DE1643550B2 - Polyole, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung derselben - Google Patents
Polyole, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung derselbenInfo
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Description
HO
bei einer Temperatur von 30 bis 150 C mit pro Mol
Phenol 1 bis 2 Mol(en) eines Alkylenoxids der Formel
CH2 — CH-R1
umsetzt.
3. Verwendung von Polyolen nach Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von porigen Polyurethanschaumstorfen
durch Umsetzung mit Polyisocyanaten.
mit Formaldehyd und einem Dialkanolamin der Formel
CnH211OH
HN
im Molverhältnis
Gegenstand der Erfindung sind neuartige Polyole, 65 Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
Cn,H, ,,,OH gemäß den vorstehenden Patentansprüchen.
Die Polyole gemäß der Erfindung werden hergestellt I I bis 1 : 4 : 4einer Mannich- durch
Addition eines Mannichbase-Phenols der Formel OH
CH1N
C11H-„OH
C111H2 ,,,OH
phenol anschließend mit dem geeigneten Alkylenoxid umsetzt.
Das erwähnte zweistufige Herstellungsverfahren wird in an sich bekannter Weise durchgeführt. Dabei
erfolgt die erste Stufe, d. h. die Mannich-Umsetzung, in der Weise, daß man (1) ein geeignetes Phenol der
Formel Il
HO
111)
worin bedeutet R einen Octyl- oder Nonylresi. η und worin R die angegebene Bedeutung bcsitzt.(2) 1
„eine ganze Zahl von 2B1SO1XdUrChSChnUtIiCn Ibis 2. aldehvd und (3) ein ueemnetes Dialkanolami
wobei gilt, daß die von R verschiedenen Subslituemen Formel 111 " "
Fo rminolamin der
in o-Stellungzum phenolischen Sauerstoffatom stehen.
und eines Alkylenoxide der Formel
H
CH1 —C-R,
CH1 —C-R,
\ /
worin R, für einen Methyl- oder Äthylrest steht, im
Molverhältnis 1:1 bis 1 :2 bei 30 bis 150 C oder
bt durch Addition eines Mannichbase-Phenols der Formel
OH
C,H,„OH
CH, — CHOH
worin bedeutet R einen Octyl- oder Nonylrest, R1
einen kurzkettigen Alkylrcst, π eine ganze Zahl vori
; bis 6, χ durchschnittlich 1 bis 2, wobei gilt, daß die
von R verschiedenen Substitucnten in o-Stellung /um phenolischen Sauerstoffatom stehen, und eines
Alkvlenoxids der Formel
45
CH, — CH-R1
worin R1 für einen Methyl- oder Äthylresl steht, im
Molverhältnis 1 : 1 bis 1 :3 bei 30 bis 150C.
Die Alkylenrcste — CnH2n— und Cn,H2n,— können
gerad- oder verzweigtkettig sein, wobei vorzugsweise nicht mehr als 3 C-Atome zwischen dem Sauerstoff
und dem Stickstoff sich befinden. Derartige Alkylenreste sind beispielsweise Äthylen-, 1,2-Propylen-.
1.3-Propylen-, l^-Butylcn^ZJ-Butylen-, 1,3-Pcntylen-
oder 1,2-Hexylenreste.
Die durch R wiedergegebenen Octyl- und Nonylrestc
können gerad- oder verzweigtkettige Alkylrestc der Formeln C8H17 und C9H19 sein.
Anstatt durch die bereits erwähnte Mannich-Umsetzung mit anschließender Alkylierung kann man
die Polyole gemäß der Erfindung auch in der Weise herstellen, daß man zunächst ein geeignetes Phenol
mit einem N-(Hydroxyalkyl)oxazolidin kondensiert und das dabei entstehende Hydroxyalkylarninomethyl-CnH
2 „
OH
HN
Uli)
Cn, H2 „,— OH
unter den z. B. in »Organic Reactions« I M942), 303,
angegebenen Bedingungen und vorzugsweise in der Weise umsetzt, daß' man zuerst in beliebiger Weise
das Phenol der Formel II und das Dialkanolamin der Formel 111 vereinigt und der Mischung dann langsam
und bei geeigneter Temperatur den Formaldehyd entweder portionsweise oder kontinuierlich zugibt.
Gewünschtenfalls kann man die drei genannten Reaktionsteilnehmer auch in Gegenwart eines geeigneten
inerten, d. h. die Umsetzung nicht störenden Verdünnungsmittels, wie Wasser oder eines Alkanols,
beispielsweise Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol. sek.Butanol, Hexanol, Octanol, Dodecanol
u. dgl., vereinigen, wobei die Auswahl des jeweiligen Lösungsmittels für eine bestimmte Umsetzung von
mehreren Faktoren, darunter hauptsächlich der angestrebten Umsetzungstemperatur, abhängt.
Den Formaldehyd kann man in irgendeiner üblichen Form, z. B. als Paraformaldehyd bei lösungsmittelfreicr
Umsetzung und als wäßrige Formalinlösung bei Anwesenheit von Wasser als Verdünnungsmittel,
zugeben.
Die Umsetzungstemperatur hält man bis zum Abschluß der Formaldehydzugabe zweckmäßigerweise
zwischen etwa 10 und etwa 40" C und danach bis zum Reaktionsabschluß zwischen etwa 80 und etwa 150"C
und vorzugsweise zwischen etwa 80 und etwa 1200C. Den Reaktionsablauf überwacht man in bekannter
Weise, z. B. durch Bestimmung des bei der Umsetzung freigesetzten Wassers und/oder durch spektralfotometrische
Ermittlung des Formaldehydverbrauchs oder der Bildung des Reaktionsprodukts.
Nachdem die Umsetzung in gewünschter Weise zum Abschluß gekommen ist, entzieht man dem Reaktionsgemisch
etwa vorhandenes Lösungsmittel, den nicht umgesetzten Formaldehyd und das bei der Umsetzung
entstandene Wasser, indem man es am besten einer Unterdruckdestillation unterwirft oder sonstwie
passend behandelt. Den dann verbleibenden Rückstand kann man entweder ohne weitere Behandlung
zu einem Polyol gemäß der Erfindung hydroxyalkylieren oder zunächst in üblicher Weise, z. B. durch
Gegenstromverteilung, Flüssigphasen- oder Geldurchdringungs-Chromatographie u. dgl., in seine Bestandteile
auftrennen. Die genaue Zusammensetzung des Reaktionsprodukts vor einer derartigen Auftrennung
16
hängt dabei vom jeweiligen Mengenverhältnis eier
Ausgangssubstanzen sowie von Reaktionszeit und -temperatur ab. Wenn das Phenol der Formel II.
Formaldehyd und das Dialkanoiamin der Formel III
in gleichen Molanieilen eingesetzt werden, entsteht
als praktisch alleiniges Reaktionsprodukt dac monoaminoalkylierte
Phenol, d.h. das freie Phenol (.\ = LOi. Mit wachsendem Überschuß an Formaldehyd und
Dialkanoiamin der Formel III gegenüber Phenol der Formell! erhöht sich der Anteil an di-aminoalkyliertem
Phenol (ν wächst in Richtung auf den Wert 2.0, der beim Mengenverhältnis 1:2:2 zwischen
den Ausgangssubstanzen theoretisch erreicht werden sollte). Erfahrungsgemäß erhält man aber nur mit
noch höherem Überschuß an Formaldehyd und Diaikanolamin ein Endprodukt, das außer dem di-aminoalkylierten
Phenol nur noch ganz wenig entsprechendes, monoalkylieites Produkt nebst sonstigen Verunreinigungen
enthält. Maximale Ausbeuten an di-aminoalkyliertem Phenol erhält man erst beim Molverhältnis
1:4:4 der Reaktionsteilnehmer: noch höhere Überschüsse an Formaldehyd und Dialkanoiamin
verbieten sich aus wirtschaftlichen Gründen.
Welches Molverhältnis an Reaktionsteilnehmern man Tür diesen ersten Syntheseschritt zur Erzielung
einer bestimmten Mischung der freien Phenole einhalten muß. läßt sich durch Vorversuche feststellen.
Das bei der Umsetzung gebildete freie Phenol entspricht
der Formel
OH
C11H1n- OH
-!J-J-CH1N'
V I
V I
OH
(IV)
worin die Reste R, λ\ ιι und η' die angegebene Bedeulung
besitzen. Dem Wert ν = 1,0 entspricht somit das Mono(aminomethylen)pheno] und dem Wert
.v = 2,0 das Di(aminomethylen)phenol und Werten von .v zwischen 1,0 und 2,0 entsprechen Mischungen
von mono- und di-substituiertem Phenol, die in vorstehend angegebener Weise je nach dem Molverhällnis
der Ausgangssubstanzen entstehen.
Man kann aber auch, wie bereits gesagt, solche freien Phenole, bei denen der Rest — Cn,H2,,,— einem
Rest der Formel so
55C
— CH,-CH-
— N- C11H211-OH
(V)
er ha I te p.. Diese Umsetzung kann in beliebiger '<'·, eiv.
und gegebenenfalls unter Anwendung der bei dei Mannich-I !mset/iim1 angegebenen neutralen I m<m^-
mittel und Verdünnungsverhnlinissedurchgeführi w
* den.
* den.
Zweckmäßigerweise arbeitet .nan dabei aber mi'
höheren Temperaturen zwischen etwa 100 und etwj 130 C und vorzugsweise etwa 100 und etwa 120 t
und überwacht den Reaktionsablauf analytisch. / B unter Beobachtung des Verschwindens der für eine
oder mehrere Bindungen im Phenol der Form·.·1;; charakteristischen Infrarotbanden. Ebenso wie b·:
der Mannich-Umsetzung bestimmt auch hier da-Mengenverhäilnis
zwischen den Ausgangssiibsi;ui'■■:·:■
die Zusammensetzung des Endprodukts. Äquimo!;;!. Mengen von Phenol der Formel II und Ox.izolidm
der Formel V liefern praktisch reines Monoiaminnmethylenlphenol
gemäß der Formel IV mit λ = !.!' mit einem Phenol-Oxazolidin-Molverhältnis von i : j
erhält man praktisch reines Di(aminomelhylen)phenn! der Formel Il mit .v = 2.0 und natürlich mit /wischer.
1 : 1 und 1 :2 liegenden Molverhältnissen der Au-gangssubstanzen gemischte Endprodukte, die sieh
durch Formel IV mit .v-Werten zwischen 1,0 und 2.'*
2s kennzeichnen lassen. Ein solches Endproduktgemisd;
kann entweder, wie früher erwähnt, in seine Bestandteile
aufgetrennt oder nach Entfernung etwa benut/kn Lösungsmittels direkt als Zwischenprodukt für i!i.
Herstellung von Verbindungen der Formel I verwendet werden. Die Alkoxylierung der nach einem eic:
beiden beschriebenen Verfahren hergestellten und al>
Einzelsubstanz oder als Gemisch eingesetzten Zwischenprodukte der Formel IV erfolgt in übliche;
bekannter Weise, indem man sie mit einer geeigneten Menge Alkylenoxid
worin R2 für einen kurzkettigen Alkylrest, z. B. einen
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Isobutylrest. steht, entspricht, durch Umsetzen eines entsprechenden
Phenols der Formel II mit einem geeigneten N-Hydroxyalkvloxazolidin
der Formel V
worin η und R2 die angegebene Bedeutung besitzen.
:h,—CH-R,
worin R1 die angegebene Bedeutung besitzt, umset/i.
Man kann diese Umsetzung zwar in Gegenwart eineinerten organischen Verdünnungsmittels, wie Toluol.
Xylol. Decalin. Chlorbenzol. Dichlorbenzol, N,N-Dimethylformamid od. dgl., durchführen, arbeitet aber
vorzugsweise ohne Verdünnungsmittel, um dessen spätere Beseitigung einzusparen.
Das Alkylenoxid gibt man dem Phenol der Formel IV zweckmäßigerweisc kontinuierlich oder
portionsweise zu. Infolge der katalytischen Wirksamkeit der am Phenol hängenden Aminoreste läuft die
Umsetzung auch ohne Katalysator rasch ab, wenn man zwischen etwa 50 und 150° C und vorzugsweise
zwischen etwa 110 und etwa 130 C arbeitet. Das Mengenverhältnis von Alkylenoxid zum Phenol der
Formel IV, wählt man entsprechend der gewünschten Endprodukt-Zusammensetzung.
Die Verbindung der Formel I verlangt ein Alkylenoxid-Phenol-Molverhältnis
von 1:1. Deren Addukt mit zwischen 0 und 1 Mol Alkylenoxid erhält man durch Einsatz von I bis 2 Mol(cn) Alkylenoxid je
Mol Phenol der Formel IV. Das erste Mol Alkylenoxid bewirkt die Alkoxylierung am phenolischen Hydroxylrest
der Verbindung der Formel IV. alles darüber hinaus vorhandene Alkvlenoxid würde inx-ndi-in,-
andere Hydroxylgruppe im entstehenden Molekül
alkoxylieren.
Die Verbindung der Formel 1 oder ihr Alkylenoxyadduki
kann man nach bekannten Verfahren aus dom Reaklionsgcmiseh isolieren, indem man beispielsweise
das nichtumgesel/te Alkylcnoxid und oder etwa
benut/.tes Lösungsmittel durch Unterdruckdestillation
entfernt. Die erhaltene Verbindung der Formel 1 einspricht dann in ihrer Zusammensetzung der alkoxylierten
Phenolverbindung der Formel IV. Wenn letztere also beispielsweise ein Gemisch aus /. B. monouiid
di-aminoalkylierten Phenolen war, dann enthält das Endprodukt entsprechende Mengenanteile der
verschiedenen alkoxylierten Phenole. Ein individuelles Phenol der Formel IV andererseits liefert die
entsprechende, individuelle alkoxylierle Verbindung der Formel I.
Ein gemischtes Endprodukt der Formel 1 kann man gewünsehtenfalls nach bekannten Methoden, wie
sie bereits für die Auftrennung der Phenole der Formel IV angegeben wurden, in die Einzclbestandicilc
/erlegen, braucht dies aber in der Regel nicht zu tun. da man auch das Gemisch selbst in später erläuterter
Weise für die zu verschäumenden Ansätze verwenden kann.
Die /ur Herstellung der erfindungsgcmäßen Verbindungen
benutzten Phenole der Formell!. Dialkanokimine
der Formel III. Oxazolidine der Formel V und Alkylenoxide sind bekannt.
Die Polyole gemäß der Erfindung können entweder allein oder zusammen mit anderen bekannten Polyolen
zur Herstellung von porigen und nichtporigen Polyurethanen verwendet werden, über die hierbei benutzten
Arbeitsmethoden und die unerwarteten Vorteile bezüglich erleichterter Herstellung und Eigenschaften
der so gewonnenen Polyurethane wird an späterer Stelle berichtet. Außerdem sind die Polyole
gemäß der Erfindung grenzflächenaktiv und eignen sich daher als Reinigungsmittel Tür den Haushalt,
als Disperser- und Netzmittel u.dgl. Insbesondere kann man*~sie gemäß der US-PS 29 98 452 mit der
etwa 8- bis 50fachen molaren Menge Äthylenoxid zu
Addukten verarbeiten, die sich als hochwirksame Haushalts-Reinigungsmittel eignen.
Die Polyole gemäß der Erfindung eignen sich auch als Katalysatoren bei der Aushärtung von Epoxyhar/en
nach bekannten Verfahren, wie sie z. B. in Kirk-Othmer »Encyclopedia of Chemical Technology«.
2. Auflage. Bd. 8. ab S. 302 (Verlag Inter- >cience New York 1965) beschrieben sind. Weiterhin
kann man sie als Hemmstoffe bei der sauren Metallbcizc. z.B. bei den im Kirk-Othmer. s.o..
1. Auflage. Bd. 9, S. 4 bis 6. beschriebenen Verfahren benutzen, wobei ihre Grenzflächenaktivität auch beim
Herausnehmen der Metallteile aus dem Beizbad das schnelle Abtropfen der Beizflüssigkeit fördert.
Wie im folgenden noch näher beschrieben wird, lassen sich die Polyole gemäß der Erfindung leicht in
der Weise herstellen, daß man ein geeignetes p-Alkylphenol
der Mannich-Umsetzung (Arch. Pharm. 250 [1912], 647) mit Formaldehyd und einem geeigneten
Dialkanolamin unterwirft und anschließend das erhaltene tertiäre Aminophenol mit dem geeigneten
Alkylenoxid alkylicrt. Dieses Herstellungsverfahren ist
bereits allgemein für die Gewinnung von Netzmitteln. Schmiermitteln u. dgl., zum Beispiel in den US-PS
20 33 092. 22 20 834.23 63 134.28 32 795 und 29 98 452.
beschrieben worden. Die GB-PS 10 02 272 beschreibt die Herstellung einer großen Klasse von Polyolen. die
sieh zur Herstellung von Polyurethan-Hartschaumstoffen eignen und ebenfalls durch Mannieh-Umsel/ung
/ahlreich verschiedener Phenole mit Fonnaldehyd und Mono-, Di- und Cyclo-Alkanolaminen
vielseitiger Art gewonnen werden.
Die Polyole gemäß der Erfindung bedingen bei Verwendung als Polyolkomponente in Polyurethan-Harlschaumsloffansätzen
ein merklich schnelleres AuI-schäumen als die aus der genannten GB-PS bekannten
Polyole, bei denen der Substituent R am Phcnolring entweder fehlt oder aus einem Methylrest besteht.
Dieses schnellere Aufschäumen macht sie insbesondere für Spritzschaumsysteme geeignet, mit denen man
Oberflächen, z.B. Metallrohre. Wände. Decken u. dgl., beschäumt und daher auf schnelles Aufschäumen angewiesen
ist, um Schaumlücken und Ansatzverluste infolge Fortlaufens auszuschalten.
Die Polyole gemäß der Erfindung unterscheiden sich von den bekannten Verbindungen ähnlicher Art
nicht nur durch die höhere Aufschäumgeschwindigkeit, sondern auch durch die strukturellen und thermischen
Eigenschaften der aus ihnen entstehenden Schaumstoffe, nämlich durch wesentlich höhere Strukturfestigkcit
in Form von Dimensionsbeständigkeit bei Feuchtwarmlagerung und durch merklich höhere
Flammbeständigkeit im Vergleich zu Schaumstoffen, die unter gleichen Bedingungen aus entsprechenden
Polyolen, bei denen entweder der Substituent R fehlt oder einen Methylrest an Stelle eines Octyl- oder
Nonylrestes darstellt, hergestellt sind.
Die Polyole gemäß der Erfindung unterscheiden sich auch, wie später gezeigt wird, eigenschaftsmäßig
von den freien Phenolen, aus denen sie hergestellt werden, indem die aus letzteren gewonnenen Polyurethan-Hartschaumstoffe
bedeutend geringere Strukturstabilität und Flammbesländigkcit aufweisen und
überdies so übermäßig schnell aufschäumen, daß sie diesbezüglich schwer einregulierbar sind. Auch bezüglich
der Lagerbeständigkeit bestehen zwischen beiden Verbindungsklassen insofern große Unterschiede,
als die freien Phenole beim Lagern sehr schnell und unerwünscht zunehmend viskoser werden, die
Polyole gemäß der Erfindung aber selbst bei langer Lagerung ihre Viskosität praktisch unverändert beibehalten.
Gewisse freie Phenole dieses Typs, wie z. B. Aminopolyol Nr. 798 gemäß Ferrigno. »Rigid Plastic
Foams«, S. 17. Verlag Reinhold Publishing Corp..
New York. 1963, sind bereits als Polyolkomponenten fiir Polyurethanschaumstoffe verwendet worden, leiden
aber an den erwähnten Nachteilen der mangelnden Lagerbeständigkeit und den vergleichsweise unzulänglichen
physikalischen Eigenschaften der daraus entstehenden Polyurethanschaumstoffe.
Wie bereits erwähnt, besitzen die erfindungsgemäßer]
Verbindungen wertvolle Eigenschaften, die sie gegenüber vergleichbaren bekannten Verbindungen auszeichnen.
Dies gut insbesondere für ihre Verwendum als Polyolkomponente bei der Polyurethanschaum
stoff-Herstellung. So weisen z. B. die freien Phenol·
der Formel IV, von denen sich die Poiyole gemäl der Erfindung ableiten, nicht nur keine Lagerbestän
digkeit auf. sondern geben auch unter den üblichei Herstcllungsbedingungen keine zufriedenstellende!
Schaumstoffe. Weiterhin zeichnen sich aus Polyolei gemäß der Erfindung hergestellte Polyurethanschaum
stoffe, insbesondere Hartpolyurethanschaumstoffe, ge
genüber solchen, die unter völlig gleichen Bedingungen
aus Polyolen gewonnen sind, bei denen der Suhslituent R überhaupt fehlt oder aus einem kur/.keltigen
Alkylrest. /.. B. Methylrest, an Stelle eines erfindungsgemäß
vorhandenen Octyl- oder Nonylrests besteht, durch überlegenere physikalische Eigenschaften, insbesondere
Slrukturfestigkeit und Dimensionsstabilität bei Feuehtwarmlagcrung, aus. Hin weiterer Unterschied
zwischen den bisher bekannten Polyolcn und den Polyolen gemäß der Erfindung besteht darin, daß
letztere selbst bei Anwesenheit eines zusätzlichen Katalysators als Bestandteil eines Polyurethanschaumstoff-Ansatzes
sehr kurze Aufschäumzeiten beanspruchen, so daß man sie sehr gut für Sprilzschaummassen
verwenden kann. Diese müssen nämlich so schnell aufschäumen, daß das Aufschäumen schon beginnt,
bevor sich das Ausgangsgemisch durch Schwerkraft oder sonstige ein Fortlaufen hervorrufende Kräfte
vom Anbringungsort entfernt.
In dieser Beziehung scheint offensichtlich die Aufschäumgeschwindigkeit
der verschiedenen Polyole gemäß der Erfindung strukturabhängig zu sein. Am
schnellsten schäumen nämlich diejenigen Polyole auf. bei denen .v ungefähr 2,0 bedeutet und sowohl C11H2n
als auch Cn,H2n, die — CH2 — CH2-Gruppe darstellen:
diese werden deshalb auch bevorzugt für Spritzschaumansätze verwendet. Sie entstehen, wie
bereits erwähnt, durch Alkoxylierung von Phenolen der Formel IV, die man durch Umsetzen eines geeigneten
Phenols der Formel II entweder mit Formaldehyd und Diäthanolamin im Mol-Verhältnis etwa
1:2:2 oder mit N-2-Hydroxyäthyloxazc-lidin im
Molverhältnis 1 : 2 erhält.
Außer für Spritzschaumansäti-e eignen sich die Polyole gemäß der Erfindung auch als Polyolkomponente
für sonstige porige und porenfreie Polyurethansorten. Man kann sie hierfür entweder allein oder im
Gemisch mit mindestens einem bereits bekannten Polyol einsetzen. Bei Gemischen sollen die Polyole
gemäß der Erfindung mindestens 25, vorzugsweise mindestens 50 Gewichtsprozent, ausmachen.
Die Herstellung von Polyurethanen geschieht nach an sich bekannten Methoden (völlig oder teilweise),
wobei die sonst verwendeten Polyole durch Polyole gemäß der Erfindung oder Mischungen derselben ausgetauscht
werden. Da sich die Polyole gemäß der Erfindung ganz besonders gut zur Herstellung von porigen
Polyurethanprodukten eignen, soll deren Herstellung im folgenden näher erläutert werden.
Die verschiedenen Polyurethan-Herstellungsverfahren sind allbekannt und brauchen daher nicht im einzelnen
erläutert zu werden; es wird z.B. auf die Bücher von D ο m b r ο w, »Polyurethanes«. S. 1 bis
105. Verlag Reinhold Publishing Corp.. New York (1957). und Saunders usw..»Polyurethanes« Teil I.
Verlag Interscience Publishers. New York (1962).verwiesen.
Eine der üblichen Arbeitsweisen besteht darin, daß man nach einem »Einstufenverfahren« ein Polyol.
z. B. einen Polyester oder Polyäther. mit einem organischen Polyisocyanat und Wasser und oder anderen
üblichen Blähmitteln sowie notfalls in Gegenwart von Katalysatoren, grenzflächenaktiven Substanzen
oder sonstigen Hilfsstoffen umsetzt. Man kann aber auch gemäß dem »Vorpolymerenverfahren« das Polyol
mit so viel Polyisocyanat umsetzen, daß ein als Vorpolymeres
bezeichnetes Zwischenprodukt mit freien lsocyanatgruppen err-n-hr dieses wird dann, wie
beim Einstufenverfahren, mit Wasser usw. /um endgültigen Schaumstoff weiterverarbeitet. Für beide
Grundverfahren gibt es zahlreiche Abwandlungsmöglichkeiten.
Für die Herstellung von Polyurethan-Hartschaumstoffen der Erfindung kann man alle bekannten und
üblicherweise benutzten Polyisocyanate verwenden Zu ihnen gehören beispielsweise die in den Siell.i-n-Tabellen,
Ann. 562 (1949), 122 bis 135, aufgerührten
ίο Di- und höheren Polyisocyanate, wie 2,4-Tolylcr.diisocyanat.
2,6-Tolylcndiisocyanat, 4,4-Diphenylmethandiisocyanat,
Diantsidindiisocyanat, Tolidindiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, m-Xylylcndiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat u.dgl., sowie deren Gemische untereinander. Besonders bevorzugt sind
solche Polyisocyanate, die man durch Phosgcniercn von Gemischen aus methylcnbrückenhaltigen PoIyphcnylpolyaminen
gewinnt, welche ihrerseits durch Umsetzen von primären aromatischen Aminen, wie
Anilin, o-Chloranilin, o-Toluidin oder deren Mischungen,
mit Formaldehyd und Salzsäure entstehen, über solche Polyisocyanate berichten beispielsweise
die USA.-Patentschriften 26 83 730, 29 50 263 und 30 12 008, die kanadische Palentschrift 6 65 495 sowie
die deutsche Patentschrift 1131877. Ein besonders
bevorzugtes Polyisocyanat ist ein handelsübliches 35 bis 85 Gewichtsprozent Methylenbis(phenylisocyanat)
und 15 bis 65 Gewichtsprozent Polymethylenpolyphenylpolyisocyanaten
höherer Funktionalität enthaltendes Polyisocyanatgemisch.
Die Polyole gemäß der Erfindung können, wie erwähnt,
zusammen mit irgendeinem der bekannten und üblicherweise zur Schaumstoffherstellung benutzten
Polyole verwendet werden. Letztere besitzen im allgemeinen eine Hydroxylzahl zwischen etwa
180 und etwa 800, im Falle von Hartschaumstoffen eine Hydroxylzahl zwischen etwa 300 und etwa X(X).
Mitverwendbare Polyole sind z. B. verschiedene
Polyäther, darunter Polyoxyalkylenglykole. z. B. die
Polyoxyäthylen- oder Polyoxypropylenglykole, wie man sie durch Addition von Äthylenoxid oder 1.2-Propylenoxid
an Wasser. Äthylen- oder Diäthylen- bzw. Mono- oder Dipropylenglykol gewinnt, sowie Oxyäthylenoxypropylenpolyglykole,
die man in ähnlicher Weise durch gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Umsetzen von Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid
erhält: Polyätherglykole, wie sie durch Umsetzen von
Äthylenoxid, Propylenoxid oder deren Mischungen mit ein- oder mehrkernigen Dihydroxybenzole!!, ζ. Β
Benzkatechin. Resorcin, Hydrochinon. Orcin. 2.2-Bis-(p-hydroxyphenyl)propan. Bis(p-hydroxyphenyl)methan
u.dgl. entstehen: Polyäther. wie sie durch Umsetzen vom Äthylenoxid. Propylenoxid oder deren
Mischungen mit aliphatischen Polyolen. wie Glycerin.
Sorbit. Trimethylolpropan. 1.2,6-Hexantriol. Pentaerythrit.
Saccharose, oder Glycosiden. z. B. Methyl-. Äthyl-. Propyk Butyl-, 2-Äthylenhexyl- und ähnlichen
Alkyl-arabinosiden. -xylosiden, -fructosiden. -glucosiden.
-rhamnosiden und dergleichen, b/w. mit alicyclischen
Polyolen. wie TetramethylolcyclohexanoL entstehen: Polyole mit einem heterocyclischen Ring,
wie z. B. 3.3.5-tris(hydroxyrnethyl)-5-methyl-4-hydroxytetrahydropyran.
oder 3.3.5.5-T'etrakisfhydroxymethyl)-4-hydroxytetrahydropyran oder mit einem aromanschen
Kern, beispielsweise 2.2-Bis(hydroxyphenyl)älhanol. Pyrogallol. Phloroglucin. Tris(hydrox>phenyl
(alkane, wie 1.1.3-Trisl hydroxyphenyl )äthan.
1.1.3-1 risibwinnyphenvlipropan usw. Tetrakis(h\-
α ι oxy phenyl !alkane, wie I.1.3.3-Tetrakis(hydroxy-3-inelhylphenyl)prnpan.
1,1.4.4-Tctrakis(hydroxyphcuy
I !butan u. dgl.
Kin besonders gut mitverwendbares Polyolgemiseh
besteht aus einem handelsüblichen Polyoladdukt verschiedener
Aquivalentgewichlsbereiche. das in der
xV-jise hergestellt wird, daß man 2 bis 20 Mol-Aqui-'.ai'jnte
Äthylenoxid, Propylenoxid oder 1.2-Butylen-•■>
xid oder eine Mischung derselben unter Hydroxy-"Ikylierungsbedingungen
mit 1 Amin-Äquivalcnt eines i'nlyamingemisches. welches durch saure Kondensation
von Anilin und Formaldehyd gewonnen wird und zu 35 bis 90% aus Melhylendianilin und im
übrigen aus Tri- und höhermolekularen Polyaminen besteht, umsetzt.
Zu den mitverwendbaren Polyesterpolyolen gehören beispielsweise solche aus zweibasischen Carbonsäuren
und mehr-, insbesondere dreiwertigen Alkoholen. Die Säuren besitzen neben ihren Carbonsäureestern
keine sonstigen funktionellcn Reste mit aktiven Wasserstoffatomen und sind vorzugsweise
gesättigt. Zu ihnen gehören z. B. Phihal-. Terephthal-,
Isophlhal-, Bernstein-, Glutar-, Adipin- und Pimelinsäure sowie ihre Anhydride. Als Alkoholkomponenie
eignen sich beispielsweise die dreiwertigen Verbindungen, wie Trimethyloläthan. Trimethylolpropan.
Mannit, Hexantriol, Glycerin und Pentaerythrit, denen man auch noch etwas zweiwertigen Alkohol, wie
:\thylenglykol. Diäthylcnglykol. 1.2-Propylenglykol.
1.4-Butandiol oder Cyclohexandiol. zusetzen kann. Für Hartschaumstoffe nimmt man aber zweckmäßi-
:c-vveisc nicht mehr als 20% der Hydroxylgruppen in Form von Diol. Diese Polyester eignen sich sowohl
für das Kinstufen- als auch besonders gut für das Zwei-Stufen-Verfahren
der Polyurethanaufschäumung.
Bei der Herstellung von Hartschaumstoffen setzt man dem Reaktionsgemisch ein vernetzendes Polyo!
mit endständigen Hydroxylresten zu, um eine besonders gute vernetzte Schaumstoffstruktur zu erhalten.
Ein solches Polyol besitzt zweckmäßigerweise mindestens 3 Hydroxylgruppen im Molekül und kann
dem Schaumstoffansatz irgendwann zusammen mit den anderen Polyolcn zugesetzt werden. Geeignete
Polyole dieser Art sind Trimethylolpropan. Glycerin. 1.2.6-Hexantnol. Pentaerythrit, hydroxyalkylierte aliphatischc
Diamine, wie N.N.N'.N"-Tetrakis(2-hydro- \ypropyl)äthylendiamin, N.N.N'.N'-Tetrakis(2-hydroxyäthyl)äthylendiamin
u. dgl., sowie die Alkylen- ^\id-Umsetzungsprodukte von Zuckern, wie Saccharose
u dgl.
Oa die Polyole gemäß der Erfindung infolge der in ihnen enthaltenen tertiären Aminoreste selbstkata-Ksierend
sind, braucht man dem Schaumstoffansatz. Mifern er mindestens etwa 25% davon enthält, im allgemeinen
keinen der sonst üblichen Katalysatoren zuzusetzen. Bei weniger Polyol gemäß der Erfindung
setzt man dann einen der Katalysatoren, wie z. B. im Buch von S a u η d e r s. 1. c. Bd I. Γ:28 bis 232. oder
in dem Aufsatz von Britain usw. in J. Applied
Polymer Science 4 (1960). 207 bis 211. angeführt sind.
Zu ihnen gehören organische und anorganische Säure- -.alze und Organometallderivate von Wismut. Blei.
Zinn. Eisen. Antimon. Uran, Cadmium. Kobalt. Thorium. Aluminium. Quccks.iN.-r. Zink. Nickel.
Cer. Molybdän. Vanadium. Kupier. Mangan und Zirkonium sowie Phosphine und als. besonders empfehlenswert
tertiäre organische Amine, wie beispielsweise Triäthvlamin. 1 riäthvlendiamin. N.N.N'.N'-Tetramethylälhylendiamin,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetraäihyläthylendiamin. N-Methylmorpholin, N-Äthylmorpholin,
N.N.N'.N'-Tetramethylguanidin. N,N,N'.N'-Tetramethyl-1.3-butandiamin,
N.N-Dimethyläthanolamin. N.N-Diäthyläthanolamin u.dgl.. sowie ihre Mischungen
untereinander. Man verwendet davon, auf Gesamtgewicht des Schaumstoffansatzes bezogen, etwa
0.1 bis etwa 2.0%.
Auch bei den erfindungsgcmäß zusammengesetzten
Auch bei den erfindungsgcmäß zusammengesetzten
ίο Schaumstoffgemischen hält man das Verhältnis von
Isocyanatgruppcn zu aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen innerhalb der üblichen Grenzen von
1.50: 1 bis 0,65: 1 und vorzugsweise 1,20: 1 bis 1 : 1, je nachdem, ob man nach dem Ein- oder Zweistufen-
is verfahren arbeitet. Die niedrigeren Verhältnisbereiche
gelten vor allem für hochfunktionelle Polyole.
Die endgültige Dichte des fertigen Schaumstoffs läßt sich nach bekannten Verfahren einstellen, indem
man beispielsweise dem Ansatz entweder entsprechend viel Wasser oder eine Mischung aus Wasser
und einem üblichen Treibmittel mit unter etwa 110 C und vorzugsweise unter etwa 50' C liegendem Kochpunkt
zusetzt. Solche Treibmittel sind beispielsweise flüchtige, aliphatiüche Kohlenwasserstoffe oder flüch-
2s tige hochhalogenicrte Kohlenwasserstoffe, wie z. B.
Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan, Chlorlrilluormethan, 1,1 - Dichlor - 1 - fluoräthan,
1.1 -Difluor- 1.2.2-trichloräthan sowie 1,1,1.4-Telrafluor-2-chlorbutan
sowie deren Mischungen.
Dem erfindungsgemäß zusammengesetzten Schaumstoffansatz kann man fernerhin gegebenenfalls auch
noch weitere Substanzen, wie Dispergiermittel. Porenstabilisatoren,
grenzflächenaktive Substanzen. Flammhemmstoffc und sonstige Stoffe zusetzen, die üblicherweise
bei der Harzschaumstoff-Herstellung verwendet werden. Ein feinporiges Gefüge erhält man mit grenzflächenaktiven
Substanzen in Form wasserlöslicher Organosilikonpolymerer. wie sie z. B. durch saure
Kondensation eines Polyalkoxypolysilans mit einem Polyalkylenätherglykolmonoäther erhalten werden.
Mit anderen grenzflächenaktiven Substanzen, wie äthylenoxidmodifiziertem Sorbitanmonopalmitat bzw
Polypropylenätherglykol. kann man gegebenenfalls eine feinere Dispersion der Ansatzbestandteile erreichen.
Andere Zusätze, wie Farbstoffe. Pigmente. Seifen Metallpulver oder andere inerte Füllstoffe, könner
zur Erzielung spezieller SchaumstofTeigenschaften nach bekannten Methoden dem Ansatz beigemischt werden
Zu den bei der Erfindung mitbenutzbaren Flamm hcmmstoffen gehören beispielsweise hochhalogenierU
Organophosphorverbindungen, wie z. B. Tris-(2,3-di brompropyl)-phosphat. und handelsübliche chloräthy
lierte Phosphorverbindungen. Eine besonders günstig!
ss Maßnahme zur Erhöhung der Flammfestigkeitseigen
schäften von erfindungsgemäß zusammengesetzte! Produkten besteht darin, daß man einen Teil de
Polyolkomponente durch ein phosphorhaltiges Polyol z. B. ein Dialkyl-N.N-di-(2-hydroxyalkyl)aminome
f<o thanphosphonat oder durch Phosphorsäure-Äthylen
oxid-Adduktc ersetzt, wie sie z. B. in den US-P! 23 72 244. 30 94 549 und 30 99 676 beschrieben sine
M >n gibt hiervon in der Regel so viel zu, daß de
;'i.-i ι ig·.· Schaumstoff etwa 0.4 bis etwa 1.0 Gewichts
Prozent Phosphor t-ninalt und oadurch ausreichen:
»tiammiest wird Mn diesem r.igenschaftsbegriff is
eine Flammfestigkeit gemeint, die mindestens de •\ST\1 D-ir^2->9T-Norm »selhstveri' '.chend« cni
spricht. Erfindungsgemäß ist dabei im allgemeinen
weniger phosphorhaltiges Polyol als in den bekannten Ansätzen erforderlieh. Manchmal erzielt man bereits
bei Verwendung der Polyolc gemäß der Erfindung als alleiniger Polyolkomponente die gewünschte Flaminfestigkeit.
Daß hierdurch teuere phosphorhaltig PoIyole
eingespart werden, stellt einen weiteren unerwarteten Vorzug der Polyole gemäß der Erfindung
dar.
Die bereits erwähnte Eigenart der Polyole gemäß der Erfindung, nur sehr kurze Aufsehäumungszcilen
zu benötigen, läßt sich durch folgende Schaumsleigmeß-
und -Vergleichsmethode nachweisen. Man stellt von Vergleichsansälzen. die sich bis auf das jeweils
eingebrachte Polyol bezüglich Bestandteilen und Mischvorgang völlig gleichen, die »Cremezeit« und
»Anstiegsdauer« fest. Erstere ist gewöhnlich die nach see messende Zeit, die nach dem anfänglichen Vereinigen
von Polyol und Polyisocyanat bis zur Gasoder Blasenkern-Bildung im Gemisch vergeht und
sich gewöhnlich durch ausgeprägte Farbionänderung von dunkelbraun zu lohfarbcn bemerkbar macht. Als
»Anstiegsdauer« andererseits bezeichnet man diejenige Zeit, die zwischen diesem anfänglichen Vereinigen
und dem Augenblick vergeht, an dem der aufsteigende Schaumstoff den Überrand eines Normbehälters,
gewöhnlich eines 907-g-Wachspapierbechers, erreicht. Die »Endanstiegsdauer« schließlich
ist diejenige Zeit, die zwischen dem anfänglichen Vereinigen der Rcaktionsteilnehmer und dem Zeitpunkt
vergeht, an dem jegliche Volumenänderung aufgehört hat. Diese Ijntersuchungsmethoden wurden allen
Messungen zugrunde gelegt, die in den folgenden Beispielen erwähnt sind.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Eine Lösung von 103.2 g (0,46 Mol) p-Nonylphenol
in 25 ml Äthanol wurde unter Rühren bei eTV etwa IOC zunächst langsam mit einer Lösung von 133.19 g
(1 Mol) Diisopropanolamin in 90 ml Äthanol und anschließend im Laufe von 33 Minuten unter weiterem
Rühren bei Raumtemperatur (ungefähr 25 C) mit 85 ml (1.05MoI) einer 37%igen wäßrigen Formaldehydlösung
versetzt, worauf das erhaltene Reaktionsgemisch zunächst 30 Minuten lang stehengelassen
und dann nach langsamem Erhitzen 120 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt wurde. Nach
dem Abdestillieren von Äthanol und überschüssigem Formaldehyd auf dem Dampfbad im Vakuum bei
etwa 5 mm Hg-Säule wurden 242,5 g Mannichbase-Phenol
mit einem Hydroxyläquivalent von 111.5 erhalten.
36.92 g (0,072 Mol) des erhaltenen Mannichbasephenols wurden hierauf unter Rühren auf eTV 125
bis 130° C erhitzt und dabei so langsam mit insgesamt 5,4 g (0,093 Mol) Propylenoxid versetzt, daß ein
leichter Rückfluß erhalten blieb. Nach beendeter Propylenoxidzugabe wurde das Reaktionsgemisch
zunächst 50 Minuten lang auf gleicher Temperatur gehalten und dann im Kochvakuum von überschüssigem
Propylenoxid befreit. Der Destillationsrückstand (40.79 g) bestand aus einem Addukl aus einem Mannichbase-Phenol
aus p-Nonylphenol. Formaldehyd und Diisopropanolamin im Molverhältnis 1 : 2.28 : Zl 7
und I Mol Prop>k'noxid und besaß ein llvdiuwläquivalent
von I 16.
Beispiel 2
s
s
line Lösung \on 449.4Kg (2MoI) p-Nonylphenol
in 500 ml Äthanol wurde unter Rühren zunächst bei eTV etwa 20 C mit einer Lösung von 420.56 g (4 Mol
Diethanolamin in 500 ml Äthanol und anschließend
ίο im Laufe von 70 Minuten unter weiterem Rühren
tropfenweise mit insgesamt 322,5g (4MoI) eine;
37%igen wäßrigen Formaldchydlösung versetzt. D,terhaltene Reaklionsgcmisch wurde dann unter Rührer
120 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und
is schließlich unter laufend fallendem Druck bis /u 0.005 mm Hg-Säule vom Lösungsmittel und dem
nichtumgesctztcn Formaldehyd befreit. Das hierbc:
erhaltene Mannichbase-Phcnol (902,55 g) besaß em
Hydroxyläquivalent von 87.1. bei 2.6-Di(diälhanolaminomethyl)-4-nonylphcnol
theoretisch 91.
565 g (1.24MoI) des erhaltenen Mannichbase-Phenols
wurden unter Rühren auf eTV 150 bis 155 C erhitzt
und dabei so langsam mit insgesamt 75 s (1,30MoI) Propylenoxid versetzt, daß ein leichte.'
Rückfluß erhalten blieb. Nach beendeter Propylen oxidzugabe wurde das Reaktionsgemisch zunächs
insgesamt 60 Minuten lang auf gleicher Temperalui gehalten, bis der Rückfluß aufhörte und dann in
Hochvakuum auf dem Dampfbad von den restliehcr
Propylenoxidspuren befreit. Der Destillationsrückstand bestand aus einem Addukt aus einem Mannichbase-Phcnol
aus p-Nonylphenol, Formaldehyd und Diäthanolamin im Molverhältnis 1:2:2 und 1 Mc!
Propylenoxid und besaß ein Hydroxyläquivalent von 98.6. bei 2.4-Di(diäthanolaminomethyl)-4-non>
iphenyl-2-hydroxypropyläther theoretisch 102,2.
Ein Gemisch aus gleichen Teilen des gemäß Beispiel 1 hergestellten Polyols und des gemäß Beispiel Z
hergestellten Polyols diente als PolyolkomponeiiK
bei der Herstellung eines Hartpolyurcthansehaumstoffs.
In einem genormten. 907 g fassenden Wachspapierbecher
wurden zunächst 100 Gewichtsteile Polyol· gemisch. 2 Gewichtsteile eines handelsüblichen wasserlöslichen
Silikon-Glykol-Mischpolymeren (Poren regler und Schaumstabilisator) und 37 Gewichtsteik
handelsüblichen Trichlorfluormethans mechanisch verrührt, worauf das Reaktionsgemisch mit 147 l
eines handelsüblichen PolymethyienpolyphenylpoK isocyanat mit einem Äquivalentgewicht von 133 versetzt
wurde. Im gleichen Augenblick wurde ein Hoch geschwindigkeitsrührer eingeschaltet und eine Stopp
uhr gedrückt. Nach 10 Sekunden dauerndem Rührer wurde der Becher vom Rührer etwas abfallen um
noch 2 bis 3 Sekunden lang rotieren gelassen. Nur warde das flüssige Gemisch im Becher stehengelasser
und die »Aufrahmzeit« ab Drücken der Stoppuhi gemessen. Nach dem Abdecken des Becherrandes mi
einem Holzbrettchen wurde die »Aufgehzeit« bi:
zum Kontakt des aufsteigenden Schaums mit derr Holzbrettchen gemessen. Schließlich wurde dei
Schaumstoff voll aufgehen gelassen und die Auf schäumzeit. bei welcher keine Volumenänderung mein
festgestellt wurde, bestimmt.
Der erhaltene Schaumstoff wurde 72 Stunden lani
bei eTV 25 C ausgehärtet und auf seine Eigenschafter hin untersucht. Hierbei wurden folgende Ergebnisse
erhalten.
«:Aufsehen ,küxm^ V !! IS
Verhältnis Festigkeit Diente 19.5
1) Volumenänderung (in "/<,) bei eTV
70 C und einer relativen Feuchtickeit von 100%
70 C und einer relativen Feuchtickeit von 100%
-ch !Tag 3.3
nach 3 Tagen 3.9
nach 7 Tagen 5.4
') Volumenänderung (in %) bei eTV
93 C und relativer RaumfeuchligkeU
93 C und relativer RaumfeuchligkeU
nach 3 Tagen 2.7
nach 7 Tagen 4.7
!•lammtest gemäß ASTM D-1692-59T
maximaler Abbrand 34.9 mm
minimaler Abbrand 28,6 mm
Einstufung sclbstvcr-
löschend
Werte für die Geschwindigkeit der
Schaumbildung
Schaumbildung
(remezeit 9 Sek
Aufechzcit Änstieesdaucr ".'.'.'.'.'.Υ.'. 30 Sek!
HndansticEsdaucr" 142 Sek.
HndansticEsdaucr" 142 Sek.
Alle mit +) bezeichneten Tests wurden, soweit
nicht anders angegeben, nach dem Handbuch »Physieul
Test Piocedures«, herausgegeben von der Atlas Chemical Industries Inc., durcheeführi.
bin Gemisch aus 220.8 g (1 Mol) p-Nonylphenol.
105 g (1 Moll Diäthanolamin, 81ml (1 Mol) einer 37%iuen Formaldchydlösung und 300 ml Äthanol
wurde unter Rühren 3'/2 Stunden auf dem Dampfbad
auf Rückflußtemperatur erhitzt, dann über Nacht bei Raumtemperatur (etwa 20C) stehengelassen und
schließlich durch Erwärmen auf dem Dampfbad unter Vakuum vom Lösungsmitte! befreit. Das erhaltene
Mannichbase-Phenol ("338 g) besaß ein Hydroxy'äquivalent von 104,9 (bei 2-Diathanolaminomethyl-4-nonylphcnol
theoretisch 112.4).
" 149,9 g (0,445MoI) des erhaltenen Mannichbase-Phenols
wurden unter Rühren auf eTV 13O0C erhitzt und dabei so langsam mit insgesamt 27 g (0,465 Mol)
Propylenoxid versetzt, daß ein leichter Rückfluß erhalten blieb. Nach beendeter Propylenoxidzugabe
wurde die angegebene Temperatur so lange aufrechtcrhalten,bisder
Rückfluß aufhörte; dann wurde durch Destillation bei eTV 115° C und einem Vakuum von
etwa 10 mm Hg-Säule eine kleine Menge flüchtigen Materials entfernt. Der Rückstand bestand aus einem
klarcn gelben flüssigen Addukt aus einem Mannichbase-Phenol
aus p-Nonylphenol, Formaldehyd und Diäthanolamin im Molverhältnis 1:1:1 und 1 Mol
Propylenoxid und besaß ein Hydroxyläquivalent von 133,8, bei 2-Diäthanolamlnomethyl-4-nonylphenol-2-hydroxypropyläther
theoretisch 131,6.
Aus dem im Rahmen dieses Beispiels hergestellten Mannichbase-Phenol und Polyoladdukt wurden nach
dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren Hartpolyurethanschaumstoffe hergestellt. Die im einzelnen ver-
wendeten Gewichtsmengen der Reaktionsteilnehmer sowie die Eigenschaften der fertigen Hartschaumst^,
sind in dcr fol"enden TabeIlc " ™Π1°"
gütern.
stoff 3Λ stoff 3U
Mannichbase-Phenol
(Zwischenprodukt)
Polyoladdukt (Endprodukt)
Handelsüblicher Porenregler und Schaumstoffstabilisator
Handelsübliches Treibmittel
Handelsübliches Polymethylenpolyphenyl(polyisocyanat)
Dichte (I.g'm3)
(Zwischenprodukt)
Polyoladdukt (Endprodukt)
Handelsüblicher Porenregler und Schaumstoffstabilisator
Handelsübliches Treibmittel
Handelsübliches Polymethylenpolyphenyl(polyisocyanat)
Dichte (I.g'm3)
Verdichtung Aufgehen (kg/cm2)
Verhältnis Festigkeit/Dichte
Volumenänderung (in %) bei
Verhältnis Festigkeit/Dichte
Volumenänderung (in %) bei
eJV ™. ζ und ein 1 e fL™lali ven
Feuchtigkeit von 100%
Feuchtigkeit von 100%
nach ITag
nach 3 Tagen
nach 7Tagen
nach 3 Tagen
nach 7Tagen
V«lumenilnd"unS (in °'»>bci
100
100
36 | 72 |
139 | 109 |
31,08 | 20,66 |
2.32 | 0.90 |
17.0 | 10.0 |
+ 6.4 | + 0.9 |
+ 1.2 | |
+ 9.4 | + 0,9 |
eTV 93"C und einer relativen
Feuchtigkeit von 100%
Feuchtigkeit von 100%
nacn 3 Tagen
nach 7 Tagen
Flammtest gemäß
ASTM D-1692-S9T
■ , »Λ , *
maximaler Abbrand (mm)
maximaler Abbrand (mm)
minimaler Abbrand (mm)
Einstufung
Einstufung
+ 2,0 +3,3
+ 0,8 +1,6
222
Wertc fur die Gescnwindi!lkejt
der Schaumbildung
der Schaumbildung
L remezeit
Aufgehzeit Anstiegsdauer
Endansticgsdaucr
Endansticgsdaucr
31,8
28,6 17,5 selbst- nicht ver- brennend löschend
4bCK. 0 sck.
10 Sek. 21 Sek. 89 Sek. 109 Sek.
Die Ergebnisse der Tabelle II zeigen, daß der aus dem Mannichbase-Phenol hergestellte Hartschaumstoff
3 A hinsichtlich Strukturfestigkeit, d. h. Volumenänderung bei Lagerung in feuchter Umgebung, und
Flammhemmungseigenschaften dem entsprechenden, aus dem Polyoladdukt hergestellten Hartschaumstoff
3 B deutlich unterlegen ist. Außerdem sind die Werte für die Schaumbildungsgeschwindigkeit im
Falle 3 B günstiger als im Falle 3 A, da sie größer sind.
Eine Mischung aus 220,8 g (1 Mol) p-Nonylphenol,
421g (4MoI) Diäthanolamin und 600 ml Äthanol
wurde unter Rühren mit 330 g (4 Mol) einer 37%igen Formaldehydlösung versetzt, wobei durch Kühlen
die Reaktionstemperatur unter 200C gehalten wurde.
Nach beendeter Formaldehydzugabe wurde das Gemisch 145 Minuten auf Rückflußtemperatur erhitzt
und anschließend bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel
und anderen flüchtigen Bestandteilen befreit Das erhaltene Mannichbase-Phenol (68Ug) dcsaß
ein Hydroxyläquivalent von 82,7 g (bei 2-6-lJHaiäthanolaminomethylH-nonylphenol
theoretisch 91). An einem Teil des erhaltenen Mannichbase-Phenols
wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise eine äquimolare Propylenoxidmenge addiert, wobei ein
Polyoladdukt von 1 Mol Propylenoxid an ein Mannichbase-Phenol
aus p-Nonylphenol, Formaldehyd und Diäthanolamin im Molverhältnis 1:4:4 erhalten
wurde.
Eine Mischung aus 224,8 g (1 Mol) p-Nonylphenol
213 6a (2MoI) Diäthanolamin und 400ml Äthanol
wurde" unter Rühren bei eTV 10 bis 15*C innerhalb
von 30 Minuten mit 167 g (2MoI) einer 37/»igen
Formaldehydlösunc versetzt, worauf das erhaltene Reaktionsgemisch 3 Stunden lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt und anschließend unter vermindertem Druck auf das halbe Volumen eingeengt wurde. Hierbei
wurden 229,7 g Mannichbase-Phenol erhalten.
112,6 11 des erhaltenen Mannichbase-Phenols wurden
auf" eTV 120 bis 135°C erhitzt und dabei so
langsam mit insgesamt 15,3 g Propylenoxid versetzt, daß ein leichter Rückfluß aufrechterhalten blieb. Nach
beendeter Propylenoxidzugabe wurde die genannte Temperatur zunächst so lange beibehalten, bis der
Rückfluß aufhörte, worauf das überschüssige Propylenoxid durch Vakuumdestillation entfernt wurde.
Der Rückstand (125,4 g) bestand aus einem Polyoladdukt von 1 Mol Propylenoxid an ein Mannichbase-Phenol
aus p-Nonylphcnol, Formaldehyd und Diäthanolamin im Molverhältnis 1:2:2.
Aliquote Teile des Mannichbase-Phenols und des
Polyoladdukts wurden jeweils bei Raumtemperatur (etwa 25°C) gelagert und über einen Zeitraum von
71Z2 Monaten in Abständen von etwa je 2 Wochen
auf ihre Viskosität untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 111 zusammengestellt. Sie zeigen, daß bei
einer Lagerzeit von jeweils 232 Tagen die Viskosität des Polyoladdukts nur um 9%, die des freien Mannichbase-Phenols
dagegen um 280% zunahm.
Beispiel 6
(Vergleichsbeispiel)
to
Eine Mischling aus 108.1 g (1 Mol) p-Krcsol, 210g
Ρ ίνίοϊ) Diäthanolamin und 340 ml Äthanol wurde
bei eTV 20 C unter Rühren innerhalb von 20 Minuten mit inseesamt 162 g (2 Mol) einer 37%igen Formaldehvdlösunsz
versetzt, worauf das erhaltene Reaktions- »emisch auf dem Dampfbad 200 Minuten lan» auf
Rückflußtemperatur erhitzt und dann durch Destillation bei vermindertem Druck vom lösungsmittel
befreit wurde. Der Rückstand (339 g) bestand aus einem von p-Kresol abgeleiteten Mannichbase-Phenol
mit einem Hydroxyläquivalenl von 66 (bei 2-Diüthanolaminomethyl-p-kresol
theoretisch 68,5). Ein unter Verwendung dieses (Vergleichs-)Mannichbase-Phenols
in der im "Beispiel 2 beschriebenen Weise hergestellter Polyurethanschaumstoff war stark streifig.
TOO» des erhaltenen (Vergleichs-)Mannichbase-Phenohfwurden
unter Rühren auf eTV 140 C erhitzt und dabei so langsam mit insgesamt 18 g Propylenoxid
versetzt, daß" ein leichter Rückfluß erhalten blieb. Nach beendeter Propylenoxidzugabe wurde die genannte
Temperatur zunächst so lange beibehalten, bis der Rückfluß aufhörte; hierauf wurde im Vakuum
das überschüssige Propylenoxid entfernt. Der Destillationsrückstand (118,1 g) bestand aus einem Polyoladdukt
von 1 Mol Propylenoxid an ein Mannichbase-Phenol aus p-Kresol, Formaldehyd und Diäthanolamin
im Molverhältnis 1 : 2: 2 und besaß ein Hydroxyläquivalent von 80,6 (bei 2,6-Di(diäthanolaminomcthyl)-p-kresol
theoretisch 80).
Aus dem erhaltenen (Vergleichs-)Polyaddukt und dem entsprechenden gemäß Beispiel 2 unter Verwendung
von p-Nonylphenol hergestellten Polyoladdukt tiemäß der Erfindung wurden jeweils Schaumstoffe
hergestellt. Die im einzelnen verwendeten Gewichtsmengen der Reaktionsteilnehmer sowie die Eigenschaften
der fertigen Hartschaumstoffe sind in der folgenden Tabelle Iv zusammengestellt.
Tabelle ΠΙ | Centistokes) | Polyoladdukt**) | - 5° |
Viskosität (in | Mannich base- Phenol*) |
329 | |
Lagcrungsdauer | 129,5 | 326 | 55 |
0 | 200 | 325 | |
14 Tage | 232 | 332 | |
32 Tage | 252 | 337 | |
48 Tage | 283 | 345 | 6c |
80 Tage | 377 | 343 | |
115 Tage | 416 | 357 | |
150 Tage | 462 | 359 | |
189 Tage | 491 | ||
232 Tage | |||
*) Die Viskositätsmessung erfolgte bei einer Temperatur \on
90 C.
**) Die Viskositälsmessunu erfolcte bei einer Temperatur von 80C.
**) Die Viskositälsmessunu erfolcte bei einer Temperatur von 80C.
Tabelle IV | Schaum | Schauni |
stoff 6A | stoff 6 B | |
— | 100 | |
Polyoladdukt gemäß Beispiel 2 | 100 | _.. |
(Vergleichs-)Polyoladdukt | 2 | ~t |
Handelsüblicher Porenregler | ||
und Schaumstoffstabilisator | 42 | 38 |
Handelsübliches Treibmittel | 117 | 149 |
Handelsübliches Polymethylen- | ||
polyphenyl(polyisocyanat) | 33.48 | 33,80 |
Dichte (kg/m3) | 1,72 | 3,00 |
Verdichtung/Aufgehen (kg/cm2) | 11,7 | 20,2 |
Verhältnis Festigkeit/Dichte | ||
Volumenänderung (in %) bei | ||
eTV 700C und einer relativen | ||
Feuchtigkeit von 100% | 0,4 | 2,9 |
nach 1 Tag | 0,3 | 3,2 |
nach 3 Tagen | 2,9 | 4,3 |
nach 7 Taeen | ||
Fortsetzung
-1,5 | 0,93 |
-1,1 | 2,1 |
34,9 | 19.1 |
25,4 | |
selbst | nicht |
ver | brennend |
löschend |
Volumenänderung (in %) bei
eTV 93° C und relativer Raumfeuchtigkeit
eTV 93° C und relativer Raumfeuchtigkeit
nach 3 Tagen
nach 7 Tagen
Flammtest gemäß
ASTM D-1692-59T
maximaler Abbrand (mm)
minimaler Abbrand (mm)
Einstufung
maximaler Abbrand (mm)
minimaler Abbrand (mm)
Einstufung
Die Ergebnisse der Tabelle IV zeigen, daß ein unter
Verwendung eines Polyoladdukts gemäß der Erfindung hergestellter Schaumstoff (6 ßfeinem unter Verwendung
des (Vergleichs-)Polyoladdukts hergestellten Schaumstoff (6A) hinsichtlich Druckfestigkeit, Festigkcits-Dichle-Verhältnis
und Flammhemmungseigenschaften deutlich überlegen ist.
Beispiel 7
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
In der im Beispiel 2 geschilderten Weise wurden /wci Hartpolyureihanschaumstoffe 7 A und 7 B hergestellt,
wobei einerseits das gemäß Beispiel 2 hergestellte erfindungsgemäße Polyoladdukt und andererseits
ein in gleicher Weise, aber unter Ersatz von p-Nonylphenol durch Phenol (vgl. britische Patentschrift
10 02 272, Beispiel 1) hergestellte Polyoladdukl verwendet wurde. Die im einzelnen verwendeten Gewichtsmengen
der Reaktionsteilnehmer sowie die Eigenschaften der fertigen Hartschaumstoffe sind in
der folgenden Tabelle V zusammengestellt.
Polyoladdukt gemäß Beispiel 2
(Vergleichs-)Polyoladdukt
Handelsüblicher Organosihkonschaunistoffstabilisator
Handelsübliches Treibmittel
Handelsübliches Polymethylenpolyphenyl(polyisocyarut)
Aufgehzeit
Dichte (kg/cm3)
(Vergleichs-)Polyoladdukt
Handelsüblicher Organosihkonschaunistoffstabilisator
Handelsübliches Treibmittel
Handelsübliches Polymethylenpolyphenyl(polyisocyarut)
Aufgehzeit
Dichte (kg/cm3)
Verdichtung/Aufgehen (kg cm2)
Verhältnis Festigkeit'Dichte
Verhältnis Festigkeit'Dichte
Die Ergebnisse der Tabelle V /eigen, daß ein unter Verwendung eines Polyoladdukts gemäß der Erfiniij
hergestellter Hartschaumstoff(7A) einem unter Verwendung des (Vergleichs-)Polyoladdukts hergestellten
Hartschaumstoff (7 B) hinsichtlich Druckfestig-
Schaum- Schaum- kcit und Fesligkeits-Dichte-Verhältnis deutlich über-
sio(T6A stoff ft B legen ist.
Ein Gemisch aus 110,5 g (0,5 Mol) p-Nonylphenyl
und 58,5 g (0,5 Mol) N-(2-Hydroxyäthyl)-oxazolidin wurde auf el V 115 C erhitzt und dann 51Z2 Stunden
ίο auf eTV 100 + 4 C gehalten, anschließend auf Zimmertemperatur
abgekühlt und erneut 5 Stunden auf eTV 160 bis 175- C erhitzt. Es wurde ein Mannichbase-Phenol,
nämlich 2-Diäthylaminomethyl-p-nonylphenol,
mit einem Hydroxyläquivalenl von 113,5 erhalten.
■ 5 107,7 g des erhaltenen Mannichbase-Phenols wurden
unter Rühren auf eTV 140cC erhitzt und dabei so
langsam mit insgesamt 19,4 g Propylenoxid versetzt, daß leichter Rückfluß erhalten blieb. Nach beendeter
Propylenoxidzugabc wurde die genannte Temperatur
jo zunächst so lange eingehalten, bis der Rückfluß aufhörte;
dann wurde das überschüssige Propylenoxid im Vakuum abdestilliert. Der Destillationsrückstand
(126 g) bestand aus einem Polyoladdukt von 1 Mol Propylenoxid an ein Mannichbase-Phenol aus p-Nonylphenol
und N-(2-Hydroxyäthyl)-oxazolidin im Molverhältnis 1 : 1 mit einem Hydroxyläquivalent
von 127,2.
Ein Gemisch aus 221,0 g (1 Mol) p-Nonylphenol und 234 g(2 Mol)N-(2-Hydroxyäthyl)-oxazolidin wurde
untef Rühren 6 Stunden auf eTV 125 ± 2° C erhitzt. Das Reaktionsprodukt bestand aus einem
Mannichbase-Phenol mit dem 2,6-Di-(diäthanolaminomethyl)-4-nonylphenol entsprechenden Hydroxyläquivalent
von 96,7.
234 g des erhaltenen Mannichbase-Phenols wurden unter Rühren auf eTV 14O0C erhitzt und dabei so
langsam mit insgesamt 29,8 g Propylenoxid versetzt, daß leichter Rückfluß erhalten blieb. Nach beendeter
Propylenoxidzugabe wurde die genannte Temperatur zunächst so lange beibehalten, bis der Rückfluß aufhörte;
dann wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum von flüchtigen Materialien befreit. Der Destillationsrückstand
(260,8 g) bestand aus einem Polyoladdukt von 1 Mol Propylenoxid an ein Mannichbase-Phenol
aus p-Nonylphenol und N-(2-Hydroxyäthyl)-oxazolidin im Molverhältnis 1 :2 und besaß ein Hydroxyläquivalent
von 99,4.
Ein Gemisch aus 221,0 g (1 Mol) p-Nonylphenol und 152 g (1,3MoI) N-(?-Hydroxyäthyl)-oxazolidin
wurde 3 Stunden auf 1250C (Badtemperatur) erhitzt.
Das Reaktionsprodukt bestand aus einem Mannichbase-Phenol mit einem Hydroxyläquivalent von
104,75.
200 g des erhaltenen Mannichbase-Phenols wurden auf eTV 140 bis 141 "C erhitzt und dabei so langsam
mit 33 g Propylenoxid versetzt, daß ein leichter Rückfluß erhalten blieb; dann wurde das Reaktionsgemisch
im Vakuum von flüchtigen Materialien befreit. Der Destillationsrückstand (229,75 g) bestand aus einem
Pclyoladdukt von 1 Mol Propylenoxid an ein Mannichbase-Phenol
aus p-Nonylphenol und N-(2-Hydroxyäthyll-oxazo'idin
im Mo'xerhaitnis 1 : 1,3 und
besaß ein H)droxyläquivalent von 116,75.
In der im Beispiel 2 beschriebenen Weise wurde
Hart schaum stoff 7 A |
Hart schaum stoff 7 B |
100 | |
— | 100 |
7 | 7 |
52 | 50 |
155 | 143 |
69 Sek. | 81 Sek. |
26,27 | 27,71 |
2,08 | 0.99 |
1X.0 | 8.1 |
21
aus den in den Beispielen 8,9 und 1U erhaltenen Polyoladdukten
jeweils ein Hartpolyurethanschaumstoff hergestellt. Die im einzelnen verwendeten Gewichtsmengeri
der Reaktionsteilnehmer sowie die Eigenschaften der fertigen Hartschaumstoffe sinu in der
folgenden Tabelle Vl zusammengestellt.
Polyoladdukt aus
Beispiel 8
Pclyoladdukt aus
Beispiel 9
Polyoladdukt aus
Beispiel 10
Beispiel 8
Pclyoladdukt aus
Beispiel 9
Polyoladdukt aus
Beispiel 10
Handelsüblicher Porenregler und Schaumstoffstabilisator
Handelsübliches
Treibmittel
Handelsübliches
Treibmittel
Handelsübliches PoIymcthylenpolypheny!-
(polyisocyanat)
Dichte (kgm3)
Verhältnis Festigkeit
Dichte
(polyisocyanat)
Dichte (kgm3)
Verhältnis Festigkeit
Dichte
Volumenänderuni:
(in %)bei eTV 70 C
und einer relativen
Feuchtigkeit von 100%
(in %)bei eTV 70 C
und einer relativen
Feuchtigkeit von 100%
Verdichtung/Aufgehen (kg/cm2)
nach 1 Tag
nach 3 Tagen
nach 7 Tagen
nach 3 Tagen
nach 7 Tagen
Hartschaum stoff«
100
33 116
32.36 10,3
1.47
2.7 3.1 4,2
Han- Harl-
schaum- schaumstoff 9 stoff
100
37 148
32.84 10.6
1.53
2,5 2.8 3.2
100
34
125
34.44 10.7
1.62
2.6 3.4 3.9
IL
Hart | Hart- | |
schaum | siliauni- | |
stoffs | sloll ') | |
Volumenänderunii | ||
(in %) bei eTV 93 C | ||
und relativer Raum | ||
feuchtigkeit | ||
nach 3 Tagen | 5.3 | 2.7 |
nach 7 Tagen | 7,5 | 3.8 |
Flammtest iiemäß | ||
ASTM D-1692-59T | ||
maximaler Abbrand | 39.7 | 33.3 |
(mm) | ||
minimaler Abbrand | 34.9 | |
(mm) | ||
Einstufuna | selbst- | nicht |
verlö
schend
schend
brennend
Werte für die Geschwindigkeit der
Schaumbildung
Schaumbildung
Cremezdt
Aufgehzeit Anstiegdaucr
Endanstiegdauer
Aufgehzeit Anstiegdaucr
Endanstiegdauer
6 Sek. 6 Sek 15 Sek. 15 Sek
96 Sek. 96 Sek
In der im Beispiel 2 geschilderten We an das erhaltene Mannichbasc-Phenol au
phenol. Formaldehyd und Diäthanoiami verhältnis 1:2:22 Mol Propylenoxid ade
ein Polyoladdukt mit einem Hydroxyläqu HO (theoretisch ; 4) und einer Viskositäi
bei einer Temperatur von 25 C, von 211 halten wurde.
Claims (2)
1. Polyole (a), hergestellt durch Addition eines
Mannichbase-Phcnols der Formel
OH
CH,N
CnH211OH
CH2 ,,,OHj,
IO
worin bedeutet R einen Octyl- oder Nonylrest, «
und n' eine ganze Zahl von 2 bis 6, χ durchschnittlich
1 bis 2, wobei gilt, daß die von R verschiedenen Substituenten in o-Stellung zum phenolischen
Sauerstoffatom stehen, und eines Alkylenoxide der Formel
CH,
worin R1 für einen Methyl- oder Äthylrest steht,
im Molverhältnis 1:1 bis 1 :2 bei 30 bis 150 C oder (b) durch Addition eines Mannichbase-Phenols
der Formel
Reaktion unterwirft und die erhaltenen Mannichbase-Phenole der Formel
OH
ί,χ f
'γ'
i
R
R
C11H2nOH
CH,N
bei einer Temperatur von 30 bis 150 C mit pro Mol
Phenol I bis 2 Mol(en) eines Alkylenoxide der Formel
C H-> C H R1
O
umsetzt, sowie nach (b) Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Phenol der Formel
OH
bei einer Temperatur von etwa 100 bis 130 C mit
I bis 2 Mol(en) eines Oxazolidins der Formel
I N-CnH2nOH
C11H2nOH
CH1N
CH,-CH OH
R,
35
worin bedeutet R einen Octyl- oder Nonylrest, R2 einen kurzkettigen Alkylrest, ;i eine ganze Zahl
von 2 bis 6, χ durchschnittlich 1 bis 2, wobei gilt, daß die von R verschiedenen Substituenten in
o-Stellung zum phenolischen Sauerstoffatom stehen, und eines Alkylenoxide der Formel
CH2 —CH — R1
O
worin R1 für einen Methyl- oder Äthylrest steht,
im Molverhältnis 1 : 1 bis 1 :3 bei 30 bis 1500C.
2. Verfahren zur Herstellung von Polyolen nach (a) Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Phenol der Formel
umsetzt und die erhaltenen Mannichbase-Phenole der Formel
OH
C11H2nOH
CH,N
,-CHOH
" I
R,
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US57380566A | 1966-08-22 | 1966-08-22 | |
US57380566 | 1966-08-22 | ||
DEU0014123 | 1967-08-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1643550A1 DE1643550A1 (de) | 1971-07-29 |
DE1643550B2 true DE1643550B2 (de) | 1976-02-05 |
DE1643550C3 DE1643550C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0352775A1 (de) * | 1988-07-27 | 1990-01-31 | The Dow Chemical Company | Alkoxylierte Mannichkondensate enthaltende Polyole und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0352775A1 (de) * | 1988-07-27 | 1990-01-31 | The Dow Chemical Company | Alkoxylierte Mannichkondensate enthaltende Polyole und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL152579B (nl) | 1977-03-15 |
DE1643550A1 (de) | 1971-07-29 |
ES344196A1 (es) | 1968-09-01 |
NL6711430A (de) | 1968-02-23 |
SE332075B (de) | 1971-01-25 |
GB1139874A (en) | 1969-01-15 |
CA922734A (en) | 1973-03-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |