DE1646246C - Irisierender Gegenstand - Google Patents

Irisierender Gegenstand

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DE1646246C
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platelets
iridescent
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optically
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Leon M Brooklyn N Y Greenstein (V St A)
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Mearl Corp
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Mearl Corp
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Die Erfindung betrifft Gegenstände mit irisierendem Effekt sowie ein Verfuhren zur Herstellung dieser Gegenstände. Insbesondere betrifft die Erfindung irisierende Gegenstände, in die Filme eingearbeitet sind, die farblose, lichtdurchlässige Plättchen von Interferenzstärke enthalten, die durch optische Interferenzerscheinungen verschiedene Farben entwickeln, wenn Licht durch diese Plättchen reflektiert oder durchgelassen wird.
In der nachstehenden Beschreibung beziehen sich alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Gegenstände, die bei Änderung des Beobachtungswinkels irisierende Effekte liefern, sind bekannt. Diese Gegenstände wurden bisher z. B. durch chemische Abscheidung von Interferenzfilmen,, beispielsweise aus Bleisulfid oder anderen verhältnismäßig dunkel gefärbten Stoffen oder durch thermisches Aufdampfen von Stoffen mit fcvJiem Brechungsindex erzeugt. Die chemischen Verfahren müssen jedoch hinsichtlich der Reaktionsgeschwindigkeit und der Zeit genau gesteuert werden, damit gleichmäßig starke Filme, die immer das gesamte Farbenspiel entwickeln, erhalten werden; häufig sind die so erzeugten Farben überhaupt nicht reproduzierbar, insbesondere, wenn man im industriellen Maßstab arbeitet. Des weiteren bekannte Aufdampfverfahren bedingen ein^n erheblichen, apparativen Aufwand zur Abscheidung von Filmen mit Interferenzstärke.
Ein anderes zur Herstellung von irisierenden Gegenständen vorgeschlagenes Verfahren "jesteht darin, daß man eine polarisierende und eine doppeltbrechende Schicht aufeinanderlegt, deren optii-he Achse oder Achsen in verschiedenen Winkeln zueinander liegen.
In der USA.-Patentschrift 3 123 485 der Anmelderin sind einen Färb- und gegebenenfalls Perlmuttererfekt aufweisende Gegenstände aus lichtdurchlässigen Trägermedien beschrieben, die als Färb- und Perlmuttercffekt erzeugende Substanzen farblose Plättchen mit der Dicke von Interferenzfilmen enthalten, so daß bei der Reflexion und beim Durchgang von Licht durch die Plättchen optische Interferenzerscheinungen erzeugt werden. Diese Plättchen befinden sich in Kunststoffüberzügen oder gegossenen Gegenständen aus Kunststoff. Sind die Plättchen in einer bestimmten Ebene orientiert, so reflektieren sie eine Farbe, die von ihrer Stärke und ihrem Brechungsindex sowie vom Beobachtungswinkel und dem Brechungsindex des Mediums, in dem sie sich befinden, abhängt. Diese Farbe erscheint zusammenhängend, da die Plättchen gewöhnlich mikroskopische Abmessungen haben und durch das Auge nicht einzeln zu unterscheiden sind
Untersucht man diese farblosen Pigmentplättchen im durchfallenden Licht, so findet man, daß ihre Transmissionsfarbe die Komplementärfarbe der Rtflexionsfarbs ist. Das Reflexionsmaximum Xmai und das Reflexionsminimum Am(n können aus den folgenden Beziehungen abgeleitet werden:
chen, Nx der Brechungsindex des Mediums, in dem sich die Plättchen befinden, w eine kleine ganze Zahl, wie 1, 2, 3 usw., und Θ der Einfallswinkel, d. h, der Winkel zwischen dem auf die Plättchen einfallenden Lichtstrahl und einer Normalen zur Oberfläche der Plättchen.
Werden die Plättchen unter senkrecht einfallendem Licht beobachtet (Θ = 0°), so reduziert sich der Ausdruck unter der Wurzel in den Gleichungen (1) und (2) auf /Va. Bei Erhöhung des Einfallswinkels vermindern sich "die Werte unter der Wurzel, d. h. Xmax und ^mJn werden kleinen Wenn also ein Film mit Imterferenzstärke aus diesen Plättchen unter verschiedenen Einfallswinkeln betrachtet wird, so verändert sich die beobachtete Farbe, wodurch ein Farbenspiel oder ein Iriseffekt erhalten wird.
Die erste ausgeprägte Transmissionsfarbe (entsprechend einem Reflexionsminimum für diese Farbe), die mit zunehmender Plättchendicke auftritt, ist blau. Betrachtet man den Fall, daß Licht senkrecht auf ein solches Plättchen fällt, so sieht man, daß nach Gleichung (2) die Bedingungen für das erste Reflexionsminimum erfüllt sind, wenn
40ö =
2 ί· W2
2-1
In diesem Fall wurde für η die Zahl 2 und für das Reflexionsminimum die Wellenlänge 400 ιτιμ, die das untere Ende des sichtbaren Spektrums begrenzt, angenommen. Das Produkt aus der Stärke des Plättchens in Γημ und dem Brechungsindex (/V2O, das auch als »optische Dicke« der Plättchen bezeichnet werden kann, beträgt somit 200 ιτιμ.
Wenn also die optische Dicke eines farblosen Plättchens von der in der USA.-Pa'?ntschrift 3123485 angegebenen Art 200 ιημ beträgt, wird blaues Licht hindurchgelassen, und die Komplementärfarbe, d. h. alle Wellenlängen außer Blau, nämlich Gelb oder Gold, wird von den Plättchen reflektiert. Dickere Plättchen reflektieren dagegen Rot oder Magentarot, Purpur, Blau und schließlich Grün. Eine zusätzliche Erhöhung der Dicke erzeugt wiederum sine gelbe Reflexionsfarbe, die der Einfachheit halber hier als Gelb zweiter Ordnung bezeichnet wird. Noch dickere Plättchen ergeben die Farben Rot, Blau und Grün zweiter Ordnung sowie Gelb und Rot dritter Ordnung usw.
Die optischen Dicken für einige der intensiveren Reflexionsfarben sind in Tabelle I angegeben. Die zyklische Natur der Farbänderungen ergibt sich aus den Gleichungen (1) und (2), wenn größere ganze Zahlen für η verwendet werden.
Tabelle I
Optische Dicke (N1I) von Reflexionsfarben
λ =
4 t
V— /ysin* 2/1 — 1
, 2/ ]//V4 1 — JV1 4 Sin 0
Amin = -. . .
tt — 1
(D
(2)
60 Reflexionsfarbe bei senkrechtem Einfall
Hierbei bedeutet / die Dicke der verwendeten Plättchen, N2 der Brechungsindex des Materials der Platt' Gelb erster Ordnung . Rot erster Ordnung .. Purpur erster Ordnung Blau erster Ordnung .. OrUn erster Ordnung .
Ungefähre
optische Dicke (ηιμ)
190
255
280
310
350
Tabelle I (Forlsetzung)
Reficxionsfarbe bei senkrechtem Einfall Ungefähre
optische Dicke
(Γημ)
Gelb zweiter Ordnung ..
Rot zweiter Ordnung
Purpur zweiter Ordnung .
Blau zweiter Ordnung ..
Grün zweiter Ordnung
4C5
5(10
560
625
700
Gelb dritter Ordnung
Rot dritter Ordnung ....
Blau dritter Ordnung
740
780
000
Purpur vierter Ordnung .
Grün vierter Ordnung
1 100
1 220
Gelb fünfter Ordnung
Rot fünfter Ordnung
Grün fünfter Ordnung .
1280
1 340
1480
Wie schon gesagt, verschieben sich bei der Beobachtung der durch Interferenzerscheinungen gefärbten Pigmentplättchen unter nicht senkrecht einfallendem Licht die beobachteten Farben von den in Tabelle I angegebenen Farben. Wenn sich also der Einfallswinkel erhöht, verschiebt sich das Gelb erster Ordnung nach farblos, das Rot erster Ordnung nach Gelb, das Blau erster Ordnung nach Purpur und das Grün erster Ordnung nach Blau. Die Farben zweiter Ordnung verschieben sich über noch größere Farbbereiche, wobei sich das Gelb zweiter Ordnung nach Grür. und dann nach Blaugrün, das Rot zweiter Ordnung nach Grün, das Blau zweiter Ordnung nach Rot und das Grün zweiter Ordnung nach Purpur verschieben. Die Farben dritter, vierter und insbesondere fünfter Ordnung zeigen entsprechend stärkere Verschiebungen als die Farben erster Ordnung, wenn sie unter wechselnden Einfallswinkeln betrachtet werden.
Zweck der Erfindung ist unter anderem die Vergrößerung der durch die vorstehend beschriebenen, durch Intcrferenzerstfieinungen gefärbten Pigmentplättchen hervorgerufenen Farbverschiebungen und somit die Schaffung von Gegenständen, die ein ausgeprägtes Farbenspiel und damit auch einen irisierenden Effekt aufweisen.
Die Erfindung betrifft somit einen irisierenden Gegenstand mit einer lichtdurchlässigen Trägerschicht, die als farberzeugendes Medium eine Vielzahl von diskreten farblosen und lichtdurchlässigen Plättchen mit praktisch gleicher Dicke und einem Brechungsindex von mindestens 1,70 enthält, wobei das Produkt aus der durchschnittlichen Dicke dieser Plättchen, ausgedrückt in ηΐμ, und dem Brechungsindex im Bereich von 300 bis 1500 liegt.
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, bei einem derartigen irisierenden Gegenstand, welcher aus einer ebenen chler gekrümmten, eine Vielzahl von eine Interferenzfarbenerzeugung bewirkenden dünnen Plättchen enthaltenden Trägerschicht, Üblicherweise einer durchsichtigen Kunsthafzschicht, besteht, die vorstehend erwähnten Farbverschiebungen der dh die Lichtinterferenz an den eingelagerten dünnen Pigmentplättchen erzeugten Interferenzfarben bei Betrachtung unter unterschiedlichen Einfallswinkeln gegenüber dem Normalfall erheblich zu vergrößern; hierdurch soll ein Farbspiel, das einen irisierenden Eindruck ergibt, entweder überhaupt erst hervorgerufen oder, soweit es bei den bekannten Gegenständen bereits vorhanden war, wesentlich intensiviert v/erden. Die Erfindung soll gleichzeitig in einfacher Weise, ohne hohe Präzisionsanforderungen bei der Herstellung, gut reproduzierbare Farbcharakteristiken der irisierenden Gegenstände gewährleisten und sich zur Anwendung im großtechnischen '/erfahren eignen.
Zu diesem Zweck jt bei einem irisierenden Gegenstand der vorstehend genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Trägerschicht auf einem optisch brechenden Element aufgebracht und damit /erklebt ist, dessen Brechungsindex sich um nicht mehr als 0,15 vom Brechungsindex der Träger-
ao schicht unterscheidet, und daß die Trägerschicht und das optisch brechende Element so zueinander orientiert sind, daß mindestens ein Drittel der Außenfläche des optisch brechenden Elements in einem Winkel von nicht weniger als 25' zu der anliegenden Fläche der Trägerschicht steht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß irisierende Gegenstände mit dieser Anordnung, bei welcher also die die Interferenzplättchen enthaltende (ebene oder gekrümmte) Trägerschicht mit einem vorzugsweise mit sphärischen Brechungsflächen ausgebildeten optisch brechenden Element verbunden ist, bei Veränderung des Beobachtungswinkels wesentlich stärkere Farbverschiebungen zeigen, als die entsprechenden, die Interferenzplättchen enthaltenden Schichten selbst. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Gegenstände zeigen daher insgesamt ein wesentlich intensiveres Farbspiel und entsprechend einen ausgeprägteren Irisierungseffekt.
Nach zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, daß das vorzugsweise sphärisch ausgebildete optisch brechende Element eine einzige, im wesentlichen die gesamte Berührungsfläche mit der die Interferenzplättchen enthaltenden Trägerschicht bedeckende brechende Einheit darstellt; a'ternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das optisch brechende Element aus einer Vielzahl von auf dtr die Interferenzplättchen enthaltenden Trägerschicht nach einem Muster angeordneten optisch brechenden Einheiten besteht; bei dieser Alterr-itivgestaltung ist somit die Trägerschicht mit einem rasterförmigen Gebilde aus optisch brechenden Einzelelementen bedickt.
