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Spritzpistolenkopf für eine Spritzpistole zum Verspritzen stark grobpigmenthaltiger
Massenhoher Viskosität Die Erfindung betrifft einen Spritzpistolenkopf für eine
Spritzpistole zum Verspritzen stärk grobpigmenthaltiger blassen hoher Viskosität
mit wahlweise einstellbarem Rund-oder Flachstrahl und mit einer am Umfang mit Schlitzen
versehenen Luftleitdüse f'ür die Rundstrahlluft, wobei. die Schlitze parallel zur
%Iantellinie und zur Mittelachse der ' -huftleitdüse angebracht sind, und aufgesetzter
und-drehbarer Abdeekkappe mit zwei-oder mehreren annähernd unter 450 -zur Luftleitdüsenmittelachse
angebrachter -Seitenluftdüsenpaare für die Flachstrahlluft, In der Praxis sind die
vielfältigsten Spritzpistolenausführungen bekannt geworden, Es handelt
sich hier vorwiegend um solche zum Verspritzen von an sich dUnnflüssig en
Mass en mit f einkörnigen 4eziehungcweism staubförmigez; Pigmenten* derartiger $pritzpistelen
ist aber nicht immer für grobpigmenthaltige Massen hoher Viskosität, wie
beispielsweise Dichtunge# und Adrgh@assen,ira@glichi
Bei den bekannten
Spritzpistolen tritt die Farbe in üblicher 'Weise durch eine Farbdüse aus' urt die
eine Luftringdüse angeordnet ist; Die aus der Luftringdüse ausströmende Preßluft
umgibt den Farbstrahl reit einem Luftmantel und verhindert so die Entstehung von
Farbnebeln und bildet den Farbstrahl zu einem Rundstrahl aus. Das Zuschalten von
paarweisen Seitenluftdüsen bewirkt das Zusammendrücken des Rundstrahles zu einem
Flachstrahl!-der je nach der Stellung der Seitenluftdüsenpaare in verschiedenen
Ebenen liegt, 'Der Nachteil dieser Spritzpistolen liegt darin begründet, daß der
Luftmantel f'Ur den Rundstrahl einmal zur Verhinderung der Nebelbildung dient und
zum anderen den Run-.'.strahl formt, offne daß eine Vorzerstäubung der zu verspritzenden
Nasse erreicht wird, Die Dosierung der Luft für die Sei.tenluftdüsen zur Erzeugung
des Flachstrahles im Verhältnis zur Luft der Luftringdüse für den Rundstrahl ist
bei den bekannten Spritzpistolen in sehr unterschiedlicher Weise.-geregelt. Einmal
wird die Luft für Rund- und Flaaristrahl durch Ventile oder Hähne getrennt voneinander
gerebelt' so daß das Verhältnis der Luftmenge zwischen Rund- und Flachstrahl einstellbar
ist und zum anderen erfolgt eine gemeinsame Regelung dadurch', daß die gemein.--,-,MG
Luftzufuhr für. Rund- und Flachstrahl verändert wird.
Von Nachteil
ist- hierbei, daß einmal ein hoher technischer Aufwand getrieb--n werden muß, da.
die. Anordnung getrennter Uegelventile verhältnismäßig hohe Kosten erfordert und
derartige Spritzpistolen sehr aufmerksam bedient werden müsäen und zum anderen diese
Spritzpistolen ungeeignet sind für das Verspritzen von zähen Diohtungs- und Antidröhnmassen,
da es durch cL e Gestältung der Luftringdüse nicht möglich ist, einen einwandfreien,
also weder elliptischen noch schwalbenschwanzartigen Flachstrahl zu erhalten.
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Es ist ferner bekannt, die Luftmenge für Gien Rundstrahl dadurch zu
regeln, daß in der Bohrung der Kappe der Spritzpistole Schlitze unter einem bestimmten
Winkel zur Kap_@enmittelachse angeordnet sind, wobei eine Scheibe in der ILappenbohrung
angebracht ist, die je nach ihrer Stärke einen mehr oder weniger großen querschnitt
zum Luftdurehtritt freigibt, Die Luft für die Seitenluftdüsenpaare wird izber Ringräume,
die durch eine besondere Einrichtung getrennt mit Luft füllbar sind und mit j e
einem Seitenluftdüsenpaär in Verbindung stehen, zugeführt.
