfatg Magnesiumsulfatg Natriumfluosilikat, Borsäureg Kieselsäurep Natriumhydroxydy Kaliumhydroxyde Alkalisilikateg Einarbeiten von Siliziumdioxyd und Silikagel in die zweite Mengeg Mischen des zu bindenden Materials und des Bindematerials mit Wasserg Einbringender Mischung in eine Preßform und Härten in einem Autoklaven. 2. Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnetg daß als Bindematerial ein bekanntes Bindematerial verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 19 dadurch geke=zeichnetp daß als zu bindendes Material geschmolzenes und gekühlte»a Material bekannter Art und als Bindematerial fein gemahlene Schlacke verwendet wird-. 4. Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet» daß als Ausgangsmaterial von der Eisenindustrie kommende Schlacken und Legierungen folgender Zusammensetzung verwendet werden: 10 bis 65 % Si02 2 bis 12 % A120 3 1 bis 20 Fe203 30 bis 60 Ca0 1 bis 8 % Mg0 1 bis 20 % UnOx wovon ein Teil zu einem Kies einer Teilchengröße von 0,2 bis 3 mm und der restliche Teil zu einem Bindematerial einer Feinheit gemahlen und gesiebt wird, so daß auf einem 170-mesh-Sieb (ASTM) 1 % Rückstand bleibt. 5. Verfahren nach Anspruch dadurch gekennzeichnetg daß als Ausgangsmaterial eine Mischung folgender Zusammensetzung verwendet wird: 23 bis 45 % 0a0 45 bis 65 % Si02 6 bis 8 % A12 0 3- 1 bis 2 % Fe205, welche gemahleng gesiebt und nochmals gemahlen wirdy so daß ein Kies einer Teilchengröße zwischen 8 und 30 mesh (ASTM), ein zweiter Kies einer Teilchengröße zwischen 30 und 50 mesh und ein feiner Teil als Bindematerial einer Teilchengröße von 170 mesh erhalten wird. 6. Kunststein, wie Granitg Marmorg Ziersteing Schleifstein hergestellt gemäß Ansprach 1 und 3 aus Schlacken der Eisenindustrie, gekennzeichnet durch eine Druckfestigkeit von 900 kg/cm2 bis 2100 kg/cm2 und einer Bruchfestigkeit von 80 bis 110 kg,/cM2 7. Kunststein, hergestellt aus einer Mischung gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt axi 360 g Kies einer Teilchengröße von 8. bis 30 mesh, 240 g Kies einer Teilchengröße von 30 bis 50 mesh, 360 g eines feinen Teiles als Bindematerial und 40 g Silikat3and und einer Druckfestigkeit von 550 bis 1500 ki#,>r,#,r#,c_ und einer Bruchfestigkeit von 75 bis 145 kg/cm20 8. Kunststein nach Anspruch 49 dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Mischung von 360 g Kies einer Teilchengröße von 8 bis 30 mesh, 240 9 Kies einer Teilchengröße von 30 bis 50 meshy 200 g eines feinen Anteiles als Bindematerial und 200 g weißen Portlandzementes hergestellt ist und eine Druckfestigkeit von 870 bis 1100 kg/cm2 und eine Brachfestigkeit von 92 bis 103 kg/cm 2 aufweist. g. Kunststein nach Anspruch 1 bis 89 gekennzeichnet durch eine Verstärkung von Natur-q Kunst- oder Synthesefasern.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0153097A2 (de) * 1984-02-22 1985-08-28 Lone Star Industries, Inc. Frühhochfeste Betonzusammensetzung

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EP0153097A2 (de) * 1984-02-22 1985-08-28 Lone Star Industries, Inc. Frühhochfeste Betonzusammensetzung
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