DE1642113B - Tupfer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf chirurgische Tupfer, die einen durch Röntgenstrahlen auffindbaren Faden
enthalten, mittels dessen sich nach der Operation noch feststellen läßt, ob versehentlich Verbandstoffteile
in der Operationswunde zurückgeblieben sind.
Es sind bereits chirurgische Tupfer bekannt (beispielsweise beschricoen in der USA.-Patentschrift
3133 538), welche dieses aügeme] .e Merkmal aufweisen.
Bei den bekannten Tupfern ist der durch Bestrahlung mit Röntgenstrahlen fest :ellbare Faden
eine Litze oder ein Faden aus einem festen Kunststoff, der einen im Röntgenbild dunkel erscheinenden
Füllstoff enthält. Der Faden wird dadurch an seiner Stelle gehalten, daß man ihn heiß auf die Textilschicht
aufbügelt, so daß der Faden mit der Textilschicht an verschiedenen Stellen verschmilzt. Die
Vorschriften der amerikanischen Gesundheitsbehörde (U.S.A., DDD-P-0O54a, General Services Administration,
Federal Supply Service, August 8, 1962) sehen vor, daß der Faden zwischen die Gazeschichten
eingearbeitet und dort derart festgelegt wird, daß er nicht aus dem Verbandstoff herausfällt, wenn ein aus
diesem gebildetes Polster völlig aufgefaltet und der Streifen heftig geschüttelt wird. Die Vorschriften
sehen weiter vor, daß der Faden einer Sterilisation mit überhitztem Dampf von 121° C 1 Stunde lang
widerstehen muß, ohne auszulaufen, klebrig zu werden oder andere Anzeichen der Zersetzung zu zeigen.
Ein Nachteil der bekannten Fäden besteht darin, daß sie recht teuer sind. Außerdem sind sie unstabil
in ihren Dimensionen und erleiden eine unerwünschte Verstreckung oder sie reißen oder verzerren sioh,
besonders während der Einarbeitung in die Gazeschichten. Infolgedessen ist der Faden oft nicht genügend
festgelegt. Außerdem kommt es oft vor, daß der Faden bei der allgemeinen Bearbeitung des Verbandstoffes
oder während des Verpackens und Verschickens oder wenn der Stoff lange auf Lager liegt,
spröde wird, schrumpft und sich löst oder in einzelne Stücke zerbricht, die nicht mehr an der Gaze haften
und daher von dem Verbandstoff oder dem Tupfer abfallen und in die offene Wunde kommen können.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß überwunden durch Tupfer aus mehrfach gefalteten Gazestreifen,
in welchen ein auf Röntgenstrahlen ansprechender Faden durch Erhitzen oder Druck an der
Gaze befestigt ist, die dadurch gekennzeichnet sind, daß der auf Röntgenstrahlen ansprechende Faden
aus einem nicht dehnbaren für Röntgenstrahlen durchlässigen Kern und einer für Röntgenstrahlen
undurchlässigen Hüllschicht aus einem mit Füllstoffen versehenen thermoplastischen Harz aufgebaut
ist und über seine ganze Länge an dem Gazegrund befestigt ist. Dia Dicke der äußeren, für Röntgenstrahlen nicht durchlässigen Schicht wird dabei so
gewählt, daß sie sich im Röntgenbild, je nach Wunscr,
ίο entweder als Einzellinie oder als parallele Doppelliüie abzeichnet
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Tupfer gegenüber den bekannten bestehen darin, daß sie den
durch Röntgenstrahlen feststellbaren Faden als eine
geschlossene nicht dehnbare Einheit enthalten, die mit dem Verbandsstoff derart verbunden ist, daß
sich keinerlei Stücke oder Teile des Fadens ablösen können. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Verbandsstoffe oder Tupfer besteht darin, daß die erforderliche Undurchlässigkeit des Fadens für Röntgenstrahlen
mit einer wesentlich geringeren Menge an den undurchlässigen Füllstoff enthaltendem Harz
erreicht werden kann, was einen bedeutenden wirtschaftlichen Vorteil darstellt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung Bezug genommen.
F i g. 1 ist eine Darstellung von verschiedenen, für Röntgenstrahlen undurchlässigen Fäden zum Vergleich,
wobei das Röntgenbild gemäß der obenerwähnten Vorschrift (Abteilung 4.4.4.) durch Aluminiumschichten
von verschiedener Dicke hindurch aufgenommen ist;
F i 3. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Stück des mit Hilfe von Röntgenstrahlen auffindbaren
Fadens, wobei der verstärkende Kern an dem einen Ende bloßgelegt ist;
F i g. 3 ist ein Querschnitt durch den Faden entlang der Linie 3-3 aus Fi g. 2;
F i g. 4 ist eine Draufsicht auf einen chirurgischen Verbandstoff (z. B. Tupfer) in der üblichen gefalteten
Form, welcher die Plazierung des ertindungsgemäßen, auf Röntgenstrahlen ansprechenden Fadens zeigt.
Der erfindungsgemäße, durch Röntgenstrahlen auffindbare Tupfer 10, der in Fig. 4 zu einem Kissen
gefaltet ist, besteht aus einem Stück oder einem Streifen IJ aus Gaze, Mull oder einem anderen geeigneten
Verbandstoffmaterial, das durch die Faltung emlang senkrechter Linien die Kanten 12 aufweist.
Das Kissen 10 enthält einen auf Röntgenstrahlen ansprechenden Faden, der durch die gestrichelte Linie
13 angedeutet ist. In nichtgefaltetem, offenem Zustand (in der Figur nicht dargestellt), ist der Verbandstoff
ein quadratischer oder rechtwinkliger Gazestreifen, bei welchem der Faden 13 von einer
Kante zur anderen läuft. Wird demnach das Gazestück einmal in der Mitte gefaltet, so daß sowohl die
Gaze wie der eingearbeitete Faden halbiert werden, und faltet man es dann nochmals, so daß eine neuerliche
Halbierung erfolgt, so entsteht ein vierschichtiges, viereckiges Kissen der Art, wie es in F i g. 4
dargestellt ist. Selbstverständlich ist die Anzahl der Faltungen usw. kein erfindungsgemäß maßgebendes
Merkmal und kann nach Wunsch variiert werden.
Der Faden 13 ist im einzelnen dargestellt in Fig. 2, aus der ersichtlich ist, daR ein im allgemeinen
zylindrischer, für Röntgenstrahlen durchlässiger Kern 14 aus Verstärkungsmaterial bedeckt oder eingeschlossen
ist durch eine ringsum laufende füller-
haltige Schicht 15 eines thermoplastischen Harzes, 15, die 60 Gewichtsprozent Bariumsulfat enthält; die
in welchem ein für Röntgenstrahlen nicht durch- Dickeder Hüllschicht ist so gewählt, daß sich ein Faden
lässiger Stoff einheitlich verteilt und eingebettet ist. von einem mittleren Außendurchmesser von etwa
Der Aufbau des Fadens 13 kann im einzelnen sehr 0,066 cm ergibt. Der beschriebene Faden 15 wird auf
verschieden sein. So kann beispielsweise der Kern 14 5 übliche Weise hergestellt, indem man den Faserkern
aus den verschiedensten Gebilden, wie Fäden, Fasern, 14 durch öffnungen in einem Extrusionskopf zieht,
Garnen usw. bestehen, die ohne Zerstörung ihrer welcher das thermoplastische Harz in geschmolzenem
Struktur sterilisiert werden können. Baumwolle, Zustand enthält, so daß der Kern 14 gleich mit einer
Reyou, Nylon, Orion und andere übli-herweise be- Hüllschicht 15 anfällt Die Kunststoffhülle 15 kann
nutzte Natur- oder Kunstfasern oder Gemische daraus io dann durch Luftkühlung oder andere geeignete Kühlsind im allgemeinen geeignet. Die Dicke und Form einrichtungen verfestigt werden. Es ergab sich die
des Kernes kann ebenfalls variiert werden, soweit überraschende Tatsache, daß skh ein derartiger
der lesultierende Faden, in dem der Kern enthalten Faden hinsichtlich seiner Undurchlässigkeit für
ist, im wesentlichen nicht dehnbar bleibt und die für Röntgenstrahlen nicht merklich unterscheidet von den
Röntgenstrahlen undurchlässige Hüllschicht eine 15 bekannten Fäden gleichen Durchmessers, die jedoch
Dicke aufweist, die dazu ausreicht, daß der Faden keinen Faserkern aufweisen "nd daher wesentlich
im Röntgenbild leicht zu entdecken ist, d. h. eine mehr von dem für Röntgenstrahlen undurchlässigen
deutlich sichtbare und auffallende Spur < if dem Bild Material enthalten. Es ergab sich mit anderen Worten
hinterläßt. Das Größer.verhältnis zwischen dem Ge- durch Weglassen des undurchlässigen Materials aus
samtumfang des Fadens und demjenigen des Kerns 20 dem Zentrum oder Kern des Fadens nicht nur eine
kann ebenfalls weitgehend verschitden sein. Erfin- wesentliche Einsparung an teurem Material, sondern
dungsgemäß kann der Kernquerschnitt etwa 10 bis die erfindungsgemäßen Fäden waren den bekannten
75°o des Gesamtquerschnittes darstellen. Die ther- auch hinsichtlich ihrer Undurchlässigkeit für Röntmoplastische
Schicht 15 kann in ihrem ursprünglichen genstrahlen voll äquivalent.
Zustand, vor dem Verschmelzen mit der Gaze, einen 25 Bei der Herstellung von chirurgischen Verbandringförmigen Querschnitt aufweisen, wi<» dies in stoffen und Tupfern gemäß der Erfindung wird der
Fig. 3 gezeigt ist, und ist dann leicht zu verarbeiten. Faden 13 zunächst, wie oben beschrieben, über die
Die Schicht 15 kann, wie in Fig. 3. konzentrisch sein Oberfläche des nichtgefalteten Gazestreifens gelegt,
oder sie kann auch von nicht einheitlicher Art sein, Er wird dann unter Anwendung von Hitze und
wobei der Kern 14 entweder, wie in F i g. 2 und 3, 30 Dru.k, vorzugsweise indem man ihn zwischen entzentral
oder anderweitig im Inneren des Gesamt- sprechend angeordneten Heizflächen oder Walzen
fadens angeordnet ist, so daß sich ein gut zu verarbei- hindurchführt, befestigt, wobei die thermoplastische
tender Faden ergibt, dessen Querschnitt eine an sich Schicht 15 erweicht und sich zwischen die Fasern einbeliebige
geometrische Form aufweisen kann. bettet bzw. diese unter Umständen umgibt; auf diese
Die thermoplastische Schicht 15 besteht aus einem 35 Weise wird ein inniger Kontakt mit dem Gazestreifen
Grundstoff, der fest und bei Raumtemperatur prak- entlang dem gesamten Faden erreicht. Nach der
tisch nicht verformbar ist, jedoch bei höherer Tem- Wärme- und Druckbehandlung verfestigt sich der
peratur weich wird und zum Fließen kommt, so daß thernioplastische Kunststoff beim Abkühlen, so daß
der Faden unter Erwärmung und Druck dazu ge- der Faden fest und unverrückbar in die Gaze eingebracht
werden kann, an der Gaze bzw. dem sonstigen 40 bettet ist. Dieses »Einbügeln« des Fadens vor dem
faserigen Verbandstoff-Material zu haften und sich Falten läßt sich in ganz kurzer Zeit, d. h. innerhalb
zwischen die Fasern einzulegen, wo er dann nach von Sekunden durchführen. Im Gegensatz zu den
dem Kühlen in fester Form als Bestandteil der Faser- bekannten Tupfern mit derartigen Fäden ist im vormaterialeinheit
verankert ist. Als Grundstoff für die liegenden Fall der für Röntgenstrahlen undurchlässige
Fadenhülle ist eine ganze Reihe Harze, Polymerisate 45 Faden derart f.-st als gesamte Einheit mit der Gaze
oder Mischpolymerisate geeignet, unter denen bei- verbunden, daß jeder Versuch, den Faden durch
spiclsweise erwähnt seien: die Polyolefine, wie Poly- Strecken zu lockern dazu führt, daß die Fasern der
äthylen und Polypropylen, die Vinylharze, wie Poly- Gaze verzerrt werden oder reißen, so daß der Vervinylchlorid
unu Polyvinylidenchlorid, die Poly- I indstoff völlip zerstört wird und nicht nur oin kurzer
amide, wie Nylon 6, die Cellulose-Kunststoffe, wie 5o Abschnitt des Fadens herausgezogen werden kann. Es
Celluloseacetat und Äthylcellulose. die Styrolpoly- besteht daher keine Gefahr, daß sich Stücke des Famerisate,
wie Polystyrol, und die Abkömmlinge der dens oder der ganze Faden während der Lagerung
Acrylsäure, wie Äthylacrylat. Bevorzugt für Zwecke oder der Verwendung des Tupfers lösen,
der Erfindung ist das Polyvinylchlorid, Die thermo- Die erwähnten Vorschriften der amerikanischen plastische Schicht 15 enthält feine, für Röntgenstrah- 55 Gesundheitsbehörde erwähnen einen Test zur Meslen nicht durchlässige Teilchen in gleichmäßiger Ver- sung der Geeignetheit der für Röntgenstrahlen unleilung. Die leuchen können eine beliebige, für durchlässigen Stoffe. Bei diesem Test wird der Röntgenstrahlen undurchdringliche Substanz sein, die Faden auf einen nicht exponierten Röntgenfilm aufgevorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, anorganisch ist, legt und mit einem Aluminiumblech von abgestufter wie Bariumsulfat, Thoriumdioxyd und Wismuthoxyd. 60 Dicke bedeckt, bei welchem die Dicke der Stufen Die Dicke der Schicht 15 und ihr Gehalt an für von 3,2 mm bis zu mindestens 19 mm zunimmt. Be-Röntgenstrahlen undurchlässigem Material sind wich- strahlt man nun das Ganze mit Röntgenstrahlen, dertige Faktoren, von derrn der Undurchdringlichkeits- art, daß die Stufen von (mindestens 6,4 mm, 9,5 mm, grad des Fadens 13 abhängt. Als lediglich erläuterndes, 12,7 mm und 15,9 mm sich klar gegeneinander abnicht einschränkendes Beispiel sei ein Faden genannt, 65 setzen, so muß der Faden, wenn er den Test bebei wechem der Kern 14 ein Kunststoff-Faden mit stehen soll, noch klar und deutlich sichtbar sein, einem durchschnittlichen Querschnitt von etwa 0,02 cm wenn er mit einer Aluminiumblech-Auflage von minist, der umhüllt ist von einer thermoplastischen Schicht destens 15,9 mm Dicke bedeckt ist.
der Erfindung ist das Polyvinylchlorid, Die thermo- Die erwähnten Vorschriften der amerikanischen plastische Schicht 15 enthält feine, für Röntgenstrah- 55 Gesundheitsbehörde erwähnen einen Test zur Meslen nicht durchlässige Teilchen in gleichmäßiger Ver- sung der Geeignetheit der für Röntgenstrahlen unleilung. Die leuchen können eine beliebige, für durchlässigen Stoffe. Bei diesem Test wird der Röntgenstrahlen undurchdringliche Substanz sein, die Faden auf einen nicht exponierten Röntgenfilm aufgevorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, anorganisch ist, legt und mit einem Aluminiumblech von abgestufter wie Bariumsulfat, Thoriumdioxyd und Wismuthoxyd. 60 Dicke bedeckt, bei welchem die Dicke der Stufen Die Dicke der Schicht 15 und ihr Gehalt an für von 3,2 mm bis zu mindestens 19 mm zunimmt. Be-Röntgenstrahlen undurchlässigem Material sind wich- strahlt man nun das Ganze mit Röntgenstrahlen, dertige Faktoren, von derrn der Undurchdringlichkeits- art, daß die Stufen von (mindestens 6,4 mm, 9,5 mm, grad des Fadens 13 abhängt. Als lediglich erläuterndes, 12,7 mm und 15,9 mm sich klar gegeneinander abnicht einschränkendes Beispiel sei ein Faden genannt, 65 setzen, so muß der Faden, wenn er den Test bebei wechem der Kern 14 ein Kunststoff-Faden mit stehen soll, noch klar und deutlich sichtbar sein, einem durchschnittlichen Querschnitt von etwa 0,02 cm wenn er mit einer Aluminiumblech-Auflage von minist, der umhüllt ist von einer thermoplastischen Schicht destens 15,9 mm Dicke bedeckt ist.
Aus F i g. 1 sind die Resultate dieses Versuches zu ersehen. Die verschiedenen Dickestufen erscheinen
zunächst als transparent (3,2 mm) und dann, Stufe für Stufe, von 6,4 bis 25,4 mm als immer dunklere
graus Streifen, wobei der Grad des Kontrastes zwischen den Fäden und den Stufen im allgemeinen
am größten ist im mittleren Teil, wo sich die Dickestufen 9,5 mm, 12,7 mm und 15,9 mm befinden. Der
Faden A ist ein üblicher Faden, bestehend aus einem mit einer BaSO4-Füllung undurchlässig gemachten
PVC-Harz; er hat keinen Faserkern. Der Faden B ist ein erfindungsgemäßer Faden gleicher Dicke, der
unter Verwendung des gleichen mit Füller versehenen Harzes hergestellt wurde. Er schließt jedoch einen
strahlendurchlässigen Kern aus Orionfaser von etwa 0,02 cm Durchmesser ein. Der Faden C ist der gleiche
wie der Faden B, jedoch ist er auf Gaze aufgebügelt. Der Faden D ist der gleiche Faden wie C, ist jedoch
dicker (Orlon-Faserkern von 0,02 cm Dicke, umhüllt von einer PVC-Schicht mit BaSO4-Füllung von
0,046 cm Dicke). Der Faden D ist ebenfalls auf Gaze aufgebügelt.
Wie aus der Figur hervorgeht, erscheint der Faden D im Röntgenbild nicht als Einzellinie, sondern
als zwei parallele Linien. Der Grund hierfür liegt in dem geometrischen Aufbau des Fadens; wie aus dem
Querschnitt in F i g. 3 hervorgeht, treffen die Strahlen, die etwa in Richtung der Pfeile II einfallen, auf einen
wesentlich größeren Bereich der Hülle, als diejenigen die in Richtung des Pfeiles I einfallen. Es kommt
noch dazu, daß durch das Aufbügeln die Fadenhülle flacher wird, d. h. eine mehr elliptische Form annimmt,
denn sie wird oben und unten, etwa bei den gestrichelten Linien 16, stark abgeplattet. Hierdurch
wird der Weg, den die bei I einfallenden Strahlen durch das strahlenundurchlässige Hüllenmaterial zurückzulegen
haben, noch kürzer und der Weg der bei II einfallenden Strahlen noch langer, d. h. der mittlere
Teil des Fadens ist im Gegensatz zu den seitlichen Teilen praktisch durchlässig für die Röntgenstrahlen.
Diese neuartige Struktur eröffnet unerwartete Vorteile hinsichtlich der Feststellungsmöglichkeit
für in der Operationswunde zurückgebliebene Reste von Tupfern: Da sich die dicht nebeneinanderliegenden,
parallellaufenden Linien des in den erfindungsgemäßen Tupfer eingearbeiteten Fadens
grundsätzlich unterscheiden von dem Röntgenbild der gewöhnlich monolinearen Muskelfasern oder anderen
Organstmkturen, kann keine Verwechslung stattfinden, wie dies bei Fadenstücken des bisher üblichen
Aufbaus leicht möglich war. Die parallelen Linien
»5 deuten vielmehr auch bei ganz kurzen Bruchstücken
unmißverständlich auf die Anwesenheit körperfremder Gebilde hin.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Tupfer aus mehrfach gefalteten Gazestreifen, in welchen ein auf Röntgenstrahlen ansprechender Faden durch Erhitzen oder Druck an der Gaze befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Röntgenstrahlen ansprechende Faden aus einem nicht dehnbaren, für Röntgenstrahlen durchlässigen Kern und einer für Röntgenstrahlen undurchlässigen Hüllschicht aus einem mit Füllstoffen versehenen thermoplastischen Harz aufgebaut ist und über seine ganze Länge an dem Gazegrund befestigt ist.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0215475A1 (de) * | 1985-09-18 | 1987-03-25 | Chicopee | Chirurgischer Nonwoven-Tupfer mit mittels Röntgenstrahlen nachweisbarem Element |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0215475A1 (de) * | 1985-09-18 | 1987-03-25 | Chicopee | Chirurgischer Nonwoven-Tupfer mit mittels Röntgenstrahlen nachweisbarem Element |
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