DE1640174A1 - Elektrischer Isolator - Google Patents
Elektrischer IsolatorInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich, auf elektrische Isolatoren
mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen Oberflächenleitfähigkeit
und auf ein Verfahren zum Verbessern der Widerstandsfähigkeit herkömmlicher Isolatoren gegen Oberf
läclienleitf ähigkei t.
Bisher hat man zur Herstellung von elektrischen Isolatoren
hauptsächlich organische Harze und insbesOndere solche
synthetischen Ursprungs benutzt. Synthetische Harze zeigten
sich als sehr geeignet für Isolatoren^ -v/eil sie eine
grosse dielektrische Festigkeit besitzen, sich leicht verarbeiten lassen und ziemlich bruchfest sind. Viele solcher
009833/0636
PatentanwälteDipL-Ing.Martin UeM,Öipl^irtiefö-Injj.>«elHäMmönn>
DipL^hyi,SsbdWiäH Hirtmanh
t MÖNCHEN 3, THeRESIENSTkASSI 33 ·. T«l*foni921Μ · W^ramm-AdrMMi UpatÜ/tiinam
Bankvtrblnduttgmfi Deuf.die Sank AO, FiIIgIe MOHcHM, Dap,-K«lt« YiktUoli»nmork», lUrtta-Nri 7VtOUt
Bayer. Vtreinibank München, Zwelfllt. Ojkarwon-Mlller-Xinfl, Kto.-Nr. 862495 · PoitiÄeck-Kentoi MOndien Nr; 1i33?7
Isolatoren versagen jedoch infolge Oberflächenleitfähigkeit.
Defekte von organischen, Isolatoren infolge elektrischer
Oberflächen-itfahigkeit können schon bei Spannungen auftreten,
die erheblich unter der dielektrischen Durehbruchspannung liegen. Verwendet man beispielsweise organische
Isolatoren auf elektrischen Ehergieübertragungsleitungen,
^ so können sich Staub und Feuchtigkeit auf den Isolatoren
absetzen, wodurch viele räumlich isolierte elektrisch =
leitende Stellen auf der Oberfläche des Isolators entstehen. Besteht längs des Isolators eine grosse Potentialdifferenz,
so können viele winzig kleine elektrische Lichtbogen, kurzzeitige Szintillationen, zwischen den elektrisch leitenden
Stellen auf der Isolatoroberfläche auftreten. Szintillationen finden anfangs zumeist zwischen der Elektrode und der
benachbarten Isolatoroberfläche statt. Diese Szintillationen zersetzen an der Stelle, an der sie stattfinden,
P das organische Material. Auf Isolatormaterialien, welche
infolge.der Zersetzung kohlenstoffhaltige Rückstände enthalten, bilden sich dann an der Oberfläche bestimmte elektrisch
leitende Wege, die man auch als stromleitende "Pfade", "Verästelungen", "Krähenfüsse" und dergl. "bezeichnet. Diese
"Strompfade" fereiten sich auf der Isolatoroberfläche so-'lange
aus, bis die am Isolator liegende Spannung infolge
eines nicht mehr unterbrochenen, kohlenstoffhaltigen, elektrisch, leitenden Weges über die Isplatoroberflache
kürz geschlossen wird. , -;
00983370030
• . } ■ ■. " ~\ '.'··■ BAf>
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, elektrische Isolatoren mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen Oberflächenleitung
zu liefern, obwohl sie aus leitend werdenden, organischen Dielektrika bestehen, und ausserdem ein Verfahren
zum Verbessern des Oberflächenwiderstandes von herkömmlichen, aus leitend werdenden organischen Dielektrika
bestehenden Isolatoren anzugeben.
