DE1642949C3 - Flotationsanlage zum Anreichern eines Erzes od.dgl - Google Patents
Flotationsanlage zum Anreichern eines Erzes od.dglInfo
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- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D1/00—Flotation
- B03D1/02—Froth-flotation processes
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Flotationsanlage zum Anreichern eines Erzes od. dgl. mit wenigstens zwei Flotationsstufen,
an deren erste eine Leitung zur Abführung der Abgänge mit niedrigem, im wesentlichen konstantem
Erzanteil und eine Verbindungsleitung zur nächstfolgenden Stufe angeschlossen sind, an die eine Austragsleitung
für das Erzkonzentrat mit im wesentlichen gleichbleibendem hohem Erzanteil und eine Rücklaufleitung
zur ersten Stufe angeschlossen sind.
Wenn sich bei der Benutzung einer derartigen Anlage in der ankommenden Trübe bzw. dem ankommenden
Gemisch der Anteil und/oder die Menge des Erzes erhöht und das Volumen des durch die Austragsleitung
abgeführten Erzkonzentrates mit im wesentlichen gleichbleibendem hohem Erzantei! konstant gehalten
wird, so nimmt in dem zur erneuten Behandlung zurückgeleiteten Strom der Anteil und/oder die Menge
des Erzes kontinuierlich zu, wodurch das System aus dem Gleichgewicht gerät. Wenn sich auf der anderen
Seite im ankommenden Gemisch bzw. in der ankommenden Trübe der Anteil und/oder die Menge des Erzes
verringert und das Volumen des durch die Austragsleitung abgeleiteten Erzkonzentrates konstant gehalten
wird, so nimmt in dem wieder in die erste Flotationsstufe zurückgeführten Strom der Anteil und/oder
die Menge des Erzes kontinuierlich ab. Auch dieses führt zu einer Störung des Gleichgewichtes im System.
Kommt das System zu sehr aus dem Gleichgewicht, so S°
treten in den die Aufbereitungsanlage verlassenden Strömen unerwünschte Änderungen bezüglich des Ausmaßes
der Anreicherung und des Erzanteiles auf. Normalerweise ist es nicht möglich, eine konstante Zusammensetzung
des ankommenden, das Erz enthaltenden Gerni— '·. s zu bewirken o^er zu verhindern, daß sich
die Menge des Gemisches bzw. der Trübe ändert.
Zu.· Automatisierung von Flotationsprozessen ist es bereits bekannt (vgl. »Bergbautechnik« 1961, S. 204 bis
207) eine Steuerung vorzunehmen entweder in Abhängigkeit von der Erzmenge oder der Trübemenge und
Trübedichte oder in Abhängigkeit von der Restkonzentration in der Trübe oder den Erz- bzw. Metallgehalten
der Flotationsprodukte. Für die Automatisierung ist weiterhin die Messung der Belüftung von Flotationszellen
bekannt.
Um bei einem Flotationsprozeß konstante Bedingungen aufrechtzuerhalten ist es weiterhin bekannt (vgl.
Taggart: »Handbook of Mineral Dressing« 1945,
Abschnitt 12, a 100), die Luftzufuhr bei ansteigender
Materialzufuhr zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flotationsanlage
zu schaffen, bei tier mit einfachen Mitteln unabhängig von im Bereich der zugeleiteten Trübe auftretenden
Änderungen hinsichtlich des Erzanteils oder der Menge ein Gleichgewichtszustand im System erreicht
und beibehalten werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Flotationsanlage dadurch gekennzeichnet, daß in der
Verbindungs- oder Rücklaufleitung zur Bestimmung der Dichte der durchfließenden Trübe ein Meßgerät
eingeschaltet ist das auf ein oder mehrere Regelorgane zur Regelung der den Flotationsstufen zugeführten
Luftmenge einwirkt
Auf diese Weise wird mit überraschend einfachen Mitteln ein sicherer Erfolg erzielt denn in der Verbindungs-
oder Rücklaufleitung treten Schwankungen hinsichtlich des Erzanteils oder der Erzmenge in verstärktem
Maße auf. daß bereits die einfache Dicntemessung ausreicht, um alle Änderungen festzustellen, die eine
Regelung der Luftzufuhr erforderlich machen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Flotationsanlage zum Anreichern e:nes Erzes od. dgl. Das Gemisch, welches das
anzureichernde Material enthält wird durch die Zuführleitung 1 zugeführt. Vor der eigentlichen Flotationsanlage
befindet sich eine Vorbehandlungsstufe 2, bei der es sich beispielsweise um eine Mischstufe handeln
kann, die aus einer Anzahl in Reihe geschalteter Mischgefäße besteht, welche verschiedene reaktionsfähige
Substanzen enthält Aus der Vorbehandlungsstufe 2 gelangt das Materialgemisch durch die Leitung 3 in
eine erste Flotationsstufe 4, in der ein erster Anreicherungsvorgang stattfindet. An die Flotationsstufe 4 sind
eine Leitung 5 zur Abführung der Abgänge mit niedrigem, im wesentlichen konstantem Erzanteil und eine
Verbindungsleitung 6 angeschlossen, die der zweiten Flotationsstufe 7 ein Materialgemisch zuführt, das
einen höheren Erzanteil, jedoch eine sich ändernde Konzentration und Zusammensetzung aufweist. An die
Flotationsstufe 7 sind eine ALStragsleitung 8 für das Erzkonzentrat mit im wesentlichen gleichbleibendem
hohem Erzanteil und eine Rücklaufleitung 9 angeschlossen, durch die der ersten Flotationssiufe ein
Materialgemisch mit sich änderndem Erzanteil zugeführt wird.
In den Leitungen 6 und 9 liegen Meßgeräte 10' bzw. 10 zum Feststellen einer für die Zusammensetzung der
sich ändernden Materialgemischströme charakteristischen Größe. Die Meßgeräte 10 und 10' dienen dazu,
den Erzanteil bzw. die Erzmenge der durch die Leitungen 6 und 9 strömenden Materialgemische festzustellen.
Die Flotjtionsstufe 4 kann aus einer Anzahl in Reihe
liegender Flotationszellen bestehen (vgl. etwa die deutschen Patentschriften 854 034, 855 53! und 1 182 612).
In gleicher Weise kann die Flotationsstufe 7 aus mehreren
Flotationszellen bzw. Flotationsvorrichtungen bestehen, die wechselweise miteinander verbunden sein
können, um das Material jeweils zu vorhergehenden Behandlungsstufen zurückzuleiten. Die Flotationsstufen
4 und 7 können vom gleichen Typ sein.
Die Rücklaufleitung 9 leitet den aus der Flotationsstufe 7 austretenden Materialgemischstrom mit variierendem
Erzanteil an eine Stelle, die beispielsweise vor
der Vorbehandlungsstufe 2 liegen kann, so daß sich der rückgeführte Strom mit dem ankommenden Gemisch
vereinigt Die Bezugszeichen 9' und 9" geben weitere Stellen an, an denen der rückgeführte Materialgemischstrom
zur erneuten Behandlung in die Flotaüonsstufe 4 zurückgeleitet werden kann. In die Leitungen 6 und 9
können in bekannter Weise Ma.ilstufen oder andere konventionelle Behandlungsstufen eingefügt sein.
Das Durchtrittsvolumen des durch die Austragsleitung 8 gehenden Stromes wird in Abhängigkeit von der
durch die Meßgeräte 10 bzw. 10' ermittelten Größe so gesteuert, daß Veränderungen der festgestellten Größe
entgegengewirkt wird, wobei im vorliegenden Fall der Durchfluß zweckmäßigerweise dadurch gesteuert wird,
daß man den Flotationsstufen unterschiedliche Mengen von Luft und gegebenenfalls Wasser zuführt.· Die Meßgeräte
10 und 10' vermögen in Abhängigkeit von der festgestellten Größe ein Signal auszusenden, das in der
Meßvorrichtung 11 kontinuierlich aufgenommen und registriert wird. Die Meßvorrichtung 11 kann so ausgebildet
sein, daß sie diese Größe sichtbar macht. Sollte die angezeigte Größe in unzulässiger Weise von dem
für den betreffenden Anreicherungsprozeß festgesetzten
Wert abweichen, so kann die Zufuhr von Luft und/oder Wasser in das Aufbereitungssystem manuell
so eingestellt werden, daß der Istwert wieder den Sollwert erreicht.
Für den in der Zeichnung dargestellten automatischen
Arbeitsablauf ist die Meßvorrichtung 11 so ausgebildet, daß sie Signale an eine Betätigungsvorrichtung
12 aussendet, welche ihrerseits so aufgebaut sein kann, daß sie Steuersignale an die in den Leitungen 15
und 16 liegenden Regelorgane für die Zufuhr von Was ser in die Fiotationssysteme sowie an die in den Leitungen
19 und 20 liegenden Regelorgane 17 und 18 zur Regelung der den Flotationsstufen 4 und 7 geführten
Luftmenge abgibt. Die Betätigungsvorrichtung 12 kann in Abhängigkeit von dem von der Meßvorrichtung erhaltenen
Signal unmittelbar auf die Regelorgane 13,14,
17 und 18 einwirken. Nach einem Alternativvorschlag können die von der Betätigungsvorrichtung gesteuerten
Regelorgane 17,18 auch so ausgebildet sein, daß sie ihrerseits die Regelorgane 13,14 steuern. Da normalerweise
stets gewisse kleine Abweichungen von dem gewünschten Gleichgewichtszustand u iftreten und auch
zulässig si.id, ist es jedoch zweckmäßig, die Ausgangssignale
der Betätigungsvorrichtung 12 durch eine Programmsteuervorrichtung 21 zu leiten, welche sicherstellt,
daß die Regelvorgänge in Abhängigkeit von der abgetasteten Größe im Zuge eines vorbestimmten Programmes
verzögert oder beschleunigt werden.
Die Zufuhr von Luft, Wasser und anderen Stoffen, die zur Durchführung des Flotationsprozesses erforderlich
sind, hängt nicht nur von Veränderungen des Erzanteils in dem durch die Zuführleitung 1 strömenden
Gemisch ab, sondern auch von Veränderungen der zugeführten Menge des Gemisches. Da der ersten Flotationsstufe
4 normalerweise ein gewisser Überschuß an Flotationssubstanz zugeführt wird, so daß sich Veränderungen
des Erzanteils oder der Durchflußmenge in einer Abnahme oder Zunahme der in den Leitungen 6
und 9 der Anlage festgestellten Größe zeigen, ist es nicht notwendig, den Erzanteil im ankommenden Gemisch
oder die Durchflußmenge des Gemisches zu messen.
Um jedoch den Prozeß schneller auf größere Abweichungen hinsichtlich der Durchflußmenge des antretenden
Gemisches anzustellen, kann die Programmsteuervorrichtung 21 mit Informationen über den Erzanteil in
dem durch die Zuführleitung 1 zugeführten Gemisch gespeist werden.
Diese Information wird gleichzeitig zur Einstellung des gewünschen optimalen Gleichgewichtes des Anreidierungsprozesses
verwendet und somit auch zum Festsetzen des Sollwertes der in den Meßgeräten 10.
10' festgestellten Größen.
Außer zur Einstellung des erwünschten optimalen Gleichgewichtszustandes des Aufbereitungsprozesses
und somit zum Festsetzen des Sollwertes in den Leitungen 6. 9 und der zweiten Flotationsstufe 7 kann die
erhaltene Information auch zur Steuerung des Prozesses verwendet werden. Daher sind in die Leitungen 1
und 8 je eine Vorrichtung 22 zum Bestimmen einer für den Erzanteil maßgebenden Größe sowie je eine Vorrichtung
23 zum Bestimmen einer für die Durchtritismenge
charakteristischen Größe gelegt. Die Vorrichtungen 22, 23 können so ausgebildet sein, daß sie die
gemessene Größe sichtbar machen und ein der festgestellten Größe entsprechendes Signal aussenden. Die
von den Vorrichtungen 22. 23 ausgehenden Signale werden in den Meßvorrichtungen 24 und 25 aufgenommen,
welche den festgestellten Wert gegebenenfalls sichtbar machen. Die den Leitungen 1 und 8 zugeordneter.
Meßvorrichtungen 24. 25 geben ihre Signale an die Meßvorrichtung 26, welche aus den Signalen, die in
Abhängigkeit von der Durchflußmenge und dem Erzgehalt gesendet werden, den Erzdurchsatz in den durch
die Leitungen 1 bzw. 8 gehenden Strömen errechnet. Die Meßvorrichtung 26 gibt in Abhängigkeit des festgestellten
Erzdurchsatzes Signale an die Programmsteuervorrichtung 21. in welcher die Signale zur Veränderung
des Arbeitsprogrammes benutzt werden können.
Die Meßgeräte 10,10' und die Vorrichtungen 22 können
mit Dichtemessern versehen sein, z. B. mit Dichtemessern des sogenannten Blasenrohrtyps, bei dem Luft
in Blasen durch ein Rohr geleitet wird, welches in den Stoff, dessen Dichte bestimmt werden soll, eingetaucht
ist.
Die Vorrichtungen 23 zum Messen des Durchsatzes können scharfkantige Staubleche bekannten Typs aufweisen,
die den Flüssigkeitsspiegel des Stromes beim Passieren eines Überlaufes bestimmen. Der Flüssigkeitsspiegel
ist eine Funktion des je Zeiteinheit durchlaufenden Flüssigkeitsvolumens. Das Gemisch, welches
das anzureichernde Erz enthält, wird über die Leitung 1 in Form einer wäßrigen Suspension zugeführt.
Bevor das in Wasser suspendierte Gemisch dem Flotationsprozeß unterworfen wird, wird es üblicherweise
einem Mischvorgang ausgesetzt. Während des Mischvorganges werden größere oder kleinere Mengen von
oberflächenaktiven Stoffen, die für den Flotationsprozeß erforderlich sind, zugegeben, und der pH-Wert der
Trübe oder die Konzentration der erforderlichen Elektrolyten und von anderen modifizierten Stoffe eingestellt.
Der Floiationsprozeß in der ersten Flotationsstufe 4
geht in bekannter Weise vonstatten, indem man die Flotation fördernde und schaumbildende Stoffe zugibt,
während über die Leitung 20 Luft eingeblasen wird. Der Aufbereitungsprozeß wird in aufeinanderfolgenden
Schritten durchgeführt, so daß man im Schaum zunächst ein reineres Konzentrat und danach ein allmählich
schwächer werdendes Konzentrat gewinnt. Auf diese Weise erhält man ein Flotationsprodukt, das
außer dem Erz auch nicht schwimmfähige Rückstände
enthält. Die Abgänge mit niedrigem im wesentlichen konstantem Erzanteil werden über die Leitung 5 abgeführt.
Das in der ersten Flotationsstufe 4 erhaltene Flotationsprodukt, welches ein vorab angereichertes Gemisch
des Erzes enthält, ändert sich hinsichtlich des Erzanteils und der Menge. Diese Änderungen gehen
teils auf den sich ändernden Durchsatz des in die erste Flotationsstufe 4 eintretenden Gemisches und teils auf
die Veränderungen des im anzureichernden Gemisch enthaltenen Erzanteils zurück. Die Abweichungen treten
teilweise deshalb auf, weil in den dem Aufbereitungsprozeß vorangehenden Prozessen Abweichungen
möglich sind, und teils deshalb, weil sich der Anteil des
erwünschten Materials im ankommenden Gemisch, z. B. Erz, normalerweise ändert. Die Erfindung sieht
Maßnahmen vor, um den Einfluß derartiger Veränderungen
auf den Aufbereitungsprozeß bzw. das Endprodukt auszuschalten.
Das in der ersten Flolationsstufe 1 gewonnene Flotationsprodukt
wird über die Verbindungsleitung 6 der zweiten Flotationsstufe 7 zugeleitet. Der Verbindungsleitung 6 und der Flotalionsstufe 7 wird über Regelventile
13 bzw. 14 Wasser zugeführt Wenn die Menge und der Erzanteil des eintretenden Gemisches eine Zeitlang
keinerlei Veränderung erfahren, bleiben der Durchsatz und die Dichte des durch die Leitungen 6, 9 und die
Flotationsstufe 7 gehenden Stromes ebenfalls unverändert Wenn sich andererseits die Menge des der ersten
Flotationsstufe 4 zugeleiteten Erzes ändert, verändert sich im gleichen Maße auch die Erzmenge in den Anlageteilen
6,7 und 9. Da die Wasserzufuhr normalerweise konstant ist, ändert sich die Dichte der durch die Anlageteile
6, 7 und 9 gehenden Ströme in Abhängigkeit von der Erzmenge. Die Dichte wird mittels des Meßgerätes
10 kontinuierlich gemessen und in der Meßvorrichtung II registriert Die festgestellte Dichte stellt
das wichtigste Maß für die Veränderung der Erzmenge dar.
In der zweiten Flotationsstufe 7 wird ein Strom mit
hohem, im wesentlichen konstantem Erbanteil (Erzkonzentrat)
gebildet. Die für den Flotationsprozeß notwendige Luft wird in regelbarer Menge fein verteilt durch
die Leitung 19 zugeführt. Die Steuerung der Luftzufuhr erfolgt durch das Regelorgan 17. Bei dem in der Flctationsstufe
7 durchgeführten Arbeitsprozeß erhält man normalerweise einen im wesentlichen konstanten
Durchsau von angereichertem Material, da die Luftzufuhr
zum Flotationsprozeß konstant gehalten wird. Der Durchsatz wird von den in die Austragsleitung S geiegten
Vorrichtungen 22, 23. 24, 25 gemessen und in der Meßvorrichtung 26 kontinuierlich registriert.
Wenn die Menge des anzureichernden Erzes im ankommenden
Gemisch konstant ist wird die Menge des der Flotationsstufe 7 entnommenen, aufbereiteten Materials
so eingestellt, daß auch der Durchsatz durch die Austragsleitung 8 konstant ist indem man die Luftzufuhr
konstant und auf einem solchen Wert hält daß die durch die Austragsleitung 8 gehende Erzmenge nahezu
genau der Erzmenge in dem in der Zofühmngsleitung 1
ankommenden Gemisch entspricht abzuglich der geringen Erzmenge, welche über die Leitung 5 aus der
ersten Flotationsstufe 4 abgeleitet wird. Unter diesen Umständen befindet sich das System im Gleichgewicht.
Auch wenn sich das System im Gleichgewicht befindet. ist es normalerweise erwünscht, daß eine gewisse Erzmenge
durch die zweite Floiatiorisstufe hindurchgeht
und über die Rütklaufleitung 9 in die erste Flotationsstufe 4 zurückgeführt wird. Auf diese Weise wird eine
bestimmte Menge teilweise angereicherten Erzes innerhalb des Systems in Umlauf gehalten, was für die
Stabilität des Prozesses günstig ist. Die Dichte des durch die Rücklaufleitung 9 zurückgeleiteten Stromes,
die mittels des Meßgerätes 10 gemessen und in der Meßvorrichtung Il registriert wird, ist, wenn sich das
System im Gleichgewicht befindet, geringer als die Dichte im Bereich des Meßgerätes 10', da in der Flotationsstufe
7 mehr Erz als Wasser entfernt wurde, und weil während des Flotationsprozesses gewisse Wassermengen
der Flotationsstufe 7 zugeführt wurden. Die Regelung des Wasserzusatzes erfolgt über das Ventil
14. Demzufolge wird die Dichte allmählich verringert, wenn das Gemisch bzw. die Trübe in der Flotationsstufe
7 behandelt wird. Die Dichte der durch die Rücklaufleitung 9 gehenden Trübe steht jedoch in einem bestimmten
Verhältnis zur Dichte im Bereich des Meßgerätes 10'. Wenn sich auf Grund einer Änderung der
durch die Zuführungsleitung 1 zugeführten Trübe die Erzmenge in der Verbindungsleitung 6 ändert, so ändert
sich bei konstanter Wasserzugabe die Dichte in der Flotationsstufe 7 in Anpassung an die Veränderungen
des Materialdurchsatzes in der Leitung 1.
Wenn z. B. die Erzmengc im ankommenden Gemisch
zunimmt so nehmen in der Verbindungsleitung 6 die Erzmenge und die Dichte der Trübe ebenfalls zu. Da
jedoch die Luftzufuhr zur Flotationsstufe 7 konstant ist ändert sich der Durchsatz an angereichertem Erz in der
Austragsleitung 8 nicht, jedoch wird der durch die Verbindungsleitung
6 ankommende Durchsatz über die Rücklaufleitung 9 zur ersten Flotationsstufe zurückgeleitet.
Die Dichte der Trübe nimmt daher in der Flotationsstufe 7 und in der Rücklaufleitung 9 ebenso wie in
der Flotationsstufe 4 zu. Die Flotationsstufe 4 für den ersten Aufbereitungsschritt besitzt eine gewisse Kapazitätstoleranz
und die zurückgeleitete überschüssige Erzmenge wird einem weiteren Flotationsprozeß unterworfen
und durch die Verbindungsleitung 6 wieder der zweiten Flotationsstufe 7 zugeführt. Wenn der Erzanteil
im ankommenden Gemisch weiter ansteigt werden der Durchsatz und die Dichte ebenfalls größer und
das System neigt dazu, überlastet zu werden, was dazu führt, daß der geringe, konstante Erzanteil in den durch
die Leitung 5 abgeführten Abgängen nicht aufrechterhalten werden kann. Die Dichtemessungen im Bereich
der Meßgeräte 10' und 10 geben über diese Veränderungen jedoch Aufschluß. Wenn die Gesamtaniage von
Hand gefahren wird, wird in Übereinstimmung mit diesen
Informationen die Luftzufuhr zu den Flotationssnifen
4 und 7 eingestellt: der Durchsatz an angereichertem Erz durch die Austragsleitung 8 nimmt hierbei zu
und der Durchsatz des durch die Rücklaufleitung 9 zurückgeleiteten Materials verringert sich. Dies führt zu
einer allmählicher. Wiederherstellung der normalen Dichte im System, auch wenn der Durchsatz des ankommenden
Materials weiterhin den Normalwert übersteigt.
In gleicher Weise wird vorgegangen, wenn die Erzmenge
in der durch die Zuführungsleitung 1 zugefügten Trübe abnimmt In diesem FaH gehen Durchsatz
and Dichte in der Verbindungsleitung 6 allmählich zurück, wenn sich der Austrag aus der Flotationssnrfe 7
durch die Austragsleitung 8 nicht hu Gleichgewicht mit dem Durchsatz dej ankommenden Materials befindet.
Dem wird durch Verringerung der Menge des angereicherten Materials entgegengewirkt, welches durch die
Austragsleitung 8 entnommen wird, und zwar durch
eine Verringerung der Luftzufuhr im Aufbereitungssystem; die normale Dichte wird auf diese Weise wieder
hergestellt.
Es ist oftmals von Vorteil, die Veränderungen mittels einer Programmsteuervorrichtung in Anpassung an
einen bestimmten Arbeitsablauf durchzuführen. Die Programmsteuervorrichtung 21 ist daher zweckmäßigerweise
mit Datengebern versehen, welche die Betätigungsvorrichtung 12 dahingehend steuern, daß die
Luftmenge erst dann geregelt wird, wenn die Dichte einen bestimmten Schwellwert erreicht hat.
Während der zweiten Aufbereitung in der Flotationsstufe 7 soll die Dichte auf einem bestimmten
Grenzwert gehalten werden. Wenn sich der Materialdurchsatz in den Anlageteilen 6,7 und 9 erhöht und die
Dichte in Anpassung daran zunimmt, was von den
Meßgeräten 10 und 10' festgestellt und in der Meßvorrichtung 11 registriert wird, so kann von der Betätigungsvorrichtung
12 ein Steuersignal abgegeben werden, um zusätzlich zur Einstellung der Regelorgane 16,
18 für die Luft die Regelventile 13 und 14 für das Wasser einzustellen, so daß bei einer Zunahme der Dichte
die Ventile 13, 14 weiter geöffnet werden und mehr Wasser zugeführt wird. In diesem Zusammenhang ist es
von Vorteil, die Einstellung der Regelventile 13, 14 für
ίο die Wasserzufuhr mit der Einstellung der Regelorgane
17 und 18 für die Luftzufuhr zu koordinieren, so daß die Zufuhr von Luft und Wasser gleichzeitig verändert
werden kann, und zwar in wechselseitigem Verhältnis in der Weise, daß die Dichte in den Anlageteilen 6. 7
und 9 konstant bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
»9 «35/
Claims (1)
- ' Patentanspruch:Flotationsanlage zum Anreichern eines Erzes od. dgl. mit wenigstens zwei Flotationsstufen, an deren erste eine Leitung zur Abführung der Abgänge mit niedrigem, im wesentlichen konstantem Erzanteil und eine Verbindungsteitung zur nächstfolgenden Stufe angeschlossen sind, an die eine Austragsleitung für das Erzkonzentrat mit im wesentlichen gleichbleibendem hohem Erzanteil und eine Rücklaufleitung zur ersten Stufe angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungs- oder Rucklaufleitung (6, 9) zur Bestimmung der Dichte der durchfließenden Trübe ein Meßgerät (10, iO') eingeschaltet ist, das auf ein oder mehrere Regelorgane {17, 18) zur Regelung der den Flotationssuifen (4,7) zugeführten Luftmenge einwirkt
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---|---|---|---|
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ID=20303852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |