DE1642873A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung heterogener Gemische aus Wasser und einer in Wasser unloeslichen hochviskosen Fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung heterogener Gemische aus Wasser und einer in Wasser unloeslichen hochviskosen FluessigkeitInfo
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- B01D17/0214—Separation of non-miscible liquids by sedimentation with removal of one of the phases
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung heterogener Gemische aus Wasser und einer in Wasser unlöslichen
hochviskosen Flüssigkeit.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung eines heterogenen Gemisches aus
Wasser und einer in Wasser unlöslichen hochviskosen flüssigkeit, insbesondere eines heterogen Gemisches aus Wasser
und Öl.
Ein heterogenes Gemisch aus einer hoehviskoses
Flüssigkeit und Wasser erhält man beispielsweise ä&im?
wenn man öl unter Zusatz von Wasser durch ein© Pipeline
leitet« Die Zugabe von Wasser führt zu einem
"h — ■* **<'
vorliegt und iais Wasser ©ia© Schicht awiscii@a üom Öl
das jl ii&uptsäcmliüli ia &ev Mitte &οτ· 3i.-£j®l±<m
109d
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und Pipelinewand bildet. Der in der Pipeline beim Fließen auftretende Druckabfall wird hauptsächlich, durch das
Wasser bestimmt und ist viel kleiner als der Druckabfall, der in der Pipeline auftreten würde, wenn man das
Öl ohne die Zugabe von Wasser durch die Pipeline pumpen würde. Hierdurch ist es möglich, Öl bei »is&r Temperaturen
unterhalb des Stockpunktes zu transportieren, was beispielsweise für Öl mit einem hohen Paraffingehalt und für Rückstandöle
wichtig ist.
Bei dieser Art des Transportes ist ea in vielen Fällen erforderlich, am Ende der Pipeline das Wasser wieder
von dem Öl abzutrennen, und zwar beispielsweise dann, wenn das Wasser die Verarbeitung oder Verwendung des Öles störend
beeinflußt. In ähnlicher Weise kann es bei Zusatz-baw« Hilfe-»
pumpstaüonen der Pipeline erforderlieh sein, das Waass'i? von
dem öl abzutrennen und die zwei Phasen in getrenntem Pampen
auf den gewünschten Druck zu bringen, um so die Bildung einer Emulsion zu verhindern.
Aufgrund der hohen Viskosität des Öles und des geringen Dichteunterschiedes zwischen öl und Wasser ergeben sich bei
herkömmlichen Verfahren zur Abtrennung» wie beim Absetzen, Schwierigkeiten, da die Phasentreaming nur langsam erreicht
werden kann. Wird beispielsweise nach einem Absetzverfahren
gearbeitet, so sind große Absetzbe&ältsr erforderlich,
während zusätzlich die G-efahr besteht? dais das öl während
des Absetzverfahrens ziemliche Mengen an Wasser siiisehlieif;»
Eine 'verbesserung der Abtrennung dur-Ä Erhöhung äsr Jempara-
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turlempfiehlt sich nicht, da dies hohe Energiekosten und .
hohe Kosten durch die entsprechende Ausrüstung zur Wärmeübertragung mit sich bringen würde.
Die Erfindung sieht ein einfaches Verfahren und eine Vorrichtung vor, mit der sich eine brauchbare Abtrennung
•des Wassers von der hochviskosen Flüssigkeit, wie beispielsweise öl, erreichen läßt, ohne daß man die Temperatur erhöhen
muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das heterogene Gemisch aus einem Rohr auf
wenigstens eine Oberfläche fließen läßt, die hochviskose Flüssigkeit über die Oberfläche zu einem Sammelbehälter für
die hoehviskose Flüssigkeit leitet und das Wasser insbesondere durch die Schwerkraft über die Oberfläche zu einem Sammelbehälter
für das Wasser führt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren enthält ein Rohr zum Einspeisen des heterogen Gemisches,
eine zwischen dem Auslauf des Rohres und einem Sammelbehälter für die hoehviskose Flüssigkeit angeordnete
Oberfläche und Einrichtungen, um das abgetrennte Wasser zu einem
Wassersammelbehälter zu leiten.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher beschrieben:
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
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einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei der die verwendete Oberfläche starr befestigt ist.