Die die Interferenzplättchen enthaltende Trägerschicht kann einseitig oder auch auf ihren beiden Hauptflächen mit einem optisch brechenden Element verbunden sein; alternativ kann nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen sein, daß das optisch brechende Element mit der bzw. den die Interferenzplättchen enthaltender- Trägerschicht(en) mittels eines Klebstoffs verkittet ist, dessen Brechungsindex nicht kleiner als der kleinere und um nicht mehr als 0,1 größer als der größere Brechungsindex des optisch brechenden Elements bzw. der Trägerschicht^) ist.
Der irisierende Gegenstand katin eine Interferenz· plättchen-Trägerschicht oder gegebenenfalls auch mehrere derartige Trägerschichten aufweisen. Nach einer besonders interessanten Ausfuhrungs-
form kann vorgesehen sein, daß der irisierende Gegenstand in Form einer im wesentlichen sphärischen Perle ausgebildet ist, welche ein oder mehrere, die intcrferenzplättclien enthaltende, ebene, unter einem Winkel geknickte bzw. gekrümmte Trägerseliiehl(en) aufweist, welche durch mit ihrer Außenoberfläche verbundene halbkugelförmige, kugelsektorförmige bzw. kugeikalotienförmige, optisch brechende Elemente zu der im wesentlichen sphärischen Perle ergänz! v/erden.
Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der bevorzugten AusfUhrtingsformen sowie den Zeichnungen.
F i g. 1 ?eigt einen schematischen Querschnitt durch einen irisierenden Gegenstand gemäß der Erfindung;
F i g. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführiingsform des irisierenden Gegenstandes ähnlich dem von F i g. 1;
F i g. 3 und 4 zeigen schematische Querschnitte, in denen die Wege der unter dem gleichen Winkel auf irisierende Gegenstände einfallenden Lichtstrahlen angegeben sind, wobei F i g. 3 die Anordnung nach Fig. 1 darstellt;
F i g. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Anordnung, ähnlich der von F i g. 3, und veranschaulicht den Weg eines Lichtstrahls, der aus der gleichen Richtung wie der nach F i g. 3 kommt, jedoch auf die Anordnung nach F i g. 2 und nicht auf die Anordnung nach F i g. 1 auf trifft;
F i g. 6. 7 und 8 zeigen schematische Querschnitte durch weitere Ausführungsformen des irisierenden Gegenstandes gemäß der Erfindung;
F i g. 9 bis 14 zeigen schematische Querschnitte durch weitere Ausführungsformen von irisierenden Gegenständen, die als Ersatz für natürliche Edelsteine verwendet werden können;
Fig. 15 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die in Fig. 14 angegebene Ausführungsform im rechten Winkel zu Fig. 14;
Fig. 16, 17 und 18 zeigen schematische Querschnitte dutch Folienelemente als drei weitere Ausführungsformen der Erfindung.
Die grundlegende Wirkungsweise der Erfindung ergibt sich aus den F i g. 1 bis S. Die in F i g. 1 gezeigte einfache Ausführungsform der Erfindung stellt einen Verbundgegenstand aus einem lichtdurchlässigen Film 11, der interferenzfarbenerzeugende Pigmentplättchen (15 in Fig. 3) enthält, und einer Schicht 12 dar. Die Trägerschicht 11 ist auf der Schicht 12 angebracht, die ein lichtundurchlässiges Pigment, gewöhnlich ein Schwarz- oder Weißpigment, enthält; auf der Schicht 11 ist ein durchsichtiges, haSbkugelförmiges, optisch brechendes Element 13 angeordnet, durch das die Plättchen betrachtet werden. Die Wirkung des halbkugelförmigen Eiements 13 besteht, wie schon gesagt, darin, daß der Grad der Farbverschiebung bei Beobachtung des Gegenstandes unter einem nicht normal zu der Plättchenoberfläche liegenden Einfallswinkel erhöht wird. In Tabelle Il ist eine Zusammenfassung der Farbverschiebungen angegeben, die bei Betrachtung von irisierenden Gegenständen mit Pigmentplättchen, die Farben zweiter Ordnung zeigen, unter senkrechten bis streifenden Einfallswinkeln beobachtet wurden, wobei einmal die Anordnung nach F i g". 1 und andererseits ein ähnlicher Gegenstand ohne das lichtbrechende Element 13 verwendet wurden.
Tabelle H
Zunahme der Farbvefschiebungen bei irisierenden Gegenständen gemäß der Erfindung
Farbe bei senkrechtem Einfall
OeIb Ro< . Blau Grün
Farbverschiebung beim Kippen zum Streifwinkel
Gegenstand flach Fig. 1
Grün nach Blau nach Purpur nach Rot
Gelb nach GrUn nach Blau nach Purpur
Purpur nach Rot nach Gelb nach Grün Blau nach Purpur nach Rot nach Gelb
Gegenstand ohne Element U
Grün nach Rot Gelb nach Grün Purpur nach Rot Blau nach Purpur Obgleich nach Tabelle H eine beträchtliche Farb-
IS verschiebung erhalten wird, wenn die durch Interferenz gef'frbte Pigmentschicht direlltt unter wechselnden Winkeln betrachtet wird, beobachtet man bei Betrachtung durch das optisch brechende Element 13 eine stärkere Farbvmchtebung, so daß beim Kippen
des Gegenstandes alle Farben dea Spektrums gesehen werden.
Die durch den irisierenden Gegenstand gemäß der Erfindung erzeugten stärkeren Farbvetschiebungen können an Hand der Strahlendiagramme von F i g. 3, 4 und 5 erklärt werden. F i g. 3 zeigt einen Lichtstrahl 14, der auf ein Pigmentpttttchen IS fällt, das in einer lichtdurchlässigen Grundschicht 11 angeordnet ist. Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bildet die Schicht 11 mit dem darüber angeordneten halbkugelförmigen lichtbrechenden Element 13, das praktisch den gleichen Brechungsindex wie das Material der Schicht 11 aufweist, ein Ganzes. Der Lichtstrahl 14 wird beim Eintritt in das Element 13 nicht gebrochen, da er senkrecht einfällt. Da der Brechungsindex der Schicht 11 praktisch der gleiche wie der des Elements 13 ist, fällt der Lichtstrahl ohne wettere Ablenkung auf das Plättchen 15, im vorliegenden Fall unter einem Winkel von etwa T>*. Dagegen wird der Lichtstrahl 14ö bei direktem Auftreffen auf die Oberfläche der lichtdurchlässigen Schicht 11 (vgl. F i g. 4) gegen die Normale zu dieser Oberfläche gebrochen. Geht der Lichtstrahl zuerst durch Luft und besteht der Film 11 aus Nitrocellulose mit einem Brechungsindex von 1,5, so beträgt der Winkel des gebrochenen Strahls nach dem Snelliusschen Gesetz etwa 40°. Der gebrochene Strahl trifft deshalb unter einem Einfallswinkel von 40° auf das Plättchen 15 in der Schicht 11 von Fig.4; dieser Winkel ist um etwa 35° kleiner als der Ein failswinkei des gleichen Strahls auf den irisierenden Gegenstand nach F i g. 3.