Diese und weitere Ziele der vorliegenden Erfindung werden
durch einen Isolator verkörpert, der aus einem Dielektrikum besteht, das zwischen räumlich entfernten. Elektroden unterschiedlichen
Potentials liegt und sich aus einem leitend werdenden organischen Material zusammensetzt, welches eine
erste Oberfläche bildet, und das aus einem eine zweite Oberfläche bildenden Material besteht, welches einen relativ
hohen hohen Oberflächenwiderstand aufweist. Die Oberflächenbereiche,
die leitend werden können und diejenigen, die eine ziemlich grosse Widerstandsfähigkeit gegen Oberflächenleitung
besitzen, sind zwischen den Elektroden elektrisch
gesehen, in Reihe geschaltet. Soll ein herkömmlicher,' aus einem leitend werdenden organischen Material bestehender
Isolator im Sinne dieser Erfindung verbessert werden, so ist es nur notwendig, einen zusätzlichen,'im elektrischen Sinne
in Reihe geschalteten Oberflächenbereich anzufügen, der aus einem Material mit ziemlich grosser Widerstandsfähigkeit
gegen Oberflächenleitung besteht.
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BAD
Die folgende Beschreibung und die Zeichnungen dienen zur
Erläuterung dieser Erfindung.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen: ·
Pig. 1 einen Längsschnitt durch einen Hänge-Isolator;
Fig. 2 einen Längsschnitt dtirch einen-anderen Hänge-Isolator;
.Pig.-3 einen Längsschnitt durch einen aufrecht stehenden
Isolator;
Pig. 4 einen Längsschnitt durch eine Prüfvorrichtung; und
Pig. 5 einen Längsschnitt durch eine andere Prüfvorrichtung.
Ein organisches Dielektrikum, das infolge Szintillatlonserscheinungen
zersetzt werden kann und auf dem dadurch elektrisch leitende, kohlenstoffhaltige Ablagerungen entstehen können, wird als ein "leitend werdendes" Material
betrachtet. Die Anfälligkeit organischer Dielektrika hinsichtlich sich entwickelnder Oberflächenleitfähigkeit ist
sehr unterschiedlich und im allgemeinen von der elektrischen Durchschlagsfestigkeit des dielektrischen Materials unabhängig.
Von den: üblicherweise benutzten isolierenden Stoffen sind aromatische Harze, etwa die Phenolharze, am anfälligsten
auf Defekte, die durch entstehende überflächen- -
leitfähigkeit verursacht werden..
Der hier gebrauchte Ausdruck "ziemlich widerstandsfähig
gegen Oberflächenleitfähigkeit" bezieht sich auf Stoffe mit
erheblich geringerer Anfälligkeit gegenüber entstehender
- ' ΘΌ'98'33/Ο636 . . ' ,_ -
BAD
■ "5" 1840174
Oberflächenleitung, als sie Stoffe, mit' denen sie verglichen
werden, besitzen. Aliphatische Harze sind beispielsweise
im allgemeinen weniger anfällig als aromatische"Harze. Unter
den aliphatischen Harzen sind jedoch die thermoplastischen
Harze im allgemeinen ziemlich widerstandsfähig, verglichen mit den warmhärtbaren Harzen» Materialien,mit hohem;.Ober-,
flächenwiderstand, etwa bestimmte .thermoplastische Harze
und anorganische Dielektrika,, sind in allen ."Fallen ziemlich
widerstandsfähig gegen Qberfläehenleitung. Materialien mit
mittelgrosser Widerstandsfähigkeit gegen leitend" werdende Oberfläche, etwa bestimmte warmhärtbare Harze, weisen diese
Widerstandsfähigkeit nur im -Vergleich mit anfälligeren Stoffen
auf. Zur Erläuterung sei ASTM-Test D495-48T-angeführt:
Schichtstoffe aus Phenolharz und Glas wurden infolge Oberflächenleitfähigkeit
nach 5 bis 10 Sekunden defekt, während Schichtstoffe aus Epoxydharz und Glas erst nach 100 bis 130
Sekunden infolge Oberflächenleitfähigkeit -versagten,Ais-Kontrast
hierzu sei angegeben, dass unter den obigen Prüfbedingungen
Polymethylmethacrylat, Polyoxymethylen und Polytetrafluoräthylen Stoffe mit grosser Widerstandsfähigkeit
gegenüber sich entwickelnder Oberflächenleitfähigkeit sind. Der Schichtstoff aus Epoxydharz und Glas ist nur im Vergleich
mit dem aus aromatischen Harzen und Glas bestehenden Schichtstoff relativ widerstandsfähig.
Elektrische Isolatoren bestehen im allgemeinen.aus einem
Dielektrikum, das sich wenigstens zwischen zwei Punkten mit
unterschiedlichem elektrischen7Potential erstreckt» Der we—
00983370636
BAD QRIOft»^ -2&B.. '
sentliche Teil eines Isolators für eine elektrische Energieübertragungsleitung
Besteht beispielsweise aus einem dielektrischen Material, welches die Leitung und eine Aufhängung
oder eine Abstützung voneinander trennt. Die Abstützung,
Aufhängung oder Auflagerung und die elektrische Übertragungsleitung sind in Wirklichkeit mit einem Isolator
verbundene Elektroden auf unterschiedlichem elektrischen Potential.
™ Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht.darin, dass
Isolatoren mit einer Oberfläche, die' aus einem leitend
werdenden organischen Dielektrikum besteht, veniger anfällig gegenüber Oberflächenleitfähigkeit gemacht werden; können,
indem ein Oberflächenbereich aus einem Material mit ziemlich grosser Widerstandsfähigkeit gegenüber Oberflächenleitung
elektrisch gesehen in Seihe zu dem anfälligen Dielektrikum "geschaltet" wurd$.'Aufgrund der Gestalt der meisten Isolatoren wird vorzugsweise ein Band oder ein geschlossener
fe Eing-aus einem Material mit grosser Oberflächenwiderstandsfähigkeit
auf der Isolatoroberfläche angebracht und trennt
die Elektroden so, dass infolge fortschreitender Oberflächenleitfähigkeit
die am Isolator liegende Spannung nicht kurz- . geschlossen -werden kann, ohne dass das Material mit grosser
Qberfläehenwiäerstandsfähigkeit überbrückt werden müsste. - Es 4st einzusehen, dass die Erfindung realisiert werden
kann, indem man das widerstandsfähige-Material zu den kohlenstoffhaltigen
Strompfaden so anbringt, dass das Leitend-
'.■■■■■ :- ' .."■■■; ■. / 009S33/OS36 ■. . . :" ;
werden bei verminderter Geschwindigkeit längs eines kreisförmigen
Weges fortschreitet. Das kann dadurch erreicht werden, dass man beispielsweise ein schraubenförmig gewundenes
oder ein anderes biegsames, widerstandsfähiges Material auf der Oberfläche des Isolatorkörpers anbringt.
Wenn das Oberflächenstück mit grosser Widerstandsfähigkeit gegen
Oberflächenleitfähigkeit aus einem Material besteht, das unter dem Einfluss von Szlntillationserscheinungen erodiert
, so wie etwa ein-thermoplastisches Harz, so steht die
Dauer des Schutzes gegen Oberflächenleitfähigkeit in direktem
Zusammenhang mit der Menge des verwendeten schützenden Materials. Auf jeden Fall sollte, um eine grösstmögliche Wirksamkeit
SSU erzielen, die Abmessung des schützenden Oberflächenteils
in Richtung des Potentialgradienten so gross gewählt sein, dass der durch Szintillationen überbrückte
Abstand, das heisst die elektrische "überschlagsweite, kleiner ist* Die mit der Feuchtigkeit und der angelegten
Spannung sich ändernden tlberschlagsweiten sind für verschiedene
Isolatorformen von Underwriter's Laboratories (
veröffentlicht worden»
Sin besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass die elektrische Oberflächenwiderstandsfähigkeit von Isolatoren, die grösstenteils aus leitend werdenden
organischen Dielektrika bestehen, erhöht werden kann-. Obgleich beispielsweise' Polytetrafluoräthylen sehr wider-
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standsfällig ist, ist es für viele Anwendungsfälle bei Isolatoren ungeeignet, da es teuerer als viele Dielektrika
ist und unter einer statischen Belastung, etwa dem Gewicht einer Übertragungsleitung, seine Form verändert. Bei Verwendung
eines elektrischen Isolators aus einem billigen, mechanisch festen und leitend werdenden organischen Di-.elektrikum
in Kombination mit Polytetrafluoräthylen jedoch kann die elektrische Widerstandsfähigkeit des fluorhaltigen
Polymers ohne die entsprechenden kostenmässigen Und mechanischen Nachteile ausgenutzt werden.
Die vorliegende Erfindung ist besonders dazu geeignet,
die Gberflächenwiderstandsfähigkeit von herkömmlichen,
elektrischen, aus leitend werdenden organischen Dielektrika bestehenden Isolatoren zu erhöhen. Dazu ist es zweckmässig,
einen Teil des leitend v/erdenden isolierenden Materials zu entfernen und durch ein widerstandsfähiges Material
zu ersetzen, /ndererseits ist es aber auch.möglich, das
widerstandsfähige Material einfach um das leitend werdende Material herum anzubringen. Es kann auch, wenn dies zweckmässig
ist, mit/einem Klebestoff elastisch oder mechanisch
auf lern leitend werdenden Isolator angebracht werden.
51Ig. 1 zeigt einen Hänge-Isolator 1, der einen Isolatorkörper
2 aus einen leitend' werdenden organischen Dielektrikum besitzt und sich zwischen.einer oberen Aufhängevorrichtung 3
und einer unteren AufhängevorricLtung 4 befindet. Die untere
009833/0636"
BAD
Aufhängevorrichtung 4 ist mit einem Loch 5 verseilen, durch
das eine elektrische Leitung 6 geführt werden kann. Auf'
der äusseren Oberfläche des Isolatorkörpers 2 ist eine
ringförmige Vertiefung 7 vorgesehen. Ein ringförmiger Wulst
8, der aus einem elektrisch ziemlich widerstandsfähigen Material besteht, ist in die Vertiefung 7-eingebettet.
Fig. 2 zeigt einen Hänge-Isolator 10, der einen Isalatorkörper
11 aus einem leitend werdenden organischen Dielektrikum besitzt und sich zwischen einer oberen Aufhängung 12 '"
und einer unteren Aufhängung 13 erstreckt. Die untere Aufhängung
13 Ist mit einem loch I4 versehen, durch das eine
elektrische Leitung 15 geführt werden kann. Ein Ring 16
aus einem Material mit ziemlicher Widerstandsfähigkeit gegen Oberflächenleitung Ist gegenüber der unteren Aufhängung
13 um den Isolatorkörper 11 herum angebracht.
Fig. 3 zeigt einen aufrecht stehenden Isolator 2Q* der ein
Aufnahmeelement 21 für ein Auflager besitzt» Das Element 21 i
ist in seinem Inneren mit Gewindegängen 22 und aussen mit
Vorsprüngen 23 versehen. Die Vorsprünge 23 sorgen für eine
mechanische Verbindung zwischen dem Isolatorkörper 24 und dem Element 21, wobei der Isolatorkörper 24 aus einem
leitend werdenden organischen Dielektrikum hergestellt Ist.
Ein Ring 25 aus einem Material, das. gegen Oberflächenleitung
widerstandsfähig ist, befindet sich zwischen demElement 21
und dem Isolatorkörper 24.
009833/0836 \ .
bad
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung dieser
Erfindung und sollenkeine Grenzen aufzeigen. . " .
Ein Stück Schichtstoff aus Papier und Phenolharz von 6,5 χ Tr3 χ 15 cm vmrde mit einer in der Mitte liegenden
Hut von 1,6 mm Tiefe und 13 mm Breite versehen. Ein Streifen aus Methylmethacrylat-Harz von 6,5 χ 1,3 x 0,16 'cm wurde
in der Hut mit einem Klebstoff aus synthetischem Harz
angebracht.
Wie in Fig. 4 dargestellt,wurde der Schichtstoff 30, welcher
einen in der Nut 32 angebrachten Methylmethacrylat-Streifen
31 besitzt $ mit einer ersten Elektrode 33 durch eine
Schraubenvorrichtung 34 verbunden. Eine lage Filterpapier 35 wurde zwischen den Schichtstoff und die Elektrode 33 gelegt«
Das untere Ende des Schichtstoffes wurde durch eine Schraubenvorrichtung
37 mit der Elektrode 36 verbunden. Das obere Ende der Elektrode 36 besass einen Torsprung 3Ö, wodurch
ein Durchlass 39 zwischen der Elektrode 3» und dem Schichtstoff
für ein Fluid entstand. Schematisch dargestellte elektrische Leitungen 40 und 41 wurden mit den Elektroden 33
und 36 entsprechend verbunden,, Eine Fluid-Leitung 42 wurde
vorgesehen> um' ein Fluid zum Filterpapier 35 leiten zu
können.Die Tersuchsvorrichtung entsprach der von Mathes und
Mod-own in "Surface Electrical Failure in the Presence of
- 00 9 8 3-37 08 3 0
Contaminants χ The Inclined-Plane liquid-Contaminant Test",
Juli 1961, COMMUNIGATIONANDELEGTRONIGS, veröffentlichten.
Eine wässerige I/o'sung, die 0,1 $ Ammoniumchlorid und 0,02 %
eines benetzenden Mittels enthielt, wurde dem Filterpapier
über die Fluidleitung mit etwa 0,i5 cm /min zugeführt. Ursprünglich
wurde -eine Spannung von 1,75 kV an die Elektroden gelegt. Nach 30 Sekunden begann das Leitendwerden an der
Elektrode 36 imd breitete sich in Richtung auf den Streifen
aus.
Nach 10 Minuten erschienen auf"der Oberfläche des Methylmethaorylat-Streifens
heisse Tropfen. Nach 30 Minuten wurde die Spannung auf 2 kV erhöht.Nach einer Stunde wurde die
Spannung auf 2,25 kV erhöht. Danach wurde die Spannung in
Abständen von einer halben Stunde jeweils um 0,25 kV
erhöht. Die Probe fiel bei einer Spannung von 3,75 kV brennend aus.
Beispiel 2 - I
Der Test nach 3oispiel 1 wurde wiederholt, der Schichtstoff
enthielt jedoch keine Nut und keinen !«lethylne-ihaorylat-Streifen.
Die Probe fiel bei "· , 5 kV infolge Oberflächenleitung
aus.
009833/0636 BAD ORIGfNAl^
Es wurde die in Fig. 5 dargestellte Prüfvorrichtung Ein Isolatorkörper 50 aus Epoxydharz, welches wasserhaltiges
lluminiumoxyd enthielt,' war mit vier Wulsten.51 und mit
Elektroden-Steckvorrichtungen 52 und- -53 an -den gegenüber- \ liegenden
Enden versehen,Der Isolatorkörper war etwa 4 cm; ,läng, besass zwischen den Wülsten- einen Burcliiesser- von ,
etwa 0,6 cm und auf den Wulsten einen Durchmesser von etwa
J,2 cm. Ein Glasrohr.54 aus Bor-Silikat war auf das untere-Enae
des Isolatorkörper^ fest aufgezogen und ein Band 55 aus
Aluminiumfolie war an der. Glasmanschette 54 t>efeS-tJigt. In.
der Steckvorrichtung 52 war eine;Elektrode 56 montiert·.
Elektrische Leitungen 54 und 5ö warenmit den Elektroden 55
und 56 entsprechend .verbunaen, Läitungswasser wurde etwa
mit einem Tropfen pro Sekunde Von der oberen Elektrode her ■
auf den Isolator getropft. Am Isolator: lag eine Spannung;, von
3 kV. Nach 30 Minuten.begann die Glasoberfläche infolge von Verunreinigungen
elektrisch zu ieiteti und der Test wurde .
abgebrochen. . ~~: > . -."■--.-" \ ■.-.■.-" "'·.". ■ .-."",- "-." .. '■■'_ '.:/■'";]:
Der Versuch von Beispiel J wurde wiederholt, 'das Glasrohr: 54-
und das Band 55 wurden durch eine ÄVieite Elektrode 56 er-' ;
setzt, die in der Steekvorrichtung 53 befestigt war.. Der; ; :-
Isolator fiel nach etwa 2 Hinuten infolge Ö"berflächenleitung
aus. - . ■" - ..- :-■"■■■.-"': ■"■■■■..'"-. - - .'-'■:,:.
009833/OS36
Obgleich die vorliegende Erfindung anhand bestimmter Beispiele
und bevorzugter Ausführungsformen beschrieben und
erläutert wurde, ist es für Fachleute ohne»weiteres ersichtlich,
dass zahlreiche weitere abgewandelte Ausführungsformen denkbar sind, ohne dass der Bereich dieser Erfindung
verlassen wird. . '
009833/0636
Claims (1)
- P ATEN TA N WÄLT E DipUng. MARTI N LICHTPATENTANWÄLTE LICHT, HANSMANN, HERRMANN "/IQ Df-REINHOLD SCHMIDTMünchen 2 · theresIenstrasse33 f Dipl.-Wirtsch.-Ing. AX E L H A N S M A N NDipl.-Phys. S E B A S TIA N H E RR MAN NGENERALELECTEIG COMPANY . ■ "-V ■'.'/"Schenectady 5,, N.Y.-V.St.A. Mo.ndMm.den ;■ 2\. August Λ9:6& River Road 1Ihr Zeichen Unser ZerdienBetrifft: Elektrischer Isolator -& -tPatentansprüche' " /I. Elektrischer Isolator, gekennzeichnet durch einen dielektrischen Körper zwischen räumlich.getrennten Elektroden, der aus einem leitend v/erdenden, organischen, einen ersten Oberflächenbereich des Körpers bildenden Material und aus einem gegen Öberflächenleitung ziemlich widerstandsfähigen und einen zweiten Oberflächenbereich des Körpers bildenden Material besteht, wobei der erste . und zweite Oberflächenbereich elektrisch gesehen zwischen den Elektroden in Reihe geschaltet sind.. .2. Elektrischer Isolator, gekennzeichnet, durch einen dielektrischen Körper zwischen räumlich getrennten Elektroden, der aus einem-aromatischen, dielektrischen einen ersten Oberilächenbereich des Körpers bildenden00983370636 yPatentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsdi.-lng. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann MÖNCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33 · Telefon: 293102 · Telegramm-Adresse: Upatli/MOndienBankverbindungen: Deutsche Bank AG, Filiale MOnehen, Dop.-Kasse Viktualienmarkt, Konto-Nr. 70/30638 Boyer. Vereinsbank München, Zweigst. Oikar-yon-Miller-Ring, Kto.-Nr. 8824« · Postscheck-Konto: Manchen Nr. 163397Oppenauer BOro: PATENTANWALT DR. REINHOLD SCHMIDT1840174Material und aus einem gegenÖberflächenleitung ziemlich widerstandsfähigen und einen zweiten Öberflächenbereioh ; des Körpers bildenden Material besteht, wobei: der erste und- der zweite Oterflaolien^ereich elektriscli gesellen zwischen den Elektroden-in. Reihe geschaltet:sind.5. Elektrisolier isolator» geltennzeiclmet durch einen di-". elektrischen Körper zvrisciien räumlioli getrennten Elek-".-:. troden, Λ&τ aus einem lealjend werdenden, einen ersten Oberflaclienliere^icli des Körpers bildenden Material· und aus einem ge^etf vOiierflaaclienleitung ziemlicli viiderstansfähigen: und^^; einen^ zweiten Oberflächenbereicii dea Körpers bildetid^^ ;alipha*isehen Harz besteht, wobei' der erste unfl der jsweiteOlieifläehenbereiQh elektrisch gesehen swisohen 4en Elektröäe/n· in Eeihe geschaltet sind.4. .Elektrischer Isolator*:; nach Anspruch 3, dadurch gekenn-. zei chnet» dass das aiiphatistihe Harz ein thermoplastisches■■: Harz ist» r ■■.·:.-. .-■·.. ■■;'.'■-;: ;:-\ _ ■ ■ 'L ::: ■"-■-,."." . " . i5. Blektriacher IsoLairOrv gekennzeichnet; durch. einen dielektrischen Körper;.z\ÄSölienräuinlich getrennten Slek- --_-■/' trodeny der aus einem Reitend werdenden^ organischen - . einen eretenvOijerflaehemlier'eich: des Körpers 'bildenden; ; Material und aus mnsffl^gege^ .öherflächenieitung ziemlich widerstaiisfähigenV-anorg^äischön xind einen zweiten Ober-009813/0636BAD ORIGINAL,flächenbereich des Körpers bildendenDielektrikum besteht, wobei der erste und der zweite Oberflächenbereich elektrisch gesehen zwiochen den Elektroden in Reihe geschaltet sind·. ' ■-"."_■..""■ ._6. Elektrischer Isolator, gekennzeichnet durch einen dielektrischen Körper zwischen räumlieh getrennten Elektroden, der aus einem leitend werdenden, organischen, einen ersten Oberflächenbereich des Körpers bildenden. Material und aus einem gegen Oberflächenleitung ziemlich viöerstandsfähigen, bandförmigen, einen zweiten Oberflächenbereich. des Körpers bildenden Material besteht, =: wobei der erste und der zweite Oberflächenbereich elektrisch gesehen zwischen den Elektroden in Reihe geschaltet sind. ■ ■-"■-■"-7. Elektrischer Isolator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Band in der Kähe einer der ElektrOden liegt. ;ü. Elektrischer Isolator, gekennzeichnet durch einen dielektrischen Körper, der mehrere wulstförmige Bereiche aufweist und zwischen räumlich getrennten Elektroden liegt und aus einem leitend werdenden, organischen, einen ersten Oberflächenbereich des Körpers bildenden I'Iaterial und aus. einem gegen Oberflächenleitung ziemlich widerstandsfähigen ringförmigen, äusseren banäfÖrmigen:■"...- 009833/0636BADORIÖIWÄtMaterial an wenigstens einem Wulst besteht,: wobei, der erste Oberflächenbereich und das Band elektrisch gesehen zwischen den Elektroden in Reihe geschaltet sind,9. Verfahren zum Herstellen eines Isolators mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen Oberflächenleitung, der aus einem leitend werdenden organischen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass ein IsolatörkÖrper aus einem leitend werdenden, organischen, zwischen raumlich ge— g trennten Elektroden liegenden dielektrikum hergestellt und dass eine ringförmige Schicht aus einem gegen Oberflächenleitung ziemlich widerstandsfähigen Material zwischen den Elektroden um den Isolatorkörper gelegt wird»10* Verfahren zum Verbessern der Widerstänsfähigkeit eines zwischen räumlich getrennten Elektroden liegenden, aus leitend werdenden, organischen, dielektrischen Material hergestellten, Isolatorkörpers gegen Oberflächenleit~ fähigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des I Oberflächenmaterials des Isolators zur Herstellung einer darin befindlichen Vertiefung entfernt und dass ein gegen ■ O/berflächenleitung widerstanssfähiges Material '■ · . darin untergebracht wird.11* Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeiehnetr dass das entfernte Öberflächenmaterial: eine ringförmige Vertiefung MM erlöst * . .\ > . ; ; '12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dann das entfernte Oberflächenmaterial eine schneckenförmige Vertiefung hinterlässt.ÖÖ3833/OS30 BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US48308665A | 1965-08-27 | 1965-08-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1640174A1 true DE1640174A1 (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=23918593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661640174 Pending DE1640174A1 (de) | 1965-08-27 | 1966-08-24 | Elektrischer Isolator |
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Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS438519B1 (de) |
DE (1) | DE1640174A1 (de) |
GB (1) | GB1143095A (de) |
-
1966
- 1966-08-09 GB GB3562266A patent/GB1143095A/en not_active Expired
- 1966-08-23 JP JP5576166A patent/JPS438519B1/ja active Pending
- 1966-08-24 DE DE19661640174 patent/DE1640174A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS438519B1 (de) | 1968-04-02 |
GB1143095A (en) | 1969-02-19 |
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