DE1642045A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren von Geraeten und Instrumenten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren von Geraeten und InstrumentenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2. H ILBLESTRASSE 2O
ft, Nov. 1966
Dr.h.c. Paul Herzog,
Nybodag. 7, SoIna, Schweden
Nybodag. 7, SoIna, Schweden
Karl-Gustaf Engelbrekt Rosdahl,
Stavgränd 20, Hagersten, Schweden
Dr.med. Carl Gunnar Daniel Engström, Aluddsvägen 3, Stockholm, Schweden.
11 Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren von Geräten
und Instrumenten."
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Desinfizieren von vorzugsweise medizinischen Geräten und Instrumenten.
Beim Reinigen von Geräten und Instrumenten zum Zweck der Sterilisation ergibt sich oft das Problem des Reinigens von
inneren Teilen in beispielsweise komplizierten Atmungsgeräten für medizinische Zwecke, welche schwer zugänglich sind und
empfindliche Elemente aufweisen. In einem Verfahren dieser Art
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® (ODIl) *5 Ii 20 81 Teleflramme.· PATENTEULE München Bernki Baytriich· V«reinibank München 453100 Postschack: MOnchen «3 43
sind zwei Massnahmen erforderlich, nämlich, das Zuführen eines
Desinfektionsmittels in solcher Weise, dass es mit allen inneren Ecken und Hohlräumen in dem zu desinfizierenden Gerät
in Berührung kommt und ein Entfernen des Desinfektionsmittels und auch seines Lösungsmittels, so dass das Gerät trocken wird
und für eine Wiederverwendung fertig ist. Bei einem "bekannten Verfahren zum Desinfizieren von Geräten wird ein sogenanntes
"Durchspülen" oder "Ausspulen" mit einem Desinfektionsmittel
φ in flüssiger Form verwendet; dieses Verfahren kann jedoch nicht
angewendet werden, wenn Elemente behandelt werden, welche schwierig zu zerlegen oder zerbrechlich sind, beispielsweise
Ventilsysteme, Gasmesser und dergl. in Atmungsgeräten. Dieses
Verfahren hat den Nachteil, dass grosse Mengen eines Desinfektionsmittels verwendet werden und hat auch den Nachteil,
dass es anschliessend schwierig ist, das Desinfektionsmittel vollkommen zu entfernen, so dass das Gerät trocken und verwendungsfertig
wird. Ein anderes Desinfektionsverfahren ist . ein Gasdesinfizieren mit Äthylenoxyd, welches jedoch äusserst
toxisch ist und besondere Sicherheitsvorkehrungen erfordert. Ein weiteres Desinfektionsverfahren ist das Sterilisationsverfahren
durch Erhitzen beispielsweise in einem Autoklaven, welches jedoch nicht für Geräte anwendbar ist, welche zerbrechliche
Teile aufweisen, die nicht einer erhöhten Temperatur standgalten.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die oben aufgezeigten
Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren zu einer wirksamen und doch milden Sterilisation von Geräten oder
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Instrumenten zu schaffen, vorzugsweise von medizinischen Geräten und Instrumenten. In dem Verfahren gemäss der Erfindung
wird die Desinfektion mit Hilfe eines von einem Gas getragenen Desinfektionsmittels durchgeführt. Bei dem Verfahren wird ein
Trägergas einem Ultraschallzerstäuber zugeführt, in welchem das Desinfektionsmittel zerstäubt und dem Trägergas zugeführt
wird, um ein Aerosol zu bilden, welches danach mit den Geräten oder Instrumenten in Berührung gebracht wird. Hierauf werden
gegebenenfalls die Geräte oder Instrumente durch Unterbrechen der Zerstäubung und ein In-Berührungbringen des Trägergases
allein mit den Geräten oder Instrumenten getrocknet. Das Desinfektionsmittel kann Äthanol, vorzugsweise eine 70$-
ige wässrige Lösung daraus oder in Äthanol gelöste Desinfektionsmittel sein.
Bei Verwendung eines Aerosoles als Desinfektionsmittel, welches
durch Zerstäuben eines flüssigen Desinfektionsmittels mit Hilfe eines Ult-raschallzerstäubers gebildet ist, sind
überraschend gute Ergebnisse erzielt worden. Dies ist offensichtlich
der Tatsache zuzuschreiben, dass ein durch Verwendung von Ultraschallwellen erzeugtes Aerosol eine grosse
Stabilität aufweist, verglichen mit Aerosolen, welche mit
Hilfe herkömmlicher Einrichtungen gebildet sind, beispielsweise mit Hilfe von mechanischen Desintegratoren wie rotierenden
Flügelrädern, welche die zu zerstäubende Flüssigkeit in Tröpfchen zerlegen. Die bessere Stabilität von Ultraschall-'
erzeugten Aerosolen ist erstens der Tatsache zuzuschreiben,
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dass der Durchmesser der Flüssigkeitströpfchen in dem Aerosol sehr klein ist und zweitens, dass der Durchmesser in einem
relativ engen Bereich variiert, insbesondere verglichen mit Aerosolen, welche auf herkömmliche Weise erzeugt sind.
Beispielsweise gibt Wasser, welches mit Hilfe eines bei einer Frequenz von 3 Megahertz/sec. arbeitenden Ultraschallzerstäubers
zerstäubt ist, Tröpfchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von ungefähr 1,3 Mikron. Der Durchmesser der erzeugten
Partikel ist von der Viscosität der zu zerstäubenden Flüssigkeit abhängig und nimmt mit abnehmender Viscosität ab.
So sind die erzeugten Partikel bei Verwendung einer 70^-igen
wässrigen Lösung von Äthanol noch kleiner und haben einen Durchmesser von ungefähr 0,6 Mikron im Hinblick auf die
niedrigere Viscosität von Äthanol, verglichen mit Wasser.
Die Tatsache, dass das erzeugte Aerosol eine überraschende Stabilität aufweist und dass die Teilchengrösse sehr klein
ist, hat als Wirkung, dass die durchgeführte Desinfektion sehr wirksam wegen der grossen aktiven Oberfläche der
Aerosolteilchen ist und dass wenig Flüssigkeit in den zu
desinfizierenden Vorrichtungen oder Instrumenten niedergeschlagen wird. Deshalb ist es sehr leicht nach der Desinfektion
die restliche Flüssigkeit zu entfernen, um den desinfizierten Gegenstand fertig für den Gebrauch zu machen.
Das Verfahren gemäss der Erfindung kann natürlich auch zum
Desinfizieren von Räumen, Wohnungen und dergl. verwendet werden, und auch in diesem Fall ist die Stabilität des
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Aerosoles von grosser Wichtigkeit, da es schädliche Effekte an teuren Zimmerausstattungen, Gemälden und dergl. vermeidet,
welche in den infizierten Räumen enthalten sind.
Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung. Die Vorrichtung weist
einen UltraschallzerstäulDer mit einer Zerstäuberkammer und einem Einlass und einem Auslass zum Zuführen eines Trägergases
und zum Entfernen von in dem Ultraschallzerstäuber gebildeten Aerosols, eine Antriebseinrichtung, welche mit dem Ultraschallzerstäuber,
vorzugsweise mit seinem Einlass verbunden ist zum Hineintreiben des Trägergases und eine Einrichtung zum Inberührungbringen
des gebildeten Aerosols mit den Geräten oder Instrumenten. Die Antriebseinrichtung kann ein Druckbehälter,
welcher mit dem ein Trägergas enthaltenden Einlass verbunden ist oder ein mit dem Einlass verbundenes Gebläse sein.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung,
welche besonders geeignet zum Sterilisieren kleiner Instrumente wie Skalpelle, Spritzen und dergl ist, weist einen Behälter,
welcher geöffnet werden kann mit einem Einlass und einem Auslass auf, wobei sein Einlass mit dem Auslass des Ultraschallzerstäubers
verbunden ist. Der Behälter nimmt die Instrumente auf und weist vorzugsweise ein inneres horizontales Gitter zum
Tragen der Instrumente während der Desinfektion auf.
In allen Ausführungsformen der Vorrichtung gemäss der Erfindung
kann in ckjm Utrömungsweg des Trägerga3es des Aerosols eine
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BAD ORIGINAL
veränderbare Drosseleinrichtung wie etwa ein Steuerventil oder eine Drossel zum Steuern des Durchflusswideratandes und damit
der Durchflussmenge des Aerosols angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform der Vorrichtung
gemäss der Erfindung mit einem Druckbehälter als Antriebseinrichtung
.
Fig. 2 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung
gemäss der Erfindung mit einem Gebläse als Antriebseinrichtung.
Fig. 3 zeigt mehr in die Einzelheiten gehend eine Schnittansicht eines Ultraschallzerstäubers zum Zerstäuben eines
Desinfektionsmittels.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisch zwei verschiedene Anordnungen gemäss der Erfindung zum Desinfizieren von medizinischen Instrumenten.
Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 besteht aus einem Ultraschallzerstäuber
und einem damit verbundenen Druckbehälter. Der Ultraschallzerstäuber 1 ist zum Zerstäuben eines Desinfektionsmittels
geeignet, welches von oben aus einem schematisch gezeigten Trichter 5 mit einem Absperrhahn 7 zugeführt wird.
Der Ultraschallzerstäuber 1, welcher weiter unten näher beschrieben
ist, weist einen mit dem Druckbehälter 3 verbundenen Einlass 69 und einen Auslass 70 auf. Der Druckbehälter 3 weist
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ein Drossel- oder Steuerventil 13 wie ein Nadelventil zum Steuern oder Verändern des Gasstromes auf.
Der Auslass 70 des Ultrasehallzerstäubers 1 ist mit einem
schematisch gezeigten, zu desinfizierenden medizinischen Gerät 17 durch eine Leitung 70 verbunden. Beispielsweise kann das
Gerät 17 eine Herz-Lungen-Maschine mit einem komplizierten Röhrensystem sein, dessen Inneres schwer zugänglich ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäss Fig. 1 ist folgendermassen:
Durch Einstellen des Ventiles 13 wird ein geeigneter Gasstrom aus dem Druckbehälter 3 zum Ultraschallzerstäuber 1
erhalten; und durch Einstellen des Hahnes 7 des Trichters 5 wird eine geeignete Tropfgeschwindigkeit des Desinfektionsmittels
erhalten. Beim Durchgang durch den Ultraschallzerstäuber 1 wird das Gas aus dem Druckbehälter 3 mit dem zerstäubten
Desinfektionsmittel zur Bildung eines Aerosols beladen, welches durch den Auslass 70 austritt und zum Gerät
durch die Leitung 70 geführt wird. Die Verbindung mit dem Gerät 17 kann an jeder geeigneten Stelle des Leitungssystems
des Gerätes hergestellt werden, und das Aerosol kann dazu gebracht werden, in einem geschlossenen Kreis im oder durch das
Gerät zu strömen. Nach einer gewissen Durchgangszeit des ein
Desinfektionsmittel enthaltenden Aerosoles durch das Gerät 17, wobei das Mittel alle der inneren Teile des Gerätes berührt
hat, wird die Zufuhr des Desinfektionsmittels zum Ultraschallzerstäuber 1 durch Schliessen des Hahnes 7 unterbrochen, wobei
dann das Gerät 17 durch kontinuierliches Spülen mit Trägergas
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allein getrocknet wird. Ein mehrfaches Anwachsen des Gas- ■
Stromes kann durch Erniedrigen des Durchflusswiderstandes des Ventiles 13 erhalten werden. Auf diese Weise kann eine wirksame
Desinfektion des Gerätes 17 mit einer minimalen Verwendung eines Desinfektionsmittels erfolgen. Weiterhin kann in der oben
aufgezeigten Weise das Innere des Gerätes schnell und wirksam getrocknet werden, so dass es sofort für eine neue Verwendung
fertig ist.
Zu der Vorrichtung nach Fig-, 2 wird ein herkömmliches Gebläse
19 als Antriebseinrichtung verwendet, welche den Ultraschallzerstäuber
1 mit Trägergas beliefert. Ein Drossel- oder Steuerventil 20 wie ein Drosselventil ist in der Leitung zwischen
dem Gebläse 19 und dem Ultraschallzerstäuber 1 zum Steuern oder Verändern des Trägergas-Stromes vorgesehen. Die sich
von dem Auslass des Ultraschallzerstäubers 1 erstreckende Leitung 70 ist mit einem Behälter 21 verbunden, welcher an
seinem oberen Ende einen aufklappbaren Deckel 23 aufweist. In dem Behälter 21 ist ein horizontales Gitter 25 vorgesehen.
In Verbindung mit der Leitung 70 ist ein elektrisches Heizelement 27 für einen nachfolgend zu beschreibenden Zweck vorgesehen.
Die Vorrichtung gemäss Fig. 2 ist besonders zum Desinfizieren von kleinen medizinischen Instrumenten 29 wie Skalpellen,
Zangen, Spritzen oder dergl. geeignet, welche auf das Gitter
25 des Behälters 21 gelegt werden, dann wird die Klappe 23 geschlossen. Danach wird das Desinfizieren in einer Weise durch-
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geführt, welche derjenigen ähnlich ist, die in Verbindung mit
Fig. 1 "beschrieben worden ist. Gegebenenfalls kann ein geschlossenes
System durch Rückführen des aus dem Behälter 21 kommenden Aerosols durch eine Rückführleitung 28 (schematisch
durch eine strichpunktierte Linie angezeigt) zu dem Gebläse. 19 verwendet werden.
Das Trocknen der sterilisierten Instrumente 29 kann durch Erwärmen
des durch den Behälter 21 mit Hilfe des Gebläses 19 geschickten Trägergases durch Betätigen des Elementes 27 erleichtert
werden, nachdem die Zufuhr des Desinfektionsmittels unterbrochen worden ist.
Eine Ausführungsart eines für das Zerstäuben geeigneten
Ultraschallzerstäubers wird nun näher in Verbindung mit Fig.3 beschrieben, welche einen Vertikalschnitt durch den Zerstäuber
zeigt.
Der Ultraschallzerstäuber besteht aus einem Behälter mit Seitenwänden 62, einem Boden 63 und einem entfernbaren Deckel
64, welcher mit den Seitenwänden 62 über eine gasdichte Dichtung 65 verbunden ist. Diese Teile bilden eine Zerstäuberkammer,
welche einen Zerstäuberraum 68 aufweist. Die Kammer weist einen Gaseinlass 69 für die Zufuhr eines Trägergases und
einen Gasauslass 70 für das Aerosol auf. Im Boden des Zerstäubers ist ein Ultraschallschwinger 72 angeordnet, welcher
eine ebene Schwingplatte 73 aufweist, welcher ein hochfrequenter Strom von beispielsweise 3 Megahertz/sec. durch
Koaxialkabel 74 zugeführt wird.
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Am Boden des Zerstäubers ist ferner ein Abflussrohr 76 mit
einem Hahn 77 angeordnet. Das zu zerstäubende Desinfektions-" mittel wird aus einer von einer Stütze 81 getragenen Flasche
80 zugeführt. Die Flasche kann eine herkömmliche Krankenhaus-Tropf-Flasche
für Bluttransfusionen sein. Die Flasche 80 ist mit ihrem Kopf nach unten aufgehängt und mit einen Pfropfen
abgedichtet, durch welchen eine Flüssigkeitentleerungsleitung _ 83 und eine Luftzufuhrleitung 84 geführt sind, welch letztere
fast bis zum Boden der Flasche reicht. Beim Verbrauchen des Desinfektionsmittels tritt Luft durch die Leitung 84 ein. Die
Flüssigkeit strömt, wenn die Klemmanordnung 87 offen ist, von der Flasche 80 durch das flexible Rohr 85 zur Leitung 88, welche
durch den Deckel 64 durch einen Dichtungspfropfen 89 ragt
und sich in einem Abstand über der Schwingplatte 73 öffnet. Die Leitung kann in eine Lage nahe der Schwingplatte verlängert
werden, aber im Hinblick auf die Schwierigkeit des genauen Bestimmens des Abstandes zwischen der Öffnung der
P Leitung und der Platte 73 ist vorzugsweise ein Trichter 91 zwischen der Öffnung der Leitung 88 und der Platte 73 angeordnet. Die Öffnung 92 des Trichters kann mit ausreichender
Genauigkeit in dem Gewünschten Abstand über der Platte 73 angeordnet werden, und dieser Abstand sollte wenigstens 0,1 mm
betragen und ist vorzugsweise 1 bis 2 mm. Die Leitung 88 möge ein Kapillarrohr sein oder ein Kapillarteil an ihrer Öffnung
90 aufweisen, wobei der Kapillardurchmesser beispielsweise 0,1 bis 0,2 mm beträgt. Durch Aufhängen der Flasche 80 in
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einer geeigneten Höhe über dem Ultraschallzerstäuber kann der gewünschte Flüssigkeitsstrom erhalten werden, welcher 10 bis
Tropfen pro Minute sein kann. Obwohl die zugeführte Flüssigkeitsmenge vollkommen zerstäubt werden sollte, kann es vorkommen,
dass Flüssigkeit von der Vibrierplatte 73 verspritzt. Um solche Spritzer zu sammeln und sie der Platte 73 wieder zuzuführen,
sind vorzugsweise Prall-Einrichtungen oberhalb der Vibrierplatte angeordnet. In dem gezeigten Beispiel sind die
Pralleinrichtungen in Form eines umgekehrten, abgestumpften ™
Kegels angeordnet, welcher zwischen den Flächen 97 Öffnungen 96 aufweist.
Um den Übergang der Flüssigkeit von dem Trichter oder von der Öffnung 90 der Leitung 88, wenn kein Trichter verwendet ist,
zur Platte 73 zu erleichtern, kann zwischen der Öffnung des Trichters bzw. der Leitung ein Leitfaden 98 in oder in der
Nähe der Vibrierplatte 73 angeordnet sein.
Mit Hilfe des in Fig. 3 gezeigten Ultraschallzerstäubers ist die Menge des zugeführten Desinfektionsmittels leicht in Abhängigkeit
von dem Strom des Trägergases veränderbar, um eine maximale Desinfektionswirksamkeit zu erhalten. Durch Schliessen
der Klemmeinrichtung 87 ist die Zufuhr des Desinfektionsmittels zum Ultraschallvibrator leicht unterbrechbar, und es ist dann
möglich, gegebenenfalls durch Verstärken des Tragergas-Stromes,
die desinfizierten Geräte oder Instrumente schnell zu trocknen. Diese Trocknungswirkung kann weiterhin durch Anordnen eines
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Heizelementes wie das elektrische Element 27 in Fig. 2 in dem
Durchgang des Trägergases erhöht werden.
Als Desinfektionsmittel können alle bekannten flüssigen Mittel verwendet werden, und ein bevorzugtes Mittel ist Äthanol, welches
zweckmässig in der Form einer 70$>igen wässrigen Lösung
verwendet wird. Auch können feste in Äthanol, Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel gelöste Desinfektionsmittel
verwendet werden.
Luft, Stickstoff oder andere Gase, welche das verwendete Desinfektionsmittel nicht beeinflussen, können als Trägergas
verwendet werden.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die gezeigten Ausführungsformen
hinsichtlich Zerstäuber, Antriebseinrichtungen,
die Anordnung derselben usw. beschränkt. So ist es auch möglich, die Antriebseinrichtung zwischen dem Ultraschallzerstäuber
und dem zu desinfizierenden Gerät anzuordnen. Als Antrienseinrichtung kann eine Saugpumpe, beispielsweise eine
herkömmliche Wasserstrahlpumpe verwendet werden und ist an einem Punkt unterhalb des zu desinfizierenden Gegenstandes,
beispielsweise am Auslass des Behälters 21 (Fig. 1) angeschlcssen.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Desinfizieren von Geräten und Instrumenten
mit Hilfe eines von einem Gas getragenen Desinfektionsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägergas zu einem Ultraschallzerstäuber
geführt wird, in welchem das Desinfektionsmittel zerstäubt und zur Bildung eines Ärosols in das Träger-gas
eingebracht wird, dass das Ärosol in Berührung mit den Geräten oder Instrumenten gebracht wird und dass danach gegebenenfalls
die Geräte oder Instrumente durch Unterbrechen der Zerstäubung und In-Berührung-Bringen des Trägergases allein
mit den Geräten oder Instrumenten getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Desinfektionsmittel Äthanol, vorzugsweise eine 70$ige
wässrige Lösung daraus oder in Äthanol gelöste flüssige oder feste Desinfektionsmittel sind.
3. Vorrichtung zum Desinfizieren von Geräten oder Instrumenten mit Hilfe des Verfahrens gemäss Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Ultraschallzerstäuber mit einer Zerstäuberkammer und einem Einlass und einem Auslass
zum Zuführen eines Trägergases bzw. Entfernen von in dem Ultraschallzerstäuber gebildeten Ärosol vorgesehen ist, dass
eine Antriebseinrichtung mit dem Ultraschallzerstäuber, vorzugsweise
mit seinem Einlass zum Vorwärtstreiben des Trägergases verbunden ist und dass eine Einrichtung zum In-Berührung-
- H
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-H-
Bringen des gebildeten Ärosols mit den Geräten oder Instrumenten angeordnet ist.
4« Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebseinrichtung ein mit dem Einlass verbundener und Trägergas enthaltender Druckbehälter ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass
die Antriebseinrichtung ein mit dem Einlass verbundenes Gebläse
φ ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, insbesondere zum Sterilisieren
von kleineren Instrumenten wie Skalpellen, 'Spritzen und dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter vorgesehen ist, welcher geöffnet werden kann und einen Einlass und einen
Auslass aufweist, dass sein Einlass mit dem Auslass des Ultraschallzerstäubers verbunden ist, dass der Behälter zum Aufnehmen
der Instrumente geeignet ist und dass der Behälter vorzugsweise ein inneres horizontales Gitter zum Tragen der In-
fc strumente während der Desinfektion aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein veränderbares Drosselorgan, beispielsweise
ein Steuerventil in dem Durchflussweg des Trägergases des Ärosols zum Steuern oder Verändern des Strömungswiderstandes
und damit der Durchflussmenge des Ärosols angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Heizelement in Verbindung mit dem Durchflussweg des Trägergases oder des Ärosols angeordnet ist.
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CH (1) | CH463024A (de) |
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FR (1) | FR1507331A (de) |
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