Auch wenn der Lichtstrahl unter einem wesentlich geringeren Winkel zu dem durch Interferenz gefärbten Plättchen auf ein brechendes Element fällt, können trotzdem wesentlich höhere Einfallswinkel als ohne dieses Element erreicht werden.
Nach F i g. 5 nimmt das optisch brechende Element 136 einen kleineren maximalen Winkel zut
lichtdurchlässigen Schicht 11 ein als die Halbkugel 13 nach F i g. 3. In diesem Fall trifft ein Lichtstrahl 14/), der im gleichen Winkel zu der lichtdurchlässigen Schicht steht wie der Strahl 14 von F i g. 3, das optisch brechende Element unter einem Einfallswinkel von 30" und nicht.unter einem Winkel von 0" wie in Fig. 3. Dennoch wird das auf das Plättchen 15 von F i g. 5 einfallende Licht bis zu einem Winkel von 64° ausreichend gebrochen. Damit ist also, obgleich der Einfallswinkel des Sirahls 14/» auf das Plättchen IS etwas kleiner ist als der hohe Einfallswinkel von 75 (Fig. 3). dieser Winkel viel größer als der Winkel von 40°. unter dem der Strahl 14a auf das Planchen !S von F i g. 4 lohne das optisch brechende Element) auflrifTt.
Wie schon gesagt, hängen die Wellenlängen der Reflexionsmaxima und -minima von dem Einfallswinkel mm Interferenzplätichcn ab. wobei die Abweichung von der Farbe bei senkrecht zum Plättchen einfallenden Eicht um so größer ist. je größer der fiinfalNwnkel ist. Wenn man also beispielsweise die brechenden Elemente 13 oder 13Λ verwendet, so vermindert sich die Brechung vor dem Einfall auf die durch Interferenz gefärbten Plättchen, wodurch der Bereich für die Einfallswinkel auf diese Plättchen größer wird. Bei Betrachtung des zusammengesetzten Gegenstandes beobachtet man deshalb auch ein stärkeres Farbenspiel und einen ausgeprägteren Iriseffek .
Es wird angenommen, daß mit dieser geometrischen Analyse die stärkeren Farbverschiebungen, die mit den irisierenden Gegenständen gemäß der Erfindung erhalten werden, erläutert sind: die Erfindung soll durch diese Erläuterung jedoch nicht beschränkt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten, durch Interferenz gefärbten Plättchen können alle geeigneten, praktisch farblosen, plattenförmigen Pigmente, wie basisches Bleicarbonat. mit Titandioxyd überzogenen Glimmer oder andere plättchenbildende Substanzen umfassen, wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3 123 484 und in anderen USA.-Patentschriften und Patentanmeldungen der Anmelderin genannt sind.
Die optische Dicke der erfindungsgemäß geeigneten farberzeugenden Plättchen entspricht mindestens der bläuen Reflexionsfarbe erster Ordnung (etwa 310 mix) und höchstens der grünen Reflejfonsfarbe fünfter Ordnung (etwa 1480 πιμ). Vorzugsweise werden jedoch Plättchen mit einer optischen Dicke von etwa 350 bis 900 ma verwendet. Diese Plättchen entsprechen dem Grün erster Ordnung und den Reflexionsfarben zweiter und dritter Ordnung. Sie ergeben in den irisierenden Gegenständen gemäß der Erfindung bei Veränderungen des"Einfallswinkels um 85' Farbverschiebungen über praktisch das gesamte Spektrum, d. h. von Grün nach Gelb oder von Blau nach Grün, worin alle Zwischenfarben enthalten sind. Obgleich beispielsweise bei Farben fünfter Ordnung Farbverschiebungen über zwei volle Spektren, d. h. von Rot nach Rot und weiter bis zum nächsten Purpur auftreten, sind diese Farben nicht so intensiv wie die Farben zweiter und dritter Ordnung und vermindern zu einem gewissen Grad die Augenfälligkeit des gewünschten Farbenspiels.
Das Trägermedium für die durch Interferenz gefärbten Plättchen besteht zweckmäßig aus lichtdurchlässigen Hochpolymeren oder Harzen, beispielsweise Nitrocellulose. Methylcellulose, ÄthyJcellulose, Celluloseacetat, Polyesterharzen, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, Polyvinylalkohol, Acrylharzen. Polyurethanharzen, Epoxyharzen, Polystyrol oder Gelaline.
,. Das optisch brechende Element kann aus einem lichtdurchlässigen polymeren Harz oder einem anderen durchsichtigen Medium, daß das gleiche Material wie das Trägermedium für die Plättchen darstellen kann, bestehen, z. B. aus Älhylcellulose, Celluloseacetat, Polyesterharzen, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat.
to Polyvinylbutyral. Acrylharze!!. Epoxyharzen. Polystyrol. Polyäthylen, HarnslofT-f ormildehyd-Har/cn Phenol-Formaldehyd- Harzen. Polycarhnnatharzcn oder Glas.
