DE1642651C3 - Einstöckige Vorrichtung zum Weichen und Keimen von Gerste und anderen zu mälzenden Körnerfrüchten - Google Patents

Einstöckige Vorrichtung zum Weichen und Keimen von Gerste und anderen zu mälzenden Körnerfrüchten

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DE1642651C3
DE1642651C3 DE19671642651 DE1642651A DE1642651C3 DE 1642651 C3 DE1642651 C3 DE 1642651C3 DE 19671642651 DE19671642651 DE 19671642651 DE 1642651 A DE1642651 A DE 1642651A DE 1642651 C3 DE1642651 C3 DE 1642651C3
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Gerhart 4100 Duisburgbeeck Neubert
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RHEINSTAHL AG MASCHINENBAU 4100 DUISBURG
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RHEINSTAHL AG MASCHINENBAU 4100 DUISBURG
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/033Germinating in boxes or drums
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/02Germinating apparatus; Determining germination capacity of seeds or the like
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

55
Die Erfindung bezieht sich auf eine einstöckige Vorrichtung zum Weichen und Keimen von Gerste und anderen zu mälzenden Körnerfrüchten, im folgenden »Gut« genannt, mit einem nach oben abschließbaren Aufnahmebehälter, einer zum Tragen des Gutes geeigneten, über dem Behälterboden angeordneten Horde, einer über der Horde mündenden Luftab- bzw. -zuführungsleitung sowie einer zwisehen Behälterboden und Horde mündenden Luftzu- bzw. -abführleitung, und bei der eine Wasserzuführungsleitung zum Füllen des Behälters mit Wasser und eine Wasserabführungsleitung zum Abführen des Wassers aus dem Behälter an den Raum zwischen Behälterboden und Horde angeschlossen sind.
Bei einer bekannten (deutsche Auslegeschrift 1 070 119) Vorrichtung dieser Art muß die zwischen Behälterboden und Horde mündende Luftleitung irgendwie absperrbar sein für den Fall, daß der Behälter mit Wasser gefüllt wird, da sonst das Wasser durch die Luftleitung abfließen kann. Die Absperrung der Luftleitung mittels eines Ventils oder Hahnes ist wegen der notwendigen Betätigung des Ventils bzw. Hahnes nachteilig. Das Gut wird über eine Klappenöffnung in den Behälter gebracht und mittels einer Schnecke durch eine Klappenöffnung aus dem Behälter gefördert. Dies stellt nicht nur einen umständlichen Zu- und Abtransport des Mälzgutes dar sondern läßt auch keine großen Schütthöhen zu. Es ist zwar bekannt (deutsche Patentschrift 42 895) den Boden einer Darre jalousienartig auszubilden, wodurch jedoch die Zufuhr des Gutes nicht verbessert wird und wobei eine Darre nicht wasserdicht zu sein braucht.
Die Erfindung will die wechselweise Verwendung einer zum Weichen und Keimen bestimmten Vorrichtung der anfangs genannten Art unter besonders günstigen Bedingungen ermöglichen, unter anderem durch das selbsttätige Arbeiten von Abschlußorganen, die zur wechselweisen Verwendung notwendig sind, ferner durch Mittel die in einfacher Weise einen Umlauf der gegebenenfalls mit Gas angereicherten Luft ermöglichen sowie schließlich durch Mittel, die trotz großer Schütthöhen geringe Bauhöhen und einfache Möglichkeiten des Zu- und Abtransportes ergeben.
Die Erfindung sieht eine Vorrichtung der anfangs genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die in den Raum zwischen Behälterboden und Horde mündende Luftleitung einen über die Schütthöhe des Keimgutes hinausreichenden Steigschacht besitzt und am Behälter ein ein Ansteigen des Wasserspiegels über die Höhe des Steigschachtes verhindernder Überlauf vorgesehen ist.
Hierdurch wird ein automatischer Abschluß des Raumes zwischen Behälterboden und Horde beim Weichen erzielt. Auch wird durch den Überlauf ein Ansteigen des Wasserspiegels über die Steigschachthöhe verhindert. Die den Steigschacht bildende Luftleitung weist kein Ventil bzw. keinen Hahn zum Absperren auf, da das Wasser wegen des Überlaufes nicht durch diese Luftleitung austreten kann. Der Überlauf hat zusätzlich den Vorteil, daß es nicht nötig ist, den Aufnahmebehälter mit Fenstern zur Kontrolle des Wasserspiegels zu versehen, wobei eine Kontrolle des Wasserspiegels erforderlich ist, um zu verhindern, daß in dem Behälter zuviel oder zuwenig Wasser gefüllt wird.
Um einen geschlossenen Kreislauf mit mehr oder weniger großem Zusatz von Frischluft zu ermöglichen, ist der Steigschacht zweckmäßigerweise neben die, über der Horde mündenden Luftzufuhr- bzw Abführleitung geführt und mit letzterer über einen Ventilator und eine Klimaanlage verbindbar. Dabei kann ein mehr oder weniger abschließbarer Saugstutzen zum regelbaren Ansaugen von Frischluft durch den Ventilator vorgesehen sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung und der Zeichnungsbeschreibung sowie aus den Ansprüchen ersichtlich.
Die Zeichnung erläutert beispielsweise eine Vorrichtung nach der Erfindung, und zwar zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und
F i g. 2 einen entsprechend ■.·:, Längsschnitt gemäß Linie IMI der Fig. 1.
Der Aufnahmebehälter der Vorrichtung gemäß Zeichnung hat einen Boden 1, zwei senkrechte Längswände 2 und zwei senkrechte Endwände 3. Auf dem Boden 1 befindet sich eine Luft- und wasserdurchlässige Horde 4. Der Behälter ist oben abgeschlossen und durch einen Vorratsboden 5, auf dem Gut 6 liegt, das in einem nächsten Arbeitsgang geweicht und gegebenenfalls gekeimt werden soll. Das
tung spielt sich, kurz gesagt, in folgender Weise ab. Zunächst wird das Gut beispielsweise Gerste auf die Horde 4 gelagert. Dann wird durch das Öffnen des Abschlußorgans.Ha Wasser eingelassen, bi.i es d^n Wasserspiegel8 erreicht. Etwa überschüssiges Wasser läuft durch die Leitung 13 ab. Nach einer, je nach dem Gut bestimmten Wasserweiche, wird das Wasser durch Öffnen des Abschlußorgans 12 abgelassendabei wird der Steigschacht 21 von Wasser frei Anschließend wird Luft vom Ventilator 17 aneesaugt in der Klimatisierungsanlage 19 erwärmt bzw gekühlt und befeuchtet und dann auf die Oberfläche? des Gutes geleitet. Die Luft tritt dann aus der Horde 4 gleichmäßig- aus und wird dann zum
Gut reicht etwa bis zur Linie 7. Der Wasserspiegel 15 größeren Teil durch den Ventilator 17 wieder angesaugt, wobei durch den Stutzen 16 zusätzliche Auße'nluft angesaugt werden kann. Die Öffnung des
des Gutes ist mit 8 angedeutet.
Die Zu- und Ableitungen für das Weichwasser sind in F i g. 1 rechts neben dem Pehälter dargestellt. Diese seitliche Anordnung trägt zur Einhaltung geringer Bauhöhe bei. In der Wand 2 befindet sich eine ao Durchbrechung 9, und zwar in derjenigen Höhe über die der Wasserspiegel nicht ansteigen soll. Darüber befindet sich ein verschlossenes Schauloch 8 a. Unten am Behälterboden 1 ist über einen Siphon 10 die Wasserzuleitung 11 angeschlossen, während über eine Anschlußeinrichtung 12 die Wasserabflußleitung 13 angeschlossen ist. In diese mündet über einen anderen Siphon 14 die Abflußleitung 15, welche überschüssiges Wasser ableitet, das aus dem Durch-
Stutzens kann durch übliche Mittel mehr oder weniger groß eingeslelJi werden.
Das Gut bleibt zum Keimen in demselben Behälter, wozu die Luftführung entsprechend reguliert wird. Während des Keimvorganges, der nach neuere,-Erkenntnis schon gleich nach dem ersten Weichen einsetzt, kann zwecks wiederholten Weichens mehr- «5 fach Wasser ein- und ausgelassen werden.
Infolge der Möglichkeit, große Luftüber- bzw. -unterdrücke mittels des Ventilators zu erzielen, wird mit großen Schütthöhen gearbeitet und beträgt zu diesem Zweck der Abstand zwischen dem oberen Be
bruch 9 austritt, wenn das Abschlußorgan U α in der 30 hälterrand und der Horde mehr als 80 cm, vorzugs-Wasserzuleitung nicht rechtzeitig abgeschlossen wird. weise mehr als 1 20 cm, beispielsweise 220 cm.
Um trotz der hohen Schültung geringe Bauhöhen zu erreichen, sind Vorratsboden 5, Horde 4 und Behälterboden 1 als Jalousien ausgebildet, die das Gut beim Kippen der Jalousieblechc nach unten fallen lassen. Die Ausbildung kann im einzelnen gemäß den deutschen Offfnlegungsschiiften 1442 062 und 1 442 065 der Anmclderin erfolgen, wobei insbeson-
35
dere je ein Jalousieblech der Horde und des Bodens
■ -·-■ ι : t„
Die Schütthöhe des Gutes, d. h. die Linie 7, liegt beispielsweise 1.5 m über der Horde.
Die Zuführung von gegebenenfalls mit Gas angereicherter Luft erfolgt durch einen Stutzen 16 über einen Ventilator 17 mit Motor 18 durch eine Luftzuführleitung 24. Der Ventilator drängt die Luft durch eine Klimatisierungsanlage 19, in der sie erwärmt
oder gekühlt und befeuchtet werden kann; und durch ,
Schlitze 20 der hnken Längswand la in den oberen 40 starr miteinander verbunden sein können und jedes
Teil des Behälters. Wenn das Wasser abgelassen ist, Jalousieblech des Bodens wannenartig ausgebildet ist.
tritt die Luft dann von oben nach'unten überall Doch besteht auch die Möglichkeit, das Gut von
gleichmäßig durch das Gut und entweicht über einen oben durch verschließbare Trichter oder andere Mit-
Stcigschacht 21, der in diesem Fall leer ist, aber wäh- te! auf die Horde zu führen und durch Glättvorrich-
rend der Wasserweiche bis zum Wasserspiegel 8 mit 45 tungen einzuebnen. Auch das Abführen des Gutes
Wasser gefüllt ist. Die Luft entweicht dann in Rieh- kann durch andere Mittel geschehen, beispielsweise
tung des Pfeiles 22 durch die Luftabführleitung 22 a. bei feststehender Horde durch einen das Gut von der
Diese Luft oder ein größerer Teil dieser Luft kann Horde seitlich abführenden Kratzer Ist die Horde ja-
durch den Ventilator 17 wieder angesaugt und ernoiit lousieartig und der Boden feststehend, d. h. nicht ja-
durch das Weichgut geschickt werden. Wird der Stut- 50 lousieartig, so kann zwischen Horde und Boden ein
zen 16 vollkommen abgedrosselt, so wird lediglich Kratzer eingeführt werden, der das von der jalousie-
mit Umluft gearbeitet. artigen Horde abgeworfene Gut vom Boden seitlich
Die obere Abschlußwand 5 des Behälters besteht abbefördert.
aus Jalousien, so daß bei deren Drehung das Gut 6 Die Vorrichtungen gemäß der Erfindung können von oben gleichmäßig in den Behälter hineinstürzt. 55 abweichend vom gezeichneten Ausführungsbeispiel Geringe Ungleichmäßigkeiten der hierbei entstehen- mittels Rädern verschiebbar sein, um sie je nach Beden Oberfläche sind insbesondere bei großer Schutt- darf, beispielsweise zum Beladen und Entladen auf höhe 7 und starkem Ventilator 17 für die Entwick- besondere Plätze des Mälzraumes zu verschieben, lung des Gutes unbedeutend. welche die jeweils benötigten Zu- und Abführungs-
Die Arbeit mit der erfindungsgemäßen Vorrich- 60 vorrichtungen besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einstöckige Vorrichtung zum Weichen und Keimen von Gerste und anderen zu mälzenden Körnerfrüchten, im folgenden »Gut« genannt, mit einem nach oben abschließbaren Aufnahmebehälter, einer zum Tragen des Gutes geeigneten, über dem Behälterboden angeordneten Horde, einer über der Horde mündenden Luftab- bzw. -zuführungsleitung sowie einer zwischen Behälterboden und Horde mündenden Liiflzu- bzw. -abführleitung, und bei der eine Wasserzuführungsleitung zum Füllen des Behälters mit Wasser und eine Wasserabführungsleitung zum Abführen des Wassers aus dem Behälter an den Raum zwischen Behälterboden und Horde ange- ' schlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Raum zwischen Behälterboden (1) und Horde (4) mündende Luftleitung (16) einen über die Schütthöhe (7) des Keimgutes hinausreichenden Steigschacht (21) besitzt und am Behälter (1, 2) ein ein Ansteigen des Wasserspiegels über die Höhe des Steigschachtes (21) verhindernder Überlauf (9) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigschacht (21) neben die über der Horde (4) mündende Luftzuführbzv.. -abführleitung (24) bzw. (22 a) geführt ist und mit letzterer über einen Ventilator (17) und eine Klimaanlage (19) verbindbar ist, wobei ein mehr oder weniger schließbarer Saugstutzen (16) zum Ansaugen von Frischluft durch den Ventilator vorgesehen sein kann.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter oben durch eine zur Auflagerung und Zuführung des Keimgutes (6) ausgebildete Jalousie (S) abgeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden (1) aus einer abdichtenden, in geöffneter Stellung das Keimgut herausfallenlassenden Jalousie besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Horde (4) aus einer, in geöffneter Stellung das Keimgut herausfallenlassenden Jalousie besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Jalousieblech der Horde (4) und des Bodens (1) starr miteinander verbunden sind, wobei jedes Jalousieblech des Bodens wannenartig ausgebildet ist.
DE19671642651 1967-06-10 1967-06-10 Einstöckige Vorrichtung zum Weichen und Keimen von Gerste und anderen zu mälzenden Körnerfrüchten Expired DE1642651C3 (de)

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DE1642651B2 DE1642651B2 (de) 1973-08-30
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EP2760985B1 (de) * 2011-09-30 2017-11-15 Bühler AG Vorrichtung und verfahren zum weichen, keimen, darren, fermentieren und/oder kombinationen daraus von korn

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DE1642651A1 (de) 1972-10-26

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