Fig.. 2 ist eine Seitenansicht eines Vertikalschnittes durch die Ausführungsform der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der die verwendete Oberfläche starr befestigt ist.
F i g. 4 ist eine Seitenansicht eines Vertikalschnittes der Ausführungsform nach Fig. 3
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei der die verwendete Oberfläche beweglich angeordnet ist.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines Vertikalschnittes der Ausführungsform gemäß Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der die verwendete Oberfläche beweglich angeordnet ist.
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Mg. 8 ist eine Seitenansicht eines Yertikalschnittes der Ausführungsform gemäß Mg. 7.
In allen Mguren bedeutet 1■eine Röhre zum Einspeisen
des heterogen Gemisches, 3 einen Sammelbehälter für die hochviskose Flüssigkeit, 6 einen Sammelbehälter für das
Yfasser, 7 eine AbIaufvorrichtung für den Sammelbehälter 6,
8 eine Ablaufvorrichtung für den Sammelbehälter 3>
und 13 die Auslaßöffnung des Rohres 1.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausführungsform enthält eine horizontal angeordnete Oberfläche in Form
einer flachen Platte2 sowie eine Anzahl von G-aszufuhrleitungen
9,10 und 11, und die Platte 2 ist starr befestigt, sodaß sie nicht bewegt werden kann.
Die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Ausführungsform
enthält eine teilweise flache und zum Teil gekrümmte Oberfläche in Form der Platte 12, wobei diese Platte 12 nach
oben stehende Seitenwände 14 hat und unbeweglich befestigt ist.
Die in den Figuren 5 und 6 gezeigte Ausführungsform enthält eine Oberfläche 15, die Teil des Bandes 16 des
Bandförderers 17 ist, der Rollen 18 und 19 hat. Der Bandförderer 17 v/ird mit dem Motor 20 angetrieben. Wie gezeigt,
ist die Oberfläche 15 so geneigt, daß ihre höchste Stelle an der Seite dee Sammelbehälters 3 für die hochviskose
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Flüssigkeit liegt.Ferner ist noch ein Schaber 21 zur Entfernung
der hochviskosen Flüssigkeit von dem Band 16 vorhanden.
Die in Fig. 7 und 8 gezeigte Ausführungsform enthält eine Oberfläche 22, die (Peil des Bandes 23 eines
Bandförderers 24 ist, der über Rollen 25 und 26 verfügt.
Die Oberfläche 22 ist, wie ersichtlich, horizontal angeordnet. Darüberhinaus ist das Band 23 mit Erhöhungen 27
versehen, und ferner sind Gaszufuhrleitungen 28, 29 und 30 vorhanden.
Das erfindungsgemäße "Verfahren wird nun anhand der verschiedenen Ausführungsformen der Vorrichtung zur Durch-=
führung dieses Verfahrens näher erläutert. Bei dieser Erläuterung wird auf Öl als die hochviskose Flüssigkeit Bezug
genommen. Hierzu muß bemerkt werden, daß das neue Verfahren für jedes hochviskose Öl, für Öle bei Temperaturen
unterhalb dem Stockpunkt, für thixotrope Öle und Bitumen geeignet ist, da andere Eigenschaften als die Viskosität
nur eine geringe oder überhaupt keine Rolle spielen. Gute Ergebnisse können bereits mit einem Öl mit|einer Viskosität
von 1000 cP erhalten werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 wird ein heterogenes Gemisch aus Öl und Wasser mit dem Eohr 1 eingespeist.