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Auch diese Art der Spritzpistole ist- sehr aufwendig und gewährleistet
kein einwandfreies Verspritzen von zähen Dichtungs- und Antidrühnmas,en mit Grobpigmenten,
da auch hier die notwendige Vorzerstäubung_nicht erreicht wird.
Zweck
der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile und die Gestaltung eines Spritzpist.olerikopf
es, mit dem das Verspritzen von zähen Dichtungs- und Antidröhnmassen grober Piumentierung
möglich ist und der mit wenig Aufwand herstellbar - und in der äerkstatt leicht
zu handhaben ist.
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Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen Spritzpistolenkopf
für eine Spritzpistole zum Verspritzen stark grobpigmenthaltiger Massen hoher Viskosität
zu schaffen, durch den eine Vorzerstäubung der zu verspritzenden Masse erreicht
wird und eine einwandfreie Ausbildung des Flachstrahles erfolgt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der in bekannter
Weise in eine konische Bohrung einer Abdeckkappe eingreifende, ebenfalls bekannte
hönische geschlitzte Luftleitdüse eine geschlitzte Stauscheibe angeordnet;ists deren
Schlitze in ihrer Breite und Anzahl den Schlitzen der Luftleitdüse entsprechen und
sich mit diesen Schlitzen decken, wobei die Tiefe aller =Schlitze der Luftleitdüse
bzw. aller Schlitze der Stauscheibe gleich, die Tiefe der Schlitze der Luftleitdüse
aber gegenüber der Tiefe der Schlitze der Stauscheibe unterschiedlich
ist.
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Die bereits bekannte konische geschlitzte Luftleitdüse ist niit einer
ebenfalls geschlitzten Stauscheibe kombiniert; Der halbe Kegelwinkel- der Luftleitdüse
ist mit dem Winkel der Begrenzungsflächen der Schlitze in der Stauscheibe zur Luftleitdüsenraittelachse
hin und dem halben Regelwinkel des
hohlkegelstumpfförmigen Ringspaltes
identisch, Der Kegelwinkel der Luftleitdüse beträgt vorteilhaft 30 °, Der Vorteil
der Erfindung ist darin zu sehen, das mit dem vorgeschlagenen Spritzpistolenkopf
zähe Dichtunos- und' Antidröhnmassen mit groben Pigmenten sowohl mit Rund-.als auch
mit Flachstrahl einwandfrei verspritzt werden können, ohne das es zu Stockungen
im Naterialzufluß beim Rundstrahlspritzen beziehungsweise elliptischer oder schwalbenschwanzartiger
Ausbildung des Flachstrahls kommt, Durch die Gestaltung der Luftleitdüse, der Begrenzungsflächen,
der Schlitze in der Stauscheibe und- des Ringspaltes in Kegelform und zwar mit der
gedachten Spitze in Spritzstrahlrichtung zeigend wird die Preßluft in eine bestimmte
Richtung gezwungen und bewirkt eingutes Vorzerstäuben der Hasse* Der benötigte Preßluftdruck
beträgt 5 bis 7 atü, Die Tiefe der Schlitze in der Stauscheibe und damit das Verhältnis
der Luftmenge für Rund: und Flachstrahl ist zweckmäßi:--erweise durch Versuche zu
ermitteln, wobei. die einmal festgelegte Schlitztiefe nicht geändert werden muß,
trenn sich die Viskosität der Masse in gewissen Grenzen ändert, Praktisch werden
aber sowohl Viskosität als auch die Größe der Pigmente-kaum oder nur in ganz geringem
Maße Sehwankunten unterliegen, da die Struktur bewährter Dichtungs-und Antideöhnmassen
vom Hersteller nicht verändert wird.
Die Erfindung sollnachstehend
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung-
zeigen:. Fig. los die Vorderansicht im Schnitt; Fig. 2:: die Seitenansicht im Schnitt
entlang der Linie A - A gemäß Fig, 1 Im Spritzpistolenkopf 1 ist die Luftleitdüs.e
2 angeordnet, die in die konische Bohrung 3 der Abdeckkappe 4 eingreift, die mit
-einer Überwurfmutter 5 befestigt ist. Der mit der Luftleitdüse 2 verbundene Luftverteilerring
6 mit den Bohrungen 7 sitzt vor der Ringkammer 8, die mit dem Luftkanal 9 in Verbindung
steht. Die Schlitze 10 sind in dem ic.egelstumpfarti@;enStück der Luftleitdüse 2
angebracht, vor dem auch die 11 mit den Schlitzen 12 sitzt, Der hohlkegelstumpfförmige
Ringspalt 13,dient als Luftaustritt für-die undstrahl.luft, Die Luftkammer 14 verbindet
die Bobrungen 7 des Luftverteilerringes 6 reit den Schlitzen 10 der Luftleitdüse
2. In der Abdeckkappe 4 sind die Seitenluftdüsen 15 mit den Zuleitungskanälen 16
angebracht.. Die Eintrittsöffnung 17 mündet in den Masseraum 18, der einerseits
durch jas Nadelventil 19 mit Düsennadel 20 und andererseits durch die Dichtung 21
begrenzt wird, An das Nadelventil 19 schließt sich die Maagedüse. 22 an.
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Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Spritzpistolenkopfes ist folgendes
Der Spritzpistolenkopf 1 wird in üblicher -reise in dennichtdargestellten Spritzpistolenkürper,
der mit der Preßluft
verbunden. ist, eingesetzt und der hasseschlauch
angeschlossen. Nach Betätigen des ebenfalls nicht dargestellten Handhebels strömt
Preßluft in den- Luftkanal 9 und von do_e in die Ringkammer B. Durch die Bohrun"en
7 des huftverteilerringes 6 strömt die Luft in die Luftkammer 14 und von dort durch
die konische Bahrung 3, die Schlitze 10 und 12 und den Anfang der konischen Bohrung
3 in den hohlke,elstumpffUrmigen Ringspalt 13
und tritt gericht t aus. Auch
das Nadelventil 19 ist durch Zurückziehen der Düsennadel 20 geöffnet worden, so
daß hasse an der lIassedüse 22 austreten kann. Der gerichtete Luftstrahl.
bewirkt eine Vorzerstäubung der Dchtungs- und Antidröhnmasse und bildet mit--dieser
zusammen den Rundstrahl, Die keglige Gestaltung der Luftleitdüse 2 mit den Schlitzen
10, der Schlitze 12 der Stauscheibe 11 und des Ringspaltes 13 und die ibereinstm#.:ung
der Winkel bewirkt das Richten des Luftstrahles und dadurch die Vorzerstäubung der
Dichtungs- und Antidröhnwas s eo Bei dieser Arbeitsweise sind die Zuleituri#;skan@le
16 durch die Stege zwischen den Schlitzen 10: der :Luftleitdüse 2 abgedeckt, so
daß die SeitenluftdUsen 15 stillgesetzt sind.
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Wird die Abdeckkappe 4 so gedreht, daß die Zuleitungskanäle 16 in
den Bereich der Schlitze 10 zu lieben kommen, strömt sowohl -durch den Ringspalt
13 als auch durch die Seitenluftdüse 15 Preßluft aus, @so daß ein Flachstrahl entsteht.
Die Stauscheibe 11 sorgt dabei dafür. daß die Luftmc-njte für die äeitenluftdüse
15
so dosiert ist, d«ß ein einwandfreier Flachstrahl gebildet wird.
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Meist werfen zur Herstellung des Flachstrahles nur zwei sich gegenüberliegende
Sei t enluft düs en 15 nötig sein. In diesem Fall muß die Luftleitdüse 2 vier Schlitze
'i0 aufweisen, damit der Flachstrahl. sowohl waagerecht als auch senkrecht entstehen
kann.