Vorzugsweise besteht das brechende Element aus dem gleichen Material wie das Trägermedium für du· farber/eugenden Plättchen. In diesem Fall findet, wie beispielsweise in F-" i g. 3 und 5 angegeben ist. keine Brechung an der Grenzfläche zwischen dem optisch brechenden Element und der die Plättchen enthaltenden 1 rägerschicht statt. Hat das brechende Element einen etwas niedrigeren Brechungsindex als dys die Plättchen enthaltende Medium, so findet eine gewisse Brechung an der Grenzfläche zwischen diesen heiden Medien statt, wobei der Einfallswinkel zu den plätt-
»5 chenförmigen Teilchen etwas vermindert ist. Hat jedoch andererseits das brechende Element einen etwas höheren Brechungsindex ah das die Plättchen enthaltende Medium, so vergrößert sich der Einfallswinkel auf das Plättchen etwas. In diesem Fall tritt jedoch bei hohen Einfallswinkeln, die den kritischen Winkel (sin ' Nh1Na). worin N0 den Brechungsindex des brechenden Elements und Ni, den Brechungsindex des die Plättchen enthaltenden Mediums bedeutet, überschreiten, an den Grenzflächen eine innere Rcflexion auf. In diesem Fall wird das Licht an der Grenzfläche zwischen dem brechenden Element und dem die Plättchen enthaltenden Medium total reflektiert und kann nicht auf die farberzeugenden Plättchen auftreffen.
Die beiden Brechungsindizes sollen deshalb dicht beieinander liegen. Obgleich sehr ausgeprägte Farbverschiebungen beobachtet werden können, wenn das optisch brechende Element und das die Plättchen enthaltende Medium Brechungsindizes aufweisen, die sich voneinander um nicht mehr als etwa 0,15 unterscheiden, so sollen die entsprechenden Substanzen, vorzugsweise Brechungsindizes, die sich um höchstens etwa 0,10 voneinander unterscheiden, aufweisen. Weiterhin ist es erwünscht, wenn auch nicht unbedingt
so notwendig, daß der Brechungsindex des brechenden Elementes gleich oder niedriger als der Brechungsindex des die Plättchen enthaltenden Mediums ist, damit die Möglichkeil einer inneren Reflexion ausgeschaltet wird.
Das Material, aus dem das brechende Element besteht, braucht nur lichtdurchlässig zu sein, d. h., diese:· Element kann entweder durchsichtig oder durchscheinend sein. Wird ein durchsichtiges Element verwendet, so ist der irisierende Verbundgegenstand ede!
steinartig und zeigt intensive Farben. Tatsächlich kanr aber in einigen Fällen eine geringe Trübung erwünsehi sein, z. B. wenn man Farbrefiexionen mit einer etwa: weicheren Beschaffenheit wünscht, wodurch man eir etwas weniger intensives Farbenspiel, das dem vor natürlichen Edelsteinen, wie Opalen, gleicht, erhält in diesem Fall kann das optisch brechende Elemen durchscheinend gemacht werden, indem man in da: Grundmaterial lichtstreuende Teilchen, wie SiO.,
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?d85
i 646 246
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BaSO1, CaCO;,, CaSO4 usw., in geringen Konzentra- orientierten Plättchen enthaltende Schicht bildet,
tionen einbringt. worauf diese Schicht mit dem gewünschten brechenden
Das optisch brechende Element ist gewöhnlich färb- Element verbunden wird. Natürlich kann das die
los. damit die irisierenden Farben ein volles Farben- Plättchen enthaltende Medium erst ausgewählt werden,
spiel entwickeln. Es kann aber auch gefärbt werden, S wenn zuerst der Brechungsindex des brechenden
wodurch der beobachtele IrisefTekt modifiziert wird. Elements bestimmt wurde; man kann aber auch um-
Hierzu bringt man die üblichen Farbstoffe oder Pig- gekehrt verfahren. Handelt es sich bei dem die Plätt-
mciite ein. Diese üblichen Farben sollen jedoch in chen enthaltenden Medium um einen Film, der als
niedrigen Konzentrationen verwendet werden, damit Flüssigkeit, d. h. aus einer Lacklösung, aufgebracht
die irisierenden Farben zwar modifiziert, aber nicht io werden kann, so kann er direkt auf eine Oberfläche
vollständig verdeckt werden. des optisch brechenden Elements aufgebracht werden.
Wie in F i g. 1 und 2 angegeben ist, bringt man Handelt es sich andererseits bei dem die Plättchen hinter der die Plättchen enthnlienden Schicht 11 des enthaltenden Medium um eine Folie od. del., sp kann irisierenden Gegenstandes gemäß der Erfindung vor- diese durch Anwendung von Hitze oder Druck oder zugsweise eine undurchsichtige Unterlageschicht 12 15 mit H'lfe eines lichtdurchlässigen Klebstoffes mit d<"m an. Wird in der Schicht 18 ein schwarzes Pigment optisch brechenden Element verbunden werden, verwendet, so beobachtet man durch das optisch Die zur Verbindung der die Plättchen enthaltenden brechende Element 13 nur die Reflexionsfarben. Ver- Schicht mit dem brechenden Element verwendeten wendet man dagegen in der Schicht 12 ein weißes Klebstoffe sollen Brechungsindizes aufwe:sen, die vorPigment, so kann man sowohl die Reflexionsfarben ao zugsweise nicht kleiner als der kleinere Brechungsindex als auch die Transmissionsfarben beobachten, wodurch des optisch brechenden Elements bzw. des die Plättchen das Farbenspiel noch verstärkt wird. enthaltenden Mediums sind. Die Verwendung eines