Das heterogene Gemisch, welches die Auslassöffnung 13 des Rohres 1 verläßt, berührt die Oberfläche 2. Wegen
des Viskositätsunterschiedes zwischen dem Öl und dem Wasser,
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auf dem das Abtrennverfahren beruht, wird das Öl über die Oberfläche 2 geführt, bis es die Oberfläche 2 an der Seite
4 verläßt, und das Wasser wird weitgehend durch den Einfluß der Schwerkraft über die Oberfläche 2 geleitet, bis es
die Oberfläche 2 weitgehend an dem verbleibenden Teil der Randzone der Oberfläche 2 verläßt. Das Öl, das die Oberfläche
2 an der Seite 4 verläßt, kommt in den Ölsammelbehälter 3,
und das die Oberfläche 2 verlassende Wasser wird im Wassersaminelb
ehält er 6 aufgefangen. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist der Ölsammelbehälter 3- nicht unmittelbar unter der Seite M
oder dem Teil der Randzone 4 der Oberfläche 2 angeordnet, sondern befindet sich in einem bestimmten horizontalen Abstand
davon. Wenn das Öl genügend viskos ist, so wird das die Platte oder die Oberfläche 2 an der Seite 4 verlassende
Öl trotzdem von dem Behälter 3 aufgefangen.
Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß dadurch, daß man einen Gasstrom mit einer Düse oder einer
Gasleitung 11 auf das Öl richtet, bevor dieses die Oberfläche 2 verlassen hat, Wasserspuren aus dem Öl entfernt ™
werden können, bevor dieses den Sammelbehälter 3 erreicht. Die Abtrennung von Wasser aus dem Öl läßt sich weiter verbessern,
wenn man mittels Düsen oder Gasleitungen 9 und 10 weitere Gasströme auf die Oberfläche richtet. Die Gasleitungen
9,10 und 11 können gegebenenfalls auch weggelassen werden. Natürlich kann auch ein Teil des Behälters 3 unter der
Seite 4 angeordnet werden. Das im Behälter 4 befindliche //asser kann über die Ab lauf vorrichtung 7 abgeleitet werden,
und das im Behälter 3 befindliche öl läßt sich über die
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Ablaufvorrichtung 8 entfernen.
Bei den in Figur 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen
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wird erst aas Rohr 1 durch die Auslassöffnung 13 verlassende
heterogene G-emisch von der Oberfläche oder Platte 12 aufgefangen.
Da die Platte 12, wie ersichtlich, nach oben gewölbt ist, wird das Öl zu der Seite 5 der Platte 12 geleitet.
Da die Platte 12 mit aufrechten Wänden 14 versehen ist, die zusammen mit Platte 12 einen Sammelbehälter bilden,
der an der oberen Seite offen und mit Öl und Wasser gefüllt ist, fließt das Öl zu dem Behälter 3 über einen kleinen Teil
des Sammelbehälters, während das Wasser über einen beachtlich größeren Teil des Randes fließen kann. Da sich das Öl über
eine Oberfläche bewegt, die mit Wasser benetzt ist und dem Druck nach oben unterworfen ist, der von dem umgeben^den
Wasser ausgeübt wird, ist der Fließwiderstand gering. Das Wasser wird in dem Sammelbehälter 6 gesammelt. Das in dem
Behälter 6 gesammelte Wasser kann durch die AbIaufvorrichtung
7 entfernt werden, und das in dem ölbehälter 3 gesammelte Öl läßt sich durch die Ablaufvorrichtung 8 abführen. Um
die Abtrennung des V/assers von dem Öl zu beschleunigen, können gegebenenfalls G-asströme angewendet werden, und zwar
in etwa der selben Art und Weise, wie dies bereits bei den Figuren 1 und 2 beschrieben wurde.
Es versteht sich, daß, wenn die Oberfläche wenigstens .teilweise zur Horizontale geneigt angeordnet ist, und zwar so,
daß das Öl zu einem höher gelegenen Punkt geleitet wird, die Fließrichtungen der zwei Phasen in stärkerem Ausmaß divergieren
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und die Abtrennung des Wassere beschleunigt wird.
Es kann auch vorteilhaft sein, das Öl mittels einer sich bewegenden Oberfläche zu leiten. Das Öl hat dann
keinen so großen Widerstand, wenn es zu dem Ölsammelbehalter geleitet wird. Hierzu kann man beispielsweise
einen rotierenden Zylinder oder ein rotierendes Laufrad oder eine Rollenförderbahn verwenden. Das Öl kann auch mit
einem Förderband geleitet werden.
Bei der Ausfuhrungsform der in Figur 5 und 6 gezeigten
Vorrichtung wurde eine bewegbare Oberfläche 15 verwendet, die Teil eines Bandes 16 eines Bandförderers 17 ist. Das
die Auslauföffnung 13 des Rohres 1 verlassende heterogene Gemisch wird auf das Band 16 geleitet. Der obere Teil des
Bandes 16 wird in der gleichen Richtung bewegt, in der das Öl fließt. Dies bildet beispielsweise im Fall von Ölen Vorteile,
die starke Adhäsion aufweisen, da sich das Band 16 gleichzeitig mit dem Öl bewegt, sodaß infolgedessen der
Fließwiderstand erniedrigt ist.
Der Bandförderer 17 kann durch den Ölstrom selbst angetrieben
werden. Ein steifes Öl wird eine Stoßwirkung aus- ■&±$$&a, Darüberhinaus kann hierzu die kinetische Energie
des Öls sowie die Wirkung der Schwerkraft beitragen. Der Bandfärderer 17 kann jedoch auch durch einen Motor 20 angetrieben
werden. Hier ist der Antrieb unabhängig von der Geschwindigkeit der zugeführten Flüssigkeit oder dem Verhältnis
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aus Öl und Wasser in dem eingespeisten heterogen Gemisch, und
die Geschwindigkeit des Bandes 16 kann frei gewählt werden. In vielen Fällen empfiehlt es sich, daß die Geschwindigkeit
des Bandes 16 gleich oder etwas höher ist als die Geschwindigkeit des aus dem Rohr 1 ausfließenden Öles. Das aus dem Rohr
1 ausströmende Öl kann dann immer unmittelbar weitergeleitet werden, sodaß keine Gefahr einer Ölansammlung besteht, was
dazu führen würde, daß das öl über die seitlichen Bereiche des Bandes 16 fließt oder das Wasser beim Abfließen behindert
wird.
Das Öl wird von dem Band 16 zur höchsten Stelle des Bandförderers 17 geleitet, und dort verläßt es das Band 16,
was gegebenenfalls durch einen Schaber 21 zum Absehaben des Öls von dem Band 16 unterstützt werden kann, und wird im
Behälter 3 gesammelt. Durch den Einfluß der Schwerkraft wird das Wasser von dem Öl auf dem Band 16 abgetrennt und
verläßt das Band 16 an dessen seitlichen Rändern und an dessen unterem Teil, und wird schließlich im Behälter 6
gesammelt. Das im Behälter 6 gesammelte Wasser kann durch die Ablaufvorrichtung 7 abgeführt werden, und das in dem
Behälter 3 gesammelte Öl läßt sieh durch die AbIaufvorrichtung
8 abziehen. Gegebenenfalls können Gasströme zur Förderung der Abtrennung verwendet werden, und zwar in etwa der gleichen
Weise, wie dies bei der Erläuterung der Fig. 1 und 2 erklärt 'wurde.
Die in Fig. 7 und 8 gezeigte Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche als die der Fig. 5 und 6} der
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Hauptunterschied liegt darin, daß der Bandförderer 24
horizontal angeordnet ist, sodaß der obere !eil 22 des Bandes 23 horizontal be¥/egt werden kann. Auch hier wird
das die Auslaßöffnung 13 des Rohres 1 verlassende heterogene Gemisch auf die Oberfläche 22 geleitet, die sieh in Fließrichtung
bewegt. Das Band 23 kann gegebenenfalls durch das steife Öl selbst oder durch einen. Motor angetrieben werden.
Das Öl verläßt das Band 23 am Ende des BandfOrders 24, das
beim Ölsammelbehälter 3 liegt, und wird von diesem Behälter 3 aufgefangen. Das die Oberfläche 22 weitgehend durch den
Einfluß der Schwerkraft verlassende Wasser wird im Behälter gesammelt. Das Wasser kann aus dem Sammelbehälter 6 durch die
Ablaufvorrichtung 7 abgezogen werden, und das Öl läßt sich
aus dem Behälter 3 durch die Ölablaufvorrichtung 8 abführen.
Die Adhäsion des Öls auf dem förderband läßt sich durch
die Erhöhungen 27 steigern, die sich auf dem Band 23 befinden. Dies kann beispielsweise dann von Wichtigkeit sein,
wenn das Förderband das Öl in Aufwärtsrichtung bewegt (vergl. Fig. 5 und 6) und wenn die Adhäsion des Öl's auf dem
flachen Band nicht ausreicht, damit das Öl gegen die Schwerkraft mitgenommen wird.
Um-die Abtrennung von Wasser aus dem Öl zu beschleunigen
können über die Saszufuhrleitungen oder Düsen 28, 29 und 30
Gasströme zugeführt werden.
Bei einem öl solcher Art, bei dem sich die Form, in der es das Rohr 1 verläßt» nicht oder nahezu nicht durch die
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auf das Öl ausgeübten Kräfte verändert,wenn das Wasser abgetrennt
wird, ist es möglich, eine sich nicht bewegende Oberfläche zu verwenden. Hierdurch erhält man den Vorteil,
daß das Verfahren in einer Vorrichtung einfacher Konstruktion durchgeführt werden kann, die keine sich bewegenden Teile
hat, wie dies beispielsweise bei den Figuren 1,2,3 und 4 gezeigt ist.
Da sich die Form des Öls nicht ändert, bleibt die Geschwindigkeit des Öls im wesentlichen konstant. Im Gegensatz
hierzu verteilt sich das Wasser über eine größere Fläche "and
seine Geschwindigkeit erniedrigt sich. Infolgedessen hat das Öl, das von der Platte abfließt, eine größere horizontale Geschwindigkeitskomponente als das von der Platte abfließende
Wasser. Aufgrund dieses Geschwindigkeitsunterschieds wircl
das Y/asser auch dann von dem Öl abgetrennt, wenn es von der
Platte auf der gleichen Seite wie das Öl abfließt. Ein solches Öl muß nicht zwischen der Oberfläche und dem Öl sammelbehälter
über eine Entfernung geführt werden, die wenigstens der Dicke der Ölschicht auf der Oberfläche entspricht. In diesem Fall,
der .beispielsweise bei Temperaturen unterhalb des Stoekpunktes
auftreten kann» behält das Öl nach der Ausfluß öffnung mehr
oder weniger die Form eines Zylinders bei, berührt die Oberfläche nur mit einer verhältnismäßig kleinen Fläche und hat
noch beim Verlassen der Oberfläche eine ausreicheiid- große
horizontale Geschwindigkeitskomponente. Dort, wo das Öl nicht
geführt bzw. getragen wird, kann das Wasser läng-s der gesamten
Randzone der Oberfläche entweichen, sodaß auf diese Weise kein Wasser, das zwischen dem Öl und der Oberfläche
schlossen ist, zu dem Ölsammelbehälter.gebracht wird.
Es sei bemerkt, daß man das Band auch mit einer rauhen äußeren Oberfläche an denjenigen Stellen versehen
kann, an denen es mit dem Öl in Berührung steht, um hierdurch die Adhäsion des Öls auf dem Band zu verbessern.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Ein G-emisch aus Wasser und einem schweren Heizöl, das
12 9^ wachsartige Komponenten enthielt und eine Viskosität
von etwa 3000 cP bei 250C hatte, wurde bei Raumtemperatur
in eine Vorrichtung eingespeist, die in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist· Der Durchmesser der Pipeline betrug 25 mm.
Das !Förderband war 400 mm lang und 70 mm breit und hatte eine Neigung von 20°. Die Geschwindigkeit des Bandes entsprach
der G-eschwindigkeit des eingespeisten Öles. Aus
einem Gemisch mit 30 $ Wasser erhielt man bei einer Einspeisgeschwindigkeit
von 0,17 m/sec. ein 1 fo Wasser enthaltendes Öl. Bei einer Einspeisgeschwindigkeit von 0,44 m/sec. betrug
der Wassergehalt nach der Abtrennung 3 Ϋ°· Ausgehend von einem
Gemisch mit 40 <fo Wasser wurde bei einer Einspeisgeschwindigkeit
von 0,52 m/sec. ebenfalls ein öl mit 3 $ Wasser erhalten.
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In der gleichen Vorrichtung, wie im Beispiel 1, "bei der
der Bandförderer jedoch nicht mit einem Schaber versehen war,wurde ein Gemisch getrennt, das Rohöl mit 33 $ wachs—
artigen Bestandteilen enthielt und dessen Stockpunkt bei 400G lag. Aus einem Gemisch, das 30 % Wasser enthielt, erhielt
man bei einer Einspeisgeschwindigkeit von 0,30 m/sec. ein Öl, welches 1 $ Wasser enthielt.
Ein G-emisch aus Wasser und Öl, wie es im Beispiel 2
verwendet wurde, wurde in einer Vorrichtung getrennt, wie sie in Figur 3 und 4 gezeigt ist. Der Durchmesser der Pipeline
betrug 32 mm. Der Sammelbehälter, der durch die Platte zum Leiten des Öls und die Seitenwände gebildet wurde, hatte
eine Länge von 2000 mm, eine Breite von 32 mm an der Seite des Zuflußes und eine Breite von 60 mm an der Seite des
Abflusses. Der kleinste Krümmungsradius der Platte betrug 80 mm und die steilste neigung im Verhältnis zur horizontalen
Ebene 45°. Bei einer Einlaufgeschwindigkeit von 0,9 m/sec.
erhielt man ein Öl, das 3,3 $> Wasser enthielt.
Patentansprüche
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Claims (16)
1. Verfahren zur Trennung eines heterogenen Gemisches
aus Y/asser und einer nicht wasserlöslichen hochviskosen
Flüssigkeit, insbesondere eines Gemisches aus Öl und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man das heterogene
Gemisch aus einem Rohr auf wenigstens eine Oberfläche ausströmen
läßt, die hochviskose Flüssigkeit über die Oberfläche zu einem Sammelbehälter für die hochviskose Flüssigkeit
leitet, und das Wasser insbesondere unter Ausnützung der Schwerkraft über die Oberfläche zu einem Wassersammelbehälter
führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch g e k e η η -■
zeichnet, daß man die Oberfläche nicht bewegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche in Richtung des
Sammelbehälters für die hochviskose Flüssigkeit bewegt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oberfläche eine Platte verwendet, die hochviskose Flüssigkeit über eines kleinen
Teil der Randzone der Platte zu einem Sammelbehälter für die hochviskose Flüssigkeit leitet und das Wasser über
einen viel größeren Teil der Peripherie der Platte zu einem vTasbersamiEelbehälter führt«
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn ζ eich net, daß man die verwendete Oberfläche durch die hochviskose
Flüssigkeit bewegt»
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die hochviskose Flüssigkeit mit
einem Schaber von der sich bewegenden Oberfläche &e-#e-§t»
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Gasstrom auf das
heterogene Gemisch lenkt, um hierdurch die Abtrennung von Wasser zu fördern.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 7.» gekennzeichnet durch ein Rohr zum Einspeisen des heterogenen Gemisches, eine
zwischen der Rohrauslauföffnung und einem Sammelbehälter für die hochviskose Flüssigkeit angeordnete Oberfläche und
Mittel, um das abgetrennte Wasser in einen Wassersammelbehälter
zu leiten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche starr befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η -zeichnet
, daß die Oberfläche eine Platte darstellt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e kennzeichnet,
dalo me» die Oberfläche flach oder
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gekrümmt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennz eichnet, daß die Oberfläche
so angeordnet ist, daß der höchste Teil der Oberfläche auf der Seite des Sammelbehälters für die hochviskose
Flüssigkeit liegt.
13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennz eichn et, daß die Platte mit
aufwärtsgerichteten Wänden versehen ist.
14· Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche beweglich
angeordnet ist.
15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung der hochviskosen
Flüssigkeit an der Seite des Sammelbehälters für die hochviskose Flüssigkeit ein Schaber angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Fähe der Oberfläche wenigstens eine Gaszufuhrleitung angeordnet
ist, die so gerichtet ist, daß der Gasstrom die Abtrennung von 'fasser fördern kann.
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