DE1645953A1 - Verfahren zur Herstellung neuer 2-Trifluormethylbenzimidazole und ihre Verwendung zur Bekaempfung von Schaedlingen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer 2-Trifluormethylbenzimidazole und ihre Verwendung zur Bekaempfung von SchaedlingenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung neuer 2-Trifluormethyl-benzimidazole
und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Schädlingen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung neuer 2-Trifluormethyl-benzimidazole, die nach diesem Verfahren erhaltenen neuen Verbindungen, ferner Mittel
und Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, unter Verwendung der neuen Benzimidazole als Wirkstoffe, sowie durch die Behandlung
mit solchen Wirkstoffen geschützte organische Materialien,
Bis heute sind eine Reihe von Benzimidazolen, die in 2-Stellung einen niedermolekularen Halogenalkylrest aufweisen,
als herbizide und pestizide Wirkstoffe bekannt geworden [niederländische Auslegeschrift 64/10.143f Angew.Chem. TT
(1965) 814, 911r12],
Es wurde nun gefunden, dass 2-Trifluormethyl-benzimidazole
der allgemeinen Jlormeii I^;
(I)
009829/1809
in der ·
R1 ein Halogenatom mit einem Atomgewicht tint er 100 .
oder einen Halogenalkylrest,
R„ ein Halogenatom mit einem Atomgewicht unter 100,
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
einen über ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, die SuIfinyl- oder* Sulfonylgruppe gebundenen Alkyl-
oder Alkenylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 ein Halogenatom mit einem Atomgewicht unter 100,
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, die SuIfinyl-
. oder Sulfonylgruppe und
m eine ganze Zahl von 0 bis 3
η eine ganze Zahl von 0 bis 2
ρ eine ganze Zahl von 1 bis 3
m eine ganze Zahl von 0 bis 3
η eine ganze Zahl von 0 bis 2
ρ eine ganze Zahl von 1 bis 3
bedeuten, und deren Salze, eine ausgezeichnete insektizide
und mikroblzide Wirksamkeit, insbesondere aber eine ausgeprägte Wirksamkeit gegen grampositive Bakterien, fressende
Insekten, insbesondere gegen Larven von keratinfressenden Insekten, wie z.B. von Tineiden und Dermestiden aufweisen· Die
Wirkstoffe der allgemeinen Formel I können somit zum Schütze
von karatinischem Material verwendet werden.
In der allgemeinen Formel I sind unter Halogenatomen mit einem Atomgewicht unter 100 Chlor- und Bromatome bevorzugt. Als Halogenalkylrest R, kommt Voriugswelst Trifluormethyl in Betracht· Unter Alkyl- und AlkenylresteiRj sind
009829/110·
geradkettige oder verzweigte Reste zu verstehen, wie z.B.
der Methyl-, Aethyl-, n-Propyl~, iso-Propyl-, η-Butyl-,iso-ButylsekrButyl-,
tert.Butyl-, Allyl- oder Methallylrest.
Die neuen Benzimidazole der allgemeinen Formel I
werden erfindungsgemäss hergestellt, indem man ein 1,2-Phenylen- diamin
der allgemeinen Formel II
cn) - :
in der R-, , R«, R--, X, m, η und ρ die unter Formel I angegebenen
Bedeutungen haben, mit einem funktibnellen Derivat der
Trifluoressigsäure und/oder Trifluoressigsäure umsetzt, und indem man so erhaltene Verbindungen der allgemeinen. Formel I,
worin nocn mindestens eine substituierbare Stelle in den beiden
Phenylfcernen vorhanden ist, gewünschtenfalls mit Chlor oder
Brom halogeniert, und indem man gewünscht enfalls die Verbindungen
der allgemeinen Formel I mit anorganischen oder organischen Basen in ihre Salze überführt.
f - . ■ ■ ".
Als funktioneile Derivate der Trifluoressigsäure kommen
für das erfindungsgemasse Verfahren die folgenden Verbindungen
in Betracht: Trifluoressigsäureanhydrid, gemischte Anhydride
der Trifluoressigsäure mit anderen Carbonsäuren, Trifluor-v
essigsäurebromid und -cblorid, die Ester, z.B. der Methyl-,
Aethylesteri" sowie die entsprechenden Orthoester&und
Metallsalze der Trifluoressigsäure, ferner auch Trifluor-
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- .4 τ
essigsäureamidin. Die..Umsetzung kann sowohl mit TrIfluor-.
essigsäure allein als auch allein mit einem der aufgeführten . ' . funktioneilen Derivate durchgeführt werden, Es ist aber vorzuziehen,
Trifluoressigsäure.zusammen mit einem dieser Derivate,"
z.B. mit TrifluoressigSäureanhydrid, in die Reaktion einzusetzen.
■".'■-.·'
Für die Herstellung von.Salzen der neuen Benzimidazole
kommen anorganische Basen, insbesondere die Hydroxide von Alkalimetallen, und organische Basen in Betracht, Von besonderer Bedeutung sind die anorganischen., wasserlösliohen
Salze, da die Applikation der neuen Wirkstoffe vorzugsweise aus
wässrigen Medien erfolgt.
Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemässe Ver- ·
fahreii verwendeten 1,2-Phenylendiamine der Formel II können
durch Reduktion.nach Bechamps aus entsprechenden Nitranilinen
hergestellt werden.. Diese Nitraniline können ihrerseits dreh Enüen-
sation von'Metallsalzen von Phenolen und'Thiophenolen mit HaIogen-nitranilinen
hergestellt werden. Die Kondensate mit Thiophenöl können dann, nach Acylierung der Aminogruppen zu den
entsprechenden Phenylsulfinyl- oder Phenylsulfonylacylnitranilinen
oxydiert werden. Als Oxydationsmittel kommen beispielsweise Wasserstoffperoxid, Kaliumpermanganat oder organische
Persäuren, wie Peressigsäure, in Betracht. j * -Pie folgenden Beispiele beschreiben das erfindungsgemässe
■ ■"..-'. Verfahren. Teile bedeuten, sofern nichts anderes vermerkt ist,
' : 4ÖewichtsteiXe« Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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r 5 -
15 Teile 3-(3»,4V-Dichlorphenoxy)-4,6-diehlor-l,2-phenylendiamin
werden bei Zimmertemperatur mit 15 Teilen Trifluoressigsäure und 15 Teilen Trifluoressigsäureanhydrid
vermischt und anschliessend während 2 Stunden am Rückfluss erhitzt. Dann wird überschüssige Trifluoressigsäure und
deren Anhydrid im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand wird in 4-n-Salzsäure aufgenommen. Der
erhaltene kristalline Niederschlag wird abfiltriert und aus
Methanol umkristallisiert. Das erhaltene 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(3',4l-dichlor-phenoxy)~benzimidazol
hat den Schmelzpunkt 116-118°.
25 Teile 4-(4'-Bromphenoxy)-5-chlor-l,2-phenylendiamin
werden bei Zimmertemperatur mit 100 Teilen Tr!fluoressig» j
s^ure und 50 Teilen Trifluoressigsäureanhydrid vermischt und anschliessend während 2 Stunden am Rückfluss erhitzt.
Dann wird überschüssige Trifluoressigsäure und deren An- ,
hydrid im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand wird in 4-n*Salzsäure aufgenommen» Der er- ι
haltene kristalline Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, im Vakuum bei Zimmertemperatur getrocknet
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und anschliessend aus Benzin-Benzol und dann aus Methanol-•Wasser
umkristallisiert, Das erhaltene Z-Trifluormethyl-S-chlor-6-(4l-bromphenoxy)-benzimidazol
hat den Schmelzpunkt 196-198°.
20 Teile 3-(4'-ChlorphenylsuliOnyl)-4,6-dichlor-l,2-phenylen^diamin
werden bei Zimmertemperatur mit 70 Teilen Trifluoressigsäure und 12 Teilen TrifluoressigSäureanhydrid
vermischt und anschliessend während 2 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Dann wird überschüssige Trifluoressigsäure und
deren Anhydrid im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand wird in 4-n-Saizsäure aufgenommen. Der
erhaltene kristalline Niederschlag wird abfiltriert, mit
Wasser gewaschen, im Vakuum bei Zimmertemperatur getrocknet und aus Benzol umkristallisiert. Das erhaltene 2-Trifluormethyl-4,e-dichlor-?-(4'-chlorphenylsulfonyl)-benzimidazol
hat den Schmelzpunkt 238-24o°.
43 Teile 3-BrOm-^(S',4»-dichlorphenoxy)-5-chlor-1,2-phenylendiamin
werden bei Zimmertemperatur mit 50 Teilen Trifluoressigsäure und 23,6 Teilen Trifluoressigsäureanhydrid
vermischt und anschliessend während 2 Stunden
009829/ItOi
am Rückfluss erhitzt.Dann wird überschüssige Triflüoressigsäure
und deren Anhydrid im Vakuum abdestilliert.
'"■"'■"■■ '" ■
Der Rückstand wird in 4-n-Salzsäure aufgenommen. Per
erhaltene kristalline Rückstand wird abfiltriert und aus
Methanol-Wasser umkristailisiert, Das erhaltene 2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(3
'·, 4' -dichlorphenoxy) -7-brombenz~
imidazol-hat den Schmelzpunkt 204-206°.
Beispiel 5 . . *- : /
10 Teile. 2-Trifluormethyl-S-chlor-e-(2',4',5'-trichiorphenoxy)-benzimidazol
werden in 10.0 Teilen Dimethylformamid . gelöst und bei 40-45° bis zur Sättigung Chlorgas eingeleitet.
Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wird auf 1000 Teile Eiswasser
gegossen, die ausgefallene Substanz abgesaugt und aus
Methanol-Wasser umkristallisiert. Das erhaltene 2-Trifluor>methyl-4,5,T-trichlor-o-(2',4·,5'-trichlorphenoxy)-benzimidazol
hat den Schmelzpunkt 266-268°.