Werden beispielsweise die Gebilde nach F i g. 1 Klebstoffes mit einem kleineren Brechungsindex würde oder 2 mit Hilfe einer einzigen Lichtquelle betrachtet. zusätzliche Möglichkeiten für innere Reflexionen so beobachtet man die Reflexionsfarbe. wenn der »5 schaffen. Durch Verwendung eines Klebstoffen mit Reflexionswinkel gleich dem Einfallswinkel ist. Bei einem höheren Brechungsindex als dem des optisch anderen Winkeln zeigt das Gebilde Transmissions- brechenden Elements bzw. des die Plättchen entfärben, die die Komplementärfarben der Reflexions- haltenden Mediums geschieht beim kritischen Winkel farben darstellen, da das Licht durch die Schicht mit nichts, solange die Klebstoffschicht praktisch eben ist den farberzeugenden Plättchen zu dem darunter- 30 und ihre beiden Oberflächen parallel zueinander liegen, liegenden weißen Substrat gelangt. Das von dieser Um jedoch die nicht zu Farbeffekten führenden Relichtstreuenden weißen Schicht reflektierte Licht geht flexionen zu vermindern, soll die Klebstoffschicht dann wieder durch die farber/eugenden Plättchen und keinen wesentlich höheren Brechungsindex als diese erreicht das Auge als Transmissionsfarben. Unter beiden Brechungsindizes aufweisen. Vorzugsweise soll diesen Bedingungen erscheinen die Reflexionsfarben 35 die verwindete Klebstoffschicht einen Brechungsindex etwas weniger intensiv, da sie durch das durchfallende aufweisen, der um nicht mehr als etwa 0,10 höher ist Licht geschwächt sind; jedoch ist das Farbenspiel als der gröCere Brechungsindex des brechenden EIeinsgesamt stärker. Die undurchsichtige Unterlage- ments bzw. des die Plättchen enthaltenden Mediums, schicht 12 braucht aber bei den irisierenden Gegen- Die Anordnung des irisierenden Gegenstandes gestände η gemäß der Erfindung nicht verwendet zu 40 maß der Erfindung kann in mannigfaltiger Weise abwerden. In diesem Fall zeigen die irisierenden Gegen- gewandelt werden. Beispielsweise kann das brechende stände Reflexionsfarben oder eine Kombination von Element halbkugelförmig wie das Element 13 von Reflexions-und Transmissionsfarben, je nachdem, ob F i g. 1 oder sphärisch wie das Element 136 von diese Gegenstände gegen einen dunklen oder einen F i g. 2 sein. Das brechende Element kann jedoch auch hellen Hintergrund betrachtet werden. 45 andere Formen einnehmen, z. B. die Hälfte eines ge-
Unabhängig von der speziellen Zusammensetzung streckten oder gestauchten Sphäroids. Obgleich das
des brechenden Elements oder ob eine darunterliegende optisch brechende Element 136 gegenüber derm EIe-
Schicht vorhanden ist oder nicht, soll mindestens ein ment 13 verhältnismäßig flach ist, erzeugt es eine Drittel der Außenfläche des brechenden Elements in Farbverschiebung, die der des Elements 13 beinahe
einem Winkel oder in Winkeln von «v~ht weniger als 50 äquivalent ist, und der Verbundgegenstand mit diesem
25 zu der anliegenden Fläche des die Plättchen ent- Element zeigt wie der von F i g. 1 einen leuchtenden
haltenden Mediums angeordnet sein. Die gewünschte Iriseffekt.
Farbverschiebung wird tatsächlich bei Gebilden, die Weiterhin braucht die Schicht mit den Plättchen größere Winkel einschließen, vergrößert, wobei vor- nicht in einer einzigen Ebene angeordnet zu sein, wie zugsweise mindestens ein Drittel der Oberfläche des 55 es bei der Schicht 11 von F i g. 1 und 2 der Fall ist. optisch brechenden Elements einen Winkel von min- Wie in F i g. 6 angegeben ist, kann eine die Plättchen destens etwa 40° zu der Ebene der farberzeugenden enthaltende Schicht 16 mit der gekrümmten Ober-Plättchen einnimmt. Verwendet man ein halbkugel- fläche 17 eines optisch brechenden Elements 18 verförmiges brechendes Element 13 und ein ebenes, die bunden sein, wobei diese Oberfläche gegenüber dem Plättchen enthaltendes Trägermedium 11, wie es in 60 brechenden Element konkav ausgebildet ist. Ähnlich F i g· 1 angegeben ist, so stehen etwa 90°/0 der Oter- kann nach F i g. 7 eine die Plättchen enthaltende fläche des brechenden Elements in einem Winkel von Schicht 19 mit der gekrümmten Oberfläche 21 eines mindestens 25° oder mehr zu der Ebene der Plättchen, optisch brechenden Elements 22 verbunden sein, die während etwa 77°/0 der Oberfläche dieses Elements eine konvexe Grenzfläche mit der die Plättchen enteinen Winkel von 40° oder mehr bilden. 65 haltenden Schicht bildet Selbstverständlich ist bei den
Die irisierenden Gegenstände gemäß der Erfindung in F i g. 6 und 7 angegebenen Gegenständen min-
werden durch geeignete Verteilung der Pigmentplätt- destens etwa ein Drittel der Flächen 17 und 21, an
chen in dem Trägermedium erzeugt, das eine die denen die farberzeugenden Plättchen orientiert sind,
den Aul'en- grenzen im verklebten Zustand eine zusammengesetzte
Pl ittchen
in einer ebenen
mial in an
material in an
d^SSharz-
si?h bekannter Weise beim Gießen sen obm ■ beobachtet
TS bei^^ Se ηϊ Orientierung der raucht soWie bei wecSder Beleuehtungsrichtung rzS:^^etz,enirisierendenOegenstandFarb.
der ErJn-
* f™ nem
dTeseV Ausführung,
dung, die .n F i
von Fig. 12 erzeugten Farbversch.ebungen nicht voll-
satts^^xs^^
Ebenen unter einem Winkel von 120 schneiden, stark unterschiedliche Farben beobachtet werden können.
Wenn scharfe Farbkontraste nicht erwünscht sind, kann man einen kontinuierlichen Effekt gewährleisten, wenn man die verschiedenen Schichten der emzelnen sphäns^en Bjjg, ;„ ^g ekr—n f Oberflachen nj*F , j!3 an^egeb. *. ,^dieser ^rjnd *
£ nden, daß die Schicht mit den Plättchen und die Unter.ageschich« an gekrümmten Oberflächen .nein-
das
-eh eint ÄÄeTTn Abhängigwecnsenruc
ISerrFom, einer sphänschen Perle, die den irisierenden Effekt gemäß der Erfindung zeig·, ist in den F ig. 14 «nd 15 angegeben. Der irisierende Gegenbesteht aus einem zylindrischen Kern 43 mit
siSÄai=
-s
;-as
F ι g. 10 dargestellt ist. B werden zwei der in Fi g. 2 ? zu einem Gegenstand mit ei
35
mit einem undurchs.cht.gen P.gment vorgesehen sein,
und zwar unter der die Plättchen enthaltenden Schicht.
Der irisierende Gegenstand gemäß der Erfindung
rs
Die zusammengesetztei M't
andere Farbstoffe enth£'.°"2pJe„ p durchden interferenzeffektde^
k d G^
durchd
tene Farbendruck des
-ds, =,.ä Ä
den Qnschten farberzcugenden Plättchen l· 45 parallel zu der Oberfläche einer Trägerfolie 49 ange-P Gegebenenfalls kann eine pigmentierte un-
hsichti Unterlageschicht 51 zwischen der Tr» «r-
folie H und der die plättchen enthaltcnden Schicht an-
"ÄSd- Elemente können gegebenenfalls in
Kana 32 zum 1^"3'^ ZUm
die durch eine
Unterlageschicht 31 .^ Perle kann auch mit einem Auffädeln versehen sem ■ 0
zeigt in ^Χύ^^^^^
es in der Ebene der f»^"^n rit'"„ Gegen trachtet wird; in dieser Stellung erschemt der Oegen
stand als farblose Kugel.
Ein sphärischer G^ achtungswmkeln einen angegeben; ein solch ? Kombinatjon von dre. Hlbkln
F i "f2 aus einer ^ l
Kombinatjo
von zwei Halbkugeln· ^
stand besteht aus den Teilen.33,34
jeder ein Dnttel einer Kugelf f
g g
koniscn ge F i g. 17 gezeigt ist, in der die brechenden Elemente 47 λ auf einer Seite der Folie 49a von der Schicht entfernt angeordnet sind.
Die brechenden Elemente 47 und 47a von F i g. und 17 erzeugen eine stetige Farbverschiebung in Einzelelement, wenn die Verbundfolie bei Winkeln betrachtet wird.
Werden die optisch brechenden Elemente mit scharfen Winkeln versehen, wie in F i g. 12, so werden Facetten mit stark unterschiedlichen Farben erzeugt. Ein solches Gebilde ist in Fig. 18 angegeben, in der die optisch brechende Anordnung aus mehreren kegel- oder pyramidenstumpfförmigen Einheiten 47Ό besteht. Wird die irisierende Folie durch die abgewinkelten Seiten der kegel- oder pyramidenstumpfförmigen Elemente betrachtet, so zeigt sie starke Färb-
ο c
ierschichungcn. wodurch von Punkt zu Punkt der Oberfläche scharf kontrastierende Farben erzeugt werden.
li.s kann die Anorunung der in den Fig. 15 bis 18 erläuterten brechenden Elemente, falls gewünscht, durch Vertiefungen erhalten werden, die in die Oberfläche der Trägerfolie, auf der die Plättchen enthallende Schicht angeordnet ist, eingepreßt werden, anstatt daß man hierauf Erhöhungen anbringt. Ganz gleich, welche besondere Form für die brechenden Elemente verwendet wird, so soll in jedem Fall mindestens ein Drittel der Außenfläche jedes der Elemente der brechenden Anordnung einen Winkel von mehr als 25 zu der darauf angeordneten Oberfläche der die farberzeugenden Plättchen enthallenden Schicht einnehmen.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Herstellung \on bevorzugten Aiisfülmingsformen des irisierenden Gegenstandes gemäß der Erfindung.
Beispiel 1
Planchen aus basischem Blcicarbonat für Grün zweiter Ordnung mit schwarzem Überzug
Fin Nitrocelliiloseträger zum Aufbringen der die lnlerfcrenzfarben reflektierenden Plättchen halte die nachstehende Zusammensetzung:
Lack A:
Nitrocellulose (30 bis 40 Sekunden) 12.0°,0
Äthanol 4,0°/0
n-Buiylacctal 42.00,'o
Äihykicetal 42.00Z0
100.0 °'o
mit einem schwarzen Lack mit der nachstehenden Zusammensetzung überzogen:
Ruß; 8,5°Z„ige Dispersion in Nitrocellu-
loselack 10,0°/0
Lack B 90,0°/n
100,0 °/0
Die Halbkugel schimmerte mit grünem Licht, wenn sie im senkrecht zur ebenen Oberfläche einfallenden Lichl betrachtet wurde. Wurde die Halbkugel gekippt, um den Einfallswinkel zu erhöhen, so schimmerte die Halbkugel blau, dann purpur, rot, orange und schließlich gelb.
>5 Beispiel 2
Plättchen aus basischem Bleicarbonat für Grün zweiter Ordnung mit weißem Überzug
Die das Grün zweiler Ordnung reflektierenden Plättchen aus basischem Bleicarbonat nach Beispiel 1 wurden in eine konzentrierte Lacksuspension mil der folgenden Zusammensetzung eingetragen.
Plättchen aus basischem Bleicarbonat
mit Reflexionsvermögen für Grün zweiler Ordnung; 35°/oige Suspension in
Nitrocellulosclack 40,0°/0
Lack A 60,0°/0
60
Plättchen aus basischem Bleicarbonat,
die Grün zweiler Ordnung reflektierten;
35°/oigc Suspension in Nilrocclluloselack 20,0°/„
1-iiek A 80,0 0Z0
100,0·/,
Dieser Lack wurde auf die ebene Oberflache einer klaren, farblosen Polymclhylmelhacrylathalbkugel mil einem Durchmesser von 12 mm atifgestrichen. Der grlmrcfleklierende Überzug wurde nach dem Trocknen 100,0 °/0
Diese Lacksuspension wurde auf die ebene Oberfläche eines sphärischen Segments aus einem Polyester mil einem Radius von 8 mm und einer Höhe von 6 mm aufgeslrichen. Der grünreflektierende Überzug wurde mit einem weiteren Lack mit der nachsiehenden Zusammensetzung beschichtet:
Ein zweiler Lack, der zur Herstellung der undurchsichtigen, pigmenthaltigen Unlerlageschicht verwendet wurde, hatte die folgende Zusammensetzung:
Lack B:
Nitrocellulose ',, Sekunde) 24,00Z0
Äthanol 8,00Z0
n-Butylacclal 34.0°/0
Allylacetat 34.0"/„
100,00Z0
Ein grünreflektieicndcr Lack wurde mit Plättchen aus basischem Blcicarbonal im Lack A hergestellt. Die Plättchen (eine Muranofarbe) hatten einen Durchmesser von etwa 20 μ und eine Dicke von etwa 310 ηιμ. entsprechend einer optischen Dicke von 650 ιτιμ. Die Reflexionsfarbe war Grün zweiler Ordnung. Der grüne Lack bestand aus:
Tilandioxyd (Rutil), 60°/„ige Dispersion
in Nitrocelliiloselack 5,0°/0
Lack B 95,0 "/ρ
100,0 0/0
Das Segment schimmerte grün, wenn es im gespiegellen Licht des senkrecht zur ebenen Oberfläche einfallenden Lichtes betrachtet wurde. Durch leichtes Kippen des Segments, um die direkte Reflexion zu vermeiden, verschob sich das Licht nach Rot, das die senkrechte Transmissionsfarbe der grünreflektierenden Plättchen darstellt. Das von dem weißen unleren Überzug kommende Licht wurde durch den Film mit den Plättchen durchgelassen. Ein weiterts Kippen des Segments führte zu einer Verschiebung der Transmissionsfarben nach Orange, Gelb, Grüri und Blau.
Beispiel 3
Plättchen aus basischem Bleicarbonat für Rot dritter Ordnung mit schwarzem Überzug
Es wurde wie nach Beispiel 1 gearbeitet, mit der Abweichung, daß die Bleicarbotialplätlchcn das Rot dritter Ordnung reflektierten, Diese Plättchen halten einen Durchmesser von etwa 25 μ und eine Dicke von etwa 370 ηιμ, entsprechend einer optischen Dicke von 775 ηιμ. Die rote Schicht wurde mit einem schwarzen Lack wie nach Beispiel 1 beschichtet.
Bei der Beobachtung der Halbkugel unter senkrecht einfallendem Licht schimmerte der Gegenstand mil rotem Licht. Durch sehr geringes Kippen änderte sich
/Io
die Reflexionsfarbe nach Gelhgrün, und durch weiteres Kippen erhielt man nacheinander Blau, Purpur und wiederum Rot.
B e i s ρ i e I 4
Mit TiO2 überzogene Glimmerplättchen für Rot
zweiler Ordnung mit schwarzem Überzug
Das farbig reflektierende Pigment bestand aus Glimmerfiocken, die mit Titandioxydfilmen solcher Stärke überzogen waren, daß Rot zweiter Ordnung reflektiert wurde. Die Glimmerflocken hatten einen größten Durchmesser von durchschnittlich 15 μ. Die TiO.j-Schichten hallen eine Dicke von 195 mjx, entsprechend einer optischen Dicke von 490 πιμ.
Das Überzugsträgermiitel (Lack C) war ein Lack aus einem Polyvinylchlorid-Polyvinylacetat-Mischpolymerisat mit der nachstehenden Zusammensetzung:
Lack C:
Polyvinylchlorid-Polyvinylacetat-Mischpolymerisat unter der Bezeichnung VYNS-Harz (Union Carbide)
im Handel 13,5°/O
Methylisobutylketon 48,5 °/0
Dioxan 38,0 "/„
100,0°/0
Der roireflektierende Lack bestand aus:
30
Mit TiO2 beschichteten Glimmerflocken 4,0°/„
Lack C 96,0%
100,0 0A,
Er wurde auf die ebene Oberfläche eines durchsichtigen Gegenstandes aus einem Polyester in Form e;ner Hälfte eines abgeplatteten Sphäroids aufgetragen. Der Durchmesser betrug 8 mm und die Höhe 5 mm.
Der trockene Glimmerfilm wurde mit einem schwarzen Lack, bestehend aus
Ruß; 15°/„ige Dispersion in Vinylharz 5,0°/„
Lack C 95,0"/,,
100,0°/n
überzogen.

Claims (7)

Palentansprüche:
1. Irisierender Gegenstand mit einer lichtdurchlässigen Trägerschicht, die als farberzeugcndcs Medium eine Vielzahl von diskreten farblosen und lichtdurchlässigen Plättchen mit praktisch gleicher Dicke und einem Brechungsindex von mindestens 1,70 enthält, wobei das Produkt aus der durchschnittlichen Dicke dieser Plättchen, ausgedrückt in ηιμ. und dem Brechungsindex im Bereich von 300 bis 1500 liegt, dadurch gekenn^eich· net, daß die Trägerschicht auf einem optisch brechenden Element aufgebracht und damil verklebt ist, dessen Brechungsindex sich um nicht mehr als 0,15 vom Brechungsindex der Trägerschicht unterscheidet, und daß die Trägerschicht und das optisch brechende Element so zueinander orientiert sind, daß mindestens ein Drittel der Außenfläche des optisch brechenden Elements in einem Winkel von nicht weniger als 25' zu d anliegenden Fläche der Trägerschicht steht.
2. Irisierender Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da& vorzugsweise sphärisch ausgebildete optisch brechende Element eine einzige, im wesentlichen die gesamte Berührungsfläche mit der die Inlerferenzplättc'i.en enthaltenden Trägerschicht bedeckende brechende Einheit darstellt.
3. Irisierender Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er sich aus. mehreren, jeweils wenigstens einseitig mit einem optisch brechenden Element verbundenen Trägerschichten (27, 28, 29, 37) zusammensetzt.
4. Irisierender Gegenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form einer im wesentlichen sphärischen Perle ausgebildet ist, welche eine oder mehrere, die Interferenzplällchen enthaltende, ebene, unter einem Winkel geknickte bzw. gekrümmte Trägerschicht^) aufweist, welche durch mit ihrer Außenoberfläche verbundene halbkugelförmige, kugelseklorförmige bzw. kugclkalottenförmige optisch brechende Elemente zu der im wesentlichen sphärischen Perle ergänzt werden.
5. Irisierender Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optisch brechende Element aus einer Vielzahl von auf der die Interferenzplättchen enthaltenden Trägerschicht nach einem Muster angeordneten optisch brechenden Einheiten (47. 47a, 41h) besteht.
6. Irisierender Gegenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optisch brechende Element mit der bzw. den die Inlerfcrcnzplättchcn enthaltenden Trügerschiehl(en) mittels eines KlcbstolVs verkittet ist. dessen Brechungsindex nicht kleiner als der kleinere und um nicht mehr als 0.1 größer als der größere Brechungsindex des optisch brechenden Elements bzw. der Trägerschicht^·!!) ist.
7. Irisierender Gegenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem optisch brechenden Element gcgcnübcrlicgcnilun Seile der die Inlcrferenzpliiiiciu'ii enthaltenden I ragerscliichUcn) eine pigmenlhaltige. vorzugsweise undurchsichlmc Unlerlageschidn (12, 26, }\. 38. 46) ungcrmiclit iM.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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