DE1643899C3 - Verfahren zur Herstellung von Acetalen bzw. Ketalen a-chlorierter Aldehyde bzw. Ketone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetalen bzw. Ketalen a-chlorierter Aldehyde bzw. Ketone

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DE1643899C3 DE1967D0054659 DED0054659A DE1643899C3 DE 1643899 C3 DE1643899 C3 DE 1643899C3 DE 1967D0054659 DE1967D0054659 DE 1967D0054659 DE D0054659 A DED0054659 A DE D0054659A DE 1643899 C3 DE1643899 C3 DE 1643899C3
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Description

in der R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, R1 für H oder den Methylrest, R2 für H oder einen is Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, die gegebenenfalls halogensubstituiert sein können, und R3 für H oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, die gegebenenfalls durch Halogen- oder eine Alkoxigruppe mit 1 bis 2 C-Atomen substituiert sein können, durch Umsetzung von ungesättigten, an der Doppelbindung ein Halogenatom enthaltenden Verbindungen der Formel
R1 R3
I I
C=C
R2 X
in welcher R1, R2 und R3 die obige Bedeutung haben und X Fluor, Chlor oder Brom ist, mit Chlor in Gegenwart von einwertigen Alkoholen der Formel
ROH,
in welcher R die obige Bedeutung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen —20° C und + 3O0C in Gegenwart von säurebindenden Mitteln -ίο durchführt.
30
J5
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Acetalen bzw. Ketalen «-chlorierter Aldehyde bzw. Ketone der allgemeinen Formel
R1 R3
I I
Cl- C—C— OR
I I
R2 OR v-,
in welcher R ein Alkylrest mit I -4 C-Atomen, R1 Wasserstoff oder der Methylenrest, R2 Wasserstoff oder ein gegebenenfalls halogensubstituierter Alkylrest mit -4 C-Atomen, R2 ein Alkylrest mit 1 -4 C-Atomen, die gegebenenfalls durch Halogen Wasserstoff oder eine Alkoxygruppe mit 1 -2 C-Atomen substituiert sein können.
Die bekannten Acetalisierungsverfahren durch Umsetzung von Acetalen bzw. Ketalen «-chlorierter Aldehyde mit Alkoholen haben alle den Nachteil, daß die dabei verwendeten Ausgangsmaterialien häufig nicht gut zugänglich sind und auch oft wegen ihrer starken Reizwirkung nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen gehandhabt werden können. Es ist auch schon durch die US-PS 28 03 668 bekannt, Chloracetale durch Umsetzung von Vinylchlorid mit äquimolaren Mengen von Chlor in Anwesenheit eines hohen molaren Oberschusses an Äthylalkohol herzustellen. Dieses Verfahren wird nach Angaben in dieser Patentschrift bei Temperaturen zwischen 20 und 60° C durchgeführt. Dabei wird das erhaltene Rohprodukt neutralisiert und anschließend aufgearbeitet.
In dieser Patentschrift wird weiterhin angegeben, daß man beim Arbeiten bei 40°C Ausbeuten von 98 Prozent an Chloracetal erhalten soll. Sowohl bei niedrigeren als auch bei höheren Temperaturen sollen dagegen die Ausbeuten niedriger sein. Es wird jedoch nicht angegeben, worauf sich die angegebenen Ausbeuten beziehen. Die Angaben in der Tabelle I der genannten Patentschrift wurden desha'b einer genauen Prüfung unterworfen. Dabei ergab sich, daß die genannte Ausbeute von 98 Prozent auf die Menge berechnet ist, die nach erfolgter Umsetzung in dem im Vakuum abdestillierten Rohprodukt vorhanden ist. Die Ausbeute bezieht sich demzufolge nicht auf das eingesetzte Vinylchlorid.
Die genannte Überprüfung ergab weiterhin, daß man bei der Umsetzung von Vinylchlorid mit Chlor in Gegenwart von überschüssigem Alkohol bei 400C Ausbeuten von 36 bis 39 Gew.-% an Chloracetaldehyddiäthylacetal, bezogen auf Vinylchlorid, erhält, wenn man gemäß dem Verfahren der US-PS 28 03 668 arbeitet. Bei höheren Temperaturen nimmt der Anteil an Nebenprodukten stark zu, während bei niedrigeren Temperaturen der Umsatz zurückgeht
Es bestand demzufolge die Aufgabe, die Umsetzung von Vinylchlorid bzw. Alkenylhalogeniden mit Chlor in Gegenwart von überschüssigen Alkoholen so zu modifizieren, daß auch bei Temperaturen unterhalb 400C hohe Umsätze erhalten werden, die überwiegend zu den gewünschten Chloracetalen bzw. Chlorketalen führen.
In Erfüllung dieser Aufgabe wurde nun ein Verfahren zur Herstellung der oben genannten Acetale oder Ketale durch Umsetzung von ungesättigten, an der Doppelbindung ein Halogenatom enthaltenden Verbindungen der Formel
R1 R3
I I
C=C
I I
R2 X
in welcher R1, R2 und R3 die oben genannte Bedeutung haben und X Fluor, Chlor oder Brom ist, mit Chlor in Gegenwart von einwertigen Alkoholen der Formel
ROH,
in welcher R die obige Bedeutung besitzt, gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen -200C und +300C in Gegenwart von säurebindenden Mitteln durchführt.
Die Umsetzung der ungesättigten Halogenverbindüngen mit Chlor in Gegenwart von einer überstöchiometrischen Menge Alkohol (d. h. mehr als 2 Mol Alkohol/Mol ungesättigter Halogenverbindung) verläuft zunächst unter Bildung einer l,2-Dichlor-2-alkoxy-
verbindung, die in dem alkoholischen Reaktionsmedium nicht stabil ist und sich mit dem überschüssigen Alkohol zur l-Chlor-2,2-dialkoxyverbindung («-Chloraldehydacetal bzw. a-Chlorketonacetal) umsetzt. Als Nebenprodukte können bei diesen Umsetzungen 1,1,2-Trichlorverbindungen entstehen. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist es möglich, die Menge dieser Nebenprodukte sehr gering zu halten.
Als säurebindende Reagenzien zur Verschiebung des Reaktionsgleichgewichts können die Hydroxyde, Oxyde, Carbonate und Alkoholate der Metalle der ersten und zweiten Hauptgruppe des periodischen Systems verwendet werden, ferner Ammoniak sowie aliphatische Verbindungen mit einer oder mehreren 1,2-Epoxygruppen. Auch basische Ionenaustauscher sind geeignet
Von den Oxyden, Hydroxyden, Carbonaten und Alkoholaten von Metallen der ersten und zweiten Hauptgruppe des Periodensystems sind besonders geeignet die Hyriroxyde, Oxyde, Carbonate und Alkoholate des KaSurns, Natriums, Magnesiums und Kalziums. Selbstverständlich können auch die Hydroxyde, Oxyde, Carbonate und Alkoholate der selteren Alkali- oder Erdalkali-Metalle mit Erfolg verwendet werden, da diese wieder als Halogenide zurückgewonnen werden können. Die genannten Verbindungen werden vorzugsweise in stöchiomeirischen Mengen verwendet. Sie können jedoch auch im Unterschuß mit Bezug auf das stöchiometrische Verhältnis eingesetzt werden. Die Verwendung von Alkalimetallverbindungen als säurebindende Reagenzien ist besonders deshalb vorteilhaft, weil die resultierenden Alkylichloride im Reaktionsmedium schwer löslich sind.