Beispiel 6 . /
10,7 Teile. 2-Trifluormethyl-4,6-dichlρr-7^(4'-brom»
phenoxy) -benzimidazol werden in, 1000 Teileri Wasser und 10
Teilen konz. Schwefelsäuresuspendiert undbei SO9 gleichzeitig
36 Teile Brom^und 20 Teile Kaliumferomat ift 2§0 Teilen
Wasser zutropfen gelassen. Anschliessend wird 24 Stunden
am Rückfluss auf 80-100° erhitzt. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur
wird das überschüssige Brom mit Luft abgeblasen. Die Substanz wird abgesaugt, in 300 Teile konz. Ammoniak
eingetragen, 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt, wieder abgesaugt, getrocknet und aus Benzol umkristallisiert.
Das erhaltene ^-Trlfluormethyl-^y^-dichlor-ö-brom-?-
(•4'-bromphenoxy)-benzimidazol hat den Schmelzpunkt 215-217°.
Aufgrund ihrer guten Insektiziden, akariziden und mlkrobiziden Eigenschaften sind die folgenden erfirüungsgemässen
2-Trifluormethyl-benzimidazole besonders gut zur Bekämpfung
von Insekten, Insektenlarven und Mikroorganismen, insbesondere, Bakterien im Pflanzenschutz, Vorratsschutz
und insbesondere im Materialschutz geeignet:
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Nr, Verbindung , Fp ^C
2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-phenoxy-benzimidazol · 2o4-2o6
2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(3 r-chlorphenoxy)-benz3TmidaziL· 19o-192
2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-.7-(4l-chlorphenoxy)-benzimidazol 2o5-2o7
2-Trif luormethyl-4,6-dichlor-7-( 2', 4'rdichlorphenoxy)-benzimidazol 194-196
2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(2*,4',5'-trichlor-phenoxy)-
, ■ benzimidazol , 15o*-l'52
I 2-Trif luormethyl-4, ö-dichlor-?^ (4'-bromphenoxy) -benzimidazol 2ol-,2o3
2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(3'-trifluormethyl-phenoxy)-benzimidazol
1*77-179
2-Trifluormethyl-4,ö-dichlor-?-(3'-trifluormethyl-4'-
ehlorphenoxy)-benzimidazol . 199-2ol
2-Trifluormethyl-4,ö-dichlor-?-(4'-methoxyphenoxy)-benzimidazol
. 186-188
2-Trifluormethyl-4,e-dichlor-T-phenylthio-benzimidazol 177-179
2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-?-(4'-chlorphenylthio)-
benzimidazol ■ , 218-22o
2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(2',5'-dichlorphenylthio)-benzimidazol
198-2oo
2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-?-(3'-triflüormethyl-4'-chlorphenylthio)-benzimidazol
- · 175-177
2-Trifluormethyl-4,5,6-trichlor-7-(3',x'-dichlorphenoxy)-benzimidazol
. 14o Zers.
2-Trif luormethyl-4,5,6-trichlor-7-(3·-trif luormethyl-4'-chlor.-phenylstffinyl)-benzimidazol
- 254-256
2-Trifluormethyl-5-chlor-6-phenoxy-benzimidazol 2o5-2o7
.2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(4l-chlorphenoxy)-benzimidazol 191-193
2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(3' ,^'-dichlorphenoxyVbenzimidazol 238-24o
2-Trifluormethyl-ö-chlor-e-(3'-trifluormethyl-phehoxy)-benzimidazol
. 191-193
0098 2971909
- ίο -
2o|2-Trifiuormethyl-5-c^lor-6-(3'-trifluormethyl-4'-chlör- ' .
phenoxy)-benzimidazol , .263-265
2-Trifluormethyl-5-chlor-6~(4f ^methoxy-phenoxy)-benzimidazol 178-18o
2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(2',4·,5'-trichlorphenoxy)-benzimidazol
. 225-227
2-Tr^fluormethyl-5-chlor-6-phenylthio-benzimidazol 222-224
2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(4'-chlorphenylthio)-benzimidazol 212-214
2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(2t ?5'-dichlorphenylthio)-benz-
imidazol ' 182-184
2-Trii'liioriiiethyl-5-chlor-.6- (3 · -trifluormethyl-4' -chlorphenylthloO-b^nzimidazol
2o8-21o
, 2-Trlitluörmethyl-5,7-dichlor-6-(3t ,4'-dichlorphenoxy)-
: benzimidazol 194-196
ι2-Trifluormethyl-5,7-dichlor-6-(4'-methoxyphenoxy)-benz-
•j imidazol ' 17o-172
I 2-Trifluormethyl-4,5,7-trtchlor-6-(4'-bromphenoxy)-benz-
; imidazol 236-238
!2-Trlfluormethyl-4,^-dibrom-S-chlor-e-(2',4',5»-tri-
chlorphenoxy)-benzimidazol 273-275
2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(2l-n.butyl-phenoxy)-benzimidazol
= .
2-Trifluormethyl-4,6-.dichlor-7-(4I-allylphenoxy)-benzimidazol
"
2-Trif luormethyl-4,6-dichlor-7-( 2'-äthyl thio-phenoxy)-benz-
iraidazol -
2-Trifluormethyl-4,ö-dichlor-?-(4'-methylsulfinyl-phenoxy)-benziml,dazoi -, "'"
2-Trifluormethyl-4,e-dichlor-?-(4·-methylsulfonyl-phenoxy) -benzimidazol
009829/1108
Die Wirkungsprüfungen mit den neuen Verbindungen der
allgemeinen Formel I an Insekten-ergaben, dass, diese Wirkstoffe
eine sehr gute Frassgiftwirkung "besitzen. .
Einzelne Benzimidazole der allgemeinen Formel I besitzen auch herbizide Eigenschaften und können somit auch zur
Beeinflussung .des Pflanzenwachstums verwendet werden.
Wie schon gesagt wurde, besitzen die neuen Benzimidazole
der allgemeinen Formel I eine ausgezeichnete insektizide
Wirksamkeit gegen fressende Insekten, insbesondere gegen die " |
Larven von keratinfressenden Insekten, wie .z.B. gegen die
Larven von Hotten, anderen Kleinschmetterlingen, den IeIzkäfern
und Teppichkäfern, Die Affinität der'Wirkstoffe zu, Keratinfasern ist vorzuglich, weshalb sie sich zum Schützen
von rohem und verarbeitetem keratinischem Material, wie
z.B. Wolle und anderen Tierhaaren, Wolltextilien aller Art,
Fellen und Pelzen, gegen Insektenfrass bestens eignen.
Den behandelten Materialien wird durch die Wirkstoffe eine
gute Insektizidausrüstung verliehen. ■ . "
Die Prüfung der neuen Benzimidazol'-derivate
der allgemeinen Formel I auf ihre insekti^ zide Wirkung gegenüber keratinfressenden Insekten und
00 98 2t/1»09
' die Prüfung keratinhaltlger, mit diesen Wirksubstanzen be- .
handelter Textilmaterialien auf Resistenz gegen den Angriff . von Keratinschädlingen erfolgte in nachstehender Weise=:
Testmethode und Ergebnisse
Es wird-eine 0,5$ige Stammlösung des zu prüfenden
Wirkstoffes in Aethylenglykolmonomethyläther (Methylcellosolv-e)
bereitet.. Dann wird bei Zimmertemperatur eine wässrige Applikationsflotte hergestellt,; die auf 400 ml 20 ml der
genannten Stammlösung enthält (0,1 g Wirksubstanz). Dann
werden 10 g Wollflanell mit heissem Wasser durchnetzt und
bei Zimmertemperatur eingegeben. Unter ständigem Umziehen des Wollmusters wird die Badtemperatur innerhalb 15 Minuten
auf 600C erhöht, dann wird 2% Ameisensäure (80$ig), berechnet
auf das Wollgewicht, zugesetzt "und weitere 30 Minuten bei
dieser Temperatur in der Flotte behandelt. Dann wird abgekühlt, das Wollmuster in laufendem Brunnenwasser gespült,
abgeschleudert und zwecks Trocknung= aufgehängt- Die
Wirkstoffkonzentration beträgt 1$, berechnet auf das
Wollgewicht. *
Das so getrocknete Muster wird der Mottenechtheitsprüfung
(Frassschutz gegenKleidermotte Tineola biselliella), gemäss
der Vorschrift des Schweiz. Normenverbandes SN? 95901, sowie *
:'der Echtheitsprüfung gegen Larven des Pelzkäfers (Attagenus .
plc«us) und Teppichkäfers (Anthrenus vorax), gemäss SNV 95902".
