DE1645936C - as-Triazino eckige Klammer auf 5,6-b eckige Klammer zu indole, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel. Ausscheidung aus: 1445454 - Google Patents

as-Triazino eckige Klammer auf 5,6-b eckige Klammer zu indole, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel. Ausscheidung aus: 1445454

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DE1645936C
DE1645936C DE1645936C DE 1645936 C DE1645936 C DE 1645936C DE 1645936 C DE1645936 C DE 1645936C
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Germany
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Jan Mieczyslaw Zygmunt; Hunt John Harold; London Gladych
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Allen and Hanburys Ltd
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Allen and Hanburys Ltd
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Description

in der R1 ein Wasserstoff- oder Chloratom, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und R3 eine Alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Dimethylaminogruppe, eine ω-Hy- droxyalkylaminogruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder die Piperidino- oder Morpholinogruppe bedeutet, und ihre Salze mit Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung der as-Triazino-
[5,6-b]indole nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 mit einer Verbindung der allgemeinen Formel zeichnet, daß man ein 3 - Mercapto - as - triazin-[5,6-b]indol der allgemeinen Formel
R3H
C-SH
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R3H III
kondensiert und gegebenenfalls anschließend die erhaltene Verbindung durch Umsetzung mit einer Säure in ein Salz umwandelt.
3. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung nach Anspruch 1 und einem üblichen, pharmakologisch verträglichen Träger.
Die Erfindung betrifft as-Triazino[5,6-b]indole der allgemeinen Formel
/N\
Il
C-R3
N
R,
in der R1 ein Wasserstoff- oder Chloratom, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und R3 eine Alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, kondensiert und gegebenenfalls anschließend die er-II haltene Verbindung durch Umsetzung mit einer
Säure in ein Salz umwandelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem indifferenten Lösungsmittel, wie Butanol, oder mit überschüssigem Amin als Lösungsmittel durchgeführt werden. Bei Verwendung niedrigsiedender Amine kann die Umsetzung in alkoholischer Lösung im Bombenrohr erfolgen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II können durch Cyclisieren der entsprechenden Isatin-/3-thiosemicarbazone in Gegenwart von Ammoniak oder wäßriger Kaliumcarbonatlösung oder durch Kondensation von Thiosemicarbazid mit dem entsprechenden Isatin in siedender wäßriger Kaliumcarbonatlösung hergestellt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I haben antivirale Wirkung.
Zur pharmakologischen Prüfung der neuen Verbindungen wurde die nachstehende Methode angewendet:
Bestimmte Mengen der zu prüfenden Verbindung wurden in acht Reagenzgläser gegeben, die eine Gewebezellenkultur enthielten. 16 Stunden später wurden jeweils vier der Reagenzgläser mit einem Virus in einer Dosis von 100 χ TCD50 beimpft, während die vier anderen Gläser zur cytotoxischen Kontrolle dienten (TCD = Gewebekulturdosis; der TCD50-WeH für ein Virus ist diejenige Dosis, bei der bei 50% der beimpften Gewebezellenkulturen ein cytopathologischer Effekt auftritt). Dann wurden 10 Reagenzgläser mit Gewebekulturen für eine normale Gewebezellenkontrolle zurückbehalten, während jeweils 10 Reagenzgläser mit Gewebekulturen mit einem Virus entsprechend einer Dosis von 100 χ TCD50 beimpft wurden. Nach jeweils 72 Stunden wurden die einzelnen Zellproben mikroskopisch bezüglich des Auftretens eines cytopathologischen Viruseffektes geprüft.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
