Die Erfindung ist insbesondere zur Anwendung bei Prozessen zur Mineralaufbereitung,
insbesondere bei Flotationsprozessen
und anderen Mineralaufbereitungsprozessen
anwendbar, die in, einer Flüssigkeit stattfinden, z.B. durch Konzentration aufgrund
des spezifischen Gewichtes oder magnetischer Eigenschaften. In bestimmten Fällen
kann die Erfindung auch bei Abtrennprozessen zur Anwendung kommen, die in Duft durchgeführt
-werden, z.B. bei der elektrostatischen und magnetischen Abscheidung. Sie ist nicht
auf die Anreicherung von festen Teilchen beschränkt, sondern kann auch beim Anreichern
durch Auslaugen und beim-Abtrennen verschiedener Flüssigkeiten usw. zur Anwendung
kommen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der schematischen Zeichnung
näher beschrieben. Die Zeichnung gibt ein Aufbereitungssystem wieder, .in welches
über die Zuführleitung 1 das Gemisch, welches das.anzureichernde Material enthält,
eingeleitet wird. Vor d.er eigentliehen Anlage zur Anreicherung befindet sich die
VOrbehandlungsstufe z. Bei der Vorbehandlungsstufe kann es sich beispielsweise um
eine Mischstufe handeln, die aus einer Anzahl in Reihe geschalteter.Mischgefäße
besteht, welche verschiedene reaktive Substanzen enthalten. Über die Leitung 3 tritt
das Materialgemisch.aus der Vorbehandlungsstufe 2 in das eigentliehe Anreicherungssystem
ein. In der Anlage 4 findet ein erster Anreicherungsvorgang statt. Zu dessen Durchführung
ist der Anlage 4 die Zeitung 5 zugeordnete über welche ein-Strom mit niedrigem,
im wesentlichen konstanten Materialanteil
weggeleitet wird, der
keiner weiteren Behandlung mehr unterliegt. Des weiteren ist die Zeitung 6 zum Ableiten
eines Stromes wechselnder'Stärke und Zusammensetzung vorgesehen, der einen höheren
Materialanteil aufweist. Über die Zeitung 6 gelangt de-r Strom mit höherem Materialanteil
in die Anlage 7, in crelcher das vorbehandelte Gemisch weiter angereichert wird.
Der Anlage 7 sind die Leitung 8 zum Ableiten eines Stromes mit hohem, im w esentlichen
konstanten Anteil an angereichertem Material, sowie die Leitung 9 zum Ableiten eines
Stromes mit wechselnder Stärke und wechselndem Materialanteil und zum Rückführen
desselben in die Anlage 4 zur erneuten Behandlung zugeordnet. Die Vorrichtung 10
dient der Bestimmung einer für die-Zusammensetzung der-variierenden Ströme charakteristischen
Größe, d.h. der Zusammensetzung in den Strömen, die sich durch die Leitungen 6 oder
9 bzw. durch die Anlage 7 bewegen. Gemäß Erfindung sind noch weitere Vorrichtungen
vorgesehen, die später im einzelnen beschrieben werden und. die dazu dienen, den
Durchsatz durch die Leitung 8 in der Weise zu steuern, daß Änderungen der charakteristischen
Größe in den variierenden Strömen entgegengewirkt wird. Da die Erfindung in erster
Linie zur Anwendung bei Flotations-Aufbereitungsprozessen vorgesehen ist, sei angenommen,
daß es sich bei dem Material-AAufbereitungssystem, welches in der Zeichnung schematisch
dargestellt ist, um ein Schaumachwimmaufbereitungssystem handelt. Die Anlage 4 kann
daher aus einer
Anzahl in Reihe gelegter Flotationsvorrichtungen bestehen, |
z.A: Vorric.Ltungen nach den deutschen Pat-,,iltschri'Lten-854
034, |
z>5 531 und 1-182 612. In. gleicher =Gleise kann die
Anlage 7 |
eine Anzahl Flotationsvorrichtungen aufweisen, die auf mehrere |
Arten we.ehselweise miteinander verbunden-sind, um das Yaterial zu vorangehenden
Behandlungsstufen zurückzuleiten. Die Vorrichtungen der Anlage 7 können vom gleichen.
Typ sein wie die Vorrichtungen der Anlage 4. Die- Art und Weise--@inwelcher die
F lotationsvorrichtun geen, die Teile der- Arilageri'-. 4 und 7 bilden, wechselseitig
miteinander verbunden sind, --stellt kein entscheidendes v@@erkmal der Erfindung
dar.-Der Einfachheit halber sind die Anlagen 4 und 7 daher nur schematisch dargestellt
und lediglich so zu verstehen, daß darin die betreffenden Material= -Aufber- itungsstufen
untergebracht sind. __ Die Rückleitung J: leitet dein aus der Anlage 7 ausgetragenen
variierenden Strom an eine Stelle, die sich vor der--möglicherweise vorgesehenen
Vorbehandlungsstuze-2 befindet, bei welcher es sich im Fülle eines Flotationsauf
bereitungsprozesses um eine Lischstufe handelt. #an dieser Stelle vereinigt sich
der rückgeführte Strom mit dem ankommenden Gemisch. Die-Bezugszeichen.
91 und-011 geben weitere Stellen an, an denen der Strom zur erneuten Behandlung
in die Anlage 4 zurückgeleitet" werden kann. In die Zeitungen 6 und 9 können in
an sich bekannter Weise Mahlstufen .öder andere konventionelle Behandlungsstufen
eingesetzt-seine
10111 sind weitere Stellen |
an |
denen sich, die Vorrichtung .10 zur Bestimmung einer r die |
Zusammensetzung maßgebenden Größe 3n. einem der variieren- |
den Ströme befinden kann. |
Das I?#rehtrittsvolumen des |
die 1-eltug e.gehenden |
Stromes wird in .Abhängigkeit von :der durch. die Vorrichtung
10 |
ermittelten Größe so gesteuerty de.ß 'Veränderungen der fest- |
gestellten- Größe entgegeugew.rkt- wixd. 3m. Falle ei-Aes F1®ta- |
tion.sprozesses wIrd der 11 w- chf,luß zwechmäßigerweise
dadurch |
gesteuert. daß man unterschiedliche Mengen von lugt |
Wasser zugibt. Tie garrich.g 10 vermag in Abhängigkeit von. |
der festgeBtellten Größe ein Signal auszusenden. Das Zignal |
wird in :der IVIeßvorrichtung 1 1 kontinUferlich. aufgenommen
und |
registriert. IKE lIeßvorrichtung kso ausgebildet sein, |
daB sie die -,`Größe ;sz:chtbar macht. Sollte 'die angezeigte
Größe |
in 3.s.sg-er Weise -von dem fite -den betreffen-den eiche- |
r=gBPr:o2-eß ,eBt,gesetzteu Wert ab-veichena zu kaute (die
Zum uhr |
von luft u.nd/Oder Wasser das Auf bereigspystem msuaüell |
BO- eingestellt werden3 das der lsttert wieder den So Uwert |
erreicht,.. |
Für einen automatischen Arbeiteabla, vde er in der Zeich- |
nung dargestellt ist, ist die. m'eßvorrich'g - 1 1 so ausgebil |
det, daB ste Signale an die Betätigungsvorrchtuung 12 eums:en- |
detjwelche- ihrerseits so aufgebaut sein kann, daß sie-
Steuer- |
s:Lgnale an die in ;den leitungen 1 5 und l(6 liegenden
Regelventile |
für die Zufuhr von Wasser in das. Flotationssystem, sowie an die
in den Zeitungen 19 und 20 liegenden Regelventile 17, 18 für die Zufuhr von luft-abgibt.
Die Betätigungs,vorriehtung 12 kann in Abhängigkeit von dem von der Meßvorrichturig
11 erhaltenen Signal unmittelbar auf die Regelventil e.13`; 149-179
18
einwirken.