Die als säurebindenden Rengenzien einsetzbaren aliphatischen Verbindungen mit einer -,der mehreren Äthoxygruppen umfassen aliphatische 1,2-Epoxide vom Typus der Monoepoxide und der Polyepoxide. Geeignete Monoepoxide sind die epoxidierten Verbindungen einfach-ungesättigter Kohlenwasserstoffe (Äthylen, Propylen, Butylen, Cyclohexen), halogenhaltige Epoxide (Epichchlorhydride) und Glycidäther einwertiger Alkohole. Als geeignete Polyepoxide sind zu nennen: Epoxide mehrfach ungesättigter Kohlenwasserstoffe (Vinylcyclohexen, Dicyclopentadien, Cyclohexadien, Cyclododekatrien, Butadiene) und Glycidäther mehrwertiger Alkohole. Die aliphatischen 1,2-Epoxide werden vorzugsweise in stöchiometrischen Mengen verwendet, d. h. pro Mol 1 Mol Monoepoxid bzw. 0,5 MqI Diepoxid usw. Sie können jedoch auch ohne Beeinflussung der Ausbeute im Überschuß verwendet werden. Ein geringer Überschuß (2-5%) über das stöchiometrische Verhälinis hinaus hat sich als vorteilhaft erwiesen.
Die Wahl des säurebindenden Reagenz richtet sich nach der Hydrolysestabilität der entstehenden «-Halogen-Aktehyd- bzw. Ketonacetale. Bei der Herstellung von «-Chloracetaldehyddimelhylacetal durch Chloralkoxylierung aus Vinylchlorid mit Chlor in methanolischer Lösung oder von 1,3-Dichloracetondimethylacetal durch Chloralkoxylierung von 2,3-Dichlorpropen-( 1) mit Chlor in methanolischer Lösung können als säurebin= dende Reagenzien durchaus solche verwendet werden, die bei der Neutralisation Wasser bilden. Bei der Herstellung von I-Chloracetondimethylacetal durch Chloralkoxylierung von 2-Chlorpropen-(l) mit Chlor in Methanol können dagegen als säurebindende Reagenzien nur Alkalialkoholate, trockene basische Ionenaustauscher oder 1,2-Epoxide verwendet werden, da andernfalls das entstehende I-Chloracetondimethylacetal sofort zum 1-Chloraeeton hydrolisjert wird.
Die zur Neutralisation der bei der Reaktion entstehenden Säure eingesetzten säurebindenden Mittel können sowohl in fester Form als auch in Lösung und ί auch als Suspension eingesetzt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der voliegenden Erfindung eignen sich ungesättigte. Halogenverbindungen der allgemeinen Formel
Rl R3
R2 X
in welcher R1, R2, R3 und X die vorstehende Bedeutung besitzen.
Als Beispiele für ungesättigte Halogenverbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel sind zu nennen:
Vinylfluorid, Vinylchlorid, Vinylbromid, I -Chlorpropene 1), 2-Chlorpropen-( 1).
1,3-Dichlorpropenei), l-Chlor-3-methoxypropen-(l).
1 -Chlor-3-äthoxypKnpene 1), 2-Chlor-3-methoxypropen-( 1), 3,3-Dichlorpropen-(l),
l-Brompropen-(l), jo 2-Brompropen-(1/,
3-Chlor-2-brompropen-( 1), 1 -Chlor-3-brompropene 1), 1,3-Dibrompropene 1 )■
2,3-Dibrompropenei), j-, 2-Chlorbrompropen-(1).
1,3-Dibrompropene 1), 2,3- Dibrompropene 1), 2-Chlor-3-äthoxypropen-( 1), 2-FIuorbuten-(l), l-Chlorbuten-(l), 2-Chlorbuten-(l), 1,3-Dichlorbutene 1), 2,3-Dichlorbutene 1),
2,3,4-Trichlorbutenei), 4-, 1,3,4,4-Tetrachlorbuten-(1),
l-Brombuten-(l), 2,3-Dibrombuten-(l), l-Chlor-3,4-dibrombuten-(l),
2-Chlorbuten-(l), ->o l,2-Dichlorbuten-(2),
1,3-Dichlorbutene^), l,2,4-Trichlorbuten-(2), 2-Brombuten-(2),
l,3-Dibrombuten-(2) y-, 2-Chlor-1,4-dibrombuten-(2), l,2,4-Tribrombuten-(2), 1 -Chlor-2-methylpropen-( I), 1 -Brom-2-methyl-propen-( 1),
1,3-Dibrom-2-methylpropen-( 1), U) 2-Chlor4^methoxybuten-(l), I-Chlorpentenei).
2-Chlorpenten-(l), l-Brompenten-(l),
2-Chlorpenten-(2), hi 3-Chlorpenten-(2),
2,5-Dichlorpenten-(2), 2-Brompenten-(2), 3-Brompenten-(2),
l-Ch|or-2-methylbuten-(l),
3-Chlor-2-methylbuten-(2),
1,3-Dichlor-2-methylbuten-(2),
3,4- Dich|or-2-methylbuten-(2),
3-Brom-2-methylbuten-(2),
3,4-Dichlor-2-metbylbuten-(2),
3-Brom-2-methylbuten-(2),
2-Chlo-hexen-(l),
l-Chlorhexen-(l),
1 -Chlor-1 -phenyl-äthylen,
2-Chlor-l -phenyl-äthylen,
1 -Brom-1 -phenyl-äthylen,
2-Brom-l -phenyl-äthyleri.
Die Umsetzung von ungesättigten Halogenverbindungen, in welchen sich Fluor, Chlor oder Brom an der Doppelbindung befindet, mit Chlor kann in einwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel ROH, in der R ein gegebenenfalls Chlor oder alkoxysubstituierter Alkyl-Aralkyl- oder Cycloalkylrest bedeuten kann, durchgeführt werden. Bevorzugte Alkohole sind die primären Alkohole, da in diesen die Umsetzung mit größerer Reaktionsgeschwindigkeit als in sekundären oder tertiären verläuft Unter den primären Alkoholen eignen sich vorzugsweise diejenigen mit Alkylresten bis zu 4 C-Atomen in der Kette, z. B. Methanol, Äthanol, n-Propanol und n-Butanol.
Die Umsetzung von ungesättigten Halogenverbindungen, in welchen sich ein Halogenatom an der Doppelbindung befindet, mit Chlor in alkoholischer Lösung erfolgt bei Temperaturen zwischen —20° und + 100° C, vorteilhafterweise bei Temperaturen zwischen 0°Cund30°C.
Die Umsetzungsgeschwindigkeit ist abhängig von der Konstitution der ungesättigten Halogenverbindungen, von deren Konzentration im Reaktionsgemisch und von der apparativen Durchführung der Reaktion. Zur Vermeidung einer momentanen Oberkonzentration wird da: Chlor zweckmäßig in das Reaktionsgemisch eingeleitet, wobei die Einleitungsgeschwindigkeit vorteilhafterweise so gewählt wird, daß sie etwa der Chloraufnahme des Reaktionsgemisches entspricht. Zur Erzielung einer möglichst hohen Ausbeute wird die ungesättigte Halogenverbindung mit Chlor vorteilhafterweiye im Molverhältnis 1 :1 umgesetzt.
Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann sowohl bei Normaldruck als auch unter vermindertem oder erhöhtem Druck durchgeführt werden.
Niedrigsiedende, ungesättigte Halogenverbindungen werden zweckmäßigerweise unter Druck umgesetzt, d.h., es wird ein Druck angewendet, bei dem die ungesättigte Verbindung unter den Reaktionsbedingungen in flüssiger Form vorliegt.
Die Umsetzung der ungesättigten Halogenverbindungen mit Chlor in alkoholischer Lösung wird in der Weise durchgeführt, daß Chlor und ungesättigte Halogenverbindung im gleichen Molverhältnis kontinuierlich in das alkoholische Reaktlonsmedium, vorteilhafterweise getrennt, eingeführt werden. Die Zugabe des säurebindenden Reagenz kann ebenfalls kontinuierlich erfolgen. Die Neutralisation der Reaktionslösung kann aber auch nnch beendeter Reaktion erfolgen. Die alkoholische Reaktionskomponente wird im allgemeinen im 3- bis 30fachen molaren Überschuß eingesetzt. Bei kontinuierlicher Neutralisation mit basischen Mitteln, die bei der Neutralisation kein Wasser bilden, wird vorteilhafterweise ein geringerer Molüberschuß an alkoholischer Reaktionskomponente angewandt
Die nach diesem Verfahren hergestellten α-chlorierten Acetale und Ketale können als Hilfsmittel in der Celluloseindustrie, als fnsekticide sowie als wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung einer Reihe von Erzeugnissen eingesetzt werden.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele illustriert:
Beispiel 1
(Vergleichsbeispiel)
In 640 g Methanol (20 Mole) wurde im Verlauf von 4,8 Situnden 125 g Vinylchlorid (2 Mole) eingeleitet und gleichzeitig 2 Mole Chlor mit einer Einleitungsgeschwindigkeit von 93 l/h (Molverhäitnis Chlor zu Methanol 1:10) zugeführt. Die Reaktionstemperaiur wurde während dieser Zeit auf 0 K% 50C gehalten. Nach beendeter Reaktion wurde mit Natr'urr.rnethylat neutralisiert und von ausgefallenem Kochsalz abfiltriert Die gaschromatographische Analyse ergab bei einem Vinylchloridsatz von 85% 71,5 Gew.-% Chlorücetaldehyddimethylacetal neben 283 Gew.-% 1,1,2-Trichloräthan. Bei Verwendung von Äthanol an Stelle von Methanol wurde in analoger Weise Chloracetaldehyddiäthylacetat erhalten.
Beispiel 2
(Vergleichsbeispiel)
320 g Methanol (10 Mole) wurde mit 114 g Äthylenoxyd (3 Mole) versetzt. In diese Reaktionslösung wurden im Verlauf von 3,5 Stunden 62,5 g Vinylchlorid (1 Mol) und gleichzeitig 1 Mol Chlor mit einer Einleitungsgeschwindigkeit von 6,5 l/h (Molverhältnis Chlor zu Methanol 1:10) zugeführt. Die Reaktionstemperatur wurde während dieser Zeit auf 0 - 5°C gehalten. Nach beendeter Reaktion wurde ein geringer Rest der durch das Äthylenoxyd nicht abgefangenen Salzsäure mit Natriummethylat neutralisiert und vom Kochsalz abfiltriert. Die gaschromatographische Analyse ergab bei einem Vinyichloridumsatz von 91,6% sin Chloracetaldehyddimethvlacetal - 1,1,2-Trichloräthan-Verhältnis von 93 Gew.-% zu 7 Gew.-%.
Beispiel 3
In 160 g Methanol (5 Mole) wurden im Verlauf von 3.5 Stunden 62,5 g Vinylchlorid (1 Mol) und gleichzeitig 1 Mol Chlor mit einer Einleitungsgeschwindigkeit von 6,5 l/h (Molverhältnis Chlor zu Methanol 1 :5) zugeführt. Die Reaktionstemperatur wurde während dieser Zeit auf 0-5° C gehalten. Nach beendeter Reaktion wurde mit Natriummethylat neutralisiert und von ausgefallenem Kochsalz abfiltriert Die gaschromatographische Analyse ergab bei einem Vinyichloridumsatz von 83,5% ein Chloracetaldehyddimethylacetal U^-Trichlori^han-Verhältnis von 62,5 Gew.-% zu 37.5 Gew.-%.
Beispiel 4
160 g Methanol (5 Mole) wurden mit 57 g Äthyienoxyd (1,5 Mole) versetzt. In diese Reaktionslösung wurden im Ver'suf von 3.5 Stunden 62,5 g Vinylchlorid (1 Mol) und gleichzeitig 1 Mol Chlor mit einer Einleitungsgeschwindigkeit von 6,5 l/h (Molverhältnis Chlor zu Methanol 1 : 5) zugeführt. Die Reaktionstemperatur wurde während dieser Zeit auf 0 - 5°C gehalten.
Nach beendeter Reaktion wurde der verbliebene Rest nicht umgesetzter Salzsäure mit Nalriummethylat neutralisiert und vom Kochsalz abfiltriert. Die gaschromatographische Analyse ergab bei einem Vinylchloridumsatz von 88% ein Chloracetaldehyddimethylacetal - -, 1,1.2-Trichloräthan-Verhältnis von 89,3 Gew.-% zu 10,7 Gew.-%.
Beispiel 5
In 160 g Methanol (5 Mole) wurden im Verlauf von 3,5 m Stunden 62,5 g Vinylchlorid (1 Mol) und gleichzeitig 1 Mol Chlor mit einer Einleitungsgeschwindigkeit von 6,5 l/h (Molverhältnis Chlor zu Methanol 1 : 5) bei einer Reaktionstemperalur von 0 — 5"C zugeführt. Die bei der Reaktion gebildete Salzsäure wurde kontinuierlich mit ι, Natriummethylat neutralisiert. Nach beendeter Reaktion wurde vorn Kochsalz, «lufilii icri und die organische Lösung neutralisiert. Die gaschromatographische Analyse ergab bei einem Vinylchloridumsatz von 88% ein Chloracetaldehyddimethylacetal - 1,1,2-Trichloräthan- >o Verhältnis von 89,3 Gew.-% zu 10,7 Gew.-%.
Beispiel 6
In 32Og Methanol (10 Mole) wurden 76,5 g 2-Chlor- y, propen-(l) (I Mol) gelöst. In diese Reaktionslösung wurde 1 Mol Chlor mit einer Einleitungsgeschwindigkeit von 6,5 l/h (Molverhältnis Chlor zu Methanol 1:10) eingeleitet. Die Reaktionstemperatur wurde während dieser Zeit auf 0-5" C gehalten. Nach beendeter jo Reaktion wurde mit Natriummethylat neutralisiert und vom Kochsalz abfiltriert. Die gaschromatographische Analyse ergab bei einem 2-Chlorpropenumsatz von 85% ein Chloricrungsprodukt, bestehend aus 77,8 Gew.-% Chloracctondimcthylaeetal und 22,2 Gew.-% I.2,2-Trichlorpropan.
Beispiel 7
In 320g Methanol (10 Mole) wurden 111 g 2,3-Dichlorpropen-(l)(l Mol) gelöst. In diese Reaktionslösung wurde 1 Mol Chlor mit einer Einleitungsgeschwindigkcit von 11.2 l/h (Molverhältnis Chlor zu Methanol I : 10) bei einer Reaktionstemperatur von 0 — 5" C eingeleitet. Nach beendeter Reaktion wurde das ausgefallene Reaklionsprodukt abfiltriert. Es wurden 61 g 1,3-Dichloracetondimethylacetal isoliert. Die filtrierte Lösung wurde mit Natriummethylat neutralisiert und vom Kochsalz abfiltriert. Die gaschromatographi sehe Analyse zeigte \'.v. Fü'.rät wpiiprp iq.7 β 1.3-Diehloracetondimethylacetal neben 49 g 1.2.2,3-Teirachlorpropan an.
Beispiel 8
In 320 g Methanol (10 Mole) wurden 106,5 g l-Chlor-3-methoxy-propen-(l) (I Mol) gelöst. In diese Reaktionslösung wurde 1 Mol Chlor mit einet Einleitungsgeschwindigkeit von 11,2 l/h (Molverhältnii Chlor zu N Ethanol 1 : 10) bei einer Reaktionstempera tür von 0-5"C eingeleitet. Nach beendeter Reaktior wurde mit Natriummethylat neutralisiert und von ausgefallenen Kochsalz abfiltriert. Die gaschromatogra phische Analyse ergab ein Chlorierungsprodukt, beste hend aus 80 Gew.-% l.l,3-Trimethoxy-2-chlorpropat und 20Gew.-% U^-Trichlor-S-methoxypropan.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Acetalen oder Ketalen «-chlorierter Aldehyde oder Ketone der Formel
    R1 R3
    ! I
    Cl-C—C—OR
    R2 OR
    10
DE1967D0054659 1967-11-22 1967-11-22 Verfahren zur Herstellung von Acetalen bzw. Ketalen a-chlorierter Aldehyde bzw. Ketone Expired DE1643899C3 (de)

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