DE1642813A1 - Verfahren zur Durchfuehrung von Ionenaustauschreaktionen - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung von Ionenaustauschreaktionen

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DE1642813A1 DE1967D0054767 DED0054767A DE1642813A1 DE 1642813 A1 DE1642813 A1 DE 1642813A1 DE 1967D0054767 DE1967D0054767 DE 1967D0054767 DE D0054767 A DED0054767 A DE D0054767A DE 1642813 A1 DE1642813 A1 DE 1642813A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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    • C07F9/02Phosphorus compounds
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Description

DMng. von Kreisler D^-lng. Scnönwalel „.,,.;.
Dr,lng. Th. Mayer Div Fues 18428 t
Kflftii, Delchmaiuihau» ; : · -
Dezember ΐς;β7
1 s ßhaftj Tr ο i sd orf
Verfahren' z^r-Durcftfüteung^^öri ionenairstaüschreaktionsn ^Zusatz zu Fat ent ■' .,..V^.; (Patentanmeldung D 5?\_l8l ΐψε/
Gegenstand des .Patentes■ ^w.v».,-...: {Patentanmeldiing : " D 53 l8l-lYa/l2d; ist ein Yerfahreri -zur -Durchführung -der beim Iem:enaustausi2hirl· einer/Phase erforderlichen Yerf ahrensschritte, des Yerdrangens Yen Wasser, dureh eine Reaktionslösung, des lonenaustawsches und der .Verdrängung der Lösung wieder durch Wasser/ tebei die Ablaufe in Fraktionen unterteilt und. teilweise getrennt eingelagert und im nächsten Zyklus, /nacheinander wieder über den Aus- _ tauscher geleitet werden.^-,das.-dadwch gekennzeichnet ist,. daß man die Verdrängung.des>¥assers Yarn mit;der auszutauschenden lonenart belad;enen Äustauscherbett zunächst durch ηΊ Fraktionen.\^von Lösungen. mit; schrlitvieise^zuneh·- er Konzentration der; auszutauschenden Ipnenart; vor-
; nimmt; und. anschließend" n~ . Fraktionen von -Lösungen aufgibt^. die die auszutauschende lonenart in bis: auf. nahezu K1UlX".sehrittvreise abnehmender .Konzentration und.die austauschenden Ionen, in schrittK&ise zunehmender/Kontentration enthalten,/SO:iaßÄfr^ene^a^ prälvt i s oh'-.: glel eixljleifcifn^^r^ U gsamtkonzehtfatiön Erfolgt, mit; n^ -Fraktionen.,rs4ne^,Lp^»g.jä§3i;aus7taus.ch;ejnd;en ionen^ -den Äustaiisßh beend-e1tijw^elrder;^ sarrrtkonaentration der "rii Fraktieinen :;^r3Etspri.cht>/ansahö^ß send- mit: n^ Fraktionen_§lner^/weitgehend reinen ;Lösung :. der austauschenden Lonenart In^.schrifctvjaise abnehmender
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: ■ -2- . f6A2:8|3
Konzentration verdrängt und mit n- Fraktionen Kasser nachspült sowie nvi iig-und. n^ Fraktionen dem Einlauf entsprechender Zusammensetzung jeweils in der Reihenfolge ihres Auslaufs für den.nächsten Zyklus getrennt einlagert, n^.· Fraktionen Wasser mit gegebenenfalls geringen Mengen der auszutauschenden lonenart verwirft und n„ Fraktionen der ausgetauschten lonenart als Produktlösung aus dem Zyklus herausschleust ο : ■■'-"- -
Bei dem geschilderten Verfahren werden für den Austausch \ verschiedene Gruppen von Fraktionen verwendet, die unterschiedliche Aufgaben haben. Die erste Gruppe, verdrangt das Kasser aus dem Austauscherbett und bildet einen Übergang zu den; Fraktionen der eigentlichen Reakticnslösung. mit der die Austauschreaktion durchgeführt werden soll» Diese Fraktionen der Reaktionslösung unterscheiden sich in bezug auf den Gehalt an auszutauschenden und austauschenden Ionen,, und zwar nimmt der Gehalt an auszutauschenden Ionen ab,: der an austauschenden Ionen aber zu. Im Anschluß an die Fraktionen der Reaktionslösung werden Fraktionen· einer·' reinen Lösung der austauschenden Ionen aufgegeben, die den Austausch beenden, und schließlich bilden die Fraktionen der vierten Gruppe den schrittweisen Übergang zur erneuten Beaufschlagung des Austauscherbettes mit Wasser» Das Verfahren erlaubt, den Ionenaustausch mit im allgemeinen maximalem Erfolg durchzuführen, und zwar wegen-des besonderen Ausnutzens der auf das Austauscherbett aufgegebenen Ionen, der hohen Konzentration der als Produkt anfallenden Lösung, der weitgehenden, Ausnüfcz/üng dej? gesamten Austausehkapazit^t des Austauscherbettes; und des minimalen Verlustes an lenen in cfem .vor dem Austausch aus-dem Äustauscherbett verdrängten und nach;, dem ■ Austausch dort verbliebenen Wassers* Bei der Durchführung des geschilderten -Verfahrens steht üb§r dem, Austauscherbett nur eins, minimale Flüssigkeitsschicht.
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M ."' BAD OBtGiNAL
In der-"Praxis hat sich nun gezeigt, daß es in iF-aiVchen · " Fällen, beispielsweise bei der Regenerierung, der bei der Aufbereitung : vcn Kesselspeisewasser ".verwendeten Ionenaustauscher,, bei denen die Konzentration der als..Produkt an-. fallenden Lösung, die rr.an verwirft, nur eine-, unwesentliche Rolle spielt-, sinnvoll wäre, "die "Apparaturen und-möglichst auch das Verfahren zu vereinfachen, ohne daß damit gleichzeitig der Grad der Ausnutzung"der aufgegebenen Ionen wesentlich vermindert würde. ' . - . ..'■■■-
Eie überraschende -Lösung.dieser Aufgabe ist ein Verfahrer, zur Durchführung der beim Ionenaustausch" erforderliehen Yex~fahrer.sschritte des Yerdrängens des Wassers aus dem ^
Austauscherbett durch eine Reaktionslcsungy des lonenaustausehes in der Reaktionslösung, und des Verdrängens der Reaktionslcsung durch Wasser; wobei die Abläufe in Fraktio-" nen unterteilt und teilweise getrennt eingelagert und im nächsten'Zyklus nacheinander wieder über den Austauscher geleitet werden, nach Patent"...-...".... (Patentanmeldung D 53 l8l IYa/l2d), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Wasser aus dem Austauscherbett mit weitgehender Konstanz der Gesarctkonzentration durch Aufgabe von r_, Fraktionen von Lösungen, die die auszutauschende Xonenart in bis nahezu Null schrittweise abnehmender und die austauschende lonenart in sehrlttweise zunehmender Konzen- Λ tration enthaitenv verdrängt unter gleichzeitiger Reaktion ™ zwischen auszütaüschenfieii'-^tnä aus tausehenden Ionen^ danach, mit n-p Fraktionen, die die austauschende iGnenart in, hinsichtlich der Gesamtkonzentration der.n^ Fraktionen in gleicher cder nahezu gleicher Konzentration enthalten, die He.aktion beendet, anschließend, die_ Fraktionen mit n« Fraktionen einer weitgehend, reinen Lösung der austauschenden lonenart in schrittweise'abnehmender Konzentration aus dem Austauscherbett "verdrängt, und schließlich reines Wasser nachfüllt und aus der ausfließenden Lesung m Fraktionen., in denen das Wasser des Austauscherbettes nahezu
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vollständig und eine Ipnenmenge, die gleich ist der mit den n^ Fraktionen 'zugegebenen, enthalten ist, verwirft, aber die .... n'., und die ."ß, Fraktionen mit der dem Einlauf entsprechenden Zusammensetzung einlagert, und im nächsten Zyklus wieder verwendet. . -'.
Eei dem erfindungsgemäßen. Verfahren werden also das aus dem-Austauscherbett verdrängte Wasser und die als Frodukt des lonenaustausches erhaltene Lösung vermischt erhalten. Diese " Lösung ist somit verdünnter als die im Hauptpatent genannten n7 Fraktionen, und zwar: tritt -die Verdünnung bereits bei der Aufgabe der ersten Gruppe der Fraktionen auf. Hierdurch- wird in solchen Fällen, in denen gleichwertige Ionen miteinander ausgetauscht werden, der Ionenaustausch selbst nicht beeinflußt. Er verläuft allerdings etwas ungünstiger, wenn man höherwertige Ionen vom Austauscherbett durch solche niedrigerer Wertigkeit-verdrängen will. Es hat sich aber gezeigt, und dies geht aus den nachstehenden Eelspielen hervor, daß auch in.diesen Fällen nur eine geringfügige Verschlechterung des Austauscheffektes eintritt, so- daß im ganzen gesehen die mit der gleichzeitig möglichen Vereinfachung der Apparatur erreichten Vorteile nicht aufgehoben werden=
Das neue Verfahren kann vorteilhaft bei der Regenerierung ™ der zur Aufbereitung des Kesselspeisewassers, das entweder .enthärtet oder entsalzt wird, verwendeten Ionenaustauscher angewendet werden. Eeim Enthärten des Wassers wird zur-Regenerierung der Austauscher meistens Natriumchlorid verwendet, während die Ionenaustauscher bei der Entsalzung mit verschiedenen Säuren oder Alkalien regeneriert werden.'Sowohl bei der Enthärtung des Wassers als auch bei der Entsalzung müssen also während der Regenerierung die mehrwertigen Ionen, und zvrar zum Beispiel Calcium- oder Magnesiumionen, auf dem Austauscherbett durch einwertige Ionen, beispielsweise Natrium- oder Wasserstoffionen, ausgetauscht werden. -. -■
Die nachstehenden Beispiele erläutern das Verfahret. gerrüii der Erfindung und die .ep?findungsgemäß erzielbaren Vorteile,
150 ml eines üblichen stark sauren Kationenaustauschers " ,
(Polystyrol-Sulfosäure) werden/nach der Beladung ni-it CaI-ciumionen zuerst getoäß dsm Verfahren des. Haüptpatents mit den folgenden.Gruppen von Fraktionen -regeneriert:.
Gruppe a: η-,■ = 5 Fraktionen je 30 ml . -. " .: ■ ^.. "- b; n2 = 18 .: " ■- ■" - ■ .jeJO ml-'. " . ..- ■ 0 V.'', ' ft c: n-,. ■= 5 - " ■'--■ :-_ je, 30ml entsprv l^O-ml _2 nHCl " d: n^."= 3 " : . je 30 ml V ; ; ■■■ v .. ■.. M ."' - e: nR =3. ":'. je 30 ml "entspr. 90ml Wasser -
Aus dem Austauscherbefct-.werden folgende Fraktionen- erhalten: Gruppe e! : n^' =2 Fraktionen je 4O ml entspr.= 80 ml Ivasser
ti ar: n-,, = 5 ti - . V je 30 ml entspr .150 ml Produkt
II f': Tl — 3 ti : . je .50 ml
tt ' b1: n2, = 18 · II ■_ je 30: ml '; . . ."--■■■ .
ti _ »
ct." ;
η,.= 3 '--'■ Je. 30 ml
Die Gruppen a'; b! und d' werden im nächsten Zyklus als Gruppen a., bund d wi ed erver wend et., "Die. Gruppen e"!; und f1 werden verviorfen» .-■ · _""",." ": . . "!;.-.;· ■"*"■
Zn der ersten Gruppe von insgesamt .80 ml liaren 3 mval-; CaClp enthalten; die andere;Gruppe enthielt 2l8 mväl : Ca?!ρ und 70 mval HCl4 Vom Äustauschertoett wurden-also SS: -mval C'alciuniionen entfernt, Die hierfür verbrauehte 3alzc&.ure'imrde also zu 13,5 % ausgenutzt«; Wären die I50 mi 2 η HCl im .einfachen Austausch verwendet, worden., hatte man nur 196 mval Calciumionen vomAustäuscherbett entfernen Λ die. Säure a?so nur zu 6fb3 % ausnutzen können., ;,
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In dem Vergleichsversuch werden nun erfindungsgemäß die Gruppen a-xund a1 weggelassen und demzufolge die Gruppen e! und f1 miteinander vermischt" "erhalten1.- Tie anderen Gruppen bleiben unverändert« - " _. ■ "
Unter Vervrendung derselben Menge 2 η HCl konnte man 216 mval Calciumionen vom Austauscherbett entfernen,, wobei ' die Salzsäure zu 72 % ausgenutzt wurde, also um 1,5 % weniger als im Vorversuch; Das Weglassen der ersten Fral:- tionengruppe bringt also keinen wesentlichen Nachteil in bezug auf die Ausnutzung der Salzsäure, dagegen klare Vorteile in bezug auf die Vereinfachung; der Apparatur.
Obwohl man in den Fällen, in denen- die ""Wertigkeit der auszutauschenden Ionen höher als die der austauschenden ist, theoretis ch s chon lange die güns tige'Wirkung der:Erhöhung der Konzentration der aLis tauschend en Ionen auf den Austauscheffekt kennt, hat man dies in der Praxis bisher nicht verwerten können. Je höher nämlich die Konzentration ist, umso kleiner wird das Volumen einer Lösung, die dieselbe Menge der austauschenden Ionen enthält, Im einfachen lonenaustauschverfahren vermischt sich die zugegebene Lc- ■ sung der austauschenden Ionen sowohl mit dem Wasser, das im Austauscherbett enthalten ist, als auch mit dem Wasser, das zur Verdrängung der Lösung vom Austauscherbett auf dieses gegeben wird. Dadurch werden sowohl die ersten wie die letzten Teil der zugegebenen.Lösung erheblich verdünnt und gleichzeitig der Austauscheffekt erniedrigt= Je höher also die Konzentration der" Lösung ist, urrso grosser ist der sich verdünnende Anteil; denn die Menge des -· die Verdünnung bewirkenden Wassers ist dem-Volumen des Austauscherbettes proportional. Wenn man beispielsweiseein vorwiegend mit Calciumionen beladenes Austauscherbett mit 2 η Salzsäure regeneriert, so werden die ersten 0,2 1 und die letzten,0,15 1 pro 1 Volumen des Austauscherbetres mit Wasser vermischt; bei einer beispielsweise verwendeten
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'"''*'~i:''■■■■""■ BAD ORJSfNAL
Säuremenge von-1.5 1 wird datel 1 Liter Salzsäure die volle Wirkung entfalten können. Verwendet man aber eine 4 η Salzsäure., so brauchen nur Ό,65 1 "aufgegeben zu werden-und somit bleiben dann auch -nur Q.,31 der Salzsäure unverdünnt. Die aufgrund der höheren Konzentration der Salzsäure erwartete bessere Regenerierung wird also nicht erreicht.
Man hat schon früher versucht.* diesen Nachteil dadurch zu umgehen, daß man die nicht ausgenutzten Teile der ausfliessenden Regenerierung einlagerte und im nächsten Austauschzyklus wieder verwendete] dabei wird diese bereits gebrauchte Lösung zuerst auf das mit.Wasser gefüllte Austauscherbett aufgegeben und nimmt den größten Teil des Wassers mit. % Danach wird frische Lösung aufgegeben und eine entsprechende Menge aus der ausfließenden Lösung'wieder eingelagert. Dieses Verfahren führte aber nur dann zu einem besseren Ergebnis, wenn man die Anzahl der eingelagerten Fraktionen stark erhöhte» Wieviel Fraktionen man aber auch verwendete, stets wurde die frische Lösung durch Wasser aus /dem Austauscherbett verdrängt, wobei Lösung und Wasser sich wie oben erwähnt vermischten und jede eingelagerte Fraktion · verdünnter war- als die frisch zugegebene Lösung. Hauptsächlich, bei der angestrebten hohen Lösungskonzentration traten dabei große Unterschiede im spezifischen -Gewicht von eingelagerter und aufgegebener Lösung auf, die dazu μ
führten, daß die aufgegebene Lösung in die eingelagerte verct'ünntere hinabsank und sich mit dieser vermischte. Da aber die eingelagerten Fraktionen erhebliche Mengen der vom Austauscherbett entfernten mehrwertigen- Ionen enthielten, die. bekanntlich dieRegenerierwirkung herabsetzen, waren die geschilderten Nachteile unvermeidliche
Nunmehr hat sich gezeigt, daß das neue Verfahren auch auf die Regenerierung mit konzentrierten Lösungen vorteilhaft angewendet werden kann. Da hier nämlich die-eingelagerten
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BAD ORTQJNAt:
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Fraktionen praktisch..die gleiche Konzentration.haben wiedie aufgegebene frische Lösung, sinkt diese nicht ein, so daß die Regenerierung nicht im ungünstigen Sinne beeinflußtwird. Dies wird durch das nachstehende Beispiel gezeigt:
EeisDiel_£.
Zur Regenerierung von 300 ml. eines stark sauren Kationen-austauschers der im Beispiel 1 verwendeten Art., der mit Calcium- und Natrium!onen beladen Kar, werden im üblichen einfachen Verfahren 150 ml 4 η HCl verwendet, wobei das Austauscherbett 415 mval Η-Ionen aufnimmt. Wie in der Fraxis allgemein üblich, wurde zu Beginn über dem 45 cm hohen Austauscherbett eine 10 cm hohe Wasserschicht eingestellt» Das Niveau der Flüssigkeit.wird während des ganzen Verlaufs unverändert gehalten, d.h. die Wasserschicht wird noch größer durch das Zusammenschrumpfen des Volumens des Austauscherbettes infolge der Berührung mit der »kenzentrierten Säure= .. ._..._ -
.Im nächsten Versuch wird nur „ein Teil der ausfLieicenaeii Lcsung verworfen, ein anderer Teil -wird eingelagert und im nächsten Zyklus als erste Fraktion verwendete Kach... mehrmaliger Beladung mit den Calcium- und iJatriumionen und mehrmaliger,. Regenerierung stellt sich ein stationä-, rer Zustand ein. Hierbei werden 450 ml der ausfließenden Lösung, die 600 mval Kationen, und .zwar ...Calcium-, ICatrium- und Wasserstoffionen enthält, verworfen. Weitere 2CO ml mit einem Gesamtkationengehalt von ebenfalls 6CO mval werden eingelagert und wiederverwendet·. Die frische Zugabe beträgt wieder I50 ml 4 η HCl, Die Tatsache, daß man. 200 ml Lösung einlagern muß, um den Katiönengehalt der zugegebenen Lösung zu erreichen, zeigt, daß rur.ä .50 ml Wasser aufgenommen werden, d.lic 16,7 % ö.es Eettvolulrens. Durch dieses Verfahren werden 440 mval Wasserstoff-, icneivan das Austauseherbe^ abgegeben, also 25 rr.va;. mehr als zuvor.
BAD ORiQJNAL
Im darauffolgenden Versuch7werden drei Fraktionen eingelagert. Das Volumen, dieser -Fraktionen, beträgfe ebenfalls 200 ml, da dieses Volumen durch das Vermischen der frisch ■ zugegebenen Lösung mit dem zu ihrer Verdrängung verwende- ' . . ten Wasser bestimmt ist. Bas Äustauscherbett-nimmt hierbei schon 460 mval Wasserstoff ionen,,., -also. v/eitere 2Ö\.mval auf. .
Schließlich werden fünf Fraktionen eingelagert ;und dabei 477 mval Wasserstoffionen, .also weitere 17 mval an das -. . . " ■■ Austauscherbett abgegeben,, gegenüber dem ersten Versuch also insgesamt 62 mval« - ; '"..-.- -■■'--"■".- :..■·■-■■/■-- - .
Zum Vergleich wird nun. das Ver fahr en gemäß der,<Erfindung . Λ| ■angevzendet. Hierbei wird zunächst'über dem ^Austauscher- .-bett der Plüssigkeitsspiegel auf 2 cm reduziert-und diese Schichthöhe auch bei Änderung des Eettvolumens/beibehalten. Dann werden:8 ηχ Fraktionen mit je 100 ml Volumen aufgegeben^ danach 150 ml. ^; η HCl als n2 Fraktionen^, denen 3 n~ Fraktionen mit je 60 ml;Volumen folgeii; zu- .-letzt/viird Wasser auf das Austauscherbett gegeben. Das Gesamtvolumen der eingelagerten Fraktionen, nämlich 8 χ 100 ml + 3 χ 60 ml = 980 ml, 1st praktisch. gl*elch dem Volumen der fünf Fraktionen/ die in der zuvor!beschriebenen Versuchsreihe ..v&rwendet wurden>; so daß:in bezug auf die Größe der.zu"verwendenden Apparatur kein' ; ä wesentlicher Unterschied zwischen-den beiden Verfahrensvarianten besteht. Mit dem ;erfindungsgemäßen Verfahren : kennen aber 494 mval Wasserstoffionen auf das Austauscherbett gebracht werden:, also nochmals 17 mval. mehr als bei dem mit 5 Fraktionen erreichbaren günstigsten Ergebnis« Extrapoliert·" rean aus den Ergebnis sender vorigen Versuchs- - - _ " reihens so ergibt -sich., daß man die-Anzahl, der nach dem .■■■".'■-" bekannten Verfahren .zu verwendenden Fraktionen um mindester,.'; ti hätte erhöhen, müssen.,- um den erfindungsgemäß:-er-. "r-e'^htc-ri Au^tauscheffekt zu erzielen« Die Apparatur hätte ' α.',, o far·', 'loppe't r.o groß zein müssen«--■-"■ z ; ' · .. " · .. :
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann 'selbstverständlich auch bei der Regenerierung des bei der Wasserentsalzung eingesetzten Anionenaustauschers angewendet werden, Hierbei soll einmal' eine möglichst konzentrierte Alkalilauge, deren Konzentration nur durch die Beständigkeit des Austauscherharzes begrenzt ist, eingesetzt werden, um die abgelagerte Kieselsäure aufzulösen, zum .anderen ist zur Auflösung der Kieselsäure eine längere Einwirkungszeit notwendig*. Da die konzentriertere Lauge bei dem gleichen Gesamtgehalt ein kleineres Volumen hat als die verdünntere, müßte man, ...um die erforderliche Eerührungszeit zu sichern, die konzentriertere Lauge sehr langsam durch das Eett leiten. Dies istunvorteilhaft,'weil dann der Gesamtquerschnitt des Austauscherbettes nicht mehr gleichmäßig beströmt"wird." In der Praxis verzichtete man deshalb bisher auf die an sich vorteilhafte"konzentrierte Lauge und verwendet H- $ige, in manchen Fällen sogar nur 2 ,^ige ■ Natronlauge, also 1 η bzw, 0,5-n Lösungen.
Da im Gegensatz zu den bekannten Verfahren beim erfindungsgemäßen Verfahren die Fraktionen der ersten Gruppe alle stark alkalisch sind, wirken sie sämtlich lösend auf die Kieselsäure. Es wird weiterhin trotz der erhöhten Konzen*· tration der Lauge eine lange Berührungszeit sichergestellt. Für das Verfahren selbst hat die Verwendung von konzentrierteren Lösungen noch den Vorteil, daß die Behälter zur Einlagerung der Fraktionen entsprechend kleiner werden und somit die Apparatur mit einem kleineren Aufwand und geringeren Kosten zu erstellen ist...
Das folgende Beispiel beschreibt die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Regenerierung eines Anionenaustauschers „ . ' . -
200 ml-eines stark basischen Anionenaustauscherharses vorn Typ II werden nach Beladung mit Chlcridionen zunächst irr. -.
BADORiGiNAl.
1142813
einfachen Verfahren rait 2 η KaCH regeneriert. Mit I50 ml Lösung werden vom Austäuscherbett 195 mval -Cl-Ionen entfernt. Nun werden erfindungsgemäß 8 Fraktionen zu j:e 100 ml und"5 Fraktionen zu je 50 ml verwendet und als frische Lauge 100 ml 2 η KaOH aufgegeben» Von der ausfließenden Lösung werden 226 ml verworfen., die weitere Lösung in .der Aufgabe entsprechende Fraktionen eingeteilt und bis zum nächsten Zyklus eingelagert. Die entfernte Menge GT-Ionen betragt auch hier 195 mval,, d.h. es werden l/p der Lauge eingespart. · ;
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Claims (2)

.-■ 12 - Patentansprüche
1.) Verfahren zur Durchführung der beim Ionenaustausch er- =s- forderlichen Verfahrensschritte des Verdrängens des Wassers aus dem Aus tauscher "bett durch eine Reaktionslösung, des Tonenaustausches und des Verdrängens der Re- : : aktionslösung durch Wasser, wobei die Abläufe in Frak- . tionen unterteilt und teilweise getrennt eingelagert und im nächsten Zyklus nacheinander wieder über den Austauscher·geleitet werden, nach Patent .........
(Patentanmeldung D 5> l8l IVa/l2d), dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser aus dem Austauscherbett mit weitgehender Konstanz der gesamten Konzentration durch Auf gäbe von h-j Fraktionen von Lösungen, die die auszutauschende Tonenart in bis nahezu Null schrittweise abnehmender und die austauschende Ionenart in schrittweise : zunehmender Konzentration enthalten^' verdrängt unter "..""■; gleichzeftiger Reaktion der auszutauschenden und austauschenden Ionen, danach mit n„ Fraktionen, die die austauschende lonenart in hinsichtlich der Gesamtkonzentratian der n, Fraktionen gleicher oder nahezu • gleicher Konzentration enthalten, die Reaktion beendet, anschließend die Fraktionen mit n~ Fraktionen einer weitgehend reinen Lösung der austauschenden lonenart in schrittweise abnehmender Konzentration aus dem Austattschgrbett verdrängt und schließlich reines Wasser nachfüllt und aus der ausfließenden Lösung n^ Fraktionen, in denen das Wasser des Austauscherbettes nahezu vollständig und eine lonenmenge, die gleich ist der mit den n, Fraktionen zugegebenen, enthalten ist, verwirft j aber die n^ und n, Fraktionen mit der dem Einlauf -entsprechenden Zusammensetzung einlagert und im nächsten Zyklus wiederverwendet.
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2.) Anwendung des Verfahrens nach Anspruch'1 auf die Regenerierung der hei der Enthärtung des Wassers eingesetzt ten Kationenaustauscher oder auf die Regenerierung der" bei der Entsalzung des Wassers eingesetzten, "Kationenatistauscher unter Verwendung einer Regenerierlösung^ deren Konzentration nrehr als >n ist. ,
5·} Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf die Regenerierung der bei der Entsalzung des Wassers eingesetzten Anionenaustauseher unter Verwendung einer Regenerierlösung, deren Konzentration mehr als 1,5 π ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0399809A1 (de) * 1989-05-26 1990-11-28 The Dow Chemical Company Verfahren zur Rückgewinnung eines Lösungsproduktes durch Verwendung von rückgeführten Flüssigkeiten mit einem gelagerten Konzentrierungsprofil
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