Nach einem Alternativvorschlag können. die von der Betätigungsvorrichtung 12 gesteuerten
Re.gelvpntile,17, 18 auch so ausgebildet sein, daß sie ihrerseits die Regelventile
13, 14 steuern. Da normalerweise stets gewisse kleine Abweichungen von dem gewünschten.
Gleichgewichtszustand =auftreten und auch zulässig sind, ist es jedoch zweckmäßig,-die-Ausgangssignale
der Betätigungsvorrichtung 12, wie dargestellt, durch eine Programmsteuervorrichtung-21
zu leiten, welche sicherstellt, daß die Regelvorgänge in Abhängigkeit von-der äbgetasteten
Größe im Zuge eines vorbestimmten Programms verzögert oder beschleunigt werden.
Natürlich muß die Zufuhr von Luft, Wasser- und anderen Stoffen, die zur Durchführung
des Flotationsprozesses erforderlich sind, nicht nur in. Abhängigkeit von Veränderungen
des Materialanteils in dem durch die Zeitung 1 gehenden Gemisch,-sondern auch in
Übereinstimmung mit-Veränderungen der Durchflußmenge des Gemisches geregelt werden.
Da der ersten-,Kufbereitungsanlage 4 normalerweise ein gewisser Überschuß an Flotationssubstanz
zugeführt wird, so daß sich Veränderungen der an erster und an zweiter Stelle erwähnten
Art in einer Abnahme oder Zunahme der in den Teilen 6, 7 oder 9 der Anlage feat;gestellten
Größe
zeigen, ist es nicht notwendig, den Materialantell in. ankommenden
Gemisch-oder die Durchtrittsmenge des Gemisches zu mEw en. Um jedoch den Prozeß
schneller auf größere Abwelchungen in der Durchtrittsmenge des eintretenden Gemisches
einzustellen, kann. die Programmsteuervorrichtunö
21 mit Informationen über
den Durchtritt der Feststoffe,..die in dem durch die leitung 1 eintretenden Gemisch
anwesend sind, gespeist werden. -Diese Information wird gleichzeitig zur Einstellung
des gewünschten optimalen Gleichgewichtes des Anreicherungsprozesses verwendet und
somit auch zum Festsetzen des Sollwertes der in einer der Anlageteile 6, 7, 9 festgestellten
Größe. Außerdem kann in den durch die Leitungen 5 und@8 gehenden Strömen der Durchtritt
von Feststoffen gemessen werden. Außer zur Einstellung des erwünschten optimalen
Gleichgewichtes.des Material-Aufbereitungsprozesses und somit zum Festsetzen des-Sollwertes
in den Anlageteilen 6, 7, 9, kann die erhaltene Information auch zur Steuerung des
Prozesses herangezogen werden. Daher sind in die Leitungen 1 und 8 je eine Vorrichtung
22 zum Bestimmen einer für den Festetofßanteilmaßgebenden Größe in: den durch die
Zeitungen. 1, 8 hindurchgehenden-S-trömen, sowie je eine Vorrichtung 23 zum Bestimmen
einer für die Durchtrittsmenge charakteristischen Größe ge-. legt. Jede Vorrichtung
22, 23 kann so ausgebildet sein# daß
sie die ,gemessene G@`Öße sichtbar, macht und e. der .@eseste11- |
ten :'.rö:ß@e.. etvprcecchencdes 3f.gna3 - aussendüt. Die von
den Vomrirch- |
tungen 22, 2uagce@ , cencden. Signale werden in den.
..Teßvorrichtnn- |
gen. 2,. und 2-3 geenn, welche den festgestellten Wert ge- |
gebenenialls ;zl:chtbur machen. 3)ie den Leuen 11 und 8 zage- |
ordneten Meßvomr1ce-@tungen 24, 25 geben ihre Signale an die |
Igeßvorrle#t.mEgg 216, ;weiche au, s den Signalen, die 1m Abhängi.g- |
heit von .des Ihurm1m3menge wand dem..Festetoffgehalt ,gesendet |
-v.xd:en, den Feststoffdu-rehsatz in den. durch die.
leItungen 1 |
bzw. 8 gehenden :Stäönen er=°schnet. Die Meßvorrichtung 26
gibt |
. .44b h""ngf,-keit .des festgestellten Festetoffdurehsatzes
Z1gnal.e |
an die i:resteue@ro=3ohg 21., in welcher die..3 ignale |
zurr Veränd.g des Arrbeftsprogranms herangezogen werden
krinnmen. |
Das Leßezgebnim kann gegebenenfalls in der 2#ileßvo=zchtung
26 |
: . |
sichtbar, gemacht "werden. |
Die Vorriehtungen 10 mnä 22 können vorzugsweise m3,t
Dichte- |
messern veraen ;sein, :-zsB. mit Dichtemesser des sogenann |
ton Blaeen.@s «'biC5b],-e and tube type), bei dem 1uft 3n |
`Blasen durw*eln Bohr. ,geleite-' wird, welches :in
den Stoff, |
dessen i @lchlte best°'#mt verdeh -soll, eingetaucht ist. DIcchte- |
me s s er dessenrohs sind :dem Faohmänn bekamst ,und
he- |
stehen aus e1 gegenLäufr3g mIteäader verbundenen B3aBen- |
mahometex2 Me beide mit einem Blasenrohr, versehren sind. |
Die Rohre: sind ard eime bestimmte, unterschiedliche
Tiefe in |
das flüssfge eh ceagetauöht .. Die Differenz des Urupkes, |
;der no-eadl j-,ot" am die Duft - mach unten durch die beIden |
Rohre zu. drücken, ist proportional der-Dichte des Gemisches.
Wenn der Meßvorgang in einem geschlossenen Kreis durchgeführt# wird; kann an Stelle
der-Dlasenrohrmanometer ein sogenannter Gamma.strahlenmesser zur Verwendung kommen
Im Falle eines Gammstrahlenmessers wird eine kurzwellige Strahlung durch das.Gemischgeleitet,
dessen Dickte gemessen werden soll. Die Dämpfung der Strahlung ist proportional.
der Dichte des Gemisches. Die Vorrichtungen 23 zum Messen des Dirchsatzes können
scharfkantige Staubleche bekannten Typs_aufweisen, die den Flüssigkeitsspiegel des
Stromes beim Passieren eines Überlaufes bestimmen. Der Flüssigkeitsspiegel ist eineFun.ktion
des pro Zeiteinheit durchlaufenden Plüssigkeitsvelumens. Die Vorrichtungen 23 können
auch sogenannte induktive Tastvorrichtungen bekannten Typs sein. fei einer derartigen
Vorrichtung wird die Induktanzi- welche das durch ein Rohr hindurchlaufende Gemisch
in-einer um das Rohrgewundene Spule erzeugt, gemesseno Das Gemisch, welches das
anzureichernde Material enthält,-wird über-die Leitung 1 in Form einer wässrigen
Suspension (Pulpe) zugeführt. Das Gemisch kann Teilchen aus gemahlenem Erz aufweisen,
welche wertvolle Mineralien und Muttererz-enthalten. Natürlich kann das anzureichernde.
Material eine-An -zahl wertvoller Mineralien enthalten. So kann die Erfindung bei
der sogenannten selektiven Flotation von Sulfiderzeng Eisenerzen, industriellen
Mineralien und anderen flotatierbären Gemischen., die in. der Industrie auftreten,
zur Anwendung
kommen, ebenso bei der sogenannteri kollektiven Flotation
derartiger Materialien. Bevor das in Wasser aufgeweichte Gemisch dem P.lotations2rozeß
unterworfen wird, wird es üblicherweise einem Mischvörgang ausgesetzt. Während des
Mischvorganges Werden-größere oder kleinere Mengen der oberflächenaktiven Stoffe,
die für den Flotationsprozeß erforderlich sind, zugegeben, und der pH-Wert der Tulpe
oder die Konzentration der erforderlichen Elektrolyten und anderer modifizierender
Stoffe eingestellt. Diese Behandlungsstufe stellt kein erfindungswesentliches Merkmal
dar, bildet jedoch eine Stufe in dem Material-Aufbereitungsverfahren und ist daher
der Vollständigkeit halber mit aufgenommen. Der Mischvorgang geht, in der Vorbehandlungsstuf
e 2 vonstatten, aus welcher die Pulpe iuber die Leitung -3 in die erste Anreicherungsanlage
4 eintritt. Das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht sich, wenn der Durchsatz
des ankommenden Gemisches und die Feststoffmenge pro Zeiteinheit bekannt sind.;
diese Größen werden daher in geeigneter-Weise-gemessen und registriert. Der Flotationsprozeß
in der ersten Aufbereitungsanlage 4 geht in bekannter Weise vonstatten, indem man
die Flotation fördernde und schaumbildende Stoffe eingibt, während über die Leitung
20 Luft in die Fulpe eingeblasen wird. Der Aufbereitungsprozeß wird in auf einanderfolgenden
Schritten durchgeführt, so daß man im Schaum zunächst ein reineres Konzentrat und
danach
ein. allmählich schwächer werdendes Konzentrat gewinnt.
Auf diese Weise erhält man ein Schaumerzeugnis, das außer dem Material auch nicht
schwimmfähige Rückstände enthält, welche aus dem Hauptanteil des Wassers und dem
nicht flotierten-Anteil des ankommenden Gemisches besteh.en. Die Rückstände werden
durch die leiturig 5 abgeleitet< Vorausgesetzt, daß der Flotationsprozeß im Anschluß
an eine Vorbehandlungsstufe durchgeführt wird, die genau auf das eingehende-Gemisch
abgestellt ist und bei der geeignete oberflächenaktive Stoff e zur Verwendung kommen,
weisen die Rückstände einen geringen und im wesentlichen konstanten Anteil des Materials
auf. Natürlich können die Rückstände auch reich an einigen " anderen wertvollen
Materialien sein, die sich von den in den Anlagen 4 und. Z gewonnenen Materialien
unterscheiden, und. die in einem solchen Fall in einem anderen Material-Aufbereitungssystem
angereichert werden können, um ein derartiges Material zu gewinnen. Das in der ersten
Anreicherungs- oder Aufbereitungsanlage 4 erhaltene Schaumerzeugnis, welches ein
vorab angereichertes Gemisch des Materials enthält, ändert sich dem Anteil und der
Menge nach. Diese Änderungen gehen teils auf den sich ändernden Durchsatz des in
die Aufbereitungsanlage 4 eintretenden Gemisches und teils auf die Veränderung des
im anzureichernden Gemisch enthaltenen Materialanteils zurück. Die Abweichun-
" den |
gen treten teilweise deshalb auf, weil in 7dem Aufbereitungs- |
prozeß vorangehenden Prozessen Abweichungen möglich sind, und
teils deshalb, weil sich der Anteil des erwünschten Materials im ankommenden Gemisch,
z.B. Erz, normalerweise ändert. Die Erfindung sieht Maßnahmen vor, um. den Einfluß
derartiger Veränderungen auf den Material-Aufbereitungsprozeß auszuschalten. Das
in der ersten Aufbereitungsanlage 4 gewonnene Schaumer-.-zeugnis wird über die Zeitung`
6 der zweiten Aufbegeitungsanlage 7 zugeleitet. Den Leitungen 6 und 7 wird-über
die Regelventile 13 bzw.- 14 Wasser zugeführt. Wenn die Menge des eintretenden Gemisches
eine Zeitlang keinerlei Veränderung so bleiben der Durchsatz und die Dichte des
durch die Zeitungen 6, 7 und 9 gehenden Stromes ebenfalls unverändert. Wenn sich
auf der anderen Seite die Menge des der ersten Aufbereitungsanlage 4 zugeleiteten
Materiais -ändert, so ändert'-sich in gleichem Maße auch die Materialmenge in.-den
Teilen 6, 7 und 9 der Anlage;äa die Wasserzufuhr normalerweise konstant -t ist,
ändert sich die Dichte der durch die Abschnitte 6, 7 und 9 gehenden Ströme in Abhängigkeit
von der Materialmenge. Die Dichte-wird in der Vorrichtung 10 kontinuierlich gemessen
und in der Meßvorrichtung 11 registriert. Die festgestellte Dichte stellt das wichtigste
Maß für die Veränderung der Materialmenge dar. In der zweiten Aufbereitungsanlage
7 entsteht ein Strom mit hohem, im wesentlichen konstanten Materialanteil (Konzentrat).
Das in der Anlage 7 zum Abtrennen dieses Waterials verwendete Litte-1 ist Luft,
<<.selche in regelbarer Menge fein verteilt
durch die Zeitung 19 eingeleitet wird. Die. Steuerung, der- |
Luftzufuhr erfolgt. durch die Regelventile 17. Bei dem in: |
der Anlage 7 durchgeführten Aufbexeit:ungsprozeß erhält- man. |
normalerweise einen im wesentlichen konstanten Durchsatz |
von angereichertem; Material, ds: die Luftzufuhr zum F1_otat-,i:ons- |
prozeB.-kons:t'ant gehalten wird.. Der Durcheatz. wird:. von.
denn |
die Zeitung, 6 gelegten Vorrichtungen 22., 23r, 24,#= 25, gemessen |
und in der Meßvorrichtung: 2.6: kont.%nu.erIch regiatr-.ert.: |
Wenn daher die Menge des anzureichernden Materials im. amkom-#-tuenden Gemisch konstant
ist, so. wird die Nenge des der Aufbereitungsanlage 7 entnommenen, aufbereiteten
Materials-so eingestellt, daß auch der Durchsatz durch die Zeitung 8 konstant ist,
indem man-die Duftzufuhr konstant und auf einem solchen Wert hält, daß die durch
die Leitung 8 gehende Materialmenge nahezu genau der Materialmenge in dem in der
Leitung 1 ankommenden Gemisch entspricht, abzüglich der geringen Materialmenge,
welche über-die Zeitung 5 aus der ersten Aufbereitungsanlage 4 abgeleitet wird.
Unter diesen Umständen befindet sich Glas System im Gleichgewicht. Auch wenn sich
das System im -Gleichgewicht befindet, ist es normalerweise erwünscht, daß eine
gewisse Materialmenge durch die zweite Aufbereitungsanlage 7 hindurchgeht und über
die Leitung 9 zur ersten Aufbereitungsanlage 4 zurückgeleitet wird. Auf dieße Weise
wird eine bestimmte Menge teilweise-angereicherten Materials innerhalb , des Systeme
im Umlauf gehalten, was günstig für die, Stabilität -' des lrozesses ist. Die Dichte
des durch die Leitung 9-zurückgeleiteten
Stromes, die -mittels
;der Vorrichtung 1-0 gemessen und in der Meßvorrichtung
1.1 registriert wird,
ist:, wenn sich das System im Gleichgewichst befincl.et, geringer als die Dichte
an der Stelle 101, da in der Aufbereitungsanlage 7 mehr-Material als Wasser entfernt
wurde, und weil während des Flotationsprozesses in der Anlage 7 gewisse Wassermengen
zugegeben wurden:. Die Regelung des Was.s:erzusatzes erfolgt über das Ventil 14.
'Demzufolge wird die :Dichte .allmählich verringert, wenn das Gamisch in der Anlage
,7 behandelt wird.-Die Dichte des durch die Leitung 9.gehenden Stromes steht jedoch
in einem bestimmten Verhältnis zur Dichte an der Stelle 10, sowie auch an den Stellen
100 und 10111. Wenn sich aufgrund einer Änderung in der Materialzufuhr durch die
Leitung 1-die Materialmenge in der Zeitung 6 ändert, so ändert sich bei konstanter
Wasserzugäbe die Dichte in der Aufbereitungsanlage 7 in Anpassung an die Veränderung
des Materialdurchsatzes in der Zeitung 1. Wenn z.D. die Materialmenge im ankommenden
Gemisch zunimmt' so nehmen in der Zeitung 6 die Materialmenge und die.Dichte des
Stromes- ebenfalls zu. De, jedoch die Luftzufuhr zur FlotationsvorricÜtung 7 konstant
ist, so ändert sich der Durchsatz an angereichertem Material in der Leitung 8 nichts
jedoch wird der durch die Leitung 6 ankommende Durchsatz über die Zeitung 9 zur
ersten Aufbereitungsanlage 4zurüekgeleitet. Die Dichte des Gemisches nimmt daher
in. der Anlage 7 und in der Leitung 9 sowie auch in der Anlage 4 zu. Die Anlage
-4 für den ersten Aufbereitungsprozeß besitzt eine gewisse Kapazitätstoleranz
und
die zurückgeleitete überschüssige idenge wird . einem weiteren Flotatiöhsprozeß
unterworfen und durch die Zeitung 6 abgeleitet. Wenn die Menge des -anko"unenden
Gemisches weiter ansteigt, so werden der Durchsatz und die Dichte ebenfalls größer
und das System neigt dazu, überlastet zu werden, iras dazu führt, daß der geringe,
konstante Materialanteil in der Zeitung 5 nicht aufrechterhalten werden kann. Die
Dichtemessungen an jeder der Stellen 10,
101, 1011, 10ttt geben über diese
Veränderung jedoch Aufsc.hluß. 'Nenn die Gesamtanlage von Hand gefahren wird, so
wird in Übereinstimmung mit diesen Informationen die Luftzufuhr zu den Anlagen 4
und 7-eingestellt) der Durchsatz an angereichertem Material durch die Leitung 8
nimmt hierbei zu und. der Durchsatz des durch a die Leitung 9 zurückgeleiteten Materials
verringert sich. Dies führt zu einer allmählichen-Wiederherstellung der normalen
Dichte im System, auch wenn der Durchsatz des ankommenden Materials- weiterhin den
Normalwert übersteigt. In gleicher Weise wird vorgegangen, wenn die Materialmenge
in der Zeitung 1 abnimmt. In diesem Fall gehen Durchsatz und Dichte in -der Zeitung
6 allmählich zurück, wenn sieh der Abgang aus der Anlage ? durch die Leitung 8 nicht
im Gleich-, gewicht mit dem Durchsatz des ankommender- Materials befindet. Dem wird
du oh Verringerung der Menge des angereicherten Materials entgegeng®wirkts welches
durch die Leitung 8 entnommen v.,ird, und zwar durch eine Verringerung der Luftzufuhr
im Materialaufbereitungssystem; die normale Dichte wird auf.
diese
Weise wieder hergestellt. Bei einfacheren Anlagen kann die Erhöhung und Verringerung
der Luftzufuhr von Hand vorgenommen werden. Bei technisch verfeinerten S7Tstem geschieht
dies durch Regeleinrichtungen, die in Anpassung an jeden auftretenden Fall die Luftzufuhr
mit bestimmter zeitlicher Verzögerung erhöhen oder verringern. Oftmals .ist es von
Vorteil di.e* Veränderungen mittels einer Prograsnmsteuervörrichtung in Anpassung
an einen bestimmten Arbeitsablauf durchzuführen. Die_Frogrammsteuervörrichtung 21
ist daher zweckmäßigerweise mit Datengebern versehen, welche die Betätigungsvorrichtung_12
dahingehend informieren., daß die Luftmenge erst dann geregelt wird, weim die Dichte
bestimmte Grenzen von Veränderungsbereichen erreicht hat, und daß die Regelung nach
einem bestimmten Programm erfolgt. Während der zweiten Aufbereitung in der Anlage
7 soll die ' Dichte auf einem vorbestimmten Grenzwert gehalten werden.