DE1640479C - Elektrische isolierte Leitung - Google Patents
Elektrische isolierte LeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrilft cine elektrische iholieric
Leitung lür Hausinstallation ud. dgl., die aus meh
reren, in einen Innenniaiuel eingebetteten isolierten
Leitern und einer oder mehreren diesen Inneninantel umschließenden äußeren Schutzhüllen aus Kunststoff
und/oder MeIaIl besteht.
Zu derartigen Leitungen gehören solche mit verseilten
oder parallel liegenden Adern. Als metallische Schutzhülle kann Aluminiumfolie oder -band verwendet
weiden, die durch eine äußere Hülle gegen Korlosioii
geschützt ist.
Solche für die Hausinstallation viel verwendeten Leitungen können ovalen oder runden Querschnitt
haben und die metallische Schutzhülle ist gewöhnlich durch ein um die Seele gefaltetes oder gewickeltes
Metallband gebildet, dessen Kanten ollen oder dicht ineinanderliegen. I'm solchen Leitungen eine gute
Biegbarkeit nach jeder Richtung zu geben, werden »ie so fest wie möglich aufgebaut, d. h. das z. B. aus
Aluminium bestehende Band wird so eng und fest ao
wie möglich auf die Seele oder auf ihr liegende
Schutzschichten aufgewickelt.
Bei der Installation müssen für die Zubereitung der Anschlußenden die verschiedenen Schutzhüllen
entfernt werden, damit die Enden der Adern abisoliert werden können. Dies wird gewöhnlich so
gemacht, daß man an der gewünschten Stelle die Schutzhülle einschneidet und die Leitung dann an
dieser Stelle so lange vor- und zrnickbiegt, bis die
Schutzhüllen brechen. Dann muß das nun abgetrennte Stück der Schutzhüllen vor. der Kabel seele
abgezogen werden, um diese freizulegen. Besonders bei verhältnismäßig langen zu entfernenden Schutzhüllenenden muß man in gleicher Weise verfahren.
Dabei entsteht nun aber die Schwierigkeit, daß die Schutzhüllen beim Abziehen nicht leicht genug auf
ihrer Unterlage der inneren Hülle gleiten können oder auch Schichten der Schutzhüllen mit der inneren
Hülle verkleben oder verschweißen.
Zur Beseitigung dieses Mangels hat man versucht, die z. B. auch Aluminiumband enthaltenden Schutzschichten lockerer auf den Innenmantel zu wickeln,
was zwar die Entfernung der Schutzschichten erleichtert, aber die Biegefahigkeit unzulässig stark
beeinträchtigt, da die Schutzschichten mangels fester Auflage als hohles Gebilde leicht einknicken und
brechen.
Ferner hat man mit Talkum u. dgl. versucht, die Trennfuge zwischen innerer Hülle und den äußeren
Schutzhüllen besser zu erhalten, was aber nur eine geringfügige Erleichterung beim Abziehen des
Schutzhüllenendes mit sich brachte. Nach wie vor ist es aber schwierig, die fest auf die Unterlage
aufgewickelte Schutzschicht, insbesondere aus Metall, abzustreifen.
Bei der Montage solcher Kabel bei niedrigen Temperaturen ist die Entfernung der thermoplastischen
Schutzschichten durch Abstreifen besonders schwierig, da sich die äußeren Schichten beim Abziehen
verengen und dann besonders stark auf die innere Hülle pressen und das thermoplastische
Material bei Kälte sehr hart ist und dementsprechend beim Abziehen der Schutzhüllen nicht nachgibt.
Dieser Mangel ist sehr bedeutsam, da solche Leitungen vielfach in kalten Räumen verlegt werden
müssen.
Aufgabengemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Oberfläche des Innenmantels als
dreidimensionales Muster ausgebildet ist. Die Berührungsfläche zwischen d.T inneren Hülle und der
Schutzhülle wird hierdurch weitgehend verkleinert. Ferner ist diese Berührungsfläche recht nachgiebig,
so daß der Druck, mit dem die Berührung erfoh-t, nicht unzulässig hoch werden kann. Die Kaehgh!>ii<keit
der derart ausgebildeten Oberfläche der ,liner«. 11 Hülle iiat bei sehr tiefen Temperaturen auch den
Vorlei!, daß der sich durch 'lie Kälte zusammen ziehende Metallmantel nicht wesentlich fester aul
di-.r inneren Hülle aufliegt. Schließlich gestattet diese
Ausbildung der Oberfläche der inneren Hülle, ύι-,ν
ein verwendetes Gleitmittel, wie z. B. TalkumpuKe, sich in verhältnismäßig größerer Menge auf diener
derart gestalteten Oberfläche unterbringen läßt, was
dem besseren Gleitverhalten zugute kommt.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß derartig isolierte und an der Oberfläche der inneren Hülle
räumlich gemusterte Leitungen in jedem Falle, mit oder ohne Gleitmittel, viel leichter von den Schutzhüllen befreit werden konnten als die bekannten
Leitungen mit glatten inneren Hüllen. Die Bieeeeigenschaft war bei diesen erfinduiigsgemäßen Leitungen wenigstens so gut wie bei den Leitungen
bekannter Bauart.
Die dreidimensionale Ausbildung der Oberfläche der inneren Hülle kann praktisch beliebig beschaffen
sein. So sind z. B. Längsfurchen gut brauchbar; aber auch zur Leitung querliegende oder auch zur Leitungsachse geneigte Furchen zeigen praktisch die
gleichen Vorteile.
Längsverlaufende Furchen, die sich in einfacher Weise auf dem Extruder herstellen lassen, sind die
bevorzugte Ausführungsforrn der Erfindung. Die Tiefe und Breite der Furchen karu für jede Leitungsdimension und -type individuell festgelegt werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Leiter 1 trägt die Isolierung 2, die
von dem auf seiner Außenseite mit Längsfurchen versehenen Innenmantel 3 umgeben ist. Darüber liegt
der Schutzmantel, der in diesem Fall aus dem Metallmantel und der äußeren Kunststoffhülle 5 besteht.
Die Erfindung kann überall dort angewandt werden, wo äußere Leiter- oder Kabelhüllen von einer inneren
Hülle, die natürlich auch die Isolierhülle selbst sein kann, auf einfache Weise entfernt werden sollen.
Zwischen der zu entfernenden Hülle und der verbleibenden Hülle liegt erfindungsgemäß die dreidimensional ausgebildete Auflagefläche.
Claims (2)
1. Elektrische isolierte Leitung für Hausinstallation od. dgl., die aus mehreren, in einen
Innenmantel eingebetteten isolierten Leitern und einer oder mehreren diesen Innenmantel umschließenden
äußeren Schutzhüllen aus Kunststoff und/oder Metall besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Innenmantels als dreidimensionales Muster ausgebildet
ist.
2. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dreidimensionale Muster
durch nebeneinanderliegende, längsverlaufende, schmale, durch Nuten voneinander getrennte,
hervorragende Stege oder Kanten gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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