0 09829/UGS
unterworfen: die Methode für Anthrenuslarven wurde sinngemäss
auch auf Attagenus piceus-Larven übertragen, indem 6-7 Wochen alte Larven der letzteren Art zur Prüfung verwendet
wurden. Die Methode besteht im Prinzip darin, dass man aus dem behandelten Wollflanellmuster 4 Stücke gleicher
Grosse ausschneidet und jedes dieser Stücke 14 Tage lang bei
konstanter Temperatur (280CD und konstanter relativer Luftfeuchtigkeit
(65 %) dem Angriff- (Frass) von 15 Larven des
entsprechenden Schädlings aussetzt (jeweils 2 Stücke mit m
gleichem Schädling). . . ·
Die in Tabelle II zusammengestellten Ergebnisse werden
wie folgt bewertet:
xxxx sehr gute Wirkung < 10 % Frass
xxx gute Wirkung Io-15 % Frass
xx massige Wirkung 15-50 % Frass
χ ungenügende Wirkung > 50 % Frass
009829/U09
Tabelle II
Nr. Verbindung
1 ' 2-Trif=luormethyl-4,6-dichlor-7-phenoxy-
benzimidazol
2 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(3'-chlorphenoxy)-benzimidazol
3 2-Trif luormethyl.-4,6-dichlor-7-(4lchlorphenoxy)-benzimidazol
4 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(2»,4·-
diahlorphenoxy)-benzimidazol
5 2-Trifluormethyl-4,6-dichlOr-7-(3',4'-dichlorphenoxy)-benzimidazol
6 ■2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(2', 4', 5' -
trichlorphenoxy)-benzimidazol
7 2-Trifluormethyl-4,e-dich.lor-?-(4'-bromphenoxy)-benzimidazol
" ■ '
8 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(3'-trlfluormethyl-phenoxy)-benzimidazol
9 2-Trifiuormethyl-4,6-dichlor-7-(3 !>trifluormethyl-4'-chlorphenoxy)-benzimidazol
^Io 2-Trifluormethyl-4,ö-dichlor-?-(4·-methoxyphenoxy)-benzimidazol
11 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-phenylthio)-benzimidazol
12 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(4l-chlorphenylthio ) -benzimidazol
13 2-Trtfluormethyl-4,6-dichlor-7-(2',5'-di-'
chlor-phenylthio)-benzimidazol
14 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(3'-trifJuormethyl-4'-chlorphenylthio)-benzimidazol
15 2-Trlfluormethyl-4,6-dichlor-7-(4·-chlorphenylsulfonyl)-benzimidazol
16 2-Trifluorraethyl-4,5,6-trichlor-7-(3l,xl~
dichlorphenoxy)-benzimidazol
009829/1909 Motten Attagenus Anthrem
XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX · XXXX
XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX · XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX
XXXX XXXX XXXX XXXX XXX XXXX XXXX XXXX XXXX
XXXX XXXX . XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX
XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX
2-Trifluormethyl-4,5, e-trichlor-?- (3 · -tri
fluorine thyl-4f-chlorphenylsulfinyl)-benzimidazol
2-Trlfluormethyl-4,6-dichlor-5~brom-7-(4'
-bromphenoxy)-benzimidazQl
2-Trifluormethyl-S-chlor-G-phenoxy-benzimidazol
-Ve- (4 '-chlor-.
xxxx xxxx
XXXX
^y phenoxy)-benzimidazol
2-Trifluorme thyl-5-ChIOr-O-O', 4'-dichlorphenoxy)-benzimidazol
2-Trifluormethyl-5-chldr-6-(3'-trifluormethylphenoxy)-benzimidazol
-
2.-Trifluormethyl-5-chlor-6- (3' -tr^if luormethyl-4 '-chlorphenoxy)-benzimidazol
2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(4'-bfomphenoxy)-benzimidazol
2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(2'r4f,5'-trichlorphenoxy)-benzimidazol
2-Trifluormethyl-S-chlor-e-phenylthiobenzimidazol
2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(4'-chlorphenylthio)-benzimidazol
-...--
2-Trifluormethyl-5-ChIOr-O-(2',5'-dichlorphenylthio)-benzimidazol
2-Trifluormethyl-5-chlor-6-(3'-trifluorme thyl-4'-qhlorphenylthio)-benzimidazol·
2-Trifluormethyl-4,5,7-trichlor-6-(4'-brom-phenoxy)-benzimidazol
-
2-Trifluormethyl-4,5,7-trichlor-6-
(2',4',5V-trichlorphenoxy)-benzimidazol
2-Trifluormethyl-4,J-dibrom-S-chlor-e-
(2',4')5·-triehlorphenoxy)-benzimidazol *
xxxx xxxx
XXXX XX
xxxx xxxx
XXXX XXXX
xxxx xxxx
xxxx xxxx
xxxx xxxx ·
xxxx xxxx
xxxx
xxxx xxxx
xxxx xxxx
xxxx xxxx
xxxx xxxx
xxxx xxxx
XXXX XXXJC
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
xxxx
• Die neuen Benzimidazole zeigen in dem von Leonard und
.Blackford ausgearbeiteten Agar-Incorporations-Test (Prüfung
des Bakterien^ und Pilzwachstums auf Agar, dem die Wirkstoffe in verschiedenen Konzentrationen einverleibt sind)
gegenüber Mikroorganismen, z.B. grampositiven Bakterien,
eine vorzüglich wachstumshemmende Wirkung.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Wirkstoffe können
allein oder"zusammen mit anderen bekannten Wirkstoffen angewendet
werden« Sie können.z.B, mit'halogenierten Diphenylharnstoffen,
mit halogenierten Phenoxy-diphenylharnstoffen,
■mit 2-Chlormethyisulfonylamino^polyσhlor-4iphenyläthern,
oder mit halogenierten N-Alkylsulfonyl-anthranilsa'ure-ariLiden
kombiniert werden. .
