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Tupfstäbehen, insbesondere für chirurgische Zwecke Die Erfindung
bezieht sich auf ein Tupfstäbchen, das insbesondere als chirurgisches Instrument
bei operativen Eingriffen verschiedene Funktionen erfüllen kann. Es ist jedoch gegebenenfalls
auch auf anderen Sachgebieten zur Aufnahme oer Abgabe von Flüssigkeiten iait Vorteil
verwendbar.
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Tupfatäbchen sind vor allew chirurgische Instrumellte zur Verwendung
beim Vorbereiten eines Patienten vor einer Operation (Sterilisierung einer Körperstelle,
an der ein Einschnitt ge@@cht werden soll) oder zum Freihalten des Operationsfeldes
von Flüssigkeit, indem die Blutung und das damit verbundene allgemeine Durchsickern
reguliert werden. Gegenwärtig verwendet man Tupfstä@chen mit einer vorher zu sterilisierende,
Klemm-@@@@n aufweisenden Plnzette aus beurem Metall, inddle ein
rechteckig
oder quadratisch geformter Q1uf er für chirurgioche Zwecke eingelegt wird. Gewöhnlich
wird der Tupfer von einer Schwester zusammengefaltet und in die Pinzette eingelegt
und dann dem Arzt zum Gebrauch gereicht. Der Tupfer saugt sich schnell voll und
tiuß sofort ersetzt werden. Dies stellt ein erstes Problem dar. Im iaufe einer Operation
wird nämlich eine große Anzahl Tupfer dieser Krt benötigt. Darausresultiert das
Problem der l'upferzählung, da jeder im Laufe einer Operation verwendete Tupfer
sichergestellt werden mu#.
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Es wurden bereits viele Vorrichtungen und Systeme zur Verminderung
der Gefahr, Tupfer zu verlieren, entwickelt. So wurden etwa Gestelle für die Tupfer
und dergleichen verwendet.
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Die Gefahr dabei ist ernst, und Operationen wurden bereits erheblich
verzögert durch das Suchen nach einem verlorenen Tupfer. Eine falsche Zählung der
Tupfer kann die Narkose für den Patienten verlängern, den einsatz von @önt@enstrahlen
im Operationssaal mit sich bringen, falls der L"w)f er im Körper des Patienten zurückgelassen
wurde, also allgemein die Operationsleistung vermindern und das Leben des Patienten
in Gefahr bringen Selbst bei Verwendung des besten Materials neigen die Tupfer dazu,
sich sehr schnell vollzusaugen. Sie müssen entfernt und sofort ersetzt werden, wodurch
die Operationsdauer meßbar verlängert wird. Auderde@ mud darauf geachtet werden.
da# beiXn Entfernen das metall der Pinzette lceinesfulls, mit Organen in Berührung
kommt, da die Gefahr eines Glutergusses oder einer
Verletzung besteht.
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Vor der Operation muß die Gegend des Einschnitts au Körper des Patienten
sterilisiert werden. Diese Vorbereitung umfaßt eine lästige unzahl von Handgriffen,
die zu einem Verlust an Sterilisationslösung und einer Verlängerung der -Operationsdauer
führen.
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Die vorliegende erfindung löst die vorgenannten Probleme. Es ist ein
Ziel der Erfindung, das Froblem der Tuferzählungganz auszuschalten oder erheblich
zu verringern und die Fähigkeit des Tupfermaterials, seine Saugfähigkeit zu erhalten,
zu erhöhen. Au#erdem könne aufgrund der Erfindung auch sonst praktisch nicht verwendbare
Schaumstoffe wie Polyuräthan verwendet werden, die weniger saugfähig sind als die
normalen Gazetupfer. Das in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete Tupfermaterial
ist durch einfaches Eintauchen in eine Salzlösung zum Lösen etwaiger Klumpen regenerierbar.
Weiterhim ermöglicht es die Erfindung, die Operationsdauer erheblich abzukürzen
und damit die Gefahr für den Patienten zu verringern.
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In diesem Zusammenhang ist der Tupfvorgang mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung schneller und allem gegenwärtig Verfügbaren weit iiberlegen. Ein weiterer
Vorteil ist das Wegfallen der Falt- und Einlegedauer in die Pinzette. Die Erfindung
schaltet die Gefahr eines Elutergusses oder der Verletzung eines Organs bei der
Berührung mit dem Stäbchen aus, so daß das Tupfstäbchen als @undhaken für über dem
Operationsfeld liegende Organe verwendbar ist, damit das Operationsfeld von diesen
Organen frei
gehalten wird. Der Tupfer selbst kann beim Zurückziehen
von Organen helfen, da sich die Saugwirkung über den ganzen Tupfer verteilt, so
daß keine direkte Saugwirkung auf ein Organ ausgeübt wird. Ein weiterer Vorzug des
erfindungsgemä#en Tupfstäbchens ist, daß es für die Vorbereitung eines Patienten
verwendbar in ist und diesem Zussumenhang die Notwendigkeit eines sterilen Behälters
für die Sterilisationslösung entfällt, indem die antiseptis-che Lösung dem Tupfstäbchen
beigegeben ist und damit der Vorgang wesentlich vereinfacht wird0 Die Erfindung
hat weiter den Vorzug, daß nur eine Hand sowohl zum Tupfen als auch zum Absaugen
benötigt wird, so daß der Chirurg und sein Assistent zugunsten anderer Arbeiten
entlastet sind. Außerdem wird das Operationsfeld zu allen Zeiten sauberer gehalten,
wodurch die Sicht verbessert wird. Das Operationsfeld wird frei von Blut und anderen
Flüssigkeiten einschließlich Salzlösungen gehalten, die zum Befeuchten und auswaschen
gewisser Stellen verwendet werden.
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Die vorliegende erfindung sieht die Schaffung eines verbesserten Tupfstäbchens,
insbesondere für chirugische Zwecke vor, das einen hohlen, röhrenartigen Griff aus
einem relativ steifen Material aufweist, der ein offenes Bunde und ein perforiertes
Ende sowie poröses, saugfähiges Tupfermaterial das perforierte Ende des Griffs umgebend
aufweist iui das eine Ende des Griffs kann eine Saugquelle angeschlossen werden.
Auf diese Weise kann Flüssigkeit, wie etwa Blut, durch den Tupf er und den röhrenartigen
Griff abgesaugt werden. Anderorseits kann in den hohlen
Griff eine
Flüssigkeit wie etwa eine zerbrechliche, eine antiseptische Lösung enthaltende Patrone
eingebracht werden, wodurch der Tupfer getränkt und für andere Zwecke, z. B. zum
Desinfizieren, verwendet werden kann.
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In folgenden sind verschiedene Ausführungsbeispiele und Anwendungsmöglichkeiten
von Tupferstäbchen nach der Erfindung an@and der Zeichnungen beschrieben; und zwar
zeigen: Fig. 1 eine fragmentarische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung,
bei der ein Teil des kupfers herausgeschnitten ist, um die Befestigung des Tupfers
am Griff zu verdeutlichen; Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1; Fig.
3 einen Querschnitt durch den Tupfer und den mit dem Tupfer in Verbindung stehenden
Teil des Griffs nach Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 und 5 fragmentarische Ansichten
einer zweiten bzw. driften Ausführungsform der Erfindung, bei denen Einrichtungen
zur Aufnahme einer Flüssigkeit od. dgl. in dem Griff vorgesehen sind; Fi0 6 eine
jig. 1 ähnliche Ansicht, wobei zusätzlich eine Stützvorrichtung für den Tupfer dargestellt
ist; Fig. 7 einen Querschnitt des Griffteils nach Linie 7-7 der Fig. 6;
Fig.
8, 9, 10 und 11 Querschnitte verschiedener Formen des erfindungsgemäßen Tupfergriffes;
Fig. 12 und 13 teilweise im Schnitt Ansichten von ani Ende des Tupferstäbchens angebrachten
Saugeinrichtungen; Fig. 14 und 15 teilweise im Schnitt Ansichten von auswechselbaren
Einrichtungen zum drehbaren Befestigen von Saugeinrichtungen an Tupferstäbchen;
Fig. 16 Griff, Tupfer und Stützrahrnen einer weiteren Ausführungsform der erfindung
iii nicht zusammengesetztem Zustand; Fig. 17 eine Schnittansicht der in Fig. 16
gezeigten Teile in zusammengesetztem Zustand; und Fig. 18 eine Schnittansicht des
Tupfers und des Griffs, bei der die Perforationen des Griffs die Verbindung zwischen
dem Tupfer und dem Innern des Griffs nur auf einer Seite des Tupfers hers-tellen.
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Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen des Tupfstäbchens
weisen einen röhrenartigen Griff mit einer nahe einem Ende gelegenen Öffnung und
einem aus einem porösen, saugfähigen Material bestehenden Tupfer auf, der das andere
perforierte Ende des Griffs umgebend an dieser befestigt ist.
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Bei den Ausführungsformen gemä# Fig. 1, 2 und 3 ist der röhrenart-ige
Griff mit 10 bezeichnet, das offene End teil mit 12 und das
perforierte
Endteil mit 14. Der Griff kann aus einem beliebigen -iaterial bestehen, das inert
ist und von den Körperflüssigkeiten, antiseptischen Mitteln, Betäubungsmitteln (Anästhetika)
und anderen Stoffen, mit denen es verwendet wird uiidin Berührung kommt, unbeeinflußt
bleibt. Das Material soll außerdem so beschaff-en sein, daß der Griff relativ steif
ist, d.h. er sollte genügend steif sein, um den Tupfer während des Gebrauchs zu
halten und als -Jundhaken zum Zurückziehen von Organen während des chirurgischen
Eingriffs zu dienen. Er sol-lte jedoch nachgiebig oder biegsam genug sein, uui so
weit zusammengedrückt bzw0 gebogen zu werden, daß der in Fig. 4 dargestellte zerbrechliche
Behälter zerbrochen und. sein Inhalt freigegeben wird, wie weiter unten erläutert
ist. Zu diesem Zweck eignen sich erfahrungsgemä# Kunststoffe wie Polyäthylen, Polypropylen
und Polystyrol sehr gut. Diese Stoffe besitzen außerdem den Vorteil, daß sie weder
Blutergüsse noch bei Berührung eine Verletzung von aufliegenden Organen im Operationsbereich
verursachen.
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Bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Porm ist das perforierte Ende 14
des Griffs nicht rund, sondern teilweise abgeficht, wie aus der Zeichnung hervorgeht.
Die Größe dieses abgeflachten Teils kann so verändert werden, da# er eine zusätzliche
Stützung des tupfers ergibt. Die Perforationen 16 sowie ihre Anzahl und Anordnung
sind veränderbar0 Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 bis 3 sind Perforationen sowohl
auf den beiden abgeflachten Seiten als auch auf den beiden Schmalseiten vorgesehen.
Auf diese Weise besteht eine Verbindung zwischen allen Teilen des den Griff
umgebenden
Tupfers und dem Innern des hohlen Griffs0 Wie bereits erwähnt, ist der Tupfer 18
am Griff befestigt und umgibt das perforierte Ende des Griffs0 Der Tupfer kann aus
irgendeinem geeigneten porösen, saugfähigen Material bestehen, das inert ist und
von den Körperflüssigkeiten, antiseptischen Mitteln, Betaubungsmitteln und anderen
Medien, mit denen es verwendet wird und in Bei rund kommt, nicht beeinflußt wird.
Deshalb kann es beispielsweise aus der bei herkömmlichen Tupfer für chirurgische
Zwecke verwendeten Art Gaze oder einem elastomeren, synthetischen Schwaumlaterial
wie Schaumstoff aus Polyuräthan, Polyäthylen er Polypropylen bestehen.
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Der Tupfer 18 ist an dem perforierten Ende des Griffs 10 befestigt,
indem er dieses Ende umgibt. Wird für den Tupfer Gaze verwendet, so können =die
aufeinanderfolgenden Hüllen oder Schichten aus Gaze zusammengeheftet oder, wie im
Falze der gegenwärtig vetwendeten Tupfer für chirurgische Zwecke, einfach durch
die Fasern oder Pusseln der Gaze zusammengehalten werden0 Ein aus Gaze bestehender
Tupfer kann durch Heftstiche, wie gezeigt, oder durch einen geeigneten Klebstoff
an dem perforierten Ende des Griffs befestigt werden, wobei der Klebstoff den mit
ihm in Berührung kommenden Medien gegenüber inert und nicht durch sie beeinflußbar
sein soll. Ein für diesen Zweck geeigneter Klebstoff ist Silikonklebstoff. So kann
die Au#enfläche des perforierten Griffendes mit d-eni flüssigen Silikonklebstoff
überzogen
und der Tupfer angedrückt werden.
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Wenn der Tupfer aus Schaumkunststoff mit offenen Zellen besteht, kann
der Tupfer durch Reibung oder mittels eines Klebstoffes der oben erwähnten Art.
gehalten werden.
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Bei der Verwendung d-es erfindungsgemäßen Tupfstäbchens als Tupfer
für chirurgische Zwecke wird die am anderen Ende des Griffs liegende Öffnung mit
einer geeigneten Saugquelle, beispielsweise einer Vakuumpumpe, einer Vakuumkammer
od. dgl. verbunden. In Fig. 12 bis 15 sind zur Veranschaulichung verschiedene Kupplungseinrichtungen
zun Verbinden des offenen Griffendes 12 mit einer Saugleitung darges-tell-t. In
Fig. 12 ist eine Kupplungsmanschette 20 gezeigt, die das Ende des hohlen Griffs
mit der Saugleitung 22 verbindet. Die Kupplungsmanschette 20 hat eine dichte fielbpassung
sowohl mit dem Griff als auch rait der Saugleitung. Dabei sollten sowohl die Kupplungsmanschette
als auch die Saugleitung aus einem Material bestehen, das gegenüber den mit ihnen
in Berührung kommenden Medien inert ist.
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In Fig. 13 umschließt das offene Ende 12 des Griffs 10 einen eine
erweiterte Manschette 26 autweisenden rohrförmigen Stöpsel 24, wobei die Manschette
die Saugleitung 22 umgreift. Der Stöpsel hat eine dichte Reibpassung mit der Innenwandung
des hohlen Griff und die Manschette 26 eine dichte Reibpassung mit der Au#enfläche
der Saugleitung.
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In Fig. 14 und 15 sind Kupplungen dargestellt, die sowohl mit dem
Griffende als auch mit der Saugleitung eine Drehgelenkverbindung herstellen. So
ist in Fig. 14 eine das äu#ere Ende des Griffs fest umschlie#ende Kupplungsmanschette
28 dargestellt, die einen abgesetzten, in einer äußeren Lippe 31 endenden Endteil
30 aufweist. Die Saugleitung 52 ist mit eiiiem rechtwinklig anschliei3enden verengten
Halsteil 34 versehen, der mit dem abgesetzten Ende 30 des Kupplungsgliedes derart
in Eingriff steht, d er diese gegenüber drehbar ist und durch die äußere Lippe 31
gehalten wird.
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In Fig. 15 ist die Saugleitung- 36 mit einem seitlichen Halsteil 38
versehen, der eine Vielzahl innerer Ringrippen 40 aufweist, die in dichter Reibpassung
mit der äußeren Oberfläche des Griffendes stehen, um eine dichte Passung zu erreichen,
während sie gleichzeitig eine relative Drehbewegung gestatten. UM eine dichte Passung
zwischen der Saugleitung und dem Griff zu gewärleisten, sind vorzugsweise chulterteile
42 im Innern der Saugleitung in Eingriff mit dem äußeren Ende-des Griffs vorgesehen0
Während chirurgischer Eingriffe,wie etwa chirurgischer Operationen, wird das offene
Ende des Griffs mit einer Saugquelle verbunden-.
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Der Chirurg oder Assistent kanll dann den Griffteil des Tupfstäbchens
mit einer Iland fassen und die andere Hand freibehalten. Der Tupfer wird mit entsprechenden
Stellen in Berührung gebracht, um Blut oder andere Flüssigkeiten zu entfernen und
dadurch das Operationsfeld ständig sauber und sichtbar zu erhalten.
Das
Blut oder sonstige Flüssigkeiten werden sowohl durch die Saugwirkung als auch durch
die Absorptionseigenschaften des Tüpfers entfernt. Die meisten dieser Körperflüssigkeiten
werden durch den Tupfer und die Perforierung angesaugt und von da aus durch de Griffteil
zu einem der Vakuumquelle benachbarten Aufnahmebehälter gesaugt. Dabei übt der Tupfer
eine Filtrierwirkung aus, so daß feste Partikel nicht die Perforierung in dem Griff
teil verstopfen. Au#erdem erhöht sich die Absorptionsfähigkeit des Tupfermaterials
me#bar mit der Anwendung der Saugwirkung. Auch ist der Tupfer, wenn feste Stoffe
sich daran festsetzen und den Flüssigkeitsstrom hindern (was nicht leicht geschehen
kann) durch einfaches Eintauchen in Salzlösung erneuerbar.
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Während des chirurgischen Eingriffs ist ds Tupfstäbchen auch als siundhaken
zum Zurückziehen von über dem Operationsfeld liegenden Organen verwendbar. Indem
der tupfer das betreffende Organ erfaßt, kommen keinesfalls scharfe Metallkanten
mit dem Gewebe in Berührung, wodurch Blutergüsse oder Risse entstehen könnten.
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Im allgemeinen ist es zweckmäßig, alle Seiten des einen Griffendes
mit Perforationen zu verstehen, um eine Verbindung aller Teile des Tupfers mit der
Saugquelle herzustellen. Für bestimmte Zwecke kann es jedoch wiinschenswert sein,
daß der Saugvorgang nur auf einer Seite des Kupfers erfolgt. Um dies zu erreichen,
braucht nur eine Seite dieses Griffendes ijerforiert zu werden. weiterhin kann das
perforierte Griffende auf allen @eiten
perforiert, jedoch gemäß
Fig. 18 mit einem undurchlässigen Kunststoffschild 44 zwischen dem Tupfer und dem
perforierten Griff ende über die ganze Fläche versehen sein, wo die Saugwirkung
unerwünscht ist. Der undurchlässige Schild 44 kann aus einem geeigneten biegsamen
Kunststoffmaterial bestehen, das inert gegenüber den Flüssigkeiten ist, mit denen
es in Berührung kommt, wie beispielsweise Polyäthylen oder Polypropylen.
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Der Schild kann mittels eines Klebstoffes der oben beschriebenen Art
in seiner Lage gehalten werden.
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Unter gewissen Umständen kann es wünschenswort sein, die Form des
Tupfers beizubehalten, beispielsweise, wenn er sowohl als Wundhaken als auch als
Tupfer verwendet wird. Zu diesem Zweck können geeignete Stützmittel oder ein Rahmen
im Innern des Tupfers vorgesehen werden. So kann, wie in Fig. 6 dargestellt, eine
Stütze in Form von zwei U-förmigen Drähten 46 auf den gegenüberliegenden Seiten
des perforierten Griffteils in Eingriff mit diese in den Tupfer eingebettet werden.
Diese Stützen können aus Metalldraht oder einem- geeigneten, inerten Kunststoffmaterial
bestehen, wie beispielsweise aus rostfreiem Stahl, Polyäthylen- oder Polystyrol.
Die Endteile der Stiiteen können geeigneterweise an den-Seiten des perforierten
Griffendteils befestigt werden, indem sie dtjjin eingebettet oder daran geklebt
werden.
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Eine alternative Form eines gestützten Tupfers ist in Fig. 16 und
17 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Tupfer in zwei Abschnitten 18'
ausgebildet, die auf den gegenüberliegenden
Seiten des perforierten
Griffteils befestigt und durch die auf den gegenüberliegenden Seiten des Tupfers
angeordneten, sich ergänzenden Stützrahmen 48 und 49 in der gewünschten rIorrn gehalten
werden. Die Stützrähmen 48 und 49 können aus inerten Kunststoffdrähteu bestehen.
Ist der Tupfer von rechteckiger Form, sind auch die Stützmittel vorzugsweise von
rechteckiger Form, jedoch etwas kleiner. als der Tupfer. Der Nahmen 48 ist mit hervorstebenden
Zapfen 50 und der Rahmen 49 mit sich damit ergänzenden Aufuahmeteilen 51 versehen.
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Beim Zusammensetzen der Teile gemä# Fig. 15 und 17 werden die beiden
Abschnitte 18' des Tupfers auf die gegenüberliegenden zeiten des perforierten Griffendes
aufgelegt, während die Stützrahmen ; S und 49 miteinander fluchtend an den gegenüberliegenden
Flächen der beiden Teile des Tupfers angeordnet und Gegeneinender gepra#t werden.
Dabei dringen die Aufnahmeglieder 51 und die Zepfen 50 durch das Tupfermaterial,
und die Zapfen greifen in die Aufnahmeglieder ein. Die Zapfen können durch Reibung
oder durch ein geeignetes Bindemittel der oben beschriebenen Art-in den Aufnahmegliedern
gehal-ten werden. Nach der o erfolgten Zusammensetzung wird der Tupfer mittels der
STützglieder 48 und 49 im wesentlichen seine urs rüngliche llor, behalten.
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Die @uerschnitteform des Grifftells ist zweckmäßig rund, wie in Fig.
7 gezeigt. Es sind jedoch verschiedene andere Formen
des Griffteils
verwendbar, die das Greifen erleichtern und die Festigkeit des Stäbchens erhöhen,
wie in Fig. 8 bis 11 unter 10a, 1Ob, 1Oc und ZQd dagestellt. Außerdem können Form
und Größe bei Tupfstäbchen verändert werden, die als Wundheken für grof3e Organe,
wie etwa Eingeweiae, verwendet werden sollen, Wie bereits erwähnt, sind die erfindungsgemäßen
Tupfstäbchen auch zum Vorbereiten eines Patienten vor einer-Operation verwendbar.
Bei Verwendung des S-täbchens zu diesem Zweck wird vorzugsweise ein geeignetes Antiseptikum,
eine Sterilisations-oder Vorbereitungalösung bzw. -flüssigkeit in dem Griffteil
vorgesehen. Dabei kann die Flüssigkeit bzw. Lösung in des röhrenartigen Griff gehalten
oder auf geeignete weise so damit verbunden sein, daf3 sie leicht in den tupfer
gelangen kann, es es gewünscht wird.
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Beispielsweise Ausführungsforinen von Tupfatäbchen mit Flüssigkeiten
bzw. Lösungen dieser art in dem hohlen Griff sind in Fig. 4 und 5 dergestallt.
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In Fig. 4 ist die Flüssigkeit bzw. lösung in einer zerbrechlichen
Patrone 52 enthalten, die in dem Griff angeordnet und mittels einer geeigneten Absperrung
54 innerhalb des Griffs und nahe seinem offenen Ende gehalten wird. Die Absperrung
54 kann aus einem Kunetstoffmaterial ähnlich dew des Griffs bestehen und festgeklebt
werden. Die Patrone bzw. Ampulle 52 kann aus
einem dünnen, spröden
Polystyrol, Polypropylen oder einem anderen geeigneten material bestehen, In de
Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist der Griff mit einer kleinen Vertiefung 56 versehen,
die als Anschlag bzw. Ein -STellmittel für eine Membran 58 dient. In bestimmtem
Abstand von der Membran 58 in Richtung des anderen Endteils des Griffs ist ein kleines
Kolbenglied 60 angeorduet, das von einem Druckkolben 6? her betätigbar ist. Sowohl
die Ivlembran als auch der Kolben können aus einem gegen das in dem Griff enthaltene
Material inerten Kunststoffmaterial, wie etwa Polyäthylen oder Polypropylen, bestehen.
Auch stehen sowchl die Membran als auch der Kolben in durch Reibung abgedichteter
Berührung mit dem Innern des Griffteils. vlenn die Tupfstäbchen gemä# Fig. 4 und
5 zum Vorbereiten eines Patienten vor einer Operation verwendet werden sollen, wird
das Antiseptikum bzw. die Vorbereitungslösung zunächst in den Tupfer eingelassen.
In-der in Fig. 4 dargestellten Form geschieht dies durch das Brechen der zerbrechlichen
Ampulle durch Durchdrücken oder Biegen des Griffs. In der in Fig. 5 dargestellten
Form wird dies durch Linksverschiebung des Druckkolbens 62 erreicht, wodurch der
Kolben eine Erhöhung des Druckes auf die Flüs@igkeit bewirkt, die ausreichend ist,
um die Membran 58 zu offnen oder zum Nachgeben zu bringen. In beiden -Fällen fließt
die Flüssigkeit nach unten zu dem perforierten Ende des Griffs und von dort aus
durch die Perforationen
in den Tupfer selbet. Die antiseptische
Flüssig keit wird dann über die Oberfläche der Haut getupft, wo der Einschnitt gemacht
werden soll.
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Bei den verschiedenen Ausführungen der Erfindung kann die jeweilige
Form bzw. Konfiguration des Kupfers geändert werden.
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Gegenwärtig sind Tupfer für chirurgische Zwecke im allgemeinen von
rechteckiger Form, und die Tupfer der vorliegenden Erfindung können von ähnlicher
Porm sein0 Jedoch können die Tupfer auch von runder oder jeder anderen geometrischen
Form sein0 außerdem ist auch die jeweilige Porm bzw. Konfiguration des Griffs 10
beliebig wählbar. Er scllte lang genug sein, da# man ihn bequem mit der Hand fassen
kann und die Möglichkeit ganz ausgeschaltet oder wesentlich verringert wird, daß
das Tupfstäbchen beim VerschlieBen- in dem Operationsfeld zurückbleibt.