I
Testverbindung der Formel I
R1 H R, NH(CH2J3OH WTD
y/ml
1059 MIC XT Rhinovinis HGP TI 2060 TI 33342 TI
8-Cl NH(CH2)JOH y/ml 11 MIC 1 1 MIC 11 MIC X 1
H CH3 NH(CH2J5OH 50 3,2 y/ml 2,5 y/ml 3,2 y/ml 12,2
H CH3 NH(CH2)^OH 159 220 1,7 63 3,8 50 13 8,4
H CH3 N(CH3V 380 45 7,3 100 7,3 I 45 I
H CH3 Morpholine 330 20« 7,5 45 7,5 / 1,5 j 25
H N-MethyJisatin-/?-thio- 150 100 5,0 . 20 11,1 100 -— 6 11,1
CH3 semicarbazon*) 500 100 3,0 45 M 45 3,0
300 220 100
11 3,6 1,8 —· 1,9
40 22 21
Anmerkungen: WTD = gut verträgliche Dosis, d. h. die höchste Konzentration der Testverbindung, die keine cytotoxischen Effekte bei nicht infizierten Kulturen zeigt
MIC = Mindesthemmkonzentration, d. h. die niedrigste Dosis, bei der 50% oder weniger Zellzerstörung als in Kantrollkulturen hervorgerufen wird. In den Kontrollkulturen ohne antivirales Mittel werden die Zellen vollständig zerstört. TI = Therapeutischer Index WTD: MIC. — = negatives Ergebnis. / = nicht geprüft *) The Lancet, 1963, 2, S. 494 bis 496.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiell
3-(2'-Hydroxyäthy!amino)-S-methyl-as-triazinor.S.o-bjindol
5 g 3-Mercapto-5-methyl-as-triazino[5,6-b]indol, 10 ml 2-Hydroxyäthylamin und 20 ml Butanol werden 8 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Während dieser Zeit geht alles in Lösung, und es entwickelt sich Schwefelwasserstoff. Beim Abkühlen scheiden sich gelbe Kristalle aus. Nach Zusatz von etwa 200 ml Wasser werden die Kristalle abfiltriert und aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert. Man erhält das Produkt in schwachgelblichgefärbten Nadeln; F. 235 bis 2360C; Ausbeute 70% der Theorie.
B e i s ρ i e 1 2
3-(3 '-Hydroxypropylamino)-5-methyI-as-triazino[5,6-b]indol
Eine Lösung von 2 g S-Mercapto-S-methyl-as-triazino[5,6-b]indol in 20 ml 3-Aminopropanol wird IV2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, wobei sich Schwefelwasserstoff entwickelt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung in Wasser eingegossen. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol erhält man das Produkt in Form gelber Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 164 bis 165° C. Das Hydrochlorid kristallisiert aus Äthanol in Form gelber Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 214 bis 215°C; Ausbeute 63% der Theorie.
Die nachstehenden Verbindungen werden in entsprechender Weise und in ähnlichen Ausbeuten hergestellt:
3-(2'-Hydroxyäthylamino)-as-triazino[5,6-b]in-
dol, F. 270 bis 271°C;
3-(3'-Hydroxypropylamino)-as-triazino[5,6-b]indol. F. 248 bis 249° C;
8-Chlor-3-(2^iydroxyäthylamiiio)-5-methyl-astriazino[5,6-b]indol, F. 262 bis 263° C;
8-Chlor-3-(3'-hydroxypropylamino)-5-methylas-triazino[5,6-b]hidoL F. 203 bis 2040C.
Beispiel 3
Herstellung von 3-(5'-Hydroxypentylamino)-5-methyl-as-triazino[5,6-b]indol
Eine Lösung von 2 g S-Mercapto-S-methyl-as-triazino[5,6-b]indol in 10 g' 5-Aminopentanol wird 30 Minuten auf 140 bis 1600C erhitzt, wobei sich Schwefelwasserstoff entwickelt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung in Wasser eingegossen. Die sich ausscheidenden Kristalle werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet
Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol schmelzen die gelben Nadeln bei 158 bis 158,5°C. Das Hydrochlorid kristallisiert aus Äthanol in Form gelber Nadeln; F. 191 bis 192°C; Ausbeute 65% der Theorie.
Die nachstehende Verbindung wird in der gleichen Weise erhalten:
3 - (6' - Hydroxyhexylamino) - 5 - methyl - as - triazino[5,6-b]indol, F. 124 bis 1250C; Ausbeute 59% der Theorie.
Beispiel 4
3-Dimethylamino-as-tiazino[5,6-b]indol
1 g 3-Mercapto-as-triazino[5,6-b]indol und 20 ml einer 33%igen Lösung von Dimethylamin in Äthanol werden 8 Stunden in einem Bombenrohr auf etwa 150° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Rohr geöffnet, die gebildeten gelben Kristalle werden abfiltriert und durch Extraktion mit Äthanol in einem Soxhlet-Apparat umkristallisiert. Man erhält schwachgelblichgefärbte plattenförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 342 bis 346°C; Ausbeute 75% der Theorie.
Die nachstehenden Verbindungen werden in entsprechender Weise und in ähnlichen Ausbeuten hergestellt:
S-Dimethylamino-S-methyl-as-triazino-
[5,6-b]indol, F. 17O0C;
3-Methylamino-5-methyl-as-triazino-
[5,6-b]indoL F. 2500C;
3-Äthylamino-5-methyl-as-triazino[5,6-b]indol,
F. 213° C;
S-Propylamino-S-methyl-as-triazino-
[5,6-b]indoL F. 189° C;
S-Isopropybinino-S-methyl-as-triazino-
[5,6-b]indoL F. 198°C;
3-Butylamino-5-meithyl-as-triazino[5,6-b]indoI,
F. 165°C;
3-Piperidino-5-methyl-as-triazino[5,6-b]indoL
F. 180°C.
Beispiel 5
3-Dimethylamino-5-metbyl-8-chloΓ-astriazino[5,6-b]indol
1 g 3 - Mercapto - 5 - methyl - 8 - chlor - as - triazino-[5,6-b]indol und 20 ml einer 33%igen Lösung von Dimethylamin in Äthanol werden etwa 18 Stunden in einem Bombenrohr auf 1500C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Rohr geöffnet, die gebildeten gelben Kristalle werden abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert. Man erhält glitzernde, schwgchgelblichgefarbte Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 217 bis 218°C; Ausbeute 67% der Theorie.
Beispiel 6
3-Morphoüno-5-methyl-as-triazino[5,6-b]indol
Eine Mischung aus 1 g Si-Mercapto-S-methyl-as-triazino[5,6-b]indol und 5 ml Morpholin wird 8 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt Es bildet sich eine tiefrote Lösung und gleichzeitig entsteht Schwefelwasserstoff. Beim Abkühlen der Lösung scheiden sich gelbe Kristalle aus, die nach Zusatz von wenig ίο Methanol abfiltriert und aus 25%igem wäßrigem Alkohol umkristallisiert werden. Das Produkt schmilzt . bei 169 bis 1700C; Ausbeute 60% der Theorie.
Beispiel 7
S-Äthylamino-S-methyl-as-triazino-[5,6-b]indolhydrochlorid
1 g3-Äthylamino-5-methyl-as-triazino[5,6-b]indol wird in 20 ml 8%iger Lösung von Salzsäure in Methanol aufgelöst Nach Zusatz von 200 ml Äther scheidet sich das Hydrochlorid in Form gelber, feiner Kristalle ab, die nach dem Trocknen im Vakuum bei 262°C schmelzen; Ausbeute.85% der Theorie.
Die nachstehenden Verbindungen werden in entsprechender Weise und in ähnlichen Ausbeuten hergestellt:
3-Moφholino-5-methyl-as-triazinoΓ_5,6-b]indol-
hydrochlorid, F. 234°C;
3-Dimethylamino-5-methyl-as-triazino
[5,6-b]indol-hydrochlorid, F. 256°C.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. as-Triazino[5,6-b]indole der allgemeinen Formel
R1
/N\
V\N/\N
N
C-R3
die Dimethyläminqgruppe, eine ω-Hydroxyalkylaminogruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder die Piperidino- oder Morpholinogruppe bedeutet, und ihre Salze mit Säuren sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die aus einer Verbindung der allgemeinen Formel I oder einem Salz einer solchen Verbindung mit einer Säure und einem üblichen, pharmakologisch verträglichen Träger bestehen. Das Verfahren zur Herstellung der as-Triazino-[5,6-b]indole der allgemeinen Formell und ihre Salze mit Säuren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein 3-Mercapto-as-triazino[5,6-b]indol der allgemeinen Formel

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