In Mischung mit Synergisten und ähnlich wirkenden Hilfsstoffen,
wie Bernsteinsäuredibutylester, Piperonylbutoxyd, Olivenöl, Erdnussöl usw. wird das insektizide Wirkungsspektrum der genannten Wirkstoffe der Forme 1 ,1 verbreitert
und ihre Wirkung verbessert. Ebenso lässt sieh die insektizide Wirkung durch Zusatz von anderen Insektiziden, wie
z.B. Phosphorsäure-, Phosphonsäure-, Thiophosphorsäure- oder
Dithiophosphorsäureestern und -amiden, anderen Carbaminsäureestern,
.Halogenkohlenwasserstoffen, DDT-Analogen, Pyrethrinen
und ihren Synergisten usw. wesentlich verbessern, verbreitern und an gegebene Umstände anpassen.
• Die neuen Wirkstoffe der Formel I werden in Form von festen
oder flüssigen Mitteln, wie als Stäubemittel, Streumittel,
Granulate, wässrige Dispersionen, die aus Spritzpulvernj Pasten
009829/1809
oder Emulsionskonzentraten erhalten werden» sowie als Lösung
oder Aerosol angewendet. Zum Schütze von organischen Materialien
werden die Wirkstoffe in feinst verteilter Form, als Wirkstoffdispersionen oder -lösungen aufgebracht.
oder Aerosol angewendet. Zum Schütze von organischen Materialien
werden die Wirkstoffe in feinst verteilter Form, als Wirkstoffdispersionen oder -lösungen aufgebracht.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an
sich bekannter Weise durch inniges Vermischen der Wirkstoffe
mit festen oder flüssigen Trägerstoffen und Verteilungsmitteln.
Im Materialschutz haben sich insbesondere organische Lösungs- ; mittel, wie die folgenden) bewährt: Propylenglykol,. Methoxy-
sich bekannter Weise durch inniges Vermischen der Wirkstoffe
mit festen oder flüssigen Trägerstoffen und Verteilungsmitteln.
Im Materialschutz haben sich insbesondere organische Lösungs- ; mittel, wie die folgenden) bewährt: Propylenglykol,. Methoxy-
äthanol, Aethoxyäthanol und Dimethylformamid. Als Verteilungs- ,^
mittel können Emulgatoren, wie z.B. sulfiertes Rizinusöl, ;
Sulfitablaube und Fettalkoholsulfate zugesetzt-werden, Die
Wirkstoffkonzentration in den Mitteln beträgt beispielsweise ; 0,01-80$. :
Wirkstoffkonzentration in den Mitteln beträgt beispielsweise ; 0,01-80$. :
Keratinische Materialien können durch die verschiedensten ;
Textilausrüstungsverfahren, wie durch heisse oder kalte, . | -wässrige
Färbe-, Bleich-, Chromierungs-, Foulard- oder Nach- · [
behandlungsbäder, mit den Wirkstoffen imprägftiert werden. ;
Nicht nur bei der heissen Applikation, sondern auch bei der (
kalten Applikation werden die neuen Wirkstoffe ausgezeichnet !
auf der Keratinfaser fixiert. Selbst nach der Kalt-Applikation |
zeigen die neuen Wirkstoffe hohe Nassechtheiten, wie z.B. · ;
Wasch- und Walkechtheit.
Wegen deT besseren IiösHchkeit in organischen Lösungs- j
mitteln eignen sich die Wirkstoffe auch gut zur Applikation
aus nicht-wässrigen Medien/Dabei können die zu schützenden
mitteln eignen sich die Wirkstoffe auch gut zur Applikation
aus nicht-wässrigen Medien/Dabei können die zu schützenden
003829/1809
Materialien einfach mit den Lögungen imprägniert werden.
Bei geeigneter Wahl des Lösungsmittel? kann den Materialien
eine insektizide Ausrüstung auch bei einem Trockenreinigungsprozess
verliehen werden»
In den folgenden Beispielen werden Aufarbeitungsformen
beschrieben, in denen die Wirkstoffe im Pflanzenschutz und zum Schützen von keratinisehen Materialien verwendet werden
können.
009829/1809
Beispiel 7
Stäubemittel ..
Stäubemittel ..
Zur Herstellung eines !Oxigen Stäubemittels werden
IO Teile 2-Trifluormethyl-4^6-dichlor-7-p^lenoxy-benzimidazol
5 Teile hochdisperse Kieselsäure und 85 Teile Talkum
innig vermischt. ■
innig vermischt. ■
Beispiel 8 . .
Spritzpulver " ' ■
Zur Herstellung eines a) 50#igen und b) !Oxigen Spritzpulvers
werden folgende Bestandteile verwendet:
a) ,50 Teile 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(31-trifluormethyl-4'-chlorphenoxy)-benzimidazol
. 5 Teile Oleoylmethyltaurid-Na-Salz .
2,5 Teile Dinaphthalinmethan-disulfonsäure-di-Natrium-Salz
25«Teile Kalkerde-Ton-Silikate
17,5 Teile Kaolin
b) Io Teile 2-TrJfLuormethyl-5-chlor-6-(4'-chlorphenylthio)-
benzimidazol
3 Teile eines Gemisches von Natriumsalzen gesättigter Fettalkohol-sulfonate (Fettalkohole = C0-C,o)
5.Teile Dinaphthalinmethan-disulfansäure- di-Katrium-Salz
82 Teile Kaolin
OO9829/10OS
Die genannten Wirkstoffmengen werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden
Mühlen und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration
verdünnen lassen. Derartige Suspensionen finden hauptsächlich Verwendung zur Bekämpfung von Insekten im Pflanzenschutz.
Beispiel 9
φ Emulsionskonzentrat
φ Emulsionskonzentrat
Zur Herstellung a) eines 50$igen und b) eines 25#igen
Emuisignskonzentrates werden folgende Bestandteile:
a) 5o Teile 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(3l,4t-dichlor-
phenoxy)-benzimidazol
17,5 Teile 2-Methoxyäthanol " ' .
22,5 Teile Xylol
8 Teile Nonylphenol-polyglykoläther-Koridensat
2 Teile Dodecyl-benzolsulfonat-Calzium-Salz
b) 10 Teile 2-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(4'-bromphenoxy)-
benzimidazol '
25 Teile Diacetonylalkohol
2 Teile Alkylarylpolyglykoläther ' - ί
3 Teile eines Kombinationsemulgators (Nönylphenolr-
polyoxyäthylen-DodecylbenzolsulfOnsäiire-Calzium-Salz)
■._'_'.'. ^ .-■-..:
6o Teile Xylol - ^
'. ' miteinander vermischt. Diese Konzentrate können mit Wasser zu ·
• Emulsionen beliebiger erwünschter Konzentrationen verdünnt werden«
009829/1809
Beispiel 10 '
Paste ; .
Zur Herstellung einer 45#igen Paste werden folgende Stoffe
verwendet;
45 Teile 2-Trifluormethyl-4,ö-dichloro-?-(4·-chlorphenylsulfonyl)-
benzimidazol
5 Teile Natriumaluminiurosilikat .
5 Teile Natriumaluminiurosilikat .
14 Teile Cetylpolyglykoläther , :
'■- ■■'-■"-.. -.-"■-" ■ ι
(Kondensat aus gesättigten Cq-C1O Fettalkoholen
mit 8 Mol Aethylenoxyd) σ -°
1 Teil Oleylpolyglykoläther j
(pleylalkohol"■ + 5 Mol Aethylenoxyd-Kondensat) . . [
2 Teile sj)indelöl
10 Teile PplyäthylenglykoXäther (»carbowax1·)
23 Teile Wasser
Der Wirkstoff wird mit.den Zuschlagstoffen in dazu .
geeigneten Geräten innig vermischt und vermählen* Man
erhält eine Paste» aus der sich durch Verdünnen mit
Wasser Suspensionen jeder gewünschten Konzentration herstellen lassen.
Erfindungsgemässe Mittel zur Bekämpfung keratlnfressender
Insektenlarven und die Verwendung dieser Mittel sum Schützen
keratinischer Materlaliert vor dem Frass durch Keratin*,
schädlinge werden in den nachfolgenden Beispielen näher er- '
läutert. Teile bedeuten· darin Oewichtsteile und Tempereturangaben
beziehen eich auf Cel$$us*örade*
•Beispiel I ·
O,5 Teile 2-Trlfluormethyl-4,6-dichloro-7-(V,4·-dichlorphenoxy)-benzimidazol
werden mit Hilfe von 10 Teilen Q»l-n. Natronlauge und etwas Aethanol in Form des Natriumsalzes
in χ,'όsung gebracht. Diese Lösung wird mit 3000 Teilen
Wasser verdünnt und in dieser Flotte werden 100 Teile Wolle während 15 Minuten bei,60° behandelt. Dann werden 5 Teile
10#lge Essigsäure zugesetzt und die Behandlung bei, 60°
während einer weiteren Stunde fortgesetzt. Hierauf wird die
Wolle wie Üblich gespült und getrocknet, Sie erweist sich bei
der Prüfung als resistent gegen den Angriff durch Motten-,
Pelzkäfer- und Teppichkäferlarven..
Es wird zunächst eine 20^ige Lösung von 2-Trifluormethyl-4 ,6^dichior-7-(4'-chlorphenylsulfonyl)-benzimidazol
in ölykolmonomethyläther hergestellt. 10 Volumenteile
dieser Lösung werden mit 200 Volu.menteilen eines zur
Trockenreinigung geeigneten Lösungsmittels, z.B. einer passenden Benzinfraktion ("Diluan S") verdünnt. Gewünschten^
falls können noch reinigungsfordernde Zusätze beigefügt ·
werden. Die Wollartikel werden nun wie üblich in dieser Reinigungsflüssigkeit behandelt und, anschliessend auf einen
Lö3ungsmittelgehalt von ca, 1OQ % des Wollgewiohts abgeschleudert, Sie erweisen sich nach dem Trocknen als motten*·
echt.
009829/1009
In analoger Weise können gleich oder analog zusammen-'gesetzte
Bäder auch zur Mottenechtausrüstung unbehandelter oder bereits sonstwie behandelter oder gereinigter Artikel
verwendet werden.
Auch zum Besprühen oder Bespritzen von Wolle in jedem
Verarbeitungszustancl können ähnliche Gemische herangezogen
werden."
Beispiel III ; Λ
Zur Applikation von Z-Trifluormethyl-4,6-dichlor-7-(2',4',5*-trichlorphenoxy)-benzimidazol
kann man ζ,B,-folgendermassen
verfahrjen;
0,5 Teile Wirksubstanz werden in 10 Teilen Dimethyl-*
formamid gelöst und die Lösung in 3000 Teile Wasser, die
ca. 1-2 Teile eines Emulgators. z.B. sulfiertes Rizinusöl,
enthalten, gegossen«
In dieser Flotte werden 100 Teile Wolle bei Koohtemperatur
während 30 Minuten behandelt. Nach dem Spülen , und Trocknen erweistsiph.die Wolle als motteheGht*- λ
Naturgemäss können den Behandlungsbädern der Beispiele
I und II noch weitere Hilfsmittel, sowie Farbstoffe ?u- '
gesetzt werden.
00 9 629/1809
Claims (6)
- Pa ten t an sprächeX, Verfahren zur Herstellung neuer 2-Trifluormethyl-benzimidazole der allgemeinen Formel Iin 4er .
"R* ein Hälögenatom mit einefn Atomgewicht unter 100 ©dereinen Halogenalkylrest,
Rg ein Hälögenatom mit einem Atomgewicht unter 100,i Alkylrest mit l bis 4 Kohlenstoffatomen, einen : mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen überein Sauerstoff* oder Schwefelatom, die SuIfinyl* oder SuIfohylgruppe gebundenen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,R3 ein HalOgenatom mit einem Atomgewicht unter 100
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, die SuIfinyl- oderSulforiylgruppe, und _m eine ganze 2ahl von 0 bis 3 --.. .a eine ganze Zahl von 0 bis 2
ρ eine ganze Zahl von 1 bis 3bedeuten, dadureh gekennzeichnet, dass man ein 1,2-Phenylendia'min der allgemeinen Formel XI98-2-9/ 1809(IDNHin der R1 ,Rgs R,, X, pi, η und ρ die vorstehend angegebenen Bedeutungen haben* mit einem funktioneilen Derivat der Trifluoressigsäure und/oder Trifluoressigsäure umsetzt, iind dass man so erhaltene Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin noch mindestens eine substitüierbare Stelle in den. beiden Phenylkernen vorhanden ist, gewünschtenfalls mit Chlor oder Brom halogeniert, und dass man gewünschtenfalls die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit anorganischen oder organischen. Basen in ihre Salze überführt. - 2. Verfahren näöh Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet, · dass man als funktiorjelles Derivat der TrifluoressigsSurej Trifluoressigsäurenahyiipid verwendet. .
- 3. Verfahren naah 4eft Ansprüchen 1 und 2t dadurch gekennaeichneif lass man ein 1,2-Phenylen diamin der im An$p3?uohiangegebenen allgemeinen Formel II mit Irifluö^islifsMureanhydrid in Tri-"..■■' ■-'.-- - ·.."■■ fluoressigsäure
- 4, Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem 2-Trifluormethyl-benzimidazöl der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I in Mischung mit .Verteilungsmitteln und/oder Träger stoff en.
- 5, Bakterizides Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem 2-Trifluormethy^-benzimldazol der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I in Mischurs mit Verteilungsmittein und/oder Trägerstoffen.
- 6. Insektizide? Mittel, gekennzeichnet durch eine»: Gehalt an mindestens &xm* 2~Trifluormethyl-,benÄl|lidazol der im Anspruch | angegebenen allge-Formel .-Jj. in Mi se hung, rait Verteilung s- und/o^r-Tr^gerstoffen. - „
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH10366 | 1966-01-05 | ||
CH10366A CH450805A (de) | 1966-01-05 | 1966-01-05 | Verfahren zum Schützen von Textilien vor der Schädigung durch Insekten, Bakterien und Pilze und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens |
DEA0054538 | 1967-01-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1645953A1 true DE1645953A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1645953C DE1645953C (de) | 1973-05-24 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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NL6700130A (de) | 1967-07-06 |
ES335270A1 (es) | 1968-04-01 |
FI48350C (fi) | 1974-09-10 |
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NO120076B (de) | 1970-08-24 |
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CH10366A4 (de) | 1967-10-14 |
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ES335269A1 (es) | 1968-04-01 |
BE692184A (de) | 1967-07-04 |
GB1151471A (en) | 